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Veröffentlicht am 01.06.2020

In vino veritas

Tod in Perchtoldsdorf
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Was kann es schönere geben, als bei einem Glaserl Wein den "Sommernachtstraum" von Shakespeare zu genießen. Doch aus dem Traum wird ein Albtraum, denn während der Vorstellung wird ausgerechnet der Hauptdarsteller ...

Was kann es schönere geben, als bei einem Glaserl Wein den "Sommernachtstraum" von Shakespeare zu genießen. Doch aus dem Traum wird ein Albtraum, denn während der Vorstellung wird ausgerechnet der Hauptdarsteller Opfer eines hinterhältig geplanten Mordes. Charlotte, Neu-Winzern, wollte eigentlich ihren Frizzante ans illustre Publikum verkaufen, doch jetzt ist es vorbei mit der Ruhe. Ehe sie sich versieht, steckt sie mittendrin in den Ermittlungen und in einem Strudel aus Liebe, Lügen und Leidenschaft...

"Tod in Perchtoldsdorf" ist eine schräge Krimikomödie, die mit Herz und viel Lokalkolorit den Leser mitten in den elterlichen Weinbaubetrieb von Charlotte verpflanzt und ihn so ein Teil des Geschehens werden lässt.
Die Charaktere sind alle ein wenig überspitzt gezeichnet, aber genau das ist das salz in der Suppe dieses Krimis und so kann und darf man sie nicht alle bierernst nehmen
Einzig mit der Wahl des stilistischen Mittels habe ich ein weinig zu kämpfen - der Autor hat sich dafür entschieden, die Handlung so zu erzählen, als würde sie durch einen Dritten dem Leser geschildert, was dazu führt, dass es hier immer "die Charlotte", "die Andrea" etc. heißt. Es ist gewöhnungsbedürftig, hebt aber den Roman von vielen anderen Krimis ab und so sticht er, dank dieser ungewöhnlichen Erzählart, aus der breiten Masse heraus.
Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, liest es sich flüssig und die Handlung nimmt einen gefangen. Manchmal ufert die Schilderung der Umgebung und der Nebenschauplätze ein wenig aus, was zu Lasten der Spannung geht, aber zum Schuss hin fängt der Schreibende wieder den Leser ein, indem er mit Nervenkitzel und Action den Showdown einläutet. Und der hat es in sich - ein Drama, wie es Shakespeare nicht besser hätte inszenieren können
Die Figuren bewegen sich in einem Strudel aus Liebe, Lügen und Leidenschaft und es ist manchmal gar nicht so einfach für Charlotte, den Überblick zu behalten. Doch mit kühlem Kopf und einer genialen Kombinationsgabe rückt sie dem Täter immer mehr auf den Pelz, ist der Polizei immer eine Nasenlänge voraus und lässt den Leser an ihren Gedankengängen teilhaben.
Das wuselige Treiben und die doch heimelige Atmosphäre im Weinbaubetrieb von Charlotte führt dazu, dass man sich sofort wohl fühlt, sich das eine oder andere Gläschen Wein gönnt und nicht umhin kommt, dem Fazit der Römer beizupflichten: Im Wein liegt Wahrheit - in vino veritas

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Romantik und Mühlenflair

Frühlingsglück im kleinen Café an der Mühle
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Der Frühling hat Einzug im kleinen Café an der Mühle gehalten und damit auch die Romantik. Sophie und Peter stehen kurz vor der standesamtlichen Hochzeit und die Planungen laufen auf Hochtouren. Aber dann ...

Der Frühling hat Einzug im kleinen Café an der Mühle gehalten und damit auch die Romantik. Sophie und Peter stehen kurz vor der standesamtlichen Hochzeit und die Planungen laufen auf Hochtouren. Aber dann geht ein Raunen durch den Ort, denn es sickert das Gerücht durch, dass ein TV-Sender sich angekündigt hat und Wümmerscheid-Sollensbach soll Drehort werden…doch für was? Eine Krimiserie? Eine Romanze? Die Dorfbewohner reden sich die Köpfe heiß und stellen ihre Mutmaßungen an. Doch erst muss noch ein dunkler Schatten aus der Vergangenheit beseitigt werden, denn das kleine Café steckt in Schwierigkeiten…

Auch der dritte Band der Mühlencafé -Reihe bietet wieder alles, was das kleine Romantikherzchen der Leserschaft begehrt – Blütenzauber, Frühlingsküsse, Schmetterlinge im Bauch und Herzklopfen. Das Autorenduo hat in „Frühlingsglück im kleinen Café an der Mühle“ wieder einmal gezeigt, was es heißt herzlich willkommen zu sein. Denn genau so fühlt es sich an, wenn man den Buchdeckel aufklappt und zu lesen beginnt. Man fühlt sich wieder liebevoll aufgenommen im Kreis der Wümmerscheid-Sollensbacher und gehört schon irgendwie dazu. Es ist, als würde man gute Freunde nach langer Zeit wiedertreffen und sich mit ihnen über die neuesten Neuigkeiten austauschen und am regen Dorfleben teilhaben.
Die Hochzeitsvorbereitungen wirken ansteckend und ich spüre das Kribbeln im Bauch, wenn Sophie immer wieder ihre Liebesgeschichte mit Peter Revue passieren lässt und sich ihrer Liebe zu ihm sicher ist.
Die Schmetterlinge flattern aufgeregt mit ihren Flügeln, wenn sich zwischen Leonie und Jan zarte Bande spinnen und beide noch einige Hürden nehmen müssen, bis das Happy -End geschrieben ist.
Die Aufregung rund um die Dreharbeiten entlocken mir das ein oder anderen Grinsebäckchen, denn die Mutmaßungen und Stilblüten, die hier ihren Weg finden, sind schon echt typisch für die Dorfbewohner. Das rege Treiben bekommt aber ein jähes Ende, weil ein Gauner sein Unwesen treibt und Sophie das Café abluchsen will. Diese Szenen sind mir leider ein bisschen zu weichgespült, denn kaum taucht der Bösewicht auf, ist er auch schon enttarnt. Ich hätte mir hier ein bisschen mehr Spannung und Nervenkitzel gewünscht.
Ansonsten wieder ein wunderschöner Roman mit viel Gefühl, Romantik und Mühlenflair.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Auf den Spuren des Lügenbarons

Die ganze Wahrheit über Münchhausen & Co.
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Den 300. Geburtstag des als „Lügenbaron“ bekanntgewordenen Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen hat sich Tina Breckwoldt zum Anlass genommen, um wirklich einmal die ganze Wahrheit über derer von Münchhausen, ...

Den 300. Geburtstag des als „Lügenbaron“ bekanntgewordenen Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen hat sich Tina Breckwoldt zum Anlass genommen, um wirklich einmal die ganze Wahrheit über derer von Münchhausen, den Lügenbaron selbst und all seine Geschichten aufzutischen.
Fundierte Recherche und sehr gut aufbereitete Daten sind hier in eine kurzeilige Lebensgeschichte eingebettet, die wirklich keine Fragen mehr offen lässt. Da gibt es Einblicke in das Familienleben, die Verwandtschaftsverhältnisse und die Liebschaften.
Die Autorin weiß die Leserschaft mit interessanten Fakten an die Seiten zu fesseln und so ein lebendiges Bild des Mannes zu projizieren, der mit seinen Geschichten heute noch Jung und Alt begeistert. Von Münchhausen ist ein richtig guter Geschichtenerzähler, hat eine blühende Fantasie und weiß mit gewissen Ausschmückungen auch noch die allerkleinste Szene so gekonnt zu präsentieren, dass man ihm regelrecht an den Lippen hängt und seinen Erzählungen lauscht.
Die als Schimpfwort verunglimpfte Bezeichnung „Lügenbaron“ sehen selbst seine Nachfahren nicht als Beschimpfung, sondern als Auszeichnung und es ist eine Ehre, mit dem wohl bekanntesten Geschichtenerzähler der Welt verwandt zu sein.
Doch sind wir mal ehrlich – was von Münchhausen einst in die Welt hinausgetragen hat, sind heute kleine und größere Alltagslügen, Fake-News und somit gang und gäbe. Ein prominentes Vorbild also, dass man sich immer wieder gerne, wenn auch unbewusst, zu Nutzen macht. Ist es denn so viel einfacher, heute in der digitalen Welt eine Lüge zu verbreiten als damals? Diese Frage habe ich mir oft gestellt.
Die Geschichte Münchhausens hat es sogar bin in Film und Oper geschafft, selbst Filmgrößen wie Hans Albers und Hans-Joachim Kulenkampff können sich der Anziehungskraft der Geschichte nicht entziehen.
Disney huldigt in der Entenhausener Weltbibliothek den Geschichtenerzähler und ermöglicht so Kindern und Kindgebliebenen den Zugang zu Münchhausen.
Das Buch wird abgerundet durch das Vorwort von Matthias Freiherr von Münchhausen, zahlreichen Bildern aus dem Leben von Münchhausen, Schriftverkehr, einem Personenglossar und einem ausführlichen Quellenverzeichnis.
Tina Breckwoldt hat dem „Lügenbaron“ ein wundervolles Geburtstagsgeschenk gemacht, denn so nah ist man Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen wohl noch nie gekommen.


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Veröffentlicht am 30.05.2020

Für kleine Entdecker und Forscher

Wandern in die Welt der Dinos
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Wer kennt das Genörgel nicht, wenn es heißt „Kommt Kinder, wir gehen wandern“- lange Gesichter, hängende Schultern und schlurfende Schritte sind der Ausdruck des Unmutes, denn nichts ist langweiliger als ...

Wer kennt das Genörgel nicht, wenn es heißt „Kommt Kinder, wir gehen wandern“- lange Gesichter, hängende Schultern und schlurfende Schritte sind der Ausdruck des Unmutes, denn nichts ist langweiliger als eine Wanderung mit den Eltern.
Doch das gehört jetzt endgültig der Vergangenheit an, denn Alexander Lukeneder hat in seinem Buch „Wandern in die Welt de Dinos“ 20 Wanderungen zusammengestellt, die kleine Hobbyforscher zu großen Entdeckern in Österreich werden lassen und schnell sie die Wanderschuhe angezogen, die kleine Rücksäcke mit Proviant auf dem Rücken gebuckelt und es kann losgehen.
Der kleine Drache Struzi führt die Kinder durch das Buch und gibt Erklärungen zu den einzelnen Wanderungen, Dinosaurier im Allgemeinen und zu den Funden im Besonderen.
Es empfiehlt sich, das Buch gemeinsam mit den Kindern zu lesen und ggf. zu erklären, denn viele Begriffe sind doch noch sehr fachlich und in meinen Augen nicht ganz so kindgerecht aufbereitet, was Kindern schnell den Lesespaß trübt. Aber gemeinsam mit den Eltern dieses Buch zu lesen ist prima und eine tolle Vorbereitung auf die Wanderungen, die man zusammen unternimmt.
Gestartet wird im Bundesland Salzburg mit der Wanderung im Adneter Marmor, in dem man Korallen und Schnecken finden kann. Die Touren führen durch verschiedene Bundesländer Österreichs, bieten für Kinder und Erwachsene gleichermaßen Abwechslung. Interessante Tipps zur Einkehr und zum Verweilen dürfen natürlich auch nicht fehlen, denn nichts ist für Eltern nervenaufreibender, als einen kleinen müden und hungrigen Entdecker weiter zu bespaßen und für die aufregenden Schönheiten der Natur und der Funde entlang des Wanderweges zu begeistern.
Vom Bernsteinwald westlich von Wien geht es weiter zu Schnecken in der Ache im Bezirk Kufstein, bis hin zum Ende der Wanderungen, die die Spuren im Urzeitwald bei Kötschach-Mauthen in Kärnten zum Vorschein bringen.
Besonderes Highlight dürfte bei der Wanderung Nr. 16 im Bezirk Wiener Neustadt-Land die Skywalk-Terrasse sein – erst das Abenteuer als kleiner Entdecker und dann der Nervenkitzel und die Aussicht über die Berge.
Alle notwendigen Links zu den Wandertouren sind als Anhang beigefügt und so steht der nächsten Wanderung mit gut gelaunten Kids nichts mehr im Weg.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Erfolg hat drei Buchstaben: TUN

Magnolia Story
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Chip und Joanna Gaines haben in ihrer Erfolgsserie Wohnträume wahrgemacht und zeigen auf äußerst sympathische Weise, wie man den American dream of life in die Tat umsetzten kann.
In “Magnolia Story“ dürfen ...

Chip und Joanna Gaines haben in ihrer Erfolgsserie Wohnträume wahrgemacht und zeigen auf äußerst sympathische Weise, wie man den American dream of life in die Tat umsetzten kann.
In “Magnolia Story“ dürfen wir die Liebes- & Erfolgsgeschichte der beiden kennenlernen und ich komme nicht drumherum, ein Dauergrinsen auf dem Gesicht zu haben. Sowohl Chip, als auch Jo sind durch und durch sympathisch, authentisch , liebenswert chaotisch und trotz ihres bahnbrechenden Erfolges auf dem Teppich geblieben.
Ihre Kennenlerngeschichte ist wirklich süß und die daraus resultierenden Episoden ihres Lebens lesen sich wirklich wie ein Märchen. Beide verfolgen das gleiche Ziel und setzen ihre Träume mit großem Einsatz, aber kleinen Mitteln in die Tat um.
Da wird gewerkelt, geschraubt, probiert und improvisiert und am Ende steht wieder einmal ein absolutes Traumhaus vor ihnen.
Finanzielle Klimmzüge, Rezession und der damit drohende Ruin, aber auch Retter in der Not und Gottvertrauen sind Wegbegleiter auf der Straße des Erfolges und ich glaube, ich habe noch nie so einen detaillierten und gleichzeitig authentischen Blick hinter die Kulissen bekommen.
Zuerst ist da nur eine Idee, die sich in den Köpfen von Chip und Joana festsetzt. Dann folgt eine kurze Phase der Planung und in der Umsetzungsphase kann man richtig spüren, mit wieviel Liebe, Herzblut und Enthusiasmus beide ihre Hausprojekte und alles, was mit Magnolia zusammenhängt, planen und verwirklichen. Vor allen Dingen gibt es für jedes Projekt eine Zeit des Lassens – des Zulassens, des Einlassens und des Loslassens.
Dieses Buch ist nicht nur für ‚Fans der Serie ein Must-have, es inspiriert auch den Leser und Nichtkenner zum tatkräftigen Anpacken und Verwirklichen seiner Träume

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