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Veröffentlicht am 31.08.2020

Dornröschen und der Mettsommernachtstraum

Dornröschen und der Mettsommernachts-Traum
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Der Krieg gegen Morgenland steht kurz bevor, weswegen sich unsere Helden neue Verbündete suchen. Als wäre alles nicht schon schlimm genug, sucht Red zeitgleich verzweifelt nach einer Lösung, um Ever zurückzubringen, ...

Der Krieg gegen Morgenland steht kurz bevor, weswegen sich unsere Helden neue Verbündete suchen. Als wäre alles nicht schon schlimm genug, sucht Red zeitgleich verzweifelt nach einer Lösung, um Ever zurückzubringen, dessen Zeit bald abläuft. Schon bald müssen unsere Helden erkennen, dass es nicht bloß um reine Macht geht, wenn sie den Märchenwald retten wollen...



Zu Beginn braucht man einen Moment, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Es ist ein wenig ermüdend, wie oft Red um Ever weint, zumal sie und Jaz ein viel besseres Paar abgeben. Er ist es, der viel zu schlecht behandelt wird und man würde ihn am liebsten in die Arme schließen und trösten.
Einige der Verstrickungen sind sehr abwegig, was aber zur Atmosphäre der Reihe passt. Und es auch so genial witzig macht.
Da Red als Protagonistin deutlich nachlässt, ist es umso schöner, dass die anderen Figuren immer mehr Raum einnehmen. Vor allem die Grinsekatze bringt den Leser immer wieder zum Lachen und man schließt sie schnell ins Herz. Ihre sarkastischen Kommentare machen die Szenen noch viel besser, weil abstruse Handlungen nicht nur dem Leser auffallen, sondern auch Grin.
Besonders bemerkenswert ist aber der Wandel, den fast jede Figur durchgemacht hat. Nicht nur die Prinzessinnen sind nicht länger hilflose, gelangweilte Märchenwaldbewohner. Gerade die Hexen überraschen mit Tiefe und Gewieftheit, die man ihnen so nicht zugetraut hätte. Und auch die Prinzessinnen lernt man viel besser kennen und schließt sie ins Herz.
Gegen Ende wird es dann ganz abwegig und es wirkt viel zu erzwungen, was einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Das ist schade, da die Reihe so außergewöhnlich ist. Gleichzeitig passt das Ende aber zu einer Märchenadaption.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2020

Die Wahrheit

Die Wahrheit
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Maggie Costello hat Washington D.C. den Rücken gekehrt, bis sich eine ehemalige Freundin und Gouverneurin bei ihr meldet, denn neue Unruhen versetzen das Land in Aufregung.
Ein bekannter Historiker kämpft ...

Maggie Costello hat Washington D.C. den Rücken gekehrt, bis sich eine ehemalige Freundin und Gouverneurin bei ihr meldet, denn neue Unruhen versetzen das Land in Aufregung.
Ein bekannter Historiker kämpft vor Gericht darum, ob es die Sklaverei wirklich gegeben hat. Und dann beginnt jemand, historische Dokumente und Museen abzubrennen.
Kann Maggie das Rätsel lösen und die Terroristen aufhalten, ehe sie die Geschichte der Menschheit ausgelöscht haben?


Zu Beginn bekommt man bereits einen Eindruck der geladenen Stimmung, die es zwischen Sklavereileugnern und ihren Gegnern gibt. Etwas, das man schon aus den Medien kennt - zumindest die Situation an sich, nicht inhaltlich. Es ist spannend, die Diskussion und die Argumente der Sklavereileugner zu lesen und sich damit auseinander zu setzen. Denn auch wenn einige Schlussfolgerungen ziemlich abwegig sind, lohnt es sich, über das ein oder andere mal nachzudenken. Es ist erschreckend, wie sehr einige Schilderungen auf die Realität zu zutreffen scheinen.
Maggie Costello ist als Protagonistin optimal, da man sie schnell ins Herz schließt und sie einem eigentlich nie auf die Nerven geht. Manchmal wirkt sie fast schon unmenschlich, wie sie gegen die Bedürfnisse ihres eigenen Körpers arbeitet und im Unterbewusstsein alles aufschlüsselt. Gleichzeitig schaut man genau deswegen zu ihr auf und bewundert sie. Es macht Spaß, sie zu begleiten. Aber auch die Kapitel, die nicht Maggie begleiten, sind spannend und aufschlussreich, und locken den Leser hier und da auf die falsche Fährte.
Bis zuletzt grübelt man darüber nach, warum all das geschieht und wer dahinter steckt. Immer wieder muss man seine Vermutungen redigieren, wodurch die Spannung nur noch mehr steigt. Die Auflösung ist dann leider nicht ganz so spektakulär, wie man es erwartet, gerade weil die Puzzleteile die Vermutung nahe legen, dass etwas großes dahinter steckt. Zwar ist man umso überraschter, aber eben auch ein wenig enttäuscht.
Anders als beim Vorgänger weiß man zu Beginn lange nicht, worum es eigentlich geht, wodurch es umso fesselnder und überraschender ist. Außerdem rätselt man mit Maggie über die Hintergründe und wartet nicht bloß darauf, dass es passiert und Maggie die Hintermänner entlarvt. Man spielt quasi Detektiv, was diesen Thriller deutlich besser macht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und durch die oft recht kurzen Kapitel, kann man das Buch gut in einem Rutsch lesen. Dadurch verliert man auch nicht den Überblick und es wird nicht langatmig, was bei einem Thriller ein deutlicher Pluspunkt ist.
Erschreckend ist vor allem, dass die Ereignisse rein theoretisch möglich wären. Dadurch ist es aber auch umso spannender und man kann sich viele Szenen in der Realität vorstellen. Man muss nur manchmal aufpassen, dass man die Erkenntnisse des Romans nicht eins zu eins auf die Realität überträgt und nicht Gerüchte streut. Dem Autor gelingt es so extrem gut, dem Leser eine fiktive Realität näherzubringen, dass man kaum mehr unterscheiden kann.

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  • Spannung
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Veröffentlicht am 10.01.2020

Wenn Donner und Licht sich berühren

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Elliots Leben verändert sich für immer, als er Jasmine begegnet. Jasmine, die dabei ist, ein großer Star zu werden. Jasmine, die sehr beliebt ist. Jasmine, die nie den richtigen Menschen begegnet ist und ...

Elliots Leben verändert sich für immer, als er Jasmine begegnet. Jasmine, die dabei ist, ein großer Star zu werden. Jasmine, die sehr beliebt ist. Jasmine, die nie den richtigen Menschen begegnet ist und sich ihm trotzdem öffnet.
Aber kann eine junge Liebe gegen alle Widerstände ankommen und die Jahre überdauern? Oder ist es bloß ein Funke, der in der Dunkelheit erstickt?

Schon zu Beginn schafft es die Autorin, einen zu fesseln und dank fantastischer Charaktere zu berühren. Während man einige Zeit braucht, um sich Jasmine nahe zu fühlen, ist es ihr Vater Ray, den man fast sofort ins Herz schließt. Er ist der perfekte Vater, gerade weil er nicht perfekt ist, aber seine nicht leibliche Tochter so liebt, wie sie ist. Er akzeptiert jeden Fehler an ihr und das zeigt er mit so vielen herzergreifenden Gesten, die einen noch tiefer in die Geschichte eintauchen lassen.
Aber auch die beiden Protagonisten Jasmine und Elliot erobern die Herzen der Leser, weil sie so ehrlich und liebenswert sind. Nichts wollen sie lieber, als geliebt werden und geben den Menschen um sie herum so viel, auch wenn nicht jeder es verdient.
Der Autorin gelingt es, den Leser zu überraschen und vollkommen zu schockieren, sodass einem das Herz bricht und man sich ständig fragt, was denn noch alles passieren soll. Nicht nur die Figuren hadern mit dem, was geschieht, wodurch man ebenso leidet wie sie.
Hin und wieder lässt die Autorin ihre Figuren recht obszön reden, was nicht so ganz zu passen scheint, weil ihre Wortwahl ansonsten so schön ist, dass man sich einfach wohlfühlen muss. Daher kann man auch die wenigen "Ausrutscher" verzeihen.
Die Sprecher sind ideal, da sie es schaffen, Elliot und Jasmine glaubhaft darzustellen. Man kann sich wirklich vorstellen, dass man Jasmine und Elliot reden hört und es wird zu einem Erlebnis, wenn man sich in Ruhe hinsetzt und die CDs anmacht.
Ich weiß nicht, wie es die Autorin macht, aber sie entlockt einem immer wieder ein Lächeln und man verliebt sich in ihre Figuren und in die Geschichte - trotz der herreißenden, schlimmen Szenen. Es sind die kleinen, fast schon unscheinbaren Momente, die so einzigartig und besonders sind, das sie einen emotional berühren.
Ein großer Dank geht an LYX.audio, da sie mir das Hörbuch als Rezensionexemplar zukommen lassen haben. Ohne sie hätte ich vielleicht niemals zur Geschichte gegriffen und somit eine meiner neuen Lieblings-New-Adult-Geschichten verpasst.

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Veröffentlicht am 20.08.2019

Cinder & Ella

Cinder & Ella
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Über ihren Blog lernt Ella Cinder kennen, mit dem sie sich online gerne über Filme und Bücher zofft. Als ihr Leben durch einen Unfall aus den Fugen gerät, ist Cinder bald alles, was von ihrem alten Leben ...

Über ihren Blog lernt Ella Cinder kennen, mit dem sie sich online gerne über Filme und Bücher zofft. Als ihr Leben durch einen Unfall aus den Fugen gerät, ist Cinder bald alles, was von ihrem alten Leben noch übrig ist. Nur kennt sie nicht die ganze Wahrheit über Cinder. Denn er ist ein begehrter Jungschauspieler. Nur wie kann er ihre Stütze sein, solange er Geheimnisse hat? Und wie wird sie darauf reagieren, dass er ihr nie die Wahrheit erzählt hat?


Zu Beginn lernt man Ella kennen, die einem sofort sympathisch ist. Sie ist ein Bücherwurm und macht es dem Leser einfach, sich mit ihr zu identifizieren. Und da sie Cinder nur über das Internet kennt, ist er der perfekte Freund, da es wirklich nur um die Liebe zu den Büchern geht. Dadurch ist er einerseits geheimnisvoll und andererseits kann man alles andere ausblenden.
Gerade weil man Ella so schnell ins Herz schließt, ist ihr Unfall umso schlimmer für den Leser und man geht quasi durch die Hölle mit ihr. Dadurch fiebert man umso mehr mit ihr mit. Dadurch taucht man viel tiefer in die Geschichte ein und kann den Roman nicht aus den Händen legen. Zumal der Schreibstil der Autorin einen in seinen Bann zieht und man fliegt nur so durch die Seiten.
Da Kapitel ab und zu aus Cinders Sicht geschrieben sind, lernt man ihn besser kennen, wodurch man mehr als Ella weiß. Zwar geht dadurch die Spannung zwischenzeitlich verloren, aber man bekommt die Chance, zwei liebenswerte Charaktere ins Herz zu schließen. Zumal gerade Cinders Sicht die Geschichte real wirken und den Unterschied zwischen den beiden umso krasser erscheinen lässt. Trotzdem sind sie sich ähnlicher, als es auf den ersten Blick wirkt, denn beide haben eine Einsamkeit an sich, die nur schwer zu beschreiben ist. Und jeder bringt ein Handicap mit sich, das ihn/sie in seinen/ihren Augen nicht liebenswert macht.
Die Autorin verpasst dem Leser eine Lektion im Bereich Selbstliebe und Nächstenliebe. Denn auch wenn Ella es nicht leicht hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen ihr bewusst wird, dass sie sich selbst dennoch mag. Egal, was alle anderen sagen. Es macht Ella zu einem Vorbild, weil sie über ihre Narben hinwegsehen kann, auch wenn sie es anderen nicht zumuten will, sich damit auseinander zu setzen. Und gerade die Nähe zwischen Ella und Cinder zeigt, wie leicht es sein kann, wenn man dem anderen offen begegnet. Diese simplen Grundsätze machen den Roman so einzigartig und schenken dem Leser wunderschöne, emotionale Stunden mit Ella und Cinder.

Veröffentlicht am 17.11.2024

Kurzsterns Bekenntnis

Warrior Cats - Special Adventure. Kurzsterns Bekenntnis
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Als junger Krieger kann sich Kurzbart nicht vorstellen, jemals Anführer des Wind-Clans zu werden. Ebenso wenig kann er sich vorstellen, dass seine Verstöße gegen das Gesetz der Krieger Auswirkungen haben ...

Als junger Krieger kann sich Kurzbart nicht vorstellen, jemals Anführer des Wind-Clans zu werden. Ebenso wenig kann er sich vorstellen, dass seine Verstöße gegen das Gesetz der Krieger Auswirkungen haben würden. Doch als er dann als Anführer von seinen früheren Fehlern eingeholt wird, muss er sich schon bald fragen, welchen Preis er bereit ist zu zahlen. Und wie lange seine Geheimnisse nützen statt zu schaden...


Erst einmal ist es ein wunderschönes Gefühl der Nostalgie und Heimkehr, da dieses Buch im Laufe der ersten Staffel beginnt, sodass man sich wieder im alten Wald widerfindet. Erst in diesem Moment merkt man, wie sehr man den alten Wald und die Charaktere vermisst hat.
Gleichzeitig ist es aber auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, da es einige Zeitsprünge gibt und man stellenweise die Orientierung verliert. Es ist zwar verständlich, dass die Autorinnen die bereits oft genug beschriebenen Szenen aus anderen Büchern nicht erneut zu erzählen. Aber dadurch fehlen wichtige Orientierungspunkte und Wendungen, die die Geschichte maßgeblich beeinflussen.
Kurzbart ist zu Beginn eine typische junge Katze, die bewundert werden möchte und davon träumt, ein großer Krieger zu werden. Seine Entwicklung ist gerade in der ersten Hälfte sehr gut und nachvollziehbar, auch wenn manche Entscheidungen nur schwer verständlich sind. In der zweiten Buchhälfte hingegen ist sein Verhalten sehr zweifelhaft und wenig nachvollziehbar. Er wirkt paranoid und getrieben und seine Heimlichtuerei macht alles nur noch schlimmer. Man möchte ihn am liebsten schütteln und zur Vernunft bringen.
Er macht den anderen Anführern und Katzen Vorwürfe, weil sie nicht so handeln, wie er es gerne hätte, obwohl ihm bewusst ist, dass er ihnen wichtige Informationen vorenthält. Diese Heuchelei ist unerträglich und macht Kurzstern als Figur weniger sympathisch, was wirklich schade ist, da man ihn in der erste Staffel schon ins Herz geschlossen hat.
Dafür kann man nun auch sein Verhalten Feuerstern gegenüber verstehen bzw. seine Beweggründe verstehen, auch wenn seine eigene Unsicherheit ein schlechtes Motiv dafür ist, einen alten Freund wegzustoßen und abzuweisen.
Dass die gesamte Geschichte eingerahmt ist von der Frage, ob Kurzstern, trotz all seiner Fehler, einen Platz beim SternenClan erhält, ist sehr geschickt gemacht und daher passt das Erzählen seiner Geschichte. Es ist eine interessante Sichtweise auf die Thematik und ein großer Pluspunkt an Originalität.
Zudem ist es sehr interessant, einen so tiefen Einblick in den WindClan über einen so langen Zeitraum zu erhalten und all die Entwicklung mitzuerleben. Es ist fast so, als würde man die vergangenen Staffeln im Schnelldurchlauf erneut erleben, was irgendwie nostalgisch und sehr schön ist.

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