Profilbild von knuddelbienchen

knuddelbienchen

Lesejury Star
online

knuddelbienchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit knuddelbienchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2017

Rasanter Thriller!

Nachts in meinem Haus
0

Der reiche Kunstmaler Tom lebt mit seiner Frau Charlotte glücklich in Hamburg. Seine Frau ist beruflich viel unterwegs und als er mit seiner Geliebten Leslie im Bett liegt, hört er Geräusche aus dem Erdgeschoss. ...

Der reiche Kunstmaler Tom lebt mit seiner Frau Charlotte glücklich in Hamburg. Seine Frau ist beruflich viel unterwegs und als er mit seiner Geliebten Leslie im Bett liegt, hört er Geräusche aus dem Erdgeschoss. Er schleicht mit einer Waffe herunter und das Verhängnis nimmt seinen Lauf ... Nach dieser Nacht ist nichts mehr wie zuvor.

Tom flüchtet in einen winzigen Ort in der Toskana, fühlt sich dort aber gar nicht wohl. Er hat kein Geld und kommt nicht an seine Millionen ran und beim Verkauf seines teuren Autos dreht man ihm Falschgeld an. Nun bräuchte er dringend die Hilfe seiner guten Freunde, doch es stellt sich heraus, dass auf die kein Verlass ist.....

Das Buch ist in bewährt rasanter Form geschrieben, spannend und leicht lesbar. Eine Konstante in Thieslers Büchern ist ja immer die Toskana und der Dorfpolizist Donato, der mal wieder Probleme mit seiner Ehefrau Gabriella hat. Seine Schwierigkeiten bekommt er glücklicherweise in den Griff, was man von Tom nicht behaupten kann. Am Schluss überschlagen sich die Ereignisse und es gibt auch ein paar Leichen. Ich habe mich mal wieder gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 13.02.2017

Gebt mr Saures!

Saures
0

Das Kochbuch "Saures" von Freddie Janssen zieht schon von außen alle Blicke auf sich: schwarzes Cover mit einer leuchtend grünen Gurke auf der Vorderseite. Passt gut zum Thema!

In der Einleitung ...

Das Kochbuch "Saures" von Freddie Janssen zieht schon von außen alle Blicke auf sich: schwarzes Cover mit einer leuchtend grünen Gurke auf der Vorderseite. Passt gut zum Thema!

In der Einleitung erzählt die Autorin, warum sie so fasziniert vom Thema Einlegen ist und wie sie dazu gekommen ist sowie von ihrer beruflichen Entwicklung. Dann folgt noch Wissenswertes zum Thema und Erklärungen zum Unterschied zwischen Einlegen und Fermentieren.

Ein umfangreiches Kapitel widmet sich dem Thema Pickles, wo ich einige interessante Rezepte fand, die ich gerne ausprobieren möchte. Danach geht es um das Fermentieren, gefolgt von Saucen. Im Kapitel Rezepte kann man dann gleich die zuvor eingelegten oder fermentierten Lebensmittel zum Einsatz bringen.

Die Rezepte sind gut erklärt und scheinen nicht schwierig zu sein. Dazu gibt es appetitliche Fotos und witzige Gemüse-Karikaturen. Leider sind manchmal recht ungewöhnliche Zutaten gefordert, die man wahrscheinlich nicht so ohne weiteres überall bekommt. Auch saure Getränke können zubereitet werden. Ein praktisches Register am Ende des Buches erleichtert die Rezeptsuche sehr.

Ich finde das Buch sehr interessant und werde sicher Einiges ausprobieren. In unserem Garten wird sich bestimmt alles Mögliche finden, was sich dafür eignet.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Armes einsames Mädchen!

Glücksmädchen
0

Die Fernseh-Kriminalreporterin Ellen arbeitet an einem, für sie sehr belastenden Fall - die 8-jährige Lycke ist verschwunden. Sie ist davon persönlich sehr betroffen, denn ihre damals ebenfalls 8 Jahre ...

Die Fernseh-Kriminalreporterin Ellen arbeitet an einem, für sie sehr belastenden Fall - die 8-jährige Lycke ist verschwunden. Sie ist davon persönlich sehr betroffen, denn ihre damals ebenfalls 8 Jahre alte Zwillingsschwester ist vor vielen Jahren auch verschwunden und wurde dann tot aufgefunden. Obwohl ihr Chef Jimmy davon weiß, setzt er sie auf diesen Fall an und Ellen setzt alle Hebel in Bewegung, um das vermisste Mädchen zu finden.

Die Eltern von Lycke sind geschieden, der Vater hat eine neue Familie. Lycke wohnt abwechselnd eine Woche bei ihrer Mutter Helena und eine Woche bei ihrem Vater Harald und dessen Familie. Man hat den Eindruck, dass sie eigentlich nirgends richtig willkommen geschweige denn geliebt wird. Auch in der Schule hat das ruhige, in sich gekehrte Kind keine Freundinnen.

Ellen ist besessen vom Tod und besitzt ein Regal des Todes mit Material zu vielen Todesfällen, das sie zu ihren Recherchen nutzt. Die Beziehung zu ihrem Chef Jimmy ist anfangs etwas undurchsichtig, später sieht man dann klarer. Er macht sich große Sorgen um sie, weil sie bedroht wird - ein Unbekannter schickt ihr ein Bild ihrer toten Zwillingsschwester und droht ihr mit dem Tod. Außerdem wird sie überfallen und ihre Handtasche gestohlen. Sie lässt aber nicht locker und steigert sich immer mehr hinein. Bis ihr am bitteren Ende klar wird, worum es hier geht und wer der Täter ist.

Die Hauptpersonen sind sehr authentisch dargestellt, man kann sie sich gut vorstellen - die gestresste Mutter, die "böse" Stiefmutter, die vom Tod besessene Journalistin, usw. Das Buch ist spannend aufgebaut und gut geschrieben, die tragische Geschichte lässt den Leser betroffen zurück.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Zweiter Teil der neapolitanischen Saga

Die Geschichte eines neuen Namens
0

Nach dem ersten Buch über die Kinder- und frühen Jugendjahre der beiden ungleichen Freundinnen Lila und Elena, welches mich nicht so sehr begeistert hat, gefällt mir der zweite Teil schon viel besser.

Die ...

Nach dem ersten Buch über die Kinder- und frühen Jugendjahre der beiden ungleichen Freundinnen Lila und Elena, welches mich nicht so sehr begeistert hat, gefällt mir der zweite Teil schon viel besser.

Die Geschichte um die beiden 16-jährigen Mädchen, die im Rione, einem ärmlichen Viertel von Neapel, aufgewachsen sind, geht dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat - bei der Hochzeit Lilas mit dem reichen Lebensmittelhändler Stefano. Die Schusterstochter Lila, die in Armut aufgewachsen ist, gibt nun das Geld mit vollen Händen aus und vergisst auch ihre alten Freunde nicht. Allerdings ist ihr Leben nicht so, wie sie es sich erträumt hat. Noch in der Hochzeitsnacht muss sie erfahren, dass ihr Mann sie belogen hat. Als sie ihm Vorwürfe macht, prügelt er sie grün und blau. Nachdem sie die Schule abgebrochen hat, zeigt sie längere Zeit kein Interesse mehr an Büchern und am Lernen. Sie arbeitet in den Geschäften ihres Mannes mit.

Diese Geschichte wird wieder aus Elenas Sicht erzählt. Sie
ist eine Musterschülerin und macht ihr Abitur mit Bestnoten, was ihre Familie nicht sonderlich beeindruckt. Das einzige was für ihre Eltern zählt ist Geld, welches immer knapp ist. So sind sie auch nicht begeistert, als Lenú ein Stipendium für Pisa bekommt. Dort lernt sie ihren Verlobten kennen, der aus einer angesehenen Familie stammt.

Hatten die beiden Freundinnen nach Lilas Hochzeit erst mal weniger, dann wieder mehr Kontakt, so verbringen sie dann sogar einen gemeinsamen Strandurlaub auf Ischia, wo sich bedeutende Dinge ereignen. Lila spielt sich als Wohltäterin gegenüber Elena auf, da sie sie für ihre Begleitung bezahlt hat.

Das Verhältnis der beiden Freundinnen wird immer wieder von Neid und Missgunst beeinträchtigt. Trotzdem hält diese Freundschaft weiterhin an. Die beiden intelligenten Mädchen stehen immer wieder in einem Konkurrrenzkampf zueinander.

Lila will sich von ihrem Mann nichts sagen lassen, sie hat ihren eigenen Kopf, den sie durchsetzen will. Sie beginnt ein Verhältnis mit einem Studenten, für den auch Lenú schon lange schwärmt. Er fordert sie intellektuell heraus, sie diskutieren viel und dadurch fängt sie wieder an, alles zu lesen, was sie in die Finger bekommt. Durch ihn erwachen ihre geistigen Fähigkeiten wieder, etwas, das ihr Mann nicht verstehen kann.

Das Leben in Italien in den 60er Jahren wird hier gut beschrieben, die große Kluft zwischen Arm und Reich. Die Männer setzen ihre Wünsche mit Gewalt durch, die Frauen haben nicht viel zu sagen. Für die untere Schicht ist es ein äußerst schwieriger Weg, an Bildung zu gelangen und es gibt nicht viele, die den Kampf wagen. Lila hatte ihn zeitweise aufgegeben, Elena geht dagegen ihren Weg, der nicht einfach für sie ist und sie ist oft voller Selbstzweifel. Aber sie schafft es während Lila dagegen an einem Tiefpunkt angelangt ist.

Nun bin ich auf den dritten Teil gespannt.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Die Liebe zum Kochen

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
0

Der Koch Andrew Knight führt in Boston sein angesagtes Restaurant. Als seine Tante Daisy ihn überreden will, bei einer TV-Koch-Show aufzutreten, widerstrebt ihm das sehr. Und er erkennt, dass er auch keinerlei ...

Der Koch Andrew Knight führt in Boston sein angesagtes Restaurant. Als seine Tante Daisy ihn überreden will, bei einer TV-Koch-Show aufzutreten, widerstrebt ihm das sehr. Und er erkennt, dass er auch keinerlei Lust mehr auf Kochen hat. So beschließt er spontan, sich eine Auszeit zu gönnen und überlässt sein Lokal seinem Sous-Chef.

Er schaltet einfach sein Handy aus und fährt nach Maine, wo er als Kind mit seinen Eltern Urlaub gemacht hatte. Aus Unachtsamkeit kommt es beinahe zu einem Zusammenstoß mit einer jungen Frau, der zwar nichts passiert, die sich aber furchtbar darüber aufregt. Andrews SUV ist nicht mehr fahrtüchtig und sie ist so gnädig, ihm ein Gästezimmer über ihrem Restaurant "Crab Inn" zu überlassen, bis sein Wagen repariert ist. Brooke kocht hier und kümmert sich auch sonst um alles, da ihre Mutter erkrankt ist. Andrew ist begeistert von ihrem Essen und hilft ihr im Restaurant, verschweigt ihr aber, dass er selbst von Beruf Koch ist. Sie kommen sich näher, es gilt aber noch einige Schwierigkeiten zu überwinden, bis es zu dem erwarteten Happy End kommt.

Die beiden Hauptpersonen Andrew und Brooke sind sehr sympathisch, besonders gut gefallen haben mir ihre recht amüsanten Streitgespräche. Ich habe mich von dieser witzigen, gut geschriebenen Liebesgeschichte gut unterhalten gefühlt. Dazu noch die vielen leckeren Gerichte, die beschrieben wurden - da bekommt man gleich Appetit auf die köstlichen Leckereien.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühle
  • Stil