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Veröffentlicht am 01.06.2020

Interessant

Mehr Zukunft wagen!
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Mich hat bei „Mehr Zukunft wagen – wie wir alle vom Fortschritt profitieren“ sowohl der Titel als auch der Klappentext angesprochen, weshalb ich dieses Buch als Reziexemplar angefragt habe und auch vom ...

Mich hat bei „Mehr Zukunft wagen – wie wir alle vom Fortschritt profitieren“ sowohl der Titel als auch der Klappentext angesprochen, weshalb ich dieses Buch als Reziexemplar angefragt habe und auch vom Bloggerportal genehmigt bekommen habe. An dieser Stelle möchte ich mich dafür bedanken.
In dem Buch erklärt der Autor Lars Jäger seine Ansicht über Digitalisierung, die Vor- und Nachteile, die er darin sieht und auch Veränderungen, die die neuen Technologien mit sich bringen. Er beschreibt außerdem wie wir als Menschen und auch als Gesellschaft uns mit dem Thema auseinandersetzen sollen, da trotz allem die neuen Technologien unsere Zukunft bestimmen werden. Außerdem ist ein zentraler Punkt, der sich durch das gesamte Buch zieht, die vom Autor beschriebene Humankrise. Ich versuche an diese Stelle ganz kurz diese komplexe These bzw. das Problem zu erläutern. Beginnen möchte ich mit einem Zitat aus dem Buch: „Der rasante Fortschritt der Wissenschaft wirft die Frage auf, welche technologischen Gestaltungsmöglichkeiten wir umsetzen sollen. Die Antwort kann die Wissenschaft uns nicht geben, das können nur wir selbst.“ Beispiele für die im Zitat genannten technologischen Gestaltungsmöglichkeiten sind z.B. die Möglichkeit der Gentechnologie Designerbabys „zu erschaffen“ oder das Künstliche Intelligenz (KI) irgendwann unsere menschliche Denkfähigkeit bei weiten übertreffen wird oder das durch gezielte Eingriffe in neuronale Strukturen unseres Gehirns, in Zukunft unsere Emotionen und unsere intellektuelle Leistungsfähigkeit sogar manipuliert werden könnte. Diese Möglichkeiten werfen natürlich viele Fragen auf, wie weit wir gehen wollen. Somit beschreibt die Humankrise die Problematik, wie wir als Menschen uns, neben den zunehmenden Möglichkeiten, verändern wollen.
Das Buch wurde in zwei Teile aufgeteilt. Teil 1 behandelt das Dystopische Denken und Teil 2 das Utopische Denken. Für mich war allerding nur der erste Teil des Buches wirklich spannend, da in diesem Teil die neuen Technologien und Erkenntnisse aus der Wissenschaft vorgestellt wurden.
Ich empfand den Schreibstil, trotz der zum Teil komplizierten Begriffe und Zusammenhänge dennoch angenehm. Ich dachte zunächst, dass ich wirklich sehr lange an dem Buch lesen werde, aber das war nicht der Fall. Vor allem die Gliederung und weitere Unterteilung der Kapitel in Unterkapitel ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. Das Buch arbeitet außerdem an einigen Stellen mit Stichpunkten (im übertragenen Sinne gemeint, denn diese Stichpunkte waren zum Teil trotzdem sehr lang) und nach jedem Abschnitt wird nochmal eine zusammenfassende Kernaussage getroffen, die für einen besseren Überblick sorgt. Ich kann die Gestaltung dieses Sachbuchs wirklich nur loben. Anders sieht das ganze beim Inhalt aus.
Wie vorhin schon erwähnt gefiel mir der erste Teil ganz gut. Ich konnte einiges mitnehmen und empfand es als besonders spannend die Technologien kennenzulernen, da man sonst im alltäglichen Leben von den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien nicht so viel mitbekommt. Allerdings wurde ich beim zweiten Teil bzw. auch schon am Ende des ersten Teiles enttäuscht. Es war nur noch die Rede davon, wie man als Mensch bzw. als Gesellschaft agieren könnte um die sog. Humankrise, wie sie im Buch beschrieben wird, zu bewältigen. Ich hätte mir vor allem aufgrund des Untertitels „Wie wir alle vom Fortschritt profitieren“ deutlich mehr Input über die Möglichkeiten der Zukunftstechnologien erhofft. Stattdessen wurde gerade im zweiten Teil fast philosophisch eine These nach der anderen abgearbeitet, ohne wirklichen Bezug auf die Technologien zu nehmen. Es wurde auch viel über Spiritualität geschrieben, was in einem dem Anschein nach, wissenschaftlichen Buch für mich eigentlich keinen Platz finden sollte. Ich hatte insgesamt eher das Gefühl, dass in diesem Buch eher ein bisschen Angst geschürt wird, als wirklich die Vorteile der Technologien herauszuarbeiten. Ich empfand letztendlich den Titel des Buches in die irre führend, da die Aufklärung über den Profit durch die Technologien meiner Meinung nach einfach zu kurz kam. Ich hatte mir eine positivere Gestaltung und Herausarbeitung der Technologien versprochen.
Fazit: Insgesamt konnte das Buch nicht das halten, was ich mir auf den ersten Blick durch den Titel und den Klappentext versprochen hatte. Dennoch hat es mich an einigen Stellen zum Denken angeregt und mir wenigstens einen groben Überblick über die neueren Erkenntnisse der Wissenschaft gegeben.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

war ganz interessant

Ohne Flugzeug um die Welt
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Klappentext: Klimafreundliche Weltreise - geht das?
"Giulia, ich heirate! Willst du meine Trauzeugin sein?" Natürlich will sie - doch wie soll sie zur Hochzeit ihrer besten Freundin nach Sydney kommen, ...

Klappentext: Klimafreundliche Weltreise - geht das?
"Giulia, ich heirate! Willst du meine Trauzeugin sein?" Natürlich will sie - doch wie soll sie zur Hochzeit ihrer besten Freundin nach Sydney kommen, wo sie sich doch entschieden hat, nie mehr zu fliegen? Anstatt Umweltideale und Freundschaft gegeneinander auszuspielen, machen Giulia und ihr Freund Lorenz aus dem Weg einen Versuch in klimafreundlichem Reisen: Per Bus, Bahn, zu Fuß und mit dem Schiff überwinden sie nicht nur riesige Strecken, sondern auch so manches Vorurteil. Ein ganz besonderes Reiseabenteuer, das zum Nachmachen einlädt!
Zunächst finde ich die Idee hinter dem Buch bzw. das was die beiden gemacht haben richtig cool. Wenn man dem Fliegen abgeschworen hat und dann zu einer Hochzeit in Australien eingeladen wird, steht man ja schon erstmal vor einem gewissen Konflikt. Umso interessanter ist die Reise dann am Ende, wenn man sich dafür entscheidet nach Australien zu kommen, ohne zu fliegen. Die Erzählungen und Geschichten der beiden über die durchreisten Länder haben mir unglaublich gut gefallen, auch wenn sie manchmal etwas kurz geraten sind. An einigen Stellen hätten, für meinen Geschmack, die Reiseberichte ausführlicher sein können.
Doch neben den unglaublich faszinierenden Kulturen und Sitten, die man in diesem Buch näher kennen lernen kann, bietet es vor allem auch einige nützliche Informationen über das Klima. z.B. wird man über Emissionen, Umwelt und Klimaschutz aufgeklärt. Die Infos waren sehr kompakt und leicht zu verstehen. Durch die rege Abwechslung zwischen dem eigentlichen Reisebericht und den Infos hatte ich einen durchweg angenehmen Lesefluss. Wer sich allerdings von diesem Buch eine Art Reiseführer erhofft, ist definitiv an der falschen Adresse. Genauso wie jemand, der ausschließlich Informationen zum klimabewussten Reisen möchte. Dieses Buch ist ein Mittelding.
Giulia und Lorenz habe ich als sehr sympathisch, weltoffen und freundlich empfunden, weshalb auch die Begegnungen mit anderen Menschen sehr gut rübergekommen sind. Der Schreibstil des Buches ist wirklich sehr sehr einfach gehalten.
Fazit: Dieses Buch stellt eine Mischung auch Reisebericht und Informationsquelle über das Klima, den Klimawandel und klimabewusstes Reisen dar.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

unterhaltsamer Historischer Roman

Die brennenden Kammern
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Beim Hörbuch zu „Die Brennenden Kammern“ handelt es sich um eine bearbeitete Fassung. Das Buch hat stolze 625 Seiten mit 621 Hörminuten. Das Buch stellt den Auftakt zu einer Romanreihe über die Verfolgung ...

Beim Hörbuch zu „Die Brennenden Kammern“ handelt es sich um eine bearbeitete Fassung. Das Buch hat stolze 625 Seiten mit 621 Hörminuten. Das Buch stellt den Auftakt zu einer Romanreihe über die Verfolgung der Hugenotten im 15./16. Jahrhundert dar.
Klappentext: Carcassonne, 1562: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf. Eines Tages erhält sie einen versiegelten Brief mit den Worten: "Sie weiß, dass Ihr lebt." Noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem jungen Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der Hugenotte hat eine gefährliche Mission, und er zählt auf Minous Hilfe, um aus der Stadt zu fliehen.
Bisher habe ich noch kein Buch der Autorin gelesen und am Anfang war ich mir auch unsicher, ob dieses Buch wirklich was für mich ist, denn zu Beginn war ich etwas überfordert. In den ersten Kapiteln begegnet man unglaublich vielen Charakteren und ich hatte wirklich Angst, dass mich dieses Buch regelrecht erschlägt. Mit der Zeit hat sich das aber gelegt und ich konnte die Charaktere immer besser zuordnen.
Dem Thema der Glaubenskriege zwischen Katholiken und Hugenotten bin ich bisher in noch keinem Buch begegnet. Die Autorin schafft es aber, die Konflikte, durch ihr unglaubliches Hintergrundwissen, sehr gut und verständlich darzustellen und sie in eine tolle Geschichte einzubetten. Ich hatte nicht das Gefühl, dass man Vorwissen zur Thematik benötigt, um dieses Buch zu lesen. Besonders spannend an diesem Buch fand ich die Auszüge aus dem Tagebuch einer Unbekannten. Die Einträge sind nur so von Rachegedanken bestückt. Zunächst hat man keine Ahnung, von wem diese Passagen sein könnten, doch im Verlauf kommt immer mehr Licht ins dunkle. Diese Art der Darstellung fand ich besonders spannend. Die Geschichte rund um die Tagebucheinträge war ebenfalls sehr gut und dynamisch. Die Geschichte bietet vor allem viele Geheimnisse, Intrigen, Verrat, Gewalt und Liebe.
Das Hörbuch ist sehr angenehm vertont. Die Sprecherin war mir von Anfang an sympathisch und sie verzichtet auf überspitzte Betonung. Insgesamt konnte ich ihr sehr gut folgen und mochte die Art und Weise wie sie die Geschichte erzählt hat.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Eine Reinigung für zwischendurch

Glanz und Gloria
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Das Cover gefällt mir sehr gut. Zwar bin ich kein großer Fan von Menschen und Körpern auf einem Cover, aber die Gestaltung rund herum gefällt mir wirklich sehr gut. Die Farbgestaltung ist meiner Meinung ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Zwar bin ich kein großer Fan von Menschen und Körpern auf einem Cover, aber die Gestaltung rund herum gefällt mir wirklich sehr gut. Die Farbgestaltung ist meiner Meinung nach auch ein Träumchen.
Zu Beginn des Buches findet man ein Inhaltsverzeichnis und man kann schnell sehen, dass das Buch in unterschiedliche Bereiche (bzw. Räume) aufgeteilt ist. Man findet Tipps für die Küche, das Bad, das Schlafzimmer, das Wohnzimmer, das Arbeitszimmer und sogar noch Rezepte. Die Einteilung schafft einen gewissen Überblick und gerade wenn man nur mal schnell etwas nachschauen möchte, hat man einen Anhaltspunkt, wo man am besten danach sucht. In den ersten Abschnitten lernt man die Autorin etwas näher kennen. Sie gibt Einblicke in ihre Lesens- und Denkweise. Insgesamt wirkt sie auf den ersten Seiten sehr sympathisch.
Die Gestaltung gefällt mir genauso gut wie das Cover. Vor jedem Teil ist ein schönes und inspirierendes Zitat. Danach folgt ein Teil mit Fragen, die man sich selbst stellen soll. Und ein weiterer Teil in dem es um die Ernährung geht. Die Autorin vergleicht jeden Bereich in ihrer Wohnung mit einem Bereich ihrer Seele.
Der Schreibstil war sehr leicht, flüssig und locker, weshalb man sehr schnell vorangekommen ist. Besonders auffällig waren das Denglisch bzw. die englischen Ausdrücke, welche mich aber nicht gestört haben.
Nun einige Worte zum Inhalt und zur Umsetzung. Der Grundgedanke in diesem Buch ist es, dass das Putzen sowohl die Wohnung als auch den eigenen Körper reinigt. Ich kann der Autorin da zustimmen, nach dem Putzen fühlt man sich wie befreit und ich persönlich kann mich danach wieder besser auf Aufgaben konzentrieren. Leider muss ich aber sagen, dass ich mir von dem Buch etwas anderes versprochen habe. Dieser Ratgeber beschäftigt sich ein wenig zu sehr mit dem Leben der Autorin und zu wenig mit dem eigentlichen Thema selbst. Zwar pricht die Autorin wichtige Themen an, aber wirklich viele Tricks und Tipps, die ich bisher nicht schon kannte, waren in dem Buch leider nicht enthalten.
Fazit: Das Buch, mit der super sympathischen Autorin ist für zwischendurch auf jeden Fall geeignet, für mehr leider aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Für mich kein Thriller

Sieben Lügen
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Rezension
Sieben Lügen stellt das als Psychothriller deklariertes Thriller-Debüt von Elizabeth Kay dar, welches im Bastei Lübbe Verlag erschienen ist.
Klappentext:
Meine erste Lüge ist harmlos. Ein kleines ...

Rezension
Sieben Lügen stellt das als Psychothriller deklariertes Thriller-Debüt von Elizabeth Kay dar, welches im Bastei Lübbe Verlag erschienen ist.
Klappentext:
Meine erste Lüge ist harmlos. Ein kleines Opfer für unsere Freundschaft. Meine letzte Lüge ist tödlich. Einer von uns wird sie nicht überleben.
Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. Denn eine Lüge zieht bekanntlich die nächste nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle ...
Bisher war es mein erstes Buch der Autorin. Zunächst möchte ich einige Worte über den Aufbau verlieren. Das Buch ist in Sieben Lügen und die Wahrheit am Ende eingeteilt, was mir sehr gut gefallen hat. Die Lügen waren alle leicht herauszulesen und man musste nicht rätseln, was denn jetzt eigentlich die Lüge sein soll. Ebenfalls positiv ist mir die Erzählweise aufgefallen. Die Autorin spricht den Leser direkt an. Man schlüpft als Leser in diesem Fall in eine andere Person. Dieser Person wird die Geschichte von unserer Protagonistin Jane erzählt. Das Ganze wirkte auch mich sehr erfrischend und mir hat es Spaß gemacht direkt angesprochen zu werden. Das war wirklich mal etwas anderes. Allerdings waren der Schreibstil und die restliche Erzählweise eher langatmig, weshalb ich froh war, auf das Hörbuch zurückgreifen zu können.
Jane als Protagonistin war sehr sehr speziell. Sie wirkt sehr egoistisch und an manchen Stellen schon fast ein bisschen krankhaft. Ihre beste Freundin Marnie ist für sie alles. Die ganze Welt dreht sich für Jane eigentlich nur um Marnie und sie versucht immer wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit von ihr zu bekommen. Die Freundschaft der beiden ist sehr toxisch für Marnie.
Das Buch hat mit einem großen Problem zu kämpfen. Und zwar die Wahl des Genres. Ein Thriller sollte durchweg sehr spannend sein, was hier wirklich nicht der Fall war. Mich hat das Buch eher an einen Roman oder ähnliches erinnert.
Fazit: Das Buch hat mich an einigen Stellen sehr gut unterhalten, dennoch war ich froh das Hörbuch zu haben, denn wenn ich alle Abschnitte nur gelesen hätte, wäre es mir wohl doch etwas zu langatmig gewesen. Für einen Thriller kam bei mir einfach zu wenig Spannung auf. Einen großen Pluspunkt bekommt das Buch allerdings durch die Erzählweise, die sehr erfrischend war.

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