Blumenportraits mal anders
Im "Buch der Blumen" von Beate Rygiert werden zwölf Blumen portraitiert - mit Worten, statt Bildern, was der Autorin sehr gut gelungen ist. Zu den vorgestellten Pflanzen gehören natürlich "Rosen, Tulpen, ...
Im "Buch der Blumen" von Beate Rygiert werden zwölf Blumen portraitiert - mit Worten, statt Bildern, was der Autorin sehr gut gelungen ist. Zu den vorgestellten Pflanzen gehören natürlich "Rosen, Tulpen, Nelken" und einige weitere Züchtungsklassiker, die jeder kennt. Aber nicht nur diese Bekanntheiten erhalten Aufmerksamkeit, sondern auch wildere Blumengesellen wie das Gänseblümchen, Kuhschelle und die Kapuzinerkresse.
Inhaltlich hat das kleine Büchlein einiges zu bieten. Jede Blume hat ihre eigene Vorgeschichte, ihre eigenen speziellen Anpassungen an ihre Umwelt und die meisten einen medzinischen oder kosmetischen Verwendungszweck. Als Leser erfährt man beispielsweise das Herkunftsland der Tulpe, das keineswegs wie sicher von vielen angenommen das Tulpenland Niederlande ist, die Vermehrungstaktik der Orchidee und die Einsatzmöglichkeiten von Kapuzinerkresse. Natürlich tauchen auch bekannte Persönlichkeiten auf, beispielsweise Botaniker Carl von Linné und Hildegard von Bingen, aber auch unbekanntere, von den Blumen beeinflusste Personen werden beleuchtet.
Dieses Blumenbüchlein hat für meinen Geschmack von jedem etwas, ist abwechslungsreich, bildhaft geschrieben und beleuchtet jede Blume in einem Licht, in dem man sie noch nie gesehen hat.