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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

die Gebeine von König Artus

Rabenkönig
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Dr. Ruth Galloway, forensische Archäologin, erhält eine E-Mail von ihrem alten Freund und Kommilitonen Dan. Er hat etwas Spektakuläres bei einer Ausgrabung entdeckt und fühlt sich bedroht. Wovor er Angst ...

Dr. Ruth Galloway, forensische Archäologin, erhält eine E-Mail von ihrem alten Freund und Kommilitonen Dan. Er hat etwas Spektakuläres bei einer Ausgrabung entdeckt und fühlt sich bedroht. Wovor er Angst hat sagt er nicht, aber kurz nach seinem Schreiben fiel er einem Brandanschlag in seinem Haus zum Opfer. Ruth erhält nach Dans Tod von seiner Universität den Auftrag, die bei der Ausgrabung gefundenen Gebeine zu besichtigen und macht sich mit Cathbad und ihrer mittlerweile fast zweijährigen Tochter Kate auf in den Norden. Dort angekommen, erhält Ruth bedrohliche Mitteilungen auf ihrem Handy. Auch DCI Nelson (Kates Vater) macht sich auf in den Norden, um seinen alten Freund Sandy bei den Mordermittlungen zu unterstützen.

Mir hat auch dieser Band wieder sehr gut gefallen. Ich mag den unaufgeregten Schreibstil, mit einer Prise trockenem Humor. Kate hat mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht, z.B. wenn sie sich am Telefon mit "Piss" statt "Peace", was ihr Cathbad beigebracht hat, meldet. Cathbad und Ruth sind mir mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Ich mag auch die atmosphärischen Beschreibungen der Landschaften und die Einblicke in historische Fakten, kombiniert mit ein wenig Mystik. Das Buch liest sich gut weg, ist zwar nicht atemberaubend spannend, aber eine gelungene Mischung und für mich gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 18.01.2017

tolles Buch

Das Gold des Meeres
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Nach dem Tod seines Bruders muss Balian Fleury in Varennes-Saint-Jaques das Handelshaus weiterführen. Aufgrund falscher Entscheidungen bringt er die Familie an den Rand des Ruins. Er schließt sich mit ...

Nach dem Tod seines Bruders muss Balian Fleury in Varennes-Saint-Jaques das Handelshaus weiterführen. Aufgrund falscher Entscheidungen bringt er die Familie an den Rand des Ruins. Er schließt sich mit seiner Schwester Blanche einem Handelszug nach Gotland an, um dort zu Reichtum zu gelangen und seine Schulden begleichen zu können. Die Reise birgt viele Gefahren und Widrigkeiten.

Ich hatte auch die beiden ersten Bände um die Familie Fleury gelesen und war neugierig, wie es mit ihnen weitergeht. Wieder hat der Autor die damalige Zeit sehr plastisch geschildert und mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann der Geschichte gezogen. Die Protagonisten waren gut herausgearbeitet und mir sehr sympathisch, auch wenn Balian sich diese Sympathie erst einmal "erarbeiten" musste, ebenso wie Raphael. Aber gerade die Wandlung, die man im Laufe der Handlung miterlebt, machte auch einen Teil der Faszination aus. Das Buch war zu keiner Zeit langweilig, die Story war in sich gut aufgebaut und hat mich mit vielen lokalen und historischen Details sehr gut unterhalten. Einzig den Titel fand ich nicht so passend. Unter dem Gold des Meeres kenne ich Bernstein und der spielte kaum eine Rolle in der Handlung. Aber egal, ich fand das war ein tolles Buch!

Veröffentlicht am 18.01.2017

Schatten der Vergangenheit

Wer nicht das Dunkel kennt
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Lydia Louis, Leiterin der Mordkommission, muss ein verletztes Unfallopfer befragen. Der Mann wurde angefahren, lt. einer Zeugin absichtlich. Lydia dreht es den Magen um, denn sie kennt das Opfer: Gregor ...

Lydia Louis, Leiterin der Mordkommission, muss ein verletztes Unfallopfer befragen. Der Mann wurde angefahren, lt. einer Zeugin absichtlich. Lydia dreht es den Magen um, denn sie kennt das Opfer: Gregor Kepler. Mit zusammengebissenen Zähnen stellt sich Lydia den Schatten der Vergangenheit. Darüber hinaus wird an einem See eine weibliche Leiche gefunden, offensichtlich erwürgt. Ist sie ein Opfer des "Würgers" und wer ist die Tote?

Von der Autorin und über das Ermittlerduo Lydia Louis und Chris Salomon hatte ich noch nichts gelesen. Das machte aber auch nichts, man fand dennoch gut in die Handlung ein. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch las sich schnell weg. Die Protagonisten sind nicht blass, sondern wirklichkeitsnah dargestellt und haben ihre Ecken und Kanten. Wie in fast jedem Krimi mittlerweile haben die Ermittler auch jeweils ihre privaten Päckchen zu tragen. Lydias Art machte es mir eine Weile nicht leicht, sie sympathisch zu finden. Doch im Laufe der Handlung versteht man Lydia besser. Ich fand das Buch spannend, gut aufgebaut, mit falschen Fährten und Wendungen zwischendurch und insgesamt sehr unterhaltsam. Von dem Ermittlerduo würde ich gern mehr lesen.

Veröffentlicht am 18.01.2017

wieder sehr spannend

Im Schatten unserer Wünsche
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Wenn man an der Clifton-Saga Gefallen gefunden hat, ist natürlich auch dieser Band ein Muss. Der Vorgängerband endete abrupt mit einem Cliffhanger. Nahtlos knüpft dieser Band daran an, wiederholt noch ...

Wenn man an der Clifton-Saga Gefallen gefunden hat, ist natürlich auch dieser Band ein Muss. Der Vorgängerband endete abrupt mit einem Cliffhanger. Nahtlos knüpft dieser Band daran an, wiederholt noch einmal die letzte Szene des vorangegangenen Buches. Eine Schlüsselszene, deren Nachwehen sich durch das ganze Buch ziehen. Ich denke, ich darf hier ruhig spoilern, dass Sebastian den schweren Autounfall überlebt hat, nicht aber sein Freund Bruno, Sohn von Don Pedro Martinez. Die somit vertiefte Feindschaft mit der Familie Clifton und Barrington ist Inhalt dieses Bandes, denn Martinez will beide Familien zerstören. So haben die Schlüsselfiguren Emma, Harry, Sebastian und Giles so einiges auszustehen. Eine neuer Mitspieler greift in die Geschicke ein: Cedrik Hardcastle. Und Major Fischer als Bösewicht fehlt auch nicht. Wieder hat der Autor eine gelungene Fortsetzung mit sehr vielen Höhen und Tiefen sowie überraschenden Wendungen geschrieben. Wie immer sind die Charaktere sehr plastisch, es war z.B. interessant mitzuerleben, wie Sebastian sich weiterentwickelt hat. Wie immer wird die Story aus wechselnder Sicht der einzelnen Charaktere geschrieben, die uns dann einige Dinge besser verstehen lassen. Ich fand die Handlung sehr geschickt aufgebaut und habe mehrfach mitgefiebert, wenn im wahrsten Sinne des Wortes die Uhr tickte. So war der Spannungsbogen wieder hoch bis zum schon obligatorischen Cliffhanger am Schluss. Glücklicherweise kommen nächstes Jahr zwei weitere Bände heraus. Und dann soll es noch einen finalen Band geben. Ich freu mich drauf.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Paul Finch in Bestform

Totenspieler
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Mark Heckenburg aus dem Dezernat für Serienverbrechen wird von seiner Chefin Gemma Piper auf einen bizarren Unfall in Surrey angesetzt. Polizeilich wird der Autounfall als Unfall betrachtet, aber Gemmas ...

Mark Heckenburg aus dem Dezernat für Serienverbrechen wird von seiner Chefin Gemma Piper auf einen bizarren Unfall in Surrey angesetzt. Polizeilich wird der Autounfall als Unfall betrachtet, aber Gemmas Misstrauen ist geweckt. Und auch Heck kommt schnell zu dem Schluss, dass die ungewöhnlichen Todesarten bei mehreren Unfällen in der Region in letzter Zeit vielleicht doch auf einen Zusammenhang schließen lassen. Zusammen mit Detektive Gil Honeyford von der örtlichen Polizei macht er sich an die Ermittlungen. Gail ist das zunächst gar nicht recht. Sie möchte den Fall allein bearbeiten, sieht keinen Zusammenhang zwischen den Unfällen und meint keine Hilfe von außen nötig zu haben. Aber Heck und Gail sind sich ähnlicher als sie denken...

In dieser Story war der Autor wieder in Hochform. Nach dem dritten Buch wollte ich eigentlich nicht mehr in der Reihe um Mark Heckenburg weiterlesen, habe auch das vierte Buch ausgelassen und wollte es doch noch einmal versuchen. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Story ist wieder sehr spannend, nichts für schwache Nerven. Die Morde wurden perfide ausgeheckt und sind sehr bizarr. Der Spannungsbogen ist durchgängig hoch, man stürmt atemlos durch das Buch und kann es kaum zur Seite legen. Heck gerät z.B. selbst in Lebensgefahr während seiner Ermittlungen und ich habe während der Schilderungen fast das Luftholen vergessen. Mir hat der Thriller sehr gut gefallen, ich hoffe, dass der Autor dieses Spannungsniveau auch mit seinen nächsten Büchern halten kann.