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Veröffentlicht am 17.06.2020

Nett für zwischendurch - mehr aber auch nicht

Lessons from a One-Night-Stand
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Ich habe von Piper Rayne bisher nur "Flirting with Fire" gelesen, aber damit ging es mir ähnlich wie mit dieser Geschichte. Die Anfänge sind toll und dann wird die Story flach, was sehr schade ist, weil ...

Ich habe von Piper Rayne bisher nur "Flirting with Fire" gelesen, aber damit ging es mir ähnlich wie mit dieser Geschichte. Die Anfänge sind toll und dann wird die Story flach, was sehr schade ist, weil hier - bzw. bei beiden Geschichten - viel Potential vorhanden war.

Aber zurück zu "Lessons from a One Night Stand". In meinen Augen ein fast irreführender Titel, denn ... nun ja. Mir fehlen da tatsächlich die "Lessons", die die beiden aus einem One Night Stand entnommen haben - denn anscheinend, haben sie nichts daraus gelernt.

Austin hat vor neun Jahren die Entscheidung getroffen, gemeinsam mit seiner Schwester Savannah, seine 7 anderen Geschwister großzuziehen - wobei Savannah sich um das Familienunternehmen kümmerte - wieso, weshalb, warum? Lest das Buch. ;)

Amüsant fand ich die Tatsache, dass alle Geschwister wie Städte heißen. Neben den großen Geschwistern gibt es nämlich noch Brooklyn, die Zwillingspaare Sedona & Phoenix und Denver & Rome, Kingston und Juno. Ist mir allerdings auch erst aufgefallen, als Denver auf der Bildfläche aufgetaucht ist. Von den Geschwistern mag ich Sedona, Denver und Rome übrigens am liebsten. Mal sehen, was die Reihe noch so in petto hat.

Unsere Protagonistin ist Holly. Holly ist dreißig und die stellvertretende Rektorin der Schule, an der Austin als Baseball-Coach arbeitet. Nicht gerade das aufregendeste Setting, aber beide sind zu Beginn eigentlich ganz sympathisch. Außerdem erfährt man im Laufe noch von Hollys Grund, nach Lake Starlight zu ziehen, denn sie ist natürlich nicht einfach so in das Städtchen gekommen. Und ganz ehrlich: Hätte ich den Grund vorher gewusst, hätte ich das Buch nicht gelesen. Ich mag die Thematik und daraus entstehende Drama nämlich gar nicht. Weswegen mich das Buch im hinteren Mittelfeld dann auch wahnsinnig gelangweilt hat. Für mich war es zu überdramatisiert und absolut überflüssig. Figuren, die ich bis dato eigentlich mochte, haben all ihre Sympathie verloren und weiterlesen wollte ich irgendwie auch nicht mehr.

Holly ist stellenweise so sehr im Selbstmitleid und ihrer eigens erschaffenen Opferrolle versunken, dass ich wirklich nur noch genervt von ihr war. Ich kann ihre Situation absolut nachvollziehen. Ich bin in ganz ähnlichen Umständen, aber ich kann nicht verstehen, wieso ihr das so wichtig ist. Anyways.

Neben Holly gibt es natürlich auch die beste Freundin: Dana! Und Leute? Ich liebe Dana. Ihre Rolle am Ende habe ich zwar nicht ganz verstanden, aber sie hat mich durch das Buch weg herrlich amüsiert und ich konnte mich mit ihr wirklich am besten identifizieren. Sie ist witzig, ehrlich und alles andere als auf den Mund gefallen. Dana ist klasse.

Außerdem hat mir Grandma Dori gut gefallen. Sie ist zwar eine der Figuren, bei der meine Sympathie ein wenig wackelt, aber zumindest am Anfang ihres Auftritts war sie sehr erfrischend.

Generell gibt es augenscheinlich total viele Figuren, aber man findet sich wirklich schnell zurecht. Phoenix und Savannah fand ich übrigens ganz grausam und nervig, um ehrlich zu sein.

Während Austin und Holly nach ihrem One-Night-Stand also gemeinsam an der gleichen Schule unterrichten - so viel verrät uns ja schon der Klappentext - passiert inhaltsmäßig eigentlich gar nicht so viel. Die Figuren sind für mich tatsächlich ein wenig zu blass geblieben. Man begleitet die zwei zwar und auch über die Baileys erfährt man einiges an Familiengeschichte und was die einzelnen Geschwister so ausmacht - was ich eher als Storyaufbau für die Folgebände betrachte, um Interesse zu wecken - aber Holly ist eigentlich nichts weiter als..naja..Holly, 30, Rektorin. Sie mag Weißwein und schleift Möbel, wenn sie sauer ist. Und Austin verfolgt seinen Traum, endlich an einem College - außerdem von Lake Starlight, denn dort gibt es nur Highschools - coachen zu können. Irgendwie oberflächlich und das ist das, was mich ein wenig stört.

Wer auf oberflächliche Liebesgeschichten - mit seltsam gesetzten Sexszenen (eine hat mich wirklich total verwirrt. Da ist der Handlungsstrang so seltsam umgeschwungen, dass sich mir nur endlos viele Fragezeichen auftaten) - steht, der ist hier super aufgehoben. Für meinen Geschmack ist es aber zu wenig.

Selbst für eine lockerleichte Liebesgeschichte, die witzig und unterhaltsam sein soll und mich lediglich berieseln möchte, ist mir "Lessons from a One Night Stand" zu blass und nicht tief gehend genug. Ich konnte keine wirkliche Verbindung zu den Figuren aufbauen und dementsprechend gleichgültig ist meine Gefühlslage nach dem Beenden des Buches. Finde ich eigentlich sehr schade, denn mit so einer großen Familie hätte man sehr gut eine Geschichte aufbauen könnte, die das starke Familienband zeigt. Leider bleibt das Gefühl von Zusammenhalt in der Familie bei mir auf der Strecke.

"Lessons from a One-Night-Stand" ist für mich quasi wie ein One Night Stand selbst. Ich habe es gelesen und wahrscheinlich wird es mir nicht lange im Gedächtnis bleiben.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Potential bleibt auf der Strecke

Two can keep a secret
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Nachdem mich bereits One of us is lying begeistern konnte, war es für mich keine Frage, ob ich Two can keep a Secret ebenfalls lesen werde.

Genauso wie in ihrem Debütroman kann Karen M. McManus auch hier ...

Nachdem mich bereits One of us is lying begeistern konnte, war es für mich keine Frage, ob ich Two can keep a Secret ebenfalls lesen werde.

Genauso wie in ihrem Debütroman kann Karen M. McManus auch hier wieder eine überzeugende Atmosphäre aufbauen. Ich fand schnell in die Geschichte rein und mochte die Stimmung des Buches durchweg.

Die Figuren haben mich zeitweise ein wenig überrannt, weil man auf kurze Zeit so viele neue Namen kennenlernt, aber im Grunde ähneln sie sich kaum. McManus schafft es immer wieder, authentische und individuelle Figuren zu erschaffen, die sich klar voneinander trennen lassen und genau deswegen lese ich ihre Bücher gerne. Die Charaktere wirken menschlich und lebendig, man kann mit ihnen mitfühlen und spekulieren. Das macht definitiv einen heiden Spaß. Im Vergleich zu One of us is lying konnte ich hier allerdings nicht ganz so gut eine tiefere Bindung zu den Figuren aufbauen und grundsätzlich war ich emotional weniger involviert, obwohl ich eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so obsessive, Begeisterung für True Crime hege wie sie. Sie war da doch schon immer sehr involviert und hat eher weniger nachgedacht, wie logisch ihre Theorie denn nun gerade wirklich ist. Als Leser hat man aber genau das gleiche Problem - die Informationen, die man bekommt, reichen nicht aus, um einen vernünftigen Ansatz zu bekommen. Beim Lesen ist mir immer wieder in den Sinn gekommen, dass ich zu Malcolm überhaupt kein Bild im Kopf habe, weil er kaum präsent war. Passt zwar ganz gut, wenn man davon ausgeht, dass er immer im Schatten seines Bruders gelebt hat, aber als Protagonist sollte er doch mehr Eindruck machen.

Zu den restlichen Figuren kann ich nur sagen: Ich habe in keinem anderen BuddyRead so oft erwähnt, dass sich jemand komisch verhält, weil wirklich unheimlich viele Charaktere in diesem Buch so verdächtig wirken, was das Theorien aufstellen, nicht gerade einfach macht. Dazu kommen noch ziemlich viele Handlungsstränge, die es nicht einfacher machen. Vor allem aber konnte man nie eine wirklich schlüssige Theorie aufstellen. Überall wäre immer irgendeine Lücke geblieben. Da hat das Miträtseln nicht ganz soo viel Spaß gemacht, vor allem, weil mir der Zugang zu den Figuren fehlte.

Einen weiteren Kritikpunkt habe ich aber auch noch: Die Zeiteinteilung. Oder wie auch immer man das nennen möchte. Es gab so viele Aussagen, die sich zeitlich widersprochen haben, dass ich an einer Stelle wirklich genervt das Buch zur Seite legen musste. Zuerst ist der Labor Day zwei Wochen her, später ist er erst eine Woche her, nach dem Datum zu urteilen wohnen sie seit drei Wochen dort, es ist aber von knapp zwei Wochen die Rede. Nach 2 Tagen sind es dann aber doch drei Wochen. Also zwischen "knapp 2 Wochen" und "drei Wochen" liegen für mich dann doch mehr als 2 Tage. Aber gut, das ist wohl Meckern auf hohem Niveau und die wenigstens stören sich wahrscheinlich daran.

Außerdem hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht. Es gibt so 1-2 Themenbereiche, da würde ich gerne noch mehr erfahren. Wie es zu den jeweiligen Situationen kam zum Beispiel.

Das Ende hat mir zuerst einen richtigen Dämpfer verpasst. Irgendwie war mir das zu klassisch. Allerdings hätten alle anderen Wege auch nur zu einem Klassiker geführt, sodass ich damit wohl einfach leben muss. Ich hatte nur irgendwie etwas ... aufregenderes erwartet. Irgendwas, was nicht ganz so 08/15 ist. Aber gut, wie will man sowas machen, nachdem es eigentlich schon alles gibt und alles, was halbwegs realistisch ist, unter die 08/15 Sparte fällt. Zumindest überrascht mich da kaum etwas. Ich wusste auch schon früh bei One of us is lying, was hinter der ganzen Sache steckt.

Fazit: Kann ich das Buch trotzdem empfehlen? Ja, ich denke schon. Wer auf Jugendthriller bzw. Murder-Mystery steht und One of us is lying mochte, wird dieses Buch hier sicher auch mögen, auch wenn ich One of us is lying aufgrund seiner Figuren ein wenig besser finde.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Satz mit X

Never Never
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Ich weiß nicht genau, was ich erwartete, aber das, hatte ich definitiv nicht erwartet.

Der Einstieg in die Story klappt ohne Probleme, der Schreibstil ist angenehm und locker und das Buch lässt sich leicht ...

Ich weiß nicht genau, was ich erwartete, aber das, hatte ich definitiv nicht erwartet.

Der Einstieg in die Story klappt ohne Probleme, der Schreibstil ist angenehm und locker und das Buch lässt sich leicht lesen. Da es im Originalen drei Bücher gibt, die in der Übersetzung in einem Buch zusammengefasst sind, ist das Buch in drei Teile unterteilt.

Teil 1 fand ich ziemlich langweilig. Es gibt kaum Fortschritt in der Geschichte und hier liegt der Fokus eher darauf, die Figuren kennenzulernen. Sehr zu meinem Leidwesen kann ich Charlie nicht ausstehen, was das Kennenlernen in die Länge zieht und ich wünschte, der Graus wäre vorbei.

Charlie ist frech, zickig und nervig. Sie ist grundsätzlich nicht mit dem einverstanden, was andere Leute sagen und/oder vorschlagen und ich war froh, wenn es Szenen ohne ihre ätzende Anwesenheit gab.

Silas hingegen war mir sehr schnell sehr sympathisch. Es ist lustig und locker, charmant und aufmerksam. Das hat das Lesen deutlich angenehmer gestaltet.

Auch Nebenfiguren wie Landon und Ezra waren eine Wohltat, weil die Beiden super lieb und freundlich wirkten.

Teil 2 hingegen war deutlich spannender. Endlich kommt man voran und erfährt neue Dinge! An dem Punkt war die Geschichte wirklich einnehmend und ich hatte total Spaß mit dem Buch.

Leider geht das in Teil 3 auch schon wieder flöten. Die Story entwickelt sich zu einer Absurdität, mit der ich nicht gerechnet hätte. Ich hatte mir irgendwas Spannenderes erwartet. Bedauerlicherweise war die Auflösung für mich (!) genauso langweilig, wie der Großteil des Buches. Ich fühle mich sogar fast ein bisschen veräppelt, aber daran ist eher der Epilog Schuld. Hier und da fehlt mir einfach die Logik und z. T. die Erklärungen, weil man einfach mit offenen Fragen zurückgelassen wird, die mich brennend interessiert hätten.

Von mir gibt es an dieser Stelle keine Leseempfehlung. Da macht auch der Schreibstil, der wenigstens dafür sorgt, dass man schnell durch diesen Witz kommt, leider nichts wett. Insgesamt war die Geschichte einfach zu langweilig und ich habe schon lange nicht mehr so oft das Buch zur Seite gelegt, weil es mich überhaupt nicht fesseln konnte.

2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.09.2023

Überfragt

Naughty Doctor
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Puh. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich das Buch bewerten soll. Band 1 war schon etwas schwierig zu bewerten, weil ich nicht weiß, wie ernst ich die Romane der Autorin nehmen soll... Als unterhaltsame, ...

Puh. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich das Buch bewerten soll. Band 1 war schon etwas schwierig zu bewerten, weil ich nicht weiß, wie ernst ich die Romane der Autorin nehmen soll... Als unterhaltsame, kurzweilige Lektüre, die man nicht all zu ernst nimmt, sind sie definitiv geeignet. Aber ich glaube, das war es auch schon.

Der Schreibstil ist locker, leicht, plump und vulgär. Passend zur Geschichte, die die gleiche Richtung einschlägt. Band 1 mochte ich persönlich einen Ticken lieber, auch wenn ich während des Lesens beider Geschichten ziemlich viel gecringed habe. Irgendwie ist es doch schon fast zu plump, was mich hin und wieder ungläubig auflachen lies. Aber nicht nur die Ausdrucksweise ist irgendwie unangenehm. Zwischendurch ist mir aufgefallen, dass ich irgendwie verwirrt war. Mir fehlt ein bisschen der Plot. Struktur, ein roter Faden. Manchmal wirkte die Geschichte irgendwie zusammengewürfelt, willkürlich und seltsam. Und wie eine schlechte Fanfiction von Wattpad oder Tumblr.

Durch die Kürze des Buchs bleibt die Geschichte recht oberflächlich und man sollte nicht mit Tiefgang oder irgendeiner Ernsthaftigkeit rechnen. Ich weiß allerdings immer noch nicht genau, was das Buch überhaupt sein möchte. Ich denke, 2 Sterne sind eine angemessene Bewertung, die meine Verwirrung gut zum Ausdruck bringen. Die Geschichte ist nicht schlecht, sie ist einfach nur nicht mein Geschmack. Natürlich sind Bücher Fiktion, aber manche Situationen waren mir einfach zu absurd und ließen mich mit einem Kopfschütteln zurück. Während ich Band 1 mit 4 Sternen bewertet habe, weil es trotz der Plumpheit unterhaltsam und wirklich witzig war, fehlt mir hier der gute Humor und dieses gewisse Extra, das kurze Geschichten dieser Art trotzdem irgendwie gut werden lässt.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Wave of Seichtigkeit

Wave of Lies
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Ich liebe Jugendthriller und Wave of Lies traf mit seinem Klappentext genau mein Geschmack. Erwartet habe ich natürlich Spannung, eine aufregende Suche nach Hinweisen, was mit Henry passiert ist und jede ...

Ich liebe Jugendthriller und Wave of Lies traf mit seinem Klappentext genau mein Geschmack. Erwartet habe ich natürlich Spannung, eine aufregende Suche nach Hinweisen, was mit Henry passiert ist und jede Menge Mitfiebern.
Leider...wurde ich da etwas enttäuscht.
Angefangen mit dem Schreibstil, der zwar angenehm, aber irgendwie auch ganz schön langweilig ist. Ich plätscherte durch die Geschichte und Spannung suchte ich da lange Zeit vergebens. Kein Pluspunkt für ein Buch, welches eigentlich ein Thriller sein sollte.
Die Autorin beschreibt die Figuren wirklich gut. Nähe konnte ich leider trotzdem nicht aufbauen. Auch wenn Chloe und Mason zwei starke Persönlichkeiten sind, so haben sie mich mit ihrer klischeehaften Art doch irgendwie abgeschreckt und nicht für sich gewinnen können. Die eine beschuldigt alles und jeden, will die typische Retterin spielen und alles kitten und der andere hat klassischerweise Angst, wie sein Elternteil zu enden. Sowas gibt es zuhauf und hier hebt es sich leider nicht von der Masse ab.
Ich denke, hätte man sich hier ein wenig mehr Mühe gegeben, Spannung einzubauen, wäre das Buch recht gut geworden. So blieb es leider die meiste Zeit flach und langatmig und hat mich nicht wirklich dazu animiert, rauszufinden, was Henry zugestoßen ist.

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