Schwestern im Tod
Schwestern im TodDas war das erste Buch von diesem Autor und obwohl es der 5. Fall des Protagonisten ist, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, mir würde etwas fehlen.
Die Geschichte ist von Anfang bis Ende mit einer ...
Das war das erste Buch von diesem Autor und obwohl es der 5. Fall des Protagonisten ist, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, mir würde etwas fehlen.
Die Geschichte ist von Anfang bis Ende mit einer guten Grundspannung aufgebaut und dabei ist sie teilweise so verwinkelt konstruiert, sodass man keine Ahnung hatte, was letztlich dahintersteckt. Der Autor schreibt einnehmend und versteht es, die Leser auch ohne blutige Einzelheiten in den Bann zu ziehen.
Zu dem Ermittler habe ich zwar keinen Zugang gefunden, aber der Rest hat mich super unterhalten. In Thrillern ist mir das auch immer gar nicht so wichtig. Solange ein Protagonist nicht komplett unsympathisch ist, kann ich damit leben. Hier war ich ständig am Miträtseln, wer und was dahinter stecken könnte, habe Theorien aufgestellt und genauso schnell wieder verworfen, es war einfach toll durchdacht. Der Autor hat Vergangenheit und Gegenwart wirklich toll kombiniert und man war sich echt bis zum Schluss nicht sicher, wie es gewesen sein könnte.
Allein der Prolog hat schon richtig neugierig auf die Geschichte gemacht. Hier lernen wir nämlich die beiden Studentinnen kurz kennen, die in der Vergangenheit ermordet aufgefunden wurden. Und allein hier haben sich schon wilde Spekulationen ergeben, die sich anschließend durch das ganze Buch gezogen haben.
Ein paar der Wendungen am Ende der Geschichte sind zwar Geschmacksache, ich empfand es insgesamt aber stimmig und kann sagen, dass ich auch andere Bücher von diesem Autor lesen werde.
Fazit
Schwester im Tod hat ab der ersten Seite Spannung hergegeben und sich konstant durch das ganze Buch gezogen. Man konnte miträtseln, Theorien aufstellen und man hat gemerkt, dass der Autor ganz genau weiß, wie er den Leser einfangen kann. Die Geschichte ist zum Teil sehr verwinkelt konstruiert mit einigen genialen Wendungen, auf die ich bis zum Schluss nicht gekommen wäre. Dabei ist alles glaubwürdig und perfekt aufeinander abgestimmt. Einzig der Ermittler Servaz konnte mich nicht ganz erreichen, er war zwar nicht unsympathisch, aber ich konnte einfach keinen richtigen Bezug herstellen. War aber am Ende nicht so schlimm, weil sonst alles stimmig und toll durchdacht war. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und vergebe 4 Sterne.