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Veröffentlicht am 11.06.2020

Tolle Geschichte, die mich bewegt hat…

Dein Licht, das mich umfängt
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Eigentlich läuft für Avery alles nach Plan. Er hat seinen Traumjob, viele Freunde und genießt sein Leben in vollen Zügen. Trotzdem nervt es ihn gewaltig, dass er ständig mit seinem Chef Malin Lacroix aneinandergerät. ...

Eigentlich läuft für Avery alles nach Plan. Er hat seinen Traumjob, viele Freunde und genießt sein Leben in vollen Zügen. Trotzdem nervt es ihn gewaltig, dass er ständig mit seinem Chef Malin Lacroix aneinandergerät. Dieser lehnt seine Pläne regelmäßig ab und verdeutlicht ihm, dass dieser nichts von ihm hält. Doch Avery gibt nicht auf und landet dann doch einen Punkt bei Lacroix. Jetzt müssen sie noch mehr zusammenarbeiten, was bei Avery auf gemischte Gefühle trifft. Zum einen möchte er diesen am liebsten umbringen, weil er ihm nur Steine in den Weg legt, auf der anderen Seite möchte er ihn am liebsten vernaschen, denn Lacroix weckt bei ihm deutliches Interesse. Doch beruht das auch auf Gegenseitigkeit?

Schriftstellerin Avon Gale erweckt durch ihre Ideen die beiden Protagonisten Avery und Malin Lacroix zum Leben. Mit Hilfe ihrer einfühlsamen und absolut passenden Worte bringt sie die romantische und aufregende Kulisse zum Leben und weckt damit beim Leser den Wunsch nach mehr…

Die Geschichte dreht sich um Avery, der gar nicht weiß, dass er auf der Suche nach etwas Bestimmtes ist. Er ist aufgeschlossen, fröhlich und liebenswert. Der Leser kann ganz schnell einen herrlichen Bezug zu dem jungen Mann aufbauen, der für ordentlich Schwung in der Handlung sorgt. Seine Erlebnisse und die herrliche, leicht ironische Erzählweise, machen aus Avery einen Sympathieträger, der für etwas Positives steht.

Averys Partner in der Handlung ist Malin Lacroix, der für den Leser eher ein stiller, mürrischer Typ bleibt. Bis er sich endlich entschließt, etwas von sich zu offenbaren, bleibt er ein verschlossenen Buch. Er ist zwar nicht unbedingt unsympathisch, doch leider auch kein Herzensmensch. Im Gegensatz zu Avery ist er eher dunkel und düster. Erst ganz langsam wird aus diesem Miesepeter doch ein Mensch mit Ecken und Kanten.

Avon Gale beschreibt die Geschichte durch sehr intime, einfühlsame und humorvolle Art und Weise. Avery hat ein loses Mundwerk und weiß einfach nie, wann er mal still sein sollte. Er redet schneller als es gut für ihn ist. Dadurch entstehen herrliche Sequenzen, die für eine gewisse Dynamik innerhalb der Erzählung sorgen. Teilweise lustig, manchmal aber auch sehr ernst, wird hier eine Geschichte beleuchtet, die unter die Haut geht.

Tolle Geschichte, die mich bewegt hat…

Mein persönliches Fazit:
Ich weiß gar nicht so genau, wo ich beginnen soll, denn das Buch hat mich richtig begeistert.

Avon Gale hat einen herrlichen Erzählstil, denn sie hat mich von Beginn an mitgerissen. Ihre Verkörperung von Avery ist mir regelrecht ans Herz gewachsen und schon nach wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, Avery schon ewig zu kennen. Er ist ein Mensch, der durch seine Leichtigkeit einfach die Handlung aufgepeppt und beschwingt hat.
Seine Beziehung zu Malin ist zunächst ungesund und in der Zeit hat mich sein Leid regelrecht aufgewühlt. Am liebsten hätte ich den jungen Mann in den Arm genommen, denn er ist von Grund auf ein guter Mensch, der nur das Beste verdient hat. Doch ganz langsam wird er immer stärker und erkennt, was gut für ihn ist. Seine Person hat mich begeistert, weshalb ich das Werk auch in einem Rutsch verschlungen habe.

Zusätzlich hat die Autorin einen idealen Schreibstil, der die Atmosphäre regelrecht erblühen lässt. Sie findet einfach immer genau die richtigen Worte, um der Kulisse Ausdruck zu verleihen. Alles erscheint lebendig und glaubwürdig. Ihre Beschreibungen sind bildlich und detailliert, weshalb ich mir alles wunderbar vorstellen konnte.

Also bietet das Buch nicht nur für Freunde von Gay-Romance ein wunderbares Leseerlebnis. Hier stimmt einfach alles, denn das Werk vermittelt Liebe, Romantik und eine wunderbare Prise Menschlichkeit. Deshalb gibt es von mir auch einen Daumen hoch und eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Gelungener Auftakt, der mich begeistert hat

Truly
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Ava Reeds neuste Romanreihe beschäftigt sich mit einer Gruppe junger Leute, die sich in Seattle ein neues Leben aufbauen wollen. Im Auftakt dreht sich alles um Cooper und Andie, die beide mit ihrer Vergangenheit ...

Ava Reeds neuste Romanreihe beschäftigt sich mit einer Gruppe junger Leute, die sich in Seattle ein neues Leben aufbauen wollen. Im Auftakt dreht sich alles um Cooper und Andie, die beide mit ihrer Vergangenheit aufräumen müssen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Hauptakteure beschrieben. So erhält der Hörer ideale Eindrücke in die Gefühlswelten der Protagonisten, die so lebendig und emotional ihre Erlebnisse schildern können.
Da das Hörbuch von zwei verschiedenen Personen gesprochen werden, ist es ganz einfach, sich auf beide Personen einzulassen. Sowohl Bettina Storm als Andie als auch Julian Horeyseck, der den Cooper verkörpert, ist es gelungen, die Persönlichkeiten einzufangen und sie realistisch in Szene zu setzen.

Andie und Cooper sind zwei sehr gefühlsbetonte Menschen, die eine bewegte Vorgeschichte haben. Andie hat unter dem Tod ihrer Mutter zu leiden, während Cooper ganz andere Sorgen hat. Doch diese brauchen seine Zeit, bis sie sich zeigen, denn Cooper ist ein sehr verschlossener Typ. Trotzdem hat er das Herz am rechten Fleck, weshalb er schnell zu einem Sympathieträger wird. Aber auch Andie ist ein guter Mensch. Sie ist herzlich, liebevoll und unglaublich schüchtern. Durch ihre beste Freundin June wird sie regelmäßig aus ihrer Komfort-Zone gerissen. Es ist herrlich, diese Erlebnisse als Hörer mit Andie zusammen verfolgen zu können.

Die Handlung ist aufwühlend und mitreißend. Beide Protagonisten haben so viel Tragik im Gepäck, dass es eigentlich für zwei Geschichten reichen würde. Deshalb ist die Erzählung aus so dramatisch und erschütternd. Zeitgleich hat Ava Reed den Spagat geschafft, eine ergreifende Liebesgeschichte zu kreieren, die einfach perfekt zu Andie und Cooper passt. Es hätte nicht anders verlaufen dürfen, denn dann wären die Protagonisten ihren Figuren nicht mehr gerecht geworden. Doch so ist es passend und authentisch.

Gelungener Auftakt, der mich begeistert hat

Mein persönliches Fazit:
Diese Geschichte hat mich richtig bewegt. Denn endlich mal wieder eine romantische Erzählung, die nicht nur auf leidenschaftliche Passagen aus ist. Vielmehr ist es ein Roman, der durch viel Tiefgang und starke Emotionen besticht. Zwei zauberhafte Protagonisten müssen lernen, die Vergangenheit loszulassen und sich auf die Zukunft zu freuen. Das wird hier hervorragend umgesetzt, denn die Handlung ist bildlich, lebendig und erschütternd.

Mich hat das Werk erreicht, denn die Hintergründe sind glaubwürdig und die Reaktionen der Betroffenen durchweg plausibel. Hier geht einfach das Konzept auf und der Hörer kann sich durch die passenden Stimmen der Erzähler hervorragend von der tragischen Romanze einnehmen lassen. Von mir gibt es definitiv eine Empfehlung. Glücklicherweise gibt es voraussichtlich im September die Fortsetzung, die sich dann mit Mason und June beschäftigen wird.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Holly & Austin – Ein absolutes Traumpaar

Lessons from a One-Night-Stand
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Niemals hätte Holly gedacht, dass ein einfacher One-Night-Stand sie so aus der Bahn werfen könnte. Doch schon als sie ihn wieder sieht, weiß sie einfach, dass nichts mehr so sein wird, wie es einmal war.

Holly ...

Niemals hätte Holly gedacht, dass ein einfacher One-Night-Stand sie so aus der Bahn werfen könnte. Doch schon als sie ihn wieder sieht, weiß sie einfach, dass nichts mehr so sein wird, wie es einmal war.

Holly wagt sich in eine Kleinstadt nach Alaska, um dort die Vertretungsstelle einer Rektorin anzutreten. Allerdings reist sie mit Hintergedanken in die kalte Region, weil sie ihren Vater kennenlernen möchte. Aber schon an ihrem ersten Arbeitstag wird alles aus den Fugen geraten.
Als Austin Bailey die neue Rektorin vor der Schülerschaft vorstellt, ahnt er nicht, dass die Frau hinter ihm, sein kürzlicher One-Night-Stand ist. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass nicht nur ihm die Situation auffällt und er gemeinsam mit Holly im Online-Stadt-Magazin auftauchen. Sofort sind sie wider Willen das Gesprächsthema der Stadt. Aber was passiert, wenn Austin gar nicht vor hat, diese kurze Affäre so schnell zu beenden. Kann es eine Chance für sie geben? Denn Holly soll schließlich nur für ein paar Monate in der Stadt bleiben. Und auch Austin will endlich sein Glück versuchen. Er hat sich auf eine Stelle in Kalifornien beworben, damit er endlich seinen Traum in die Wirklichkeit umsetzen kann. Gibt es ein Happy End oder doch eher Herzschmerz?

Aus der Feder des Autorenduos Piper Rayne entspringt die Idee zu der neuen Romanreihe um die Familie Bailey, die in einem kleinen Städtchen in Alaska lebt.

Familie Bailey besteht aus neun Geschwistern, die seit dem Tod der Eltern vor neun Jahren immer enger zusammenwachsen. Während der älteste Sohn Austin sich um die Geschwister gekümmert hat, hat sich die zweitältestes Savannah dem Familienunternehmen gewidmet.
Neben den beiden gibt es aber noch Rome, Denver, Brooklyn, Phoenix, Kingston, Juno und Sedona. Alle Kinder benannt nach den Städten, in denen sie gezeugt worden sind. Jeder trägt sein eigenes Päckchen und es wird spannend werden, alle Geheimnisse mitzuerleben. Doch zunächst werfen wir einen Blick auf Holly und Austin, die den Grundstein zur neuen Reihe legen.

Holly ist dreißig und lebt seit ihrer Kindheit in Florida. Leider hat sie ihren Vater nie kennengelernt, weshalb er immer der große Unbekannte für sie gewesen ist. Nun will sie mehr über ihn erfahren und wagt sich nach Alaska. Holly ist eine sympathische Person, die sich zwar nur schwer amüsiert, doch dafür hervorragend zu Austin passt.
Austin hat vor neun Jahren seine Träume begraben und ist zurückgekehrt, um sich um seine Geschwister zu kümmern. Die jüngsten Zwillinge stehen nun kurz vor dem Abschluss, weshalb er sich nun erlaubt, seinen eigenen Zielen folgen zu wollen. Dabei ist er ein echter Held, der von allen in der Stadt geliebt wird. Er steht für das Gute und wird gerne auf ein Podest gestellt. Doch dieses will er gar nicht haben, denn er hätte für seine Familie einfach alles gegeben. Holly hingegen wirft ihn ein wenig aus der Bahn, weshalb er nun neu fokussieren muss, was er wirklich möchte.

Piper Rayne hat die Fähigkeit, der Geschichte durch bildliche und herzliche Worte eine herrliche Lebendigkeit zu verleihen. Schon nach wenigen Seiten ist der Leser regelrecht von der Atmosphäre eingenommen worden und kann sich alles hautnah vorstellen. Durch die authentischen Charaktere und die teils tragische, teilweise aber auch humorvolle Erzählung, fällt es leicht, sich von der Handlung bezaubern zu lassen.
Immer wieder wird die Geschichte von einem Level auf das nächste gehoben. Fühlt es sich zu Beginn noch so an, als ginge es Vordergründig nur um eine heiße Affäre, wird schnell deutlich, dass die Erzählung wesentlich komplexer und vielschichtiger ist.

Holly & Austin – Ein absolutes Traumpaar

Mein persönliches Fazit:
In den vergangenen Jahren habe ich schon einige Werke von Piper Rayne gelesen und ich bin noch nie enttäuscht worden. Die Romane des Autorenduos sind immer lebendig, herzlich und aufregend. Sie bestechten durch eine leidenschaftliche, realistische und mitreißende Geschichte, beinhalten eine dramatische Handlung und facettenreiche Charaktere. So auch hier, denn Piper Rayne hat eine wunderbare Familie erschaffen, die für ordentlich Trubel sorgen wird. Mit Holly und Austin haben sie einen hervorragenden Einstieg in die neue Reihe gefunden, denn schon jetzt ist das Interesse und die Neugier auf die nächsten Bände geweckt. Hier gibt es noch so viel zu entdecken und so viele Protagonisten, die noch auf ihre große Liebe warten. Ich bin restlos begeistert und kann deshalb auch bedenkenlos meine größte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Gelungenes Werk, das mich verzaubert hat.

Auszeit bei den Abendrots
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Nachdem Alexandra Holensteins Debütroman „Das Heinrich-Problem“ bereits ein richtiger Gute-Laune-Roman gewesen ist, darf ihr neustes Werk „Auszeit bei den Abendrots“ dem nur gerecht werden. So hat sie ...

Nachdem Alexandra Holensteins Debütroman „Das Heinrich-Problem“ bereits ein richtiger Gute-Laune-Roman gewesen ist, darf ihr neustes Werk „Auszeit bei den Abendrots“ dem nur gerecht werden. So hat sie es wunderbar verstanden, eine humorvolle Idee mit einer durchaus ernsten Hintergrundgeschichte zu kombinieren, und so den Leser durch ihre Worte einfach zu verzaubern.

Natürlich steht in diesem Roman Helene Abendrot im Mittelpunkt der Erzählung. Ihre Erfahrungen und Gefühle sind der Dreh- und Angelpunkt der Handlung und wecken durch ihre Erlebnisse starke Emotionen. Helene ist unglaublich sympathisch, ihre Figur wird schnell zu einer festen Größe, mit der der Leser sich herrlich verbinden kann. Es ist einfach, einen guten Bezug zu ihr herzustellen.

Doch interessant ist es auch, die anderen Protagonisten kennenzulernen, denn Frau Holenstein lässt auch die anderen Charaktere nicht zu kurz kommen. So wir natürlich auch Josef genau beleuchtet und seine kleine Auszeit mit Nathalie herrlich in Szene gesetzt.

Das Thema ist von Grundsatz her sehr ernst. Doch Frau Holenstein schafft es perfekt, aus dieser tristen und durchaus tragischen Geschichte einen idealen und mitreißenden Sommerroman zu kreieren, der für aufregende und lustige Unterhaltung sorgt. Nicht unbedingt nur ein Frauenroman, sondern eher eine Geschichte für alle Menschen, die sich gerne einmal auf neue Wege wagen wollen, doch nicht so recht wissen, ob es sich lohnen wird.

Einen ganz besonderen Blick dürfen wir auf das Cover werfen. Hier hat der Verlag wirklich gezaubert, denn es ist ein richtiger Blickfang. Schon vor dem Lesen wird hier das Interesse geweckt, was mit einer großartigen Geschichte belohnt wird.

Gelungenes Werk, das mich verzaubert hat.

Mein persönliches Fazit:
Vorweg muss ich anmerken, dass ich bereits das Heinrich-Problem gelesen und verschlungen habe, weshalb ich hier einfach zugreifen musste. Die Schriftstellerin verfügt über das Talent, durch ihre bildliche und liebevolle Erzählweise, die Atmosphäre in ein herrliches Licht zu rücken und die gesamte Geschichte positiv und aufgeschlossen wirken zu lassen. Dieses Werk ist einfach ein Gute-Laune-Roman, der für herrliche Stimmung sorgt.

Durch die authentischen Charaktere, die glaubwürdige Kulisse und die herrliche Handlung wird hier einfach großartige Unterhaltung geboten. Selten hat mich ein Buch so mitgerissen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Sehr liebevoll und sensibel, zeitgleich so humorvoll und aufgeschlossen, dass ich dem Werk bedenkenlos meine vollste Leseempfehlung aussprechen kann. Hiervon darf es gerne noch mehr geben. Vielen Dank.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Gelungener Auftakt, der einfach nach mehr verlangt!

Into the Fire
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Anne ist Feuerwehrfrau mit Leib und Seele. Sie geht in ihrem Job auf und würde sich niemals für etwas anderes entscheiden. Doch dann passiert es, ein Feuer zerstört ihre Karriere und ihre Gesundheit. Plötzlich ...

Anne ist Feuerwehrfrau mit Leib und Seele. Sie geht in ihrem Job auf und würde sich niemals für etwas anderes entscheiden. Doch dann passiert es, ein Feuer zerstört ihre Karriere und ihre Gesundheit. Plötzlich muss sie neu durchstarten und mit den Folgen zu leben.
Als sie einen neuen Job antritt, darf sie nun für die Brandermittlung alte Fälle aufrollen. So auch ihren Brand, der ihr alles genommen hat. Dabei bekommt sie unerwartet Hilfe von ihrem ehemaligen Kollegen Danny, mit dem sie mehr verbindet, als bloß der Job. Mit einem Mal steckt sie in einer Geschichte, die sie in Gefahr bringt. Kommt sie den Tätern zu nah auf die Schliche?

Aus der Feder von J.R. Ward, die vielen Lesern bereits durch die Bourbon-Trilogie oder den Black-Dagger-Romanen vertraut ist, entspringt die Idee zur der neuen Firefighter-Reihe. In diesem Band dreht sich alles um Anne und Danny, die gemeinsam die Vergangenheit begraben müssen.

Anne ist noch jung, doch auch sehr ehrgeizig. Sie wollte nie etwas anderes machen als ihr Vater und großer Bruder. Feuerwehrfrau war ihre Bestimmung. Doch als sie in dem Feuer ihre Hand verliert, ändert sich alles. Sie muss umdenken und sich neu finden. Dabei ist sie sehr authentisch, ehrlich und liebenswert. Der Leser kann schnell einen idealen Bezug zu ihr und ihren Problemen aufbauen.
Danny ist ihr Kollege auf der Feuerwehrwache 499. Die beiden verbindet eine Freundschaft und ein One-Night-Stand. Über seine Gefühle redet Danny nicht gerne, denn er hat schon viele Menschen verloren, die ihm nahestehen. Doch zu Anne fühlt er sich hingezogen und weiß, dass er sie liebt.
Leider ist Danny derjenige, der sich für Annes Verstümmelung verantwortlich fühlt. Dabei konnte er gar nicht anders handeln. Doch diese Tat hat ihn verändert und raubt ihm den letzten Nerv. Nur Anne scheint noch zu ihm durchzudringen und ihn wieder auf den Boden holen zu können.

Die Handlung ist wunderbar aufgebaut. Zunächst geht es um die Katastrophe, die alles in Gang setzt. Der Brand, die aussichtslose Situation in der sich Anne und Danny wiedersehen. Dann geht es zehn Monate in die Zukunft und der Leser kann durch kleine Rückblenden und Gedankenblitze miterleben, wie es den beiden Hauptcharakteren in den letzten Monaten ergangen ist.
Neben der eigentlichen Dramatik hat J.R. Ward aber noch viel mehr in die Erzählung integriert, weshalb sich das Buch sehr umfangreich lesen lässt. Es gibt auch noch Annes Bruder Tom, der eine bedeutende Rolle in der Erzählung einnimmt. Und neben den Geschwistern werden noch andere Probleme hervorgebracht, die für viel Aufregung sorgen.
Aufgepeppt wird das Ganze durch eine sehr spannende und kriminalistische Hintergrundgeschichte, die so viel Platz hat, dass sie am Ende mit einem kleinen Cliffhanger aufwartet.

Gelungener Auftakt, der einfach nach mehr verlangt!

Mein persönliches Fazit:
Ich habe die Bourbon-Reihe gelesen und verschlungen. Deshalb war es mir ein großes Bedürfnis, auch dieses Werk zu lesen. Und dazu kann ich nur sagen, ja! Vielen Dank für das Belegexemplar, denn es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein hervorragender Roman, der sich nicht nur auf ein Thema konzentriert, sondern vielseitig für Unterhaltung sorgt. Eine Lovestory darf nicht fehlen, doch auch die Brandermittlung ist überaus raffiniert dargestellt worden. Zusätzlich Familienbande mit Drama, Freunde, die vielleicht keine sind, Geheimnisse, die alles verändern können.
Da das Buch komplex und mitreißend gestaltet worden ist, die Handlung Suchtpotenzial hat und die Charaktere sympathisch erscheinen, kann ich dem Werk bedenkenlos meine größte Leseempfehlung aussprechen. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, der uns hoffentlich mehr über Tom und die Bürgermeisterin verrät.

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