»Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.«
Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ... Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.
»Romy Hausmann reüssiert auch mit ihrem zweiten Roman. Zweiter Treffer nach dem Thriller-Debüt: Mit ihrem Roman 'Marta schläft' erobert Romy Hausmann aus dem Stand Platz 4 der SPIEGEL-Paperback-Belletristik.
Lisa Starke, buchreport: SPIEGEL-Bestseller-Barometer, 29.4.2020
Die fünfzehnjährige Nadja wird allein mit ihrer ermordeten Mutter Marta in ihrer Wohnung aufgefunden. Obwohl Nadja vehement leugnet, etwas mit dem Tod ihrer Mutter zu tun zu haben, wird sie verhaftet, ...
Die fünfzehnjährige Nadja wird allein mit ihrer ermordeten Mutter Marta in ihrer Wohnung aufgefunden. Obwohl Nadja vehement leugnet, etwas mit dem Tod ihrer Mutter zu tun zu haben, wird sie verhaftet, da alle Indizien gegen sie sprechen. Unter dem Druck des Verhörs gesteht sie letztendlich und wird zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt.
2019 - Nach Absitzen ihrer Schuld entlassen arbeitet sie seit Jahren unauffällig und zuverlässig in einer Kanzlei. So wie ihre Erscheinung ist ihr Leben: einfach und einsam. Die kleinsten Dinge der Normalität fallen ihr sehr schwer und sie ist sehr froh, als sie in Laura, der Frau ihres Chefs, eine Freundin zu finden scheint. Und somit ist es für Nadja auch ganz selbstverständlich, sofort zu helfen, nachdem Laura sie verzweifelt anruft...
Geschickt gelingt es der Autorin durch Schilderungen aus Sichtweise der jeweiligen Protagonisten ein Geflecht von verschiedenen Ansichten aufzubauen, so dass selbst der Leser sich nicht mehr sicher sein kann, wer Täter und wer Opfer ist. Gerade dies mach dieses Buch so unglaublich spannend und abwechslungsreich. Bis zum Schluss gibt es mehrere Möglichkeiten, wie das Buch enden könnte und immer wieder eine überraschende Wendung.
Dies ist das erste Buch welches ich von Romy Hausmann gelesen habe - aber definitiv nicht das letzte, da ich sehr begeistert von Idee und Schreibstil der Autorin davon bin. Sehr gern empfehle ich es somit weiter!
Nach ihrer Haftentlassung will Nadja vor allem ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Doch dann geschieht ein Mord und sie rückt wieder in den Fokus eines Verbrechens. Der Psychothriller hat es in sich. ...
Nach ihrer Haftentlassung will Nadja vor allem ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Doch dann geschieht ein Mord und sie rückt wieder in den Fokus eines Verbrechens. Der Psychothriller hat es in sich. Schon nach wenigen Seiten beginnt ein perfektes Katz- und Maus-spiel, das den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte lockt mit überraschenden Wendungen. Manchmal weiß man nicht mehr, was wahr und falsch ist und sehnt sich nur nach der Auflösung. So muss ein Psychothriller sein. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.
Marta schläft von Romy Hausmann
erschienen bei dtv
Zum Inhalt
Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, ...
Marta schläft von Romy Hausmann
erschienen bei dtv
Zum Inhalt
Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ...
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Zum einen gibt es die Sichtweise von Protagonistin Nadja, die in der Gegenwart spielt und in der ersten Person Präsens geschildert wird. Dann sind Briefe abgedruckt, die weder den Absender noch Empfänger preisgeben und als letztes machen wir einen kleinen Sprung in die Vergangenheit – bis zu 5 Jahre vor den aktuellen Ereignissen. Dieser Strang wird in der dritten Person erzählt. Diese Kombination fand ich sehr interessant, weil es zum Rätseln einlud.
Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass man den Klappentext vorweg gar nicht so genau studieren, am besten überhaupt nicht lesen sollte. Denn dort werden Ereignisse beschrieben, die erst relativ spät im Buch in Erscheinung treten und somit dem Leser ein wenig die Spannung nehmen.
Nadja mochte ich als Person recht gerne. Sie hat keine leichte Kindheit gehabt, aber einen starken Willen.
Dann gibt es noch eine Menge anderer Personen: die einen tauchen in der Vergangenheit auf, die anderen in der Gegenwart. Um aber nicht zu viel vorweg zu nehmen, werde ich diese weder namentlich erwähnen noch näher beschreiben :)
Ich habe viele Meinungen zu dieser Geschichte gehört und muss klar sagen, dass man dieses Buch nicht mit dem Vorgänger der Autorin vergleichen sollte. Natürlich sind die Erwartungen hoch, aber jedes Buch hat eine faire Chance verdient. Mich haben die verschiedenen Stränge und die Einladung zum Rätseln fasziniert. Nach kürzester Zeit hatte ich schon eine Menge Fragen im Kopf: Wer ist eigentlich Marta? Warum heißt dieses Buch so? Was haben die einzelnen Stränge miteinander zu tun und wie werden sie sich zusammenfügen?
Romy Hausmann hat mir mit ihrem zweiten Buch wieder spannende Lesestunden beschert. Ihr Schreibstil wirkt zwar in einigen Absätzen etwas abgehackt, aber es passte zur Story. Die Kapitel sind relativ kurzgehalten, was ein schnelles Vorankommen garantierte. Ich habe am ersten Tag über meinen Reader schon 70% gelesen und musste bei dem Tempo nur aufpassen, wann ich mich wo in der Geschichte befand. Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme, mich dort zurechtzufinden. Was Marta und auch die ominösen Briefe anging, hatte mich meine Ahnung nicht getrogen. Ich war eher erstaunt, als nach den ersten Auflösungen noch 40% Lesestoff übrig waren … Und an dieser Stelle war es eben von Vorteil, dass ich den Klappentext nicht gelesen hatte. So war die Überraschung einfach noch größer. Das Buch endet jetzt zwar nicht mit einem übergroßen Hammer, aber ich war nicht eine Seite gelangweilt und bin nur so durch die Seiten geflogen. Von mir gibt es eine Lese-Empfehlung!
Zum Autor
Romy Hausmann, Jahrgang 1981, hat sich mit ihrem Thrillerdebüt ‚Liebes Kind‘ (Februar 2019) sogleich an die Spitze der deutschen Spannungsliteratur geschrieben: ‚Liebes Kind‘ landete auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste, Übersetzungen erscheinen in 15 Ländern. 2019 erhielt sie den Crime Cologne Award 2019, die Filmrechte wurden hochkarätig verkauft. ‚Marta schläft‘ ist ihr zweiter Thriller. Romy Hausmann wohnt mit ihrer Familie in einem abgeschiedenen Waldhaus in der Nähe von Stuttgart. Weitere Informationen unter www.romy-hausmann.de
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
400 Seiten
ISBN 978-3-423-26250-7
Preis: 16,90 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/romy-hausmann-marta-schlaeft-26250/
Inhalt:
»Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.«
Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, ...
Inhalt:
»Hab dich. Und jetzt spielen wir. Wir spielen: Gericht.«
Es ist Jahre her, dass man Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt hat. Nach ihrer Haftentlassung wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Doch dann geschieht ein Mord. Und der soll ungeschehen gemacht werden. Ein abgelegenes Haus wird zum Schauplatz eines bizarren Spiels ‒ denn Nadjas Vergangenheit macht sie zum perfekten Opfer. Und zur perfekten Mörderin ... Ein tief unter die Haut gehender Psychothriller über Schuld, Vergeltung und die Frage, ob ein Täter je wieder frei sein kann.
Meine Meinung:
Da ich das erste Werk "Liebeskind" von Romy Hausmann seinerzeit regelrecht "gefressen" habe, war mir hier bei ihrem neuen Buch sofort klar, dass ich es so schnell wie möglich ebenfalls lesen MUSS. Das Cover, welches von der Gestaltung her sehr an "Liebeskind" erinnert und die kurze Inhaltsangabe haben mich in meinem Entschluss noch zusätzlich bestärkt und die Vorfreude auf diesen Thriller nur noch weiter angefeuert.
Hausmann´s Schreibstil ist locker, präzise und leicht verständlich. Die relativ kurz gehaltenen Kapitel erleichtern den doch relativ verworrenen und ein bisschen konfusen Einstieg in dieses Buch, doch nach einigen Seiten fügen sich langsam die einzelnen Puzzle-Stücke ineinander, sodass die Neugier Zeile für Zeile steigt und das Bild Kapitel für Kapitel immer klar wird.
Die verschiedenen Hauptcharaktere, die Hausmann hier ins Leben ruft, sind alle nicht zu beneiden, vielmehr hat jeder von ihnen sein Päckchen zu tragen und auch jeder einzelnen von ihnen kämpft mit irgendwelchen Dämonen aus der jeweiligen Vergangenheit. Im Laufe der Geschichte lernen wir Leser Nadja, die Hauptprotagonistin, immer besser kennen. Achtung Spoiler Die Tat, für die Nadja bestraft wurde, welche sie allerdings nie zugegeben bzw. welche nie final aufgeklärt wurde, ist während des kompletten Buches immer wieder Thema und ich als Leserin war absolut gespannt und neugierig darauf, welche Erklärung sich Hausmann hier wohl ausgedacht haben könnte. Um so positiver war ich dann am Ende, als sich herausstellte, dass es tatsächlich genau so gewesen ist wie vermutet und dass Nadja für dieses Verbrechen am Ende dann doch zurecht bestraft worden ist, dass es hier also keine an den Haaren herbeigezogene, unglaubwürdige Auflösung gegeben hat.
Der Autorin gelingt es auch hier wieder einmal, den Spannungsbogen komplett aufrecht zu erhalten und dafür zu sorgen, dass dieser Thriller kaum noch aus der Hand zu legen ist. Hausmann hat am Ende noch die eine oder andere Wendung im Gepäck, ihre Geschichte ist in sich schlüssig und absolut glaubwürdig, jedes oben bereits erwähnte Puzzle-Stück wandert an den richtigen Platz.
Bevor ich mich an dieses Buch gewagt habe, habe ich mehrere Rezensionen überflogen und von daher war mir bewusst, dass sich der Einstieg in Nadja´s Geschichte scheinbar als ein bisschen schwierig gestaltet. Doch hier kann ich nur betonen, dass diese ersten Kapitel mich persönlich einfach nur noch neugieriger auf Marta gemacht haben, als ich ohnehin schon war. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn dieser Thriller bietet so viel Raffinesse, Nervenkitzel und Psycho-Thrill, dass ich dieses Buch nach kleinen Startschwierigkeiten ebenso verschlungen habe wie auch schon das erste dieser Autorin.
Fazit:
Drama trifft Psycho-Thrill! Ein Thriller mit Nervenkitzel-Garantie, der die absolute Aufmerksamkeit seines Lesers erfordert und definitiv unter die Haut geht!
Wie ist Nadja da nur hineingeraten? Laura, die Frau von Nadjas Chefs Gero van Hoven, lässt sich auf eine verhängnisvolle Affäre ein, die für ihren Liebhaber tödlich endet. In ihrer Verzweiflung bittet ...
Wie ist Nadja da nur hineingeraten? Laura, die Frau von Nadjas Chefs Gero van Hoven, lässt sich auf eine verhängnisvolle Affäre ein, die für ihren Liebhaber tödlich endet. In ihrer Verzweiflung bittet Laura Nadja, die eine geheimnisvolle, kriminelle Vergangenheit hat, ihr dabei zu helfen, die Leiche verschwinden zu lassen. Doch der Plan geht nicht auf und während sich die Lage immer weiter dramatisch zuspitzt, kommen bei Nadja zentrale Erinnerungen an ihr früheres Leben hoch.....
Romy Hausman schreibt flüssig und klar. Der eingängige Schreibstil macht es dem Leser leicht, dem offensichtlichen Geschehen zu folgen. Kompliziert wird der Roman aber dadurch, dass er aus verschiedenen Erzählperspektiven verfasst ist, so wird z.B. Nadjas gegenwärtige Situation, während sie Laura hilft den Mord zu vertuschen oder der Mordfall um die junge Nelly Schütt näher beleuchtet. Die einzelnen Handlungsstränge stehen anfangs noch isoliert, ohne erkennbaren Zusammenhang, da, später werden sie immer mehr miteinander verknüpft, ergeben schließlich ein sinnvolles ganzes „Puzzle“.
Mit Nadja hat Hausmann eine sehr mysteriöse, undurchsichtige Hauptfigur geschaffen. Nach und nach erfährt der Leser zahlreiche bedeutende Details aus ihrer Vergangenheit und wie sie in die scheinbar aussichtslose Lage kommen konnte, in der sie sich gerade befindet. Auch andere Figuren wie Gero van Hoven haben mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen, die sie entscheidend geprägt und zu dem gemacht haben, was sie sind....
Etwa bis zur Mitte des Romans waren die einzelnen Komponenten der Story für mich schwer einzuordnen, doch dann fügten sich die Teile immer besser zusammen und die Handlung wurde verständlich und logisch nachvollziehbar. Fast meisterhaft hat Hausmann den Aufbau des Thrillers komponiert und inszeniert. Zu jeder Zeit war ich von „Marta schläft“ gefesselt, von seiner extremen Spannung beeindruckt. Gerade als ich sicher war, jetzt die Handlung vollkommen durchschaut zu haben, änderte der Plot wieder die Richtung und alles entpuppte sich erneut als ganz anders als vermutet. Wirklich beeindruckend, wie Romy Hausmann mit den Erwartungen des Lesers spielt, ihn immer wieder auf falsche Fährten führt. Am Ende gelangt die Autorin schließlich zu einem stimmigen Finale und alles ergibt plötzlich und endlich Sinn.
Auch wenn ich zwischendurch fast an meiner Ahnungslosigkeit verzweifelte, weiterlesen lohnt sich auf alle Fälle. Hausmann hat einen perfekt aufgebauten, atemberaubend spannenden Thriller konstruiert. Einen mit sehr vielen Wendungen, der immer wieder überrascht und bis zum Finale unvorhersehbar bleibt. Nach der Lektüre steht die bedeutende Frage im Raum, ob es möglich ist, mit Schuld, die man auf sich geladen hat, normal weiter zu leben oder ob sie einen zwangsläufig nicht doch irgendwann wieder einholt....