Düster und absolut überraschend
Der unsichtbare FreundChristopher und seine Mutter Kate fliehen vor deren Freund, nachdem er sie geschlagen hat. In Mill Grove wollen sie sich ein neues Leben aufbauen. Doch nach und nach verändert sich Christopher und erinnert ...
Christopher und seine Mutter Kate fliehen vor deren Freund, nachdem er sie geschlagen hat. In Mill Grove wollen sie sich ein neues Leben aufbauen. Doch nach und nach verändert sich Christopher und erinnert Kate immer mehr an ihren Ehemann. Wird sie Christopher ebenso verlieren?
Nach “The perks of being a wallflower” hat mich Stephen Chbosky komplett überrascht, da “Der unsichtbare Freund” in eine völlig andere Richtung geht. Ich hatte eher das Gefühl, ein Buch von Stephen King zu lesen. Die Geschichte um Christopher hat ein wahnsinniges Erzähltempo, ich bin regelrecht durch die Seiten gehechelt und empfand die angespannte feindselige Stimmung überaus greifbar. Mein Alltag wurde durch diese düstere Stimmung überlagert und Überraschungsangriffe auf dem Weg zur Arbeit hätten mich nicht gewundert.
Auch wenn die Story sehr abstrakt und unvorstellbar ist, hat sie mich umso mehr mitgerissen und mitfiebern lassen. Die Erzählebenen sind so vielschichtig und die Botschaft dahinter war so umwerfend einfach. Mich hat das Buch trotz der über 900 Seiten absolut überzeugt, weil es einfach etwas unerwartet anderes war, als die Bücher, die ich sonst lese.