Oh, gran dios
Weiße FrachtAls die Leiche eines deutschen Auswanderers gefunden wird, erinnert alles an Fälle in Spanien, bei denen man von einem Serienmörder ausgeht. Zudem handelt es sich bei dem Toten um den Bruder des deutschen ...
Als die Leiche eines deutschen Auswanderers gefunden wird, erinnert alles an Fälle in Spanien, bei denen man von einem Serienmörder ausgeht. Zudem handelt es sich bei dem Toten um den Bruder des deutschen Chefs von Leander Lost, was diesem eine unliebsame Begegnung mit zwei deutschen Kollegen einbringt. Als eine weitere Tote auftaucht, nimmt der Fall eine neue Wendung – und Leander Lost sieht die in Gefahr, die für ihn mittlerweile eine Familie sind.
Wieder ein spannender Fall für Leander Lost. Nicht nur, dass er und seine Kollegen es mit einem Drogenbaron zu tun bekommen, sondern auch die Erkenntnis, dass er die schützen muss, die er mittlerweile liebt und als seine Familie ansieht – was für ihn ein ganz neues Gefühl ist. Und der Besuch der idiotischen deutschen Kollegen ist auch noch ein Fall für sich.
Ich mochte es sehr, wie Graciana Rosato und Carlos Esteves sich für ihren deutschen Kollegen einsetzen – und wie Carlos dabei wenig zimperlich ist. Auch für das drohende Ende von Leanders Einsatz in Portugal gibt es eine Lösung, der ich entgegengefiebert habe, denn ich will nicht, dass er zurück ins kalte Deutschland muss!
Der Fall ist beinahe schon Nebensache, denn in erster Linie geht es hier um Leander und seine Gefühle für die Menschen, die ihn bei sich aufgenommen haben. Kann er sich verlieben? Kann er eine Art Vater für ein Mädchen werden, das – wie er – niemanden sonst auf der Welt hat? Ja er kann – und das hat Gil Ribeiro sehr schön erzählt.
Ist es manchmal etwas zu sehr „heile Welt“? Ja, ist es! Ist es mir egal? Ja, ist es! Gebt mir mehr davon!