Genau die richtige Lektüre zum Abschalten an einem heißen Sommertag!
TatacoaBeschreibung:
Daniel kommt zu seinem Onkel nach Kolumbien, wo er für ihn als Tourguide mit einer jungen Touristen-Gruppe durch die Tatacoa-Wüste reist. Als drei Personen aus seiner Reisegruppe verschwinden ...
Beschreibung:
Daniel kommt zu seinem Onkel nach Kolumbien, wo er für ihn als Tourguide mit einer jungen Touristen-Gruppe durch die Tatacoa-Wüste reist. Als drei Personen aus seiner Reisegruppe verschwinden begibt sich der 19-Jährige zusammen mit Amelia, deren Vater ebenfalls als vermisst gilt, auf die Suche. Diese führt sie tief unter die Wüstenoberfläche und schon bald gelangen sie zu einem alten Bergwerk, in dem eine kriminelle Bande ihr Unwesen treibt. Die Eindringlinge bleiben nicht unbemerkt und scheinen durch ihre Bildung genau an diesen Ort gelotst worden zu sein, um für den Drahtzieher unter der Erdoberfläche etwas zu finden, von dem schon die Sagen der Ureinwohner berichten…
Meine Meinung:
Der Roman »Tatacoa: Gefangen unter der Wüste« von Thomas Zeller ist eine Mischung aus Jugendroman, Thriller, SciFi und Horror und entführt seine Leser*innen in die kolumbianische Wüste Tatacoa, die ihren Namen den einstmals dort lebenden Schlangen zu verdanken hat.
Der flüssige Schreibstil von Thomas Zeller hat sehr gut zu dem Genremix gepasst und führt schnell zu einem temporeichen Spannungsroman, der sich allerdings oftmals in sehr technischen Beschreibungen verliert, denen meine Vorstellungskraft nicht immer ganz folgen konnte. Es werden Tunnelgänge, Höhlen, Konstrukte und Gerätschaften beschrieben, die sich in dem labyrinthartigen Bergwerk unter der Wüste verstecken. Der Romanstoff würde sich in meinen Augen sicherlich auch sehr gut für einen unterhaltsamen Teenage-Horror-Streifen eignen.
Die Geschichte lässt sich gut lesen, wirkt jedoch auch sehr konstruiert und besteht fast nur aus einer Reihe gefährlicher Situation, die sich die Klinke in die Hand geben, sodass kaum Raum für eine detaillierte Ausarbeitung der Protagonisten bleibt. Daher fällt es schwer eine Beziehung zu den einzelnen Charakteren aufzubauen und ihr Handeln ist nicht immer nachvollziehbar.
»Tatacoa: Gefangen unter der Wüste« ist der perfekte Roman für alle, die eine spannende Geschichte mit Thrill & Horror in einem bedrückenden Setting unter der Wüstenoberfläche und ohne viel Drumherum genießen wollen.
Fazit:
Genau die richtige Lektüre zum Abschalten an einem heißen Sommertag!
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 16.07.2020