Ein packender visionärer Thriller
Die Dornen des Bösen
„Die Dornen des Bösen“ von Astrid Korten ist der 2. Fall für Profiler Ibsen Bach und die Fortsetzung von „Die Akte Rosenrot“. Worum geht es?
General Sorokin möchte, dass Ibsen den Mörder seiner Tochter ...
„Die Dornen des Bösen“ von Astrid Korten ist der 2. Fall für Profiler Ibsen Bach und die Fortsetzung von „Die Akte Rosenrot“. Worum geht es?
General Sorokin möchte, dass Ibsen den Mörder seiner Tochter Leonela findet. Ibsen ist überzeugt, dass die Bloggerin in Gefahr ist, aber noch lebt. Deshalb nimmt er den Auftrag an. Unterstützt wird er wieder von Pola Kamorow, ebenfalls eine Profilerin.
Ibsen kämpft noch immer mit den Dämonen der Vergangenheit. Bei einem Autounfall hatte er sein Gedächtnis verloren. Aufgrund eines Hirntumors hat er zudem Visionen. Was Ibsen nicht weiß: Leo befindet sich in der Hand eines Psychopathen, der ein perfides Spiel mit ihr spielt. Wo liegt sein Motiv?
Als wäre das nicht schon genug, bekommen es Ibsen und Pola auch noch mit einer Reihe unerklärlicher Morde und Selbstmorde zu tun. Gibt es womöglich eine Verbindung zu Leos Verschwinden?
Astrid Korten lässt uns erneut in tiefe menschliche Abgründe blicken. Wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Ab und zu finden sich Bezüge zum Vorgänger, erscheinen alte Bekannte und Feinde. Was ich an der Autorin schätze ist, dass ihre Geschichten nicht nur spannend sind, sondern auch bestens recherchiert.
Die Handlung ist vielschichtig und temporeich, was zwar zusätzlich zu den zahlreichen überraschenden Wendungen die Spannung fördert. Aber genauso oft stiftet dies auch Verwirrung. Die Szenen wechseln in so rasanter Folge zwischen den einzelnen Orten (und Zeiten) des Geschehens, dass der Leser manchmal kaum folgen kann und noch einmal zurückblättern muss.
Fazit: Was für ein Horror-Szenario! Noch besser als Die Akte Rosenrot.