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Veröffentlicht am 06.06.2021

Etwas enttäuschend

Deluxe Dreams
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Inhalt

Die junge Studentin Sadie erlebt die Reise ihres Lebens. Als Rucksacktouristin entdeckt sie Europa. Seit ein paar Wochen alleine, denn nach einem Fremdgehskandal hat sie sich mitten in der Reise ...

Inhalt

Die junge Studentin Sadie erlebt die Reise ihres Lebens. Als Rucksacktouristin entdeckt sie Europa. Seit ein paar Wochen alleine, denn nach einem Fremdgehskandal hat sie sich mitten in der Reise von ihm getrennt. Bevor sie in ein paar Wochen zurück zu ihrem Leben nach Seattle und ihrer Mutter zurückfliegt, deren Stütze sie schon seit Jahren ist, will sie ihre Zeit in Barcelona genießen. Von Nizza soll es an diesem Abend losgehen, aber statt einen Zug erwischt sie einen Dieb, der sie nachts ausrauben will und wegen dem sie sich den Fuß verletzt. Zum Glück ist Olivier zur Stelle und rettet sie. Er bringt sie nicht nur ins Krankenhaus, am nächsten Morgen wacht sie zudem in einem luxuriösen Hotel auf. Ihr Retter ist kein anderer als Olivier Dumont, Erbe eines Modeimperiums und unsagbar sexy. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und geben sich dem hin. Aber Olivier verschweigt etwas vor ihr. Etwas, das nicht nur ihrer Liebe sondern auch Sadies Leben in Gefahr bringen könnte.



Meine Meinung:

Der Schreibstil nimmt einen beim Lesen wirklich sofort ein und ist sehr angenehm. Man merkt wirklich nicht wie schnell man durch die Seiten fliegt.

Das Cover ist wirklich schön. Es strahlt für mich eine klassische Eleganz aus, die perfekt zum Inhalt und zur Stimmung des Buches passt.


Sadie macht von Anfang an einen sehr liebenswerten Eindruck. Sie scheint mutig und lebensfroh zu sein. Gleichzeitig hat sie aber auch Probleme, die erklärt und durchleuchtet werden und die sie als Charakter menschlich erscheinen lassen. Sie fühlt sich, z.B. sehr verantwortlich für ihre Mutter, die schon lange mit psychischen Problemen zu kämpfen hat und Sadie ist wirklich sehr besorgt um sie. Umso mehr genießt sie die Auszeit in Europa und ihr kleines Abenteuer mit dem fremden Franzosen. Ich mag sie grundsätzlich sehr gerne, finde aber auch dass sie im Laufe des Buches etwas naiv und nervig war. Mir hat ein bisschen Charakterentwicklung gefehlt. Sie hat sich kaum verändert, ist vielleicht etwas mutiger gewesen, weil sie sich auf Olivier eingelassen hat, aber mir hat da einfach etwas gefehlt. Ihre Gedanken haben sich auch nur um Olivier gedreht. Ich weiß nicht wie oft erwähnt wurde, dass er gut aussieht oder sie sich vorstellt gleich mit ihm in die Kiste zu springen. Sadies Gedanken und Handlungen waren eigentlich nur noch auf den Mann fokussiert und das fand ich schade.

Olivier war für mich zwar charmant, aber doch etwas farblos. Ich mochte seine Sicht im Buch wirklich gerne, einfach weil ich schon von Anfang an gespannt auf sein Geheimnis war und unbedingt wissen wollte, was hinter seiner Angst steckt. Außer dass er ziemlich gut aussieht und wahnsinnig sexy ist, kenne ich eigentlich keine Eigenschaft von ihm, die beschrieben wird. Was seine Familie angeht, da tut er mir echt leid. Die gegenseitige Abneigung war wirklich zu spüren und ich wollte wirklich wissen, was passiert ist. Leider hat auch die Aufklärung mich mehr als enttäuscht zurückgelassen. Aber dazu später mehr.

Die anderen Charaktere allerdings fand ich sehr interessant. So hat mich Oliviers Schwester Seraphine fast noch mehr fasziniert und emotional mitgenommen als die Beziehung von Sadie und Olivier. Und vor allem die böse Seite der Familie mit Blaise und Pascal. Sie hatten viel mehr Tiefe und haben für mich das Buch fast mehr getragen als die eigentlichen Protagonisten.



Ich fand den Anfang des Buches wirklich gut. Es fing spannend an und diese ganze Rettung hat mir irgendwie einen ziemlichen „Prinz auf weißem Pferd rettet Mädchen in Not“-Vibe gegeben. Und davon bin ich ja ein riesiger Fan. Genauso wie von reichen, sexy Erben. Olivier hat das für mich erfüllt. Und dann kam auch noch dieser tolle Handlungsort dazu. Frankreich ist sowieso schon toll und für mich hat es sich sofort nach Urlaub und Sonne angefühlt. Auch vom später auftauchenden Paris war ich angetan.

Allerdings beginnt das Buch bald ziemlich abzuflachen. Handlungstechnisch passiert nicht viel. Im ganzen Buch hat mir ein bisschen Spannung gefehlt auch wenn es zum Ende besser geworden ist, das muss ich zugeben, aber trotzdem ist es vor sich hingeflossen. Dafür gab es wirklich viel Erotik und Beschreibung wie gut der jeweils andere aussieht. Nach einer Zeit eher anstrengend. Es war schon unterhaltsam, weil doch interessante Szenen kamen. Ich fand die Nebencharaktere wahnsinnig interessant und war immer begeistert wenn sie aufgetaucht sind, weil das gleichzeitig hieß dass doch etwas Schwung aufkam. Je weiter man auf die Lüftung des Geheimnisses zulief desto besser ist es auch geworden. Es kam etwas Drama auf, die Autorin hat es zudem mit einer Wendung wirklich geschafft mich unheimlich zu überraschen.

Die Beziehung zwischen Sadie und Olivier war wirklich ziemlich oberflächlich. Es ging ziemlich schnell und ich habe ihre gegenseitigen Gefühle nicht verstanden. Sie kennen sich sehr kurz und unterhalten haben sie sich meiner Meinung nach auch nicht. Es kam für mich sehr gewollt rüber und als sie von Verliebtheit und Gefühlen fürs Leben gesprochen haben, war ich raus. Ich fand sie schon süß, keine Frage, sie passen auch gut zusammen. Aber für mich war das keine Dynamik wie es zu dieser Beziehung kam. Oder wo die Gefühle herkamen außer vom miteinander schlafen.

Als letztes noch ein kurzes Wort zu dem Geheimnis und zum Ende. Beides war für mich wahnsinnig unbefriedigend und als ich es gelesen habe war ich wirklich enttäuscht. Dafür, dass Olivier einen riesigen Aufstand macht, dass es so schrecklich ist und eigentlich sein gesamtes Leben aufgrund dieses Geheimnisses und der daraus folgenden Erpressung ändert, dachte ich es wird etwas mega schlimmes und erschreckendes. Das, was rauskam ist leider überhaupt kein Nachvollziehbarer Grund gewesen, weswegen sich mein Mitgefühl eher in Grenzen hält. Das Ende hätte man sich von Anfang an denken können, aber ich bin echt enttäuscht, dass Olivier sich eigentlich komplett verabschiedet und den ganzen Mist jemand anderen ausbaden lässt.



Fazit

Eher enttäuschend, aber das Buch hat auch gewisse Aspekte, die mir gut gefallen haben. So haben vor allem die Nebencharaktere viel für mich ausgemacht. Ich wurde manchmal überrascht und gegen Ende ist es etwas spannender geworden. Ganz okay für Zwischendurch, weil man nicht viel Nachdenken muss und der Schreibstil wirklich wahnsinnig entspannend und flüssig ist. Ich werde Band 2 vermutlich noch eine Chance geben, da ich Seraphine und Blaise sehr gerne mag und ihre Beziehung sehr spannend anzusehen war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2020

Schnelligkeit macht leider viel kaputt

Dreams of Yesterday
3

Inhalt:

Das erste Gespräch ist vielleicht nicht gerade so wie man sich das vorstellt. Dylan hämmert an Evelyns Tür, um Zuflucht vor seinen Verfolgern zu haben. Etwas irritiert gewährt sie ihm Einlass. ...

Inhalt:

Das erste Gespräch ist vielleicht nicht gerade so wie man sich das vorstellt. Dylan hämmert an Evelyns Tür, um Zuflucht vor seinen Verfolgern zu haben. Etwas irritiert gewährt sie ihm Einlass. Dylan flüchtet vor der berüchtigten McCarthy Bande, die ihn rekrutieren will und in der Heimat der Beiden, dem ärmlichen Viertel Dublins, den Villas, ihr Unwesen treibt. Aus der einen Begegnung werden auf einmal mehr und aus die grundverschiedenen Teenager beginnen sich ineinander zu verlieben. Ihre Liebe ist schnell, heftig und voller Leidenschaft. Aber immer unter dem Stern, dass Dylan sobald er seinen Abschluss hat nach NYC geht und den Villas für immer Ade sagt. Und so auch Evelyn. Wenn er nicht den größenwahnsinnigen Plan hätte, sie mitzunehmen. Aber will sie das wirklich? Eigentlich sieht sie in den Villas nichts schlechtes und ihre Familie will sie nicht verlassen. Für was wird Evelyn sich entscheiden: ihre Familie oder ihre große Liebe?

Meine Meinung:

Der Schreibstil war sehr schön und angenehm zu lesen. Ich nehme hier kurz etwas vorweg und gebe zu, dass ich das Buch nicht wirklich „gut“ fand. Aber der Schreibstil hat das Lesen einfach erleichtert und in etwas Schönes verwandelt.

Das Cover finde ich traumhaft schön. Dieser außergewöhnliche Blau-Ton springt sofort ins Auge und die rosanen und weißen Akzente sind einfach toll. Am besten gefallen mir jedoch die dezenten Blumen, die einfach perfekt zum Inhalt und zu Evs Hobby passen. Ein wahres Schmuckstück im Regal für mich.

Eve ist eine wahre Frohnatur und ein Sonnenschein, das merkt man einfach von Beginn an. Sie sieht in allem das Gute, sieht sogar das Schöne in den Villas, ihrer Heimat, die sonst nur vor Problemen überfließen. Sie ist immer freundlich, aber im Laufe der Geschichte hat sie sich für mich auch ein wenig als naiv herausgestellt. Ihr außergewöhnliches Hobby, das Gärtnern fand ich super. Das liest man nirgendwo sonst und es war einfach mal was anderes. Mit dem Hobby hat sie gleich etwas mit Dylan gemeinsam. Für mich war das dann aber auch alles, denn Dylan ist das genaue Gegenteil von ihr.

Er ist pessimistisch und sieht nur schlechtes. Mit dem Garten, den Evelyn auf dem Dach pflegt versucht sie, zumindest ein bisschen Freude in ihre Heimat zu bringen. Sie glaubt daran und Dylan so süß und heiß er manchmal auch war, macht durch seine ständigen dunklen Gedanken für mich alles kaputt. Na gut, dass was er sagt ist wahr, aber er bringt das ungeschohnt rüber und für mich war es etwas traurig, dass durch Dylans Einfluss Ev trotzdem langsam begonnen hat etwas von ihrer Lebensfreude abzugeben und zu sehen, was wirklich in ihrer Heimat geschieht. Also hat Dylan Ev für mich ein klein bisschen runtergezogen, was ich nicht soo gerne mochte. Seine außergewöhnliche Gabe wirklich alles riechen zu können und das zu identifizieren fand ich richtig cool. Das war auch ein Element in dem Buch, das mir wirklich gut gefallen hat und weswegen ich die Charaktere auch sehr interessant und neu fand. Ich mochte Dylan, weil er eigenwillig war und Stärke gezeigt hat. Vor allem in Hinblick auf die McCarthy Gang hatte ich das gesamte Buch immer etwas Angst was sie wohl jetzt mit ihm anstellen werden.

Evs bester Freund Sam war mein persönliches Highlight des Buches. Er war die Stimme der Vernunft, er hat Witz und Lockerheit mit rein gebracht und seine eigene Storyline der Geschichte hab ich auch mit Neugier verfolgt.

Ich muss leider wirklich sagen, dass ich das Buch nicht wirklich gut fand. Für mich war es eher okay. Zum einen finde ich, dass der Klappentext nicht wirklich gut zum wirklichen Inhalt passt. Das große „Finale“ wurde von Anfang an verraten und auch sonst wird ein falscher Eindruck von Evelyns Plänen gegeben. Sie denkt keine Sekunde darüber nach mit nach New York zu gehen, weil sie dort bleiben möchte. Andererseits ging mir das Buch und vor allem die Liebesgeschichte zwischen Dylan und Evelyn viel zu schnell. Das Buch hat halt nicht mal 300 Seiten, da ist es schwer sich lange Zeit zu lassen. Irgendwas muss ja passieren. Diese Schnelligkeit hat mich aber immens gestört, denn dadurch hab ich die Charaktere nicht gut kennengelernt und statt einer romantischen und mitfühlenden Beziehung, hatte ich doch den ein oder anderen Fremdscham-Moment. So leid mir das tut.
Ihre Liebesgeschichte war ungefähr so. Sie kennen sich nicht – lieben sich auf einmal. Fertig. Für mich haben die beiden sich kaum kennengelernt, bevor Evelyn dann auf einmal in Liebe zu ihm entbrennt. Statt süß war es für mich eher sehr naiv, unrealistisch, störend und hatte einen sehr gehetzten Eindruck.

Diesen Speed hat vor allem die erste Hälfte. Sie hat das Buch für mich schon fast etwas kaputt gemacht. Die 2. Hälfe war besser, kann leider aber auch nichts mehr rausreißen. Mich hat vor allem gestört, dass ein sehr wichtiges und vielleicht auch trauriges Thema, so schnell und für mich fast wertlos, abgehandelt wurde. Für mich kamen in diesem Moment, so Leid mir das tut, die Trauergefühle nicht rüber. Meiner Meinung nach hätten 100 Seiten mehr viel geholfen. Die Schnelligkeit wäre weg und man hätte die Charaktere noch besser kennengelernt und hätte mit ihnen fühlen können.

Auch sonst hat mir die Handlung nicht viel gegeben. Viele Handlungen hatten für mich schon fast etwas zu gewolltes. Die Dialoge sind toll geschrieben nur leider waren sie meist sehr oberflächlich und abschweifend.

Was mir gut gefallen hat war trotzdem, dass das Buch für mich ein besonderes Gefühl abgegeben hat. Und auch das Setting, das mal an einem ganz anderen Ort war, als es sonst in NA Büchern der Fall ist.

Fazit:

Leider kein Highlight, aber zum Glück auch kein Flop. Es war okay. Für mich war das Buch einfach zu schnell und an manchen Stellen zu gewollt. Aber der Schreibstil und das Cover sind super. Band 2 will ich trotzdem lesen, denn ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der besser ist.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.04.2023

Muss nicht sein

His Royal Passion
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Inhalt


Vom ersten Moment in dem Alexander, Kronprinz von England, Clara Bishop erblickt hat geht die junge Frau ihm nicht mehr aus dem Kopf. Noch nie hat eine Frau seinen Geist und Körper so sehr für ...

Inhalt


Vom ersten Moment in dem Alexander, Kronprinz von England, Clara Bishop erblickt hat geht die junge Frau ihm nicht mehr aus dem Kopf. Noch nie hat eine Frau seinen Geist und Körper so sehr für sich beansprucht wie die Amerikanerin. Clara geht ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf und er möchte nichts anderes als sie vollkommen für sich zu haben. Aber nicht nur sein Status als künftiger König stellen sich ihm in den Weg, denn sowohl für seine Familie als auch für die Presse wäre ihre Beziehung ein gefundenes Fressen, auch Alexanders eigene Wünsche keine festen Beziehungen und Gefühle zu haben erweisen sich als immer schwieriger. Wie kann eine so junge und unschuldige Frau es mit ihm, einem Monster mit dunklen Fantasien aufnehmen? Die Geschichte des royalen Paar endlich aus Alexanders Sicht.

Meine Meinung
Mit dem Schreibstil von Geneva Lee kam ich wieder gut zurecht. Das Buch ist ein leichter und angenehmer Read für zwischendurch.

Das Cover ist nicht ganz mein Fall. Es passt zwar sehr gut zu Alexander als Charakter und spiegelt seine dunklere Seite, aber ich hätte es schön gefunden wenn es eher zur Hauptreihe passen würde.

Nach 7 Bänden über Clara und Alexander haben wir schon einiges miterlebt und die beiden immer besser kennengelernt. Charakterentwicklungen miterlebt. Plötzlich stehen wir wieder ganz am Anfang und es war doch etwas seltsam.

Während man in der Hauptreihe alles aus Claras Sicht kennengelernt hat und deswegen auch in erster Linie Clara als Charakter, ihre Handlungen, Gefühle und Gedanken miterleben konnte, lag in „his Royal passion“ der Fokus viel eher auf Alexander. Durch den Sichtwechsel ist das natürlich verständlich. Allerdings muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Alexander ist als Charakter hier eher oberflächlich und farblos gehalten. Seine Gedanken betreffen nur Clara und sein dunkles Geheimnis. Tiefe und Menschlichkeit fehlt mir hier tatsächlich unglaublich. Ich hätte mir viel mehr Persönlichkeit gewünscht und viel mehr Einblick in den Mann, den man in Band 1 kennenlernt. Ich hab nach dem Lesen eher das Gefühl, dass der Alexander aus Royal Passion mehr Charakter hatte als der hier. Und hier erfährt man alles aus seiner Sicht. Es war zwar sehr interessant zu erfahren wiener Schlüsselmomente erlebt hat, aber ich dachte es gibt viel mehr Hintergrund und Neues. Und nicht nur eine haarkleine Nacherzählung von Band 1.

Irgendwie war auch Clara etwas lieblos gestaltet. Sie war oberflächlich und war aus Alexanders Sicht wirklich nur eine Frau zu der er sich hingezogen fühlte. Warum genau wird auch nicht ersichtlich.


Seitdem ich die Royal Saga vor Jahren gelesen habe, wollte ich ein Buch aus Alexanders Sicht. Die Reihe war eine meiner ersten Reihen, die ich in einem Zug weggesuchtet habe, von der ich gar nicht genug bekommen habe und für die ich gleich am nächsten Tag zu, Bauchladen rennen musste, um zu erfahren wie es weitergeht. Nach Jahren wurden meine Gebete erhört, aber ich bin mir gar nicht mehr so sicher ob es das wirklich gebraucht hätte. Ich habe eher das Gefühl, Geneva Lee hat das Buch aus Pflichtbewusstsein gegenüber ihren Fans geschrieben, die X Sicht haben wollten. Allgemein wirkt das Geschriebene eher lieblos und schnell abgearbeitet.

Neue Einblicke in die Handlung gibt es nicht. Zeitsprünge, die es im Original aus Claras Sicht gab und die vor allem von Alexanders Zurückweisungen herrühren werden auch hier ganz genauso gemacht. Was also in der Zwischenzeit abgeht wird komplett ignoriert. Genauso auch Alexanders Leben oder andere „freie“ Zeit die er nicht mit Clara verbringt. Es ist als würde der Charakter Alexander nur Sinn machen wenn er mit ihr zusammen ist. Er hat keine eigene Persönlichkeit, die sich hier herauskristallisiert. Er denkt, spricht und handelt nur wenn es mit Clara zu tun hat. Ich hatte das Gefühl das Buch macht eigentlich keinen Sinn, hatte keine wirkliche Handlung und ist nur so dahingeflossen. Von einer Begegnung zu nächsten.

Auch die Sexszenen waren irgendwie nicht prickelnd und erotisch, sondern eher langweilig. Und die Beziehung der beiden hatte durch seine Sicht auch keinen Funken. Die ganzen Gefühle waren nicht vorhanden. Ich frage mich wirklich, was ist hier passiert? Es war als hätte Alexander als Person nicht genug eigenen Charakter als Buchfigur, um als Hauptdarsteller eines ganzes Buches zu sein. Seine Handlungen, besonders aber seine Entscheidungen die zu wichtigen Punkten im Buch führen, hatten keine Hand und keinen Fuß. Es gab keinen Hintergrund, keine Gründe warum er so reagiert wie er reagiert. Es war wirklich enttäuschend.
Einige Stellen waren natürlich auch sehr spannend, aber ich habe einfach so viel mehr erwartet.


Fazit

Eigentlich ziemlich langweilig und lieblos gestaltet. Es ist wirklich 1 zu 1 Royal Passion nur aus einer anderen Sicht. Keine neuen Infos, keine Gefühle und eher verworren. Für Fans bestimmt ganz nett, aber kein wirkliches Muss

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Leider einer meiner Flops

Never Let Me Down
1

Inhalt:

Kurz vor Rachels 18. Geburtstag stirbt ihre Mum. Für Rachel beginnt daraufhin eine schwere Zeit. Da sie keinen weiteren Vormund hat muss sie die restliche Zeit ins Kindeheim. Ihre einzige Stütze: ...

Inhalt:

Kurz vor Rachels 18. Geburtstag stirbt ihre Mum. Für Rachel beginnt daraufhin eine schwere Zeit. Da sie keinen weiteren Vormund hat muss sie die restliche Zeit ins Kindeheim. Ihre einzige Stütze: ihr bester Freund Haze, der auf einmal viel mehr für sie empfindet. Zumindest bis ihr Vater urplötzlich auftaucht. Freddy Ricks, der Mann den sie in ihrer Kindheit angehimmelt hat und von dem sie sich immer gewünscht hat ihn kennenlernen zu dürfen. Auf einmal hat sie den Vater, den sie sich immer gewünscht hat, aber irgendwie ist es auch seltsam. Gemeinsam mit ihm geht sie nach LA. Jedenfalls bis sie im neuen Jahr an das renommierte Claiborne College geht. Die Schule, die auch ihre Mutter besucht hat. An den Ort, an den sich ihre Eltern getroffen haben. Schon davor steht sie durch Emails im Austausch mit Jake, dem nerdigen Astronomie – Fan, der ihr alle Fragen beantwortet. Und dafür sorgt, dass sie glücklicher ist. Eine zarte Liebe entsteht, die weiter wächst als das Jahr endlich beginnt. In Claiborne findet sie Freunde und versucht die Beziehung zu ihrem Vater weiter zu vertiefen. Und da gibt es sie viele Fragen, die sie zur Vergangenheit hat. Wird sie je eine Antwort darauf finden?

Meine Meinung:

Never let me down ist mein erstes Buch von Sarina Bowen gewesen. Ob das so eine gute Idee war kann ich nicht sagen. Der Schreibstil hat mir an sich sehr gut gefallen, aber durch die Story ist es mir vielleicht schwerer gefallen das Buch zu lesen als es sollte.
Das Cover ist ganz LYX – Manier echt schön Ich mag die Farben. Es strahlt auch in gewisser Weise eine wirklich wundervolle Ruhe und Eleganz aus.

Ich bin mit keinem Charakter in dem Buch wirklich warm geworden. Für mich waren sie alle sehr oberflächlich gehalten, denn man konnte sie nie richtig kennenlernen.

Rachel ist eher langweilig. Sie versucht immer das gute Mädchen zu sein, das sich nie beschwert und immer nett und freundlich ist. Sie geht Konflikten aus dem Weg und wenn sie doch mal welchen begegnet, dann ist sie ruhig und sagt nichts. Das hat mich wirklich gestört und nach einer gewissen Zeit auch nur noch genervt. Sie hat wirklich Angst, dass ihr Vater doch irgendwann wieder genug von ihr hat und möchte ihm deshalb gefallen, aber sie hat alles totgeschwiegen was ihr nicht passt. Und zwar wirklcih in JEDER Lebenslage. Selbst in ihren Gedanken war sie nicht wütend. Für mich hatte alles eine „ist mit egal“ Stimmung und irgendwann war ich deswegen von ihr nur noch genervt.

Freddy, ihr Vater, war für mich auch nicht gerade der Hammer. Auch er hat nicht wirklich gesprochen. Meist hat er mich ein bisschen an ein Kleinkind erinnert. Vor allem in der Nähe seiner Mutter ist er für mich einfach nur grundlos sauer und eingeschnappt. Die Beziehung zu Rachel war, auch wenn das jetzt vielleicht böse klingt, ein Witz. Ich hatte nie das Gefühl, dass die beiden eine Beziehung aufbauen, weil sie nie miteinander gesprochen haben.

Aurora, Rachels spätere beste Freundin war mein kleiner Lichtblick. Der ist aber auch echt schnell verschwunden, weil sie plötzlich so gut wie keine Rolle mehr gespielt hat. Ich war so: Was ist denn jetzt los?
Und dann gibt es noch Jake. In den Emails und SMS, die die beiden sich geschickt haben, konnte man einen guten ersten Eindruck auf ihn gewinnen. Er ist süßer Nerd, charmant, lustig, charismatisch und süß. Nur leider ist es auch bei diesem ersten Eindruck geblieben, denn wirklich mehr hat man von ihm auch nicht mitbekommen. Natürlich hat er eine Rolle gespielt, aber man hat nie mehr von ihm erfahren.

Zum Schluss muss ich nochmal auf Rachels besten Freund Haze zu sprechen kommen. Der war anfangs noch ganz okay, wird aber immer schlimmer. Der hat sich Sachen geleistet, für die ich ihn schlagen hätte können. Aber Rachel hat wie so oft gar icht unternommen.

Für mich war keiner der Charaktere sympathisch oder besonders. Sie waren eigentlich meist nur nervig oder oberflächlich.


Der Klappentext klang spannend und die Leseprobe war es auch. Ich hab mich also wirklich gefreut, das Buch zu lesen. Die 100 ersten Seiten waren für mich wie eine sehr lange Vorgeschichte. Nun gut. Es wird besser. Dachte ich zumindest. In Wahrheit fand ich es danach eigentlich nur noch langweiliger. In der Handlung passiert nichts Spannendes. Es war nicht dramatisch oder lustig. Für mich war es nach gut 200 Seiten nur noch langweilig. Da Rachel Konflikten aus dem Weg geht und ihre Meinung nicht sagt, gab es auch keine Konflikte. Das Buch war einfach nur eine lange Aneinanderreihung von Spaziergängen, Cafébesuchen und oberflächlichen Gesprächen. Die Handlung plätscherte also eigentlich nur so vor sich hin.

Was mich wirklich enorm gestört hat und ich denke dadurch sind mir die Charaktere einfach zu oberflächlich geblieben waren diese Zeitsprünge aus denen das Buch hauptsächlich besteht. Sie kamen ständig und das hat die Story irgendwie zerstückelt. Es ist Hochsommer, 50 Seiten später ist einfach Weihnachten. Es gibt einen Konflikt? Man freut sich, da es der Story Power und Drama geben würde. Was passiert? Genau. Es gibt einen Zeitsprung und die Lösung und das Drama lösen sich in Luft auf, weil das genau in den Zeitsprung fällt. Ich konnte zu den Charakteren einfach keinerlei Bindung aufbauen, weil ich sie nicht mir Rachel kennenlernen konnte. Das ist alles weggefallen und das hat mich gestört.
Durch die Zeitsprünge hat einfach viel gefehlt. Auch die Liebesbeziehung, die zwischen Rachel und Jake angefangen hat, war für mich kaum greifbar. Mir hat einfach das süße und romantische gefehlt.

Auch der Vergangenheit hat sie sich kaum gestellt, denn sie wollte ja nie Klartext reden.
Ich bin wirklich ganz schön enttäuscht von dem Buch. Der Klappentext verspricht eine spannende, interessante, dramatische Geschichte, die Geheimnisse aufdecken soll. Aber für mich wurde das einfach nicht erfüllt.

Fazit:

Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen. Ich fand die Grundidee hat sich super angehört und sie hätte auch super werden können, aber für mich wurde sie in etwas Langweiliges umgewandelt. Für mich ist das Buch leider ein Flop.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Echt enttäuschend

Sugar & Spice - Wildes Verlangen
1


Meinung:
Siobhan hatte seit der Scheidung mit ihrem Highschool Freund Mike keine Beziehung und schon gar keinen Sex mehr. Dabei kann sie sich kaum vor Verehrern retten, denn die 35-jährige tritt regelmäßig ...


Meinung:
Siobhan hatte seit der Scheidung mit ihrem Highschool Freund Mike keine Beziehung und schon gar keinen Sex mehr. Dabei kann sie sich kaum vor Verehrern retten, denn die 35-jährige tritt regelmäßig als Burlesque-Tänzerin auf. Aber dann trifft sie aus Charlie, der verboten gut aussieht, 5 Jahre jünger ist und sich schon länger für sie interessiert. Die Anziehung zu ihm lässt sich aber nicht leugnen und Siobhan gibt sich ihm hin. Was als Spiel beginnt, entwickelt sich weiter. Siobhan und Charlie müssen sich entscheiden, was sie wollen. Aber die Vergangenheit beider sitzt ihnen im Nacken.
Ich fand den Schreibstil nicht schlecht, aber wirklich atemberaubend auch nicht. Während der Sexszenen, von denen in dem Buch nicht gerade wenig vorkommen, gab es schon das ein oder andere Wort für ein Geschlechtsteil, das ich nicht unbedingt lesen muss. Aber irgendwie hat es auch gepasst, denn ob man sich in der Situation gehoben ausdrücken kann, ist was anderes. Mir hat es aber persönlich nicht so gut gefallen. Dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Siobhan und Charlie geschrieben sind fand ich echt toll. So konnte man beider Gedanken lesen. Es ist in der Er/Sie-Perspektive womit ich meistens meine Schwierigkeiten habe, aber so konnte man als Außenstehender auf die beiden schauen.
Das Cover ist ganz schön. Es ist ziemlich schlicht in schwarz gehalten und der Fokus wird auf die goldenen Blume gelenkt, die auch an jedem Kapitelanfang zu sehen ist.
Zu Siobhan: Zu allererst. Dieser Name hat mir extreme Schwierigkeiten gemacht und ist wirklich ein Zungenbrecher (lach). Ich hab irgendwann im Laufe des Buches gegoogelt, wie man ihn ausspricht (wen es interessiert es wird „Schiwonn“ ausgesprochen). Siobhan ist auf den ersten Blick ein bisschen zurückhaltend, aber später merkt man, dass sie das ganz sicher nicht ist. Mir persönlich war sie nicht wirklich sympathisch. Ich weiß nicht genau woran das lag, aber ich konnte mich gar nicht in sie hineinversetzen. Gegen Ende des Buches schon besser, aber es hat eine lange Zeit gebraucht, bis ich lauwarm mit ihr geworden bin. Ihre Vergangenheit als Tablettensüchtiger hat mich wirklich sehr interessiert. Vor allem als es darum ging, was mit ihrer Familie passiert ist und warum sie sich nicht mehr verstehen.
Zu Charlie: Charlie ist fürsorglich, mutig und engagiert. Er interessiert sich schon seit längerem für die ältere Siobhan wurde aber bisher nicht von ihr wahrgenommen. Nachdem seine Firma mit ihrem Laden ein Geschäft eingeht, kommen die beiden sich näher und seine Wünsche gehen in Erfüllung. Zu Charlie hatte ich einen besseren Draht als zu Siobhan. Ich fand ihn und seine Handlungsvorgänge super. Er ist ein richtiger Familienmensch und geheimer Kontrollsüchtiger. Siobhan versucht ihn zumindest von letzterem etwas abzubringen.
Vielleicht komme ich nicht mit Erotikromanen klar, dann war das Buch auf keinen Fall was für mich. Mich hat es auch nicht gestört, dass so viele Sexszenen enthalten waren . Gestört hat mich bloß, dass sonstige Gefühle nie richtig für mich rüberkamen und schon fast gefehlt haben. Auch eine richtige Handlung hat für mich gefehlt. Sie haben miteinander geschlafen und sich im Rest des Buches Gedanken über ihre Gefühle gemacht. Irgendwann kam dann auch noch eine große Geheimnisverkündigung und Charlies Familie hinzu. Aber sonst nichts. Ein bisschen Drama am Ende, das wirklich für nichts gut war, vielleicht. Für mich hat einfach eine richtige Handlung gefehlt, denn ich hatte mir mehr erhofft als das Kennenlernen, gelegentlichen Sex und Nachdenken. Siobhans Hobby fand ich ganz cool. Es war mal etwas anderes und hat wenigstens ein bisschen Schwung in die Story gebracht. Burlesque ist ein Hobby, das nicht in jedem Buch vorkommt. Die Erotikszenen fand ich ganz okay. Es war ziemlich ausführlich (aber das gehört zum Genre) und manchmal etwas unschön beschrieben, aber auch ganz „romantisch“ und „heiß“. Altersunterschiede machen mir wirklich fast nie etwas aus, dagegen hab ich nämlich rein gar nichts. Aber irgendwie hat sich, nachdem ich ihr Alter erfahren habe, das Bild einer grauhaarigen Frau mit einem Loverboy in meinem Kopf eingenistet. Dabei ist es ja gar nicht so, aber ich hab es während des Lesens nicht mehr aus meinem Kopf bekommen. Wenn mir ihre Beziehung gefallen hätte und ich die Gefühle der Beiden hätte spüren können, dann wäre das Bild bestimmt verschwunden, aber ich bin einfach nicht mit den beiden als Paar zurecht gekommen.
Fazit:
Ich habe mir viel mehr von dem Buch erhofft. Mit den Charakteren bin ich nicht warm geworden, der Schreibstil hat mir auch nicht so gut gefallen und die Handlung hat für mich eigentlich komplett gefehlt. Ich breche wirklich nie Bücher ab, denn wenn ich angefangen habe, dann muss ich auch wissen wie es ausgeht, egal wie wenig mir das Buch gefällt. Das Cover und auch die anderen Charaktere rund um Charlie und Siobhan retten das Ganze in der Bewertung ein bisschen. Aber das Buch hat mir einfach wirklich nicht gefallen und ich werde die anderen Bände deswegen vermutlich auch nicht mehr lesen.

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