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Veröffentlicht am 18.01.2017

man hätte mehr daraus machen können

Dreikönigsmord
1

Jo Weber wird zu einem Leichenfund gerufen, Bauarbeiter haben ein Skelett gefunden beim Kloster Waldungen. Es missfällt Jo sehr, hat sie doch ihren freien Tag. Missmutig fährt sie mit ihrem Kollegen Lutz ...

Jo Weber wird zu einem Leichenfund gerufen, Bauarbeiter haben ein Skelett gefunden beim Kloster Waldungen. Es missfällt Jo sehr, hat sie doch ihren freien Tag. Missmutig fährt sie mit ihrem Kollegen Lutz Jäger zusammen los. Es ist Adventszeit . Beim Kloster angekommen, betritt sie zügig den verschneiten Garten. Just als sie den Brunnen umrundet hat, verschwimmt der Garten und Jos Umgebung verändert sich. Sie sieht Männer in mittelalterlicher Tracht. Eine Berührung an der Schulter durch Lutz bringt sie aber wieder in die Gegenwart. Die Männer sind nur die Bauarbeiter. Als sie bei dem Skelettfund ankommen, erfahren die Kommissare von der Gerichtsmedizinerin, dass es schon sehr lange im Boden liegt, also nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Auf dem Rückweg hat der Wagen auf der glatten Straße einen Unfall. Nach ihrer Ohnmacht wacht Jo nicht im Krankenhaus auf, sondern im Jahr 1380, im Körper der Weberwitwe Josepha. Und auch Lutz Jäger ist mit ins Mittelalter gereist. Beide sollen den Mord aufklären an dem Mann, dessen Skelett sie in der Zukunft gefunden haben, sonst können sie nicht wieder nach Hause….

Das Buch ist einfach geschrieben, es liest sich flüssig. Leider habe ich aber mehr von der Story erwartet. Es ist zwar ganz nett zu lesen, wie sich Lutz und Jo bemühen, ohne ihr modernes Equipment Spuren zu sichern. Aber die Autorin hat doch ausgerechnet Seidenfusseln als gemeinsamen Nenner an allen Leichen gewählt. Die fusselt meines Wissens nach nicht. Wollfäden wären glaubhafter gewesen. Und überhaupt: wieso wurde das Skelett an ganz anderer Stelle in der Klosteranlage der Gegenwart gefunden, wenn der Leichnam ordentlich auf einem Friedhof bestattet wurde? Und dass die beiden Kommissare in Körpern von in der Vergangenheit real existierenden Personen gelandet sind, praktischerweise mit gleichem Namen… Wo waren denn die Geister der Originale während der Zeit? Für mich waren das zu viele Ungereimtheiten. Es gibt viele gute Zeitreiseromane, die das Phänomen sehr viel glaubhafter beschreiben. So richtig spannend fand ich das Buch trotz weiterer Morde leider auch nicht. Ich war doch ziemlich enttäuscht, man hätte aus de Thema viel mehr machen können

Veröffentlicht am 18.01.2017

unbefriedigend

Lauras letzte Party
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Miia, ehemalige Beraterin der Polizei im Bereich Internetkriminalität, hat sich selbst eine Abkehr von der Medienwelt und Internetentzug verordnet. Sie fängt in ihrem Heimatort Palokaski nach den Schulferien ...

Miia, ehemalige Beraterin der Polizei im Bereich Internetkriminalität, hat sich selbst eine Abkehr von der Medienwelt und Internetentzug verordnet. Sie fängt in ihrem Heimatort Palokaski nach den Schulferien als Sonderpädagogin an. Dort arbeitet auch ihr Bruder Nikke als Schulpsychologe. Am ersten Arbeitstag erfährt Miia, dass eine Schülerin verschwunden ist. Laura kam nach einer Strandparty nicht nach Hause. Verdächtigt wird Miias Bruder Nikke. Hatte er mit Lauras Verschwinden zu tun und vielleicht auch schon mit dem Verschwinden seiner Schwester Venla vor 20 Jahren? Miia fängt an zu ermitteln, da sie auch noch über ein soziales Netzwerk die persönliche Nachricht erhält, Laura sei tot…

Das Buch las sich schnell. Es ist einfach geschrieben. Leider fehlte mir gänzlich die Spannung. Alles wirkte konstruiert und irgendwie konfus. Mit der Protagonistin und ihrem Hang zu schnellem Sex konnte ich nicht warm werden. Am meisten hat mich geärgert, dass so viele Fragen am Ende offen bleiben. Man soll anscheinend die zwei nachfolgenden Romane auch lesen. Da ist mir aber schon klar, dass der zweite Band auch nicht befriedigend zu Ende gehen wird und daher tue ich mir das nicht an.
Wäre es eine Mini-Serie im Fernsehen, wo es von Woche zu Woche eine Fortsetzung gäbe, okay. Aber so habe ich bis zum Erscheinen des nächsten Bandes schon viel wieder vergessen. Ich fand den Roman sehr unbefriedigend und kann daher maximal 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 18.01.2017

schon mal 2004 unter Eric Maron veröffentlicht

Die Fürstin
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Ich lese eigentlich sehr gern die Romane von Iny Lorentz. Dieses Buch wurde anscheinend schon mal 2004 unter dem Pseudonym Eric Maron veröffentlicht. Nach 12 Jahren also noch mal aufgewärmt und aus Marketinggründen ...

Ich lese eigentlich sehr gern die Romane von Iny Lorentz. Dieses Buch wurde anscheinend schon mal 2004 unter dem Pseudonym Eric Maron veröffentlicht. Nach 12 Jahren also noch mal aufgewärmt und aus Marketinggründen nun unter Iny Lorentz neu aufgelegt. Kalter Kaffee somit und dazu für meinen Geschmack leider enttäuschend gewesen. Sicherlich historisch gut recherchiert, aber mir blieb das Ganze zu blass und die detaillierten Schilderungen adligen Lebens, Bekleidung und weiteren Äußerlichkeiten, der politschen Details und Problemen etc. fand ich langweilig und ermüdend. Ich fand keinen Zugang zu den Protagonisten, obwohl ich Romane mit starken Frauen als Romanfigur gern lese. Der Klappentext paßt m.E. auch nicht so richtig: Eine Liebesgeschichte, wonach Charlotte versucht, die Liebe ihres Gatten zu erringen, der eigentlich als dem eigenen Geschlecht zugetan verzweifelt einen Erben braucht und nur deshalb Charlotte geheiratet hat, ist nur ein geringer Teil. Viel mehr stehen politische Umstände im Vordergrund der Handlung. Wer sich für historische Politik und höfisches Leben und Geplänkel interessiert, der mag diesen Roman vielleicht. Mir war er eindeutig zu unspannend. Es gab viel zu viele Längen und ich war froh, als ich das Buch endlich aus der Hand legen konnte.

Veröffentlicht am 18.01.2017

mitreißend ist anders

Das Geheimnis der Schwimmerin
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Wie so viele Romane in letzter Zeit basiert das Buch auf einem plötzlich auftauchenden Tagebuch, dass eine Familiengeschichte offenbart. Die Handlung findet folglich in verschiedenen Zeitebenen statt.
Ein ...

Wie so viele Romane in letzter Zeit basiert das Buch auf einem plötzlich auftauchenden Tagebuch, dass eine Familiengeschichte offenbart. Die Handlung findet folglich in verschiedenen Zeitebenen statt.
Ein ausgesetztes Findelkind wird von einer Schaustellertruppe aufgenommen. Dort wird Amos zunächst als " junger Wilder" in einem Käfig gehalten und präsentiert, als er älter wird, wird er von einer Schaustellerin in die Kunst des Tarotkartenlegens eingeweiht. Er verliebt sich in Evangeline, die als Meerjungfrau auftritt, da sie so lange die Luft anhalten kann. Im zweiten Handlungsstrang geht es in der Gegenwart um Simon Watson. Er lebt allein in einem Strandhaus an der Long Island Küste. Eines Tages findet er vor seiner Haustür ein Paket mit einem Tagebuch. Dieses wurde um 1700 von Hermelius Peabody geschrieben, dem Chef der damaligen Schaustellertruppe. Ein Antiquar hatte in dem Buch den Namen einer Ahnin von Simon gefunden und diesen als ihren Nachfahren ausfindig gemacht. Simon beschäftigt sich durch die Tagebuchaufzeichnungen mit der Geschichte seiner Familie, in welcher so viele Frauen an einem 24. Juli ertranken. Ebenso wie Simons Mutter. Ein Fluch? Das Datum nähert sich. Ist Simons Schwester Enola auch in Gefahr?

Ich hatte mir, ehrlich gesagt, mehr von dem Buch versprochen. Es mit Jodi Picoults Werken zu vergleichen finde ich nicht passend. Schon beim Schreibstil liegen meiner Meinung nach Welten dazwischen. Mich hat das Buch nicht berührt. Z..B. den Part um Amos, wie er im Käfig lebte, fand ich sehr befremdlich. Und über Schausteller und deren Leben lese ich eh nicht so gern, in die Welt kann ich mich einfach nicht einfühlen, das machte es mir schwer in die Geschichte abzutauchen. Zwar war die Handlung um Amos und Evangeline insgesamt etwas interessanter als die sich ziehende Handlung um Simon, aber auch diese Story wurde langweilig durch das ganze Tarotkarten-Ding und epische Dialoge. Ich hatte inhaltlich etwas ganz anderes erwartet bei dem Klappentext " Es erzählt von einer großen Liebe, dem dramatischen Tod einer Schwimmerin und dem tragischen Schicksal einer ganzen Familie - Simons Familie". Ich fühlte mich als Leser die ganze Handlung über irgendwie immer außen vor, was mir z.B. nie bei den Büchern von Jodi Picoult passiert. Mir fehlte hier einfach etwas, um Emotionen zu wecken. Die Charaktere fand ich nicht so sympathisch und eher flach. Gerade bei dem Part um Simon und seine Recherchen habe mich ziemlich mühen müssen, das Buch weiter zu lesen. Ich hab irgendwann die Seiten nur noch überflogen, in der Hoffnung, doch noch gepackt zu werden, aber das war nicht der Fall. Am besten fand ich noch das Cover...

Veröffentlicht am 17.01.2017

ich fand es leider langweilig

Das Labyrinth
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Asa und Martins elfjährige Tochter Magda ist verschwunden. Asa überlegt immer wieder, was an dem Abend passiert sein kann, während sie und ihr Mann in einem nahegelegenen Restaurant beim Essen waren. Sie ...

Asa und Martins elfjährige Tochter Magda ist verschwunden. Asa überlegt immer wieder, was an dem Abend passiert sein kann, während sie und ihr Mann in einem nahegelegenen Restaurant beim Essen waren. Sie ist wie betäubt. Auch die Ehe kriselt. Martin steht unter Verdacht, hatte eine Schulkrankenschwester doch auf Magdas Körper blaue Flecken entdeckt….
Lt. Klappentext „eine nervenaufreibende Spurensuche“. Ja, aber nicht so, wie es gemeint ist. Genervt hat nämlich der Inhalt dieses Romans und die schleppende Darstellung der Ereignisse vor und nach Magdas Verschwinden aus der Sicht von 4 Personen: Asa und Martin, die Eltern und dann Tom, der ein enger Mitarbeiter von Martin ist, und Katja, Toms Exfreundin und Schulkrankenschwester. Überschrieben werden die Kapitel mit den jeweiligen Namen und verschiedenen Zeiten. Das zeitliche Hin- und Her ist schon mal ein wenig beschwerlich für den Leser. Man erfährt dann jeweils Bruchstücke in epischen Beschreibungen, teilweise sogar bis in die Kindheit abschweifend aus der Sicht der jeweiligen Betroffenen. Ich war zwischenzeitlich geneigt, einzelne Passagen nur zu überfliegen, da ich es sehr ermüdend fand, den Ausführungen des Autors zu folgen. Immer wieder hab ich noch auf einen Knallepeng gewartet, kam aber nicht. Es wird hin und wieder geschrieben: „Und da passierte es“. Jaaa, endlich… Aber dann kam wieder nichts, nur wieder Gedankenblasen. War immer nur ein Stilmittel, um den Leser bei der Stange zu halten. Und am Ende darf man sich seinen Teil sogar noch denken. Ich habe mich selten so gelangweilt bei einem Buch. Mich erinnerte das Ganze mehr an ein modernes Theaterstück, von Spannung keine Spur.