Urban Fantasy, die einen nicht mehr loslässt.
Beschreibung
Emma Carstairs wird niemals vergessen, wie ihre Eltern im Krieg starben, als sie noch ein Kind war. Sie glaubt nicht daran, dass ihre Eltern ebenfalls Opfer des Schattenjägers Valentine wurden, ...
Beschreibung
Emma Carstairs wird niemals vergessen, wie ihre Eltern im Krieg starben, als sie noch ein Kind war. Sie glaubt nicht daran, dass ihre Eltern ebenfalls Opfer des Schattenjägers Valentine wurden, der versuchte die Kräfte der Schattenjäger mit denen der Dämonen zu vereinen. Nachdem Emma Zuflucht im Institut der Schattenjägerfamilie Blackthorn in Los Angeles gefunden hat, untersucht sie die mysteriösen Umstände des Todes ihrer Eltern und forscht nach dem wahren Mörder, um an ihm Rache nehmen zu können. Als sie einer Spur nachgeht, bringt sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihren Parabatai Julian Blackthorn und dessen Familie in große Gefahr.
Meine Meinung
Cassandra Clare hat mich mit ihrer Welt der Schattenjäger bereits vor Jahren mit dem ersten Band der »Chroniken der Unterwelt – City of Bones« in ihren Bann gezogen und so konnte ich auch nicht dieser Trilogie um »Die Dunklen Mächte« widerstehen, die ebenfalls im Reich der Schattenjäger spielt. Der erste Band »Lady Midnight« handelt zum großen Teil im Institut der Schattenjäger in Los Angeles, das von der Familie Blackthorn geführt wird.
Auf über 800 Seiten erzählt Clare die umfangreiche Geschichte über die Familie Blackthron, die ohne Eltern zurechtkommen muss und durch den ältesten Bruder der Geschwister, Julian, zusammengehalten wird. Die talentierte Schattenjägerin Emma Carstairs wurde von den Blackthorns aufgenommen als sie ihre Eltern verlor und zu ihrem Parabatai Julian hegt sie eine tiefe Verbundenheit. Wie tief diese Gefühle gehen, wird ihr allerdings erst so langsam bewusst.
Spannend wird es als die Feenwesen das Spielfeld betreten und Julians älteren Bruder Mark Blackthorn zurückbringen, unter der Bedingung, dass die Schattenjäger die mysteriösen Todesfälle untersuchen und den Feenwesen den Täter auf dem Silbertablett präsentieren. Obwohl dies vom Rat der Schattenjäger strengstens verboten ist, bleibt der Familie nichts anderes übrig, wenn sie Mark wieder in ihren Kreis aufnehmen möchte. Außerdem hat Emma ebenfalls ein großes Interesse daran, denn sie glaubt, dass der Täter auch für den Mord an ihren Eltern verantwortlich ist.
Aus dieser explosiven Konstruktion schöpft Cassandra Clare eine dramatische Geschichte über Familienbande, verbotene Liebe und Geschwisterliebe. Das Ganze gepaart mit jeder Menge Action, Magie und düsteren Dämonen. Außerdem haben auch bereits bekannte Persönlichkeiten wie der New Yorker Hexenmeister Magnus Bane, Clary Fairchild und Jace Herondale uvm. einen kleinen Gastauftritt.
Am spannendsten fand ich den Charakter von Mark Blackthorn, der durch seine Zeit bei den Elben von einer mysteriösen und geheimnisvollen Aura umgeben wird und dessen Beziehung zu dem Elbenprinzen Kiran mir unter die Haut gegangen ist. Diese Dramatik hat mir im Gegensatz zur problematischen Konstellation zwischen Emma und Julian um einiges besser gefallen da sie nicht gar so abgedroschen daherkam.
Im Ganzen betrachtet hat es mir unglaublichen Spaß gemacht mit »Lady Midnight« wieder in die Welt der Schattenjäger und Dämonen einzutauchen. Dennoch muss ich sagen, dass man die Geschichte sicherlich an einigen Stellen hätte kürzen können, um unnötige Längen zu vermeiden.
Ein Bonus-Zuckerl wartet am Ende des Romans mit einer Episode über die berühmte Schattenjäger-Clique um Clary Fairchild auf die Leser*innen.
Fazit
Fesselnde Urban-Fantasy Unterhaltung aus dem Reich der Schattenjäger. An manchen Stellen wäre etwas weniger definitiv mehr gewesen, aber dafür gibt es einige faszinierende neue Charaktere auf dem Spielfeld, sodass ich mich schon auf die weiteren Teile dieser Trilogie freue.