Lektüre für Zwischendurch, wenig Tiefgang, aber tolle Thematik
In „Speed Love – Summer & Tyler“ geht es um Tyler Hatfield und Summer Booth. Tyler ist der Neue im Booth Thunder Racing Team und hat nur ein Ziel vor Augen: Seinen Erfolg im Rennfahren. Dann trifft er ...
In „Speed Love – Summer & Tyler“ geht es um Tyler Hatfield und Summer Booth. Tyler ist der Neue im Booth Thunder Racing Team und hat nur ein Ziel vor Augen: Seinen Erfolg im Rennfahren. Dann trifft er auf Summer Booth, die eine schmerzhafte Vergangenheit mit einem von Tylers Teamkollegen teilt und sich seitdem geschworen hat nichts mehr mit einem Rennfahrer anzufangen.
Beide wollen zunächst keine Beziehung und trotzdem fühlen sie sich zueinander hingezogen. Lassen sie sich doch aufeinander ein?
Das Cover passt wirklich perfekt zu dem Buch; beides ist unglaublich hitzig. Auch die Personen sehen den Vorstellungen, die ich von Summer und Tyler während des Lesens hatte, relativ ähnlich. Dass das Thema Rennfahren schon im Cover aufgegriffen wird gefällt mir ebenfalls gut.
Der Schreibstil war das ganze Buch über flüssig und angenehm zu lesen, die Länge (oder eher die Kürze) der Kapitel mochte ich persönlich auch, obwohl die Zeitsprünge manchmal zu Verwirrung führten und ich mir zudem mehr Details zu den einzelnen Handlungen gewünscht hätte.
Die Storyline und das Thema Racing im Allgemeinen war für mich sehr neu, es war das erste Buch zum Thema Rennfahren, das ich gelesen habe. Die Szenen zum Rennfahren empfand ich als realistisch und ich konnte Tylers Leidenschaft förmlich spüren, das war wirklich gut umgesetzt!
Auch das Setting war süß, es war halt eine typische Kleinstadt Atmosphäre und jeder kannte jeden.
Aber nun zur Beziehung zwischen den beiden: Eigentlich ist das ja immer das schönste an einer Liebesgeschichte, aber ganz ehrlich, für mich gibt es diesmal nur ein Wort, das als Beschreibung reichen müsste: Oberflächlich. Schon als Tyler und Summer das erste Mal miteinander ins Bett gingen, rollte ich mit den Augen, weil ich es einfach nicht mag, wenn es zu schnell geht und die beiden sich doch kaum kannten! Trotzdem gab ich ihnen weiterhin eine Chance, was soll ich sagen, ich wurde weiterhin enttäuscht. Es gab fast kein richtiges, gefühlvolles Gespräch zwischen den beiden, dabei gab es sogar Themen, bei denen ich mir mehr Unterhaltungen gewünscht hätte, beispielsweise das Alkohol Problem von Tylers Vater oder auch Summers Berufswunsch. Statt aber diese Punkte anzusprechen, gab es immer nur Sex.
Dann kam der Unfall von Tyler, der für mich auch kein gelungener Plottwist war. Er kam zu plötzlich und wurde dann zu schnell abgehandelt, wie viele Punkte in diesem Buch. Eine weitere Sache, welche ich als unrealistisch empfand, war der abrupte Stimmungswechsel von Zane. In der einen Sekunde hasste er Tyler noch über alles und nach einer Entschuldigung sind die beiden beste Freund? Sorry, aber das ist alles andere als realistisch. Zane als Nebencharakter war mir generell ein wenig flach, wobei er besser ausgearbeitet war als zum Beispiel Marcia, über die ich gerne mehr erfahren hätte.
Insgesamt war es kein schlechtes Buch, die Thematik und Idee dahinter haben mir wirklich gefallen, nur die nötige Realität und die Tiefe bei der Umsetzung fehlten.