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Veröffentlicht am 26.07.2021

Leider nicht mein Fall - trotz toller Atmosphäre!

Kissing in the Rain
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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

«Queen of Cozy Romance» - so wird Kelly Moran unter dem Klappentext ihres neusten Buches bezeichnet. Berechtigt? Ich würde sagen: Jein.

Camryn Covic ...

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

«Queen of Cozy Romance» - so wird Kelly Moran unter dem Klappentext ihres neusten Buches bezeichnet. Berechtigt? Ich würde sagen: Jein.

Camryn Covic verliert kurz vor der Hochzeit ihrer Schwester Heather nicht nur ihren Job und ihre Wohnung, auch ihr Freund macht ziemlich herzlos mit ihr Schluss. Deshalb stimmt sie gezwungenermaßen dem Vorschlag Heathers zu, dass sie mit ihrem Freund Troy, der als „Ziehsohn“ schon lange in der Familie integriert ist, eine Beziehung vorspielt, um Heather ihren großen Tag nicht zu versauen.
Troy spielt mit und küsst sie vor der gesamten Familie. Das löst allerdings etwas in Camryn aus, das ganz und gar nicht geplant war …

Ich fange mit dem aus meiner Sicht positivsten Aspekt an: Die ländliche und idyllische Atmosphäre dieser Geschichte. In der beschriebenen Umgebung habe ich mich richtig wohlgefühlt, man bekommt Lust auf Berge, frische Luft und plätschernde Gewässer.

Wo ich mich hingegen überhaupt nicht wohl gefühlt habe, ist in der Familie von Camryn. Das Verhalten und die Verharmlosung dessen waren für mich nicht in Ordnung. Ich verstehe, dass es Teil des Plottes ist, dass ihre Familie sich so verhält, wie sie es tut, aber warum wird das als normal dargestellt? Es war unglaublich toxisch, wurde aber so rübergebracht, als sei dies normal und als müsse man darüber einfach hinwegsehen.

Auch mit Camryn und Troy bin ich leider nicht wirklich warm geworden. Ich habe sie als relativ farblos empfunden, was das Auf und Ab ihrer Beziehung nach ein paar Kapitel wirklich eintönig werden ließ.
Lediglich die charakterliche Entwicklung von Camryn hat mir gut gefallen.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich ziemlich durch die erste Hälfte des Buches quälen musste. Dadurch, dass nichts wirklich passiert ist, hatte ich einfach nicht das Bedürfnis, weiter zu lesen. Ab Mitte des Buches wurde es dann ein wenig besser und das Lesen hat auch wieder mehr Spaß gemacht.
Das Ende war in Ordnung, aber auch wieder ein klassischer Fall von "Kreiertes Drama durch mangelnde Kommunikation und ein unreifes Verhalten seitens der Protagonisten". Sehr schade!

Zusammenfassend war das Buch ein netter Read mit einer sehr schönen Atmosphäre. welches mich aber leider nicht wirklich überzeugen konnte und mich auch nicht berührt hat. Hier fand ich die Redwood-Reihe um einiges besser!

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Ein sehr kritischer Blick auf die beliebteste Internetplattform!

UNFOLLOW!
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"Hör auf, Follower zu sein. Werde zum Influencer deines eigenen Lebens."

Vielen Dank an die Autorin für dieses Rezensionsexemplar! Nena Schink schreibt in diesem Buch über ihre eigenen Erfahrungen mit ...

"Hör auf, Follower zu sein. Werde zum Influencer deines eigenen Lebens."

Vielen Dank an die Autorin für dieses Rezensionsexemplar! Nena Schink schreibt in diesem Buch über ihre eigenen Erfahrungen mit Instagram.

Das Buch ist in drei Abschnitte aufgeteilt:

Teil 1: "Mein persönliches Erwachen".
Als eine Art Experiment versucht die Autorin, auf Instagram schnellstmöglich zu wachsen. Das Ziel: Eine Influencerin zu werden, die davon tatsächlich leben kann. Während sie das versucht, verliert sie immer mehr den Zugang zur Realität und befindet sich in einem höchst toxischen Mindset, das lediglich auf Likes, Kommentare und Follower konzentriert.
Was mir in dem Abschnitt nicht so gut gefallen hat, ist, dass die Autorin schon in den ersten Kapiteln appeliert, weniger Zeit auf Instagram zu verbringen. Sogar 20 Minuten am Tag (= neun Stunden im Monat) seien zu viel. Stattdessen solle man Zeit mit seiner Familie verbringen. Für mich ist Bookstagram beispielsweise ein Hobby, dem ich Zeit widen möchte. Rät die Autorin auch dazu, andere Hobbys, wie beispielsweise reiten, tanzen, etc. sein zu lassen? Nein - dabei ist das der Argumentation nach doch auch Zeitverschwendung, weil wir nicht bei unserer Familie sind?

Teil 2: "Die Welt der Influencer"
Hier geht die Autorin auf das"Geschäftsmodell Influencer" ein. Hierfür interviewt sie mehrere Personen, die sich im Kreise der Influencer bewegen. Der zweite Teil war für mich tatsächlich der interessanteste, auch wenn ich nicht so viel neues erfahren habe: Dass InfluencerInnen wahnsinnig viel Geld verdienen, sollte heutzutage niemanden überraschen. Mir taten tatsächlich die Marken und Labels leid, die im diesen Zuge starkt für ihre Zusammenarbeit mit BloggerInnen kritisiert wurden - es handelt sich hierbei nun mal um eine wahnsinnig effektive Marketingstrategie. Warum sollte man diese nicht nutzen?

Teil 3: "Auf der Suche nach der einen perfekten Instagram-Lösung"
In dem letzten Teil des Buches appeliert Nena Schink an das Instagram-Verhalten der LeserInnen und möchte, dass diese ihren Konsum hinterfragen und bestenfalls einschränken.

Ich finde die Thematik des Buches wirklich sehr interessant. Ich fand es gut, dass mit vielen Quellen und anderen Gesprächspartnern gearbeitet wurde.
Leider habe ich eine ganz andere Meinung und finde es schade, dass in diesem Buch nur die Meinung der Autorin beleuchtet wurde und Gegenstimmen so gut wie komplett außenvorgelassen wurde.
Ich finde, die Thematik ist in schwarz-weiß dargestellt worden, den verschiedenen Nuancen dazwischen wurde keine Aufmerksamkeit geschenkt.

Trotzdem ein interessanter Read, wenn man sich für die Kritik an Instagram interessiert und tiefer in diese eintauchen möchte.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Die Kritiker haben - leider - Recht gehabt.

V is for Virgin
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"V is for virgin" ist das neue Buch von Autorin Kelly Oram - die bis dato mit ihrem Buch Cinder & Ella durch die Decke gegangen ist und als Top Favoritin für eine neue Bücherreihe galt.

Nach diversen ...

"V is for virgin" ist das neue Buch von Autorin Kelly Oram - die bis dato mit ihrem Buch Cinder & Ella durch die Decke gegangen ist und als Top Favoritin für eine neue Bücherreihe galt.

Nach diversen Kritiken und schlechten Rezensionen habe ich mich nicht abschrecken lassen, sondern im Gegenteil: Meine Neugierde wurde geweckt und so ging ich voller Hoffnung an dieses Buch ran.

Es geht um die 17-Jährige Valerie Jensen, die sehr überraschend von ihrem Freund verlassen wird, als dieser herausfindet, dass Valerie Jungfrau ist - und bis zur Ehe bleiben möchte. Valerie - auch im Laufe des Buches nur noch Virgin Val genannt - macht ihrem Ärger über dessen Verhalten Luft und verkündet laut in der Schulcafeteria, dass sie nicht schlecht im Bett sei (so wie ihr Ex-Freund es rumerzählt), sondern dass mit dem Sex bis zur Ehe warten möchte - im Gegensatz zu der neuen Freundin ihres Ex, die von ihr als Schlampe beschimpft wird. Die ganze Aktion wird von Mitschülern gefilmt und ins Internet gestellt - und plötzlich kennt jeder Virgin Val, die daraufhin eine eigene Schmuckkollektion erstelt, die für Enthaltsamkeit wirbt.
Sie lernt Bandmitglied und Rockstar Kyle kennen, der es sich zur Aufgabe macht, sie zu entjungern und scheinbar nichts unversucht lässt.

Tja, wo soll ich anfangen?
Vielleicht einmal damit, dass ich die ganze Geschichte furchtbar unrealstisch fand - ich glaube nicht, dass eine Jungfräulichkeit mit 17 Jahren ein Grund für das Erlangen internationaler Berühmtheit ist. Dann noch Kyle, der als angeblicher A-Promi seelenruhig durch die Gegend spaziert und Val mehrmals massiv auf die Nerven geht - meiner Meinung kann man hier defintiv schon von Belästigung sprechen. Ich habe selten einen Progonisten so unsympathsich gefunden.
Auch Valeries Eltern spielten kaum eine Rolle - hey, meine Tochter ist berühmt und es müssen Menschenmassen aus dem Weg geräumt werden, aber macht ja nichts, ich bleibe entspannt zu Hause und gebe ihr alle paar Tage mal einen Ratschlag.
Die Geschichte kommt mir eher so vor wie eine Fanfiktion von einem jungen Fan geschrieben, der sich so gar keine Gedanken über einen Bezug zur Realität macht - und leider wurde das zum Ende hin nur noch schlimmer.

Die angebliche Anziehung zwischen Val und Kyle habe ich gar nicht nachempfingen können - Kyle kam in dem Buch tatsächlich verhältnismäßig selten vor - und wenn, dann war er dermaßen unverschämt, dass Val regelrecht vor ihm flieht.
Ganz kleiner Spoiler alert: Val hat außerdem in ca. 70% des Buches einen festen Freund, der Gott sei Dank nicht Kyle heißt - was die angebliche Liebe zwischen ihnen noch seltsamer macht.

Auch die Nebencharaktere waren gewöhnigsbedürftig, beispielsweise ihre beste Freundin Cara, die ich bis zum Schluss nicht einschätzen konnte, da auch sie derhaft sprunghaft war, dass ich nicht mehr mitgekommen bin.

Es gibt definitiv einen Stern für das Cover und die Aufmachung des Buches - hier habe ich nichts zu bemängeln.
Ebenfalls konnte die Autorin ein bisschen was durch ihren Schreibstil retten - der war wirklich gut und ließ einen das Buch trotz allem sehr schnell und flüssig lesen. Einen weiteren halben Stern gibt es für die Grundidee, die ich tatsächlich nicht so schlecht finde - die Umsetzung dafür umso mehr.

Sehr, sehr schade. Ich hatte gehofft, dass die ganzen schlechten Rezensionen für mich nicht nachvollziehbar sind, aber das sind sie leider voll und ganz. Auch der Epilog hat mich nicht überzeugt und wirklich nicht neugierig auf den zweiten Band gemacht - mal schauen, ob dieser überhaupt den Weg in mein Regal finden wird.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Nach einer sehr starken ersten Hälfte leider nicht mein Fall!

THE MAGPIE SOCIETY - Die Nächste bist du
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Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

In "The Magpie Society" geht es um die junge Amerikanerin Audrey, die neu auf das britische Internat Illumen Hall kommt.
Sie möchte sich ganz ...

Vielen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

In "The Magpie Society" geht es um die junge Amerikanerin Audrey, die neu auf das britische Internat Illumen Hall kommt.
Sie möchte sich ganz auf sich selbst fokussieren und sich von jeglichem Drama fernhalten. Das scheint nicht so funktionieren. Schon an ihrem ersten Tag lernt sie ihre Zimmergenossin Ivy kennen, die so gar keine Lust darauf hat, ihr Zimmer noch zu teilen. Noch dazu erscheint plötzlich ein mysteriöser Podcast, der den vermeintlichen Mord an einer Mitschülerin namens Lola aufdecken möchte und dabei vor keiner Gefahr zurückzuschrecken scheint.

Den Schreibstil fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Die Autorinnen verwenden kurze, abgehackte Sätze und manche Anglizismen klingen leider ziemlich fehl am Platz. Nichtsdestotrotz ließ sich das Buch sehr zügig lesen.

Mit den Protagonistinnen bin ich leider nicht warm geworden. Sie erschienen mir sehr flach und nichtssagend. Wirklich viel habe ich von ihnen nicht erfahren. Gerade von Audreys Werdegang hätte ich mir mehr erhofft, leider wurde dieser auf drei Seitens schnell abgefrühstückt.

Auch die Handlung hat mich nicht überzeugen können. Es ging wirklich richtig gut los, die düstere Atmosphäre hat mich zunächst packen können und hat mich sehr neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht. Hier hat meine Bewertung auch ihre Sterne her.. Leider hat das dann aber rapide abgenommen. Viele Szenen waren mir zu künstlich, zu kindisch und zu.. seltsam - anders kann ich es gerade gar nicht beschreiben. Ich saß manchmal wirklich mit Stirnrunzeln im Gesicht vor dem Buch und dachte mir: "Hä? Was soll das jetzt?".

Auch die Nebencharaktere finde ich sehr einseitig, sie sind sehr auf Klischees aufgebaut und zeigen daher sehr wenig Variation.

Wirklich schade. Ich bin einerseits schon etwas neugierig auf den Plot Twist und würde gerne wissen, wie es weitergeht, allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob das Interesse groß genug ist, um den nächsten Band auch zu lesen.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Es wurde leider kein Stück besser!

A is for Abstinence
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Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

Vorab: Ich weiß, dass hinter jedem Buch eine Menge Arbeit steckt und ich weiß das sehr zu schätzen. Trotzdem bin ich stets ...

Vielen Dank an den Verlag und die Bloggerjury für dieses Rezensionsexemplar.

Vorab: Ich weiß, dass hinter jedem Buch eine Menge Arbeit steckt und ich weiß das sehr zu schätzen. Trotzdem bin ich stets ehrlich und so wird diese Rezension in keinester Weise positiv ausfallen.

Nachdem ich sehr gespannt auf "V is for Virgin" war und damals schon bitter enttäuscht wurde, habe ich trotz allem Hoffnung in den zweiten Band gelegt.
Aus dem Klappentext geht ja bereits hervor, dass die Geschichte vier Jahre später erst weitergeht, entsprechend habe ich eine gravierende Entwicklung der Charaktere erwartet. Aber diese ließ leider vergeblich auf sich warten.

In dem Buch geht es darum, dass der Rockstar Kyle auch vier Jahre später noch an Virgin Val denken muss, ein Mädchen, mit dem er eine zugegebenermaßen sehr seltsame Beziehung entwickelt hat. Die beiden treffen auf Kyle's Drängen wieder und entscheiden sich schließlich, es nochmal miteinander zu versuchen. Val's einzige Bedingung: Es wird bis zur Ehe enthaltsam gelebt.

Wer den ersten Band gelesen hat, weiß, dass Kyle alles andere als ein Kind der Traurigkeit ist und dementsprechend begeistert (nicht) von Val's Moralvorstellungen ist. Er wechselt in diesen 300 Seiten so oft seine Meinung, dass es einen in ein Schleudertraumer wirft, aus dem es zunächst kein Entkommen gibt.

Ich fand Val ja im ersten Band schon echt unsympathisch - Kyle hat es diesmal defintiv getoppt. Er war dermaßen aufdringlich, nervig und notgeil, dass es schon nicht mehr lustig war.
Da hat Val doch schon bedeutend mehr an Reife gewonnen - sie managt mehrere Organisationen, ganz nach dem Motto "Women Power".

Auch die Nebencharaktere waren dieses Mal leider auch nicht wirklich bunter gestaltet.

Ich finde es komisch, eine Rezension zu verfassen, weil in dem Buch eigentlich gefühlt NICHTS passiert ist. Wirklich. Ein einziges Auf und Ab, Hin und Her. Es ist inhaltlich eigentlich nichts passiert.
Das Ende fand ich wirklich sehr überzogen. Ich habe eigentlich durchgehend gegrinst, weil ich es selber kaum glauben konnte, was ich da lese.

Ich glaube, Kritiker des ersten Bandes werden auch mit diesem nicht glücklich werden.
Es gibt einen Punkt für den Schreibstil, der durchgehend flüssig und gut lesbar war und einen halben Punkt für Val, die tatsächlich etwas aus sich herausgeholt hat.

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