Tolles Leseerlebnis
Lady Trents Memoiren 1Ich mag Drachen und mehr über sie zu erfahren, gerade als Memoirenform fand interessant und spannend. Schon allein das Cover machte mich wahnsinnig neugierig auf den Inhalt. Auch wenn es letztendlich anders ...
Ich mag Drachen und mehr über sie zu erfahren, gerade als Memoirenform fand interessant und spannend. Schon allein das Cover machte mich wahnsinnig neugierig auf den Inhalt. Auch wenn es letztendlich anders als erwartet war, habe ich mich wahnsinnig gut unterhalten gefühlt und bin gern in diese Welt abgetaucht.
Vom Schreibstil her erinnerte mich dieses Buch eher an einen Reisebereicht. Allerdings keinen der langweiligen Art. Eher an einen, bei dem ständig ein Gefühl der Aufregung in der Luft liegt und das Abenteuer lauert. Natürlich gibt es auch einiges über Drachen zu lernen. Schön fand ich hier, die im Buch enthaltenen Zeichnungen.
In diesem Auftakt zu Lady Trents Memoiren bringt sie uns ihre Kindheit und Jugend bis in ihre Zwanziger näher. Sie zeigt die Hindernisse dieser Zeit auf, aber auch welches Glück Isabella mit ihren Eltern hatte. Denn an sich ließen sie relativ viele Freiheiten. Ihr Interesse an der Naturwissenschaft ist natürlich ziemlich ungehörig zu jener Zeit. Frauen haben hübsch auszusehen und den Männern das Denken zu überlassen. Isabella ist anders und zu ihrem Glück findet sie einen Mann, der das ähnlich sieht. Auch er gesteht ihr jede Menge Freiheiten zu und verstehe warum die junge Frau sich für ihn erwärmen konnte. Zusammen mit ihm und zwei weiteren Forschern geht es auf Expedition um die Drachen Vystrana zu erforschen. Leider lauern dort neben den gefährlichen Drachen, auch nicht ganz so harmlose Menschen.
Wie schon erwähnt handelt es sich hier eher um eine Art Reisebereicht. Mit viel Witz erzählt die Protagonistin ihre Geschichte und nimmt einen auf diese aufregende Expedition mit. Sie ist eine sehr leidenschaftliche, aber auch manchmal etwas übereilt handelnde Person, was sie auch ab und zu in etwas schwierigeLagen bringt. Lady Trent selbst beschreibt ihr Handeln als nicht immer unbedingt sehr klug. Ich gebe zu, dass mich ihre Leidenschaft für die Naturwissenschaft und ihr Wissen, insbesondere über die Drachen, wirklich beeindruckt hat. Dazu kommen noch die ganzen Gefahren denen sie sich stellt und wie wenig sie jammert, wenn es andere Frauen längst tun würden. Sie ist anders und speziell und genau das mag ich an ihr.
Fazit
Wer Drachen mag und es eher auf eine Art Reisebericht gespickt mit interessanten Fakten abgesehen hat, dem kann ich dieses Buch echt ans Herz legen. Es war ein echt tolles Abenteuer, dass ich erleben durfte. Dazu kommen auch noch die schönen Zeichnungen und eine, wenn auch etwas eigenwillige, Protagonistin. Wahnsinnig sympathisch, einfach weil sie mit ihrer Leidenschaft für Drachen einfach mitreißen kann. Toll gemacht und daher gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne.