Leserunde zu "V is for Virgin" von Kelly Oram

Mit Kelly Oram zurück nach Kellywood!
Cover-Bild V is for Virgin
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Kelly Oram (Autor)

V is for Virgin

Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - neuer Lesestoff von Erfolgsautorin Kelly Oram!



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 23.03.2020 - 19.04.2020
  2. Lesen 04.05.2020 - 24.05.2020
  3. Rezensieren 25.05.2020 - 07.06.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.05.2020

Nicht jeder tut es

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Fangen wir erstmal mit der Handlung an. Die Handlung fand ich super, also vor allem die Themen Abstinenz und Jungfräulichkeit bis zur Ehe waren mal eine total gute Abwechslung zu eigentlichen den Themen ...


Fangen wir erstmal mit der Handlung an. Die Handlung fand ich super, also vor allem die Themen Abstinenz und Jungfräulichkeit bis zur Ehe waren mal eine total gute Abwechslung zu eigentlichen den Themen von sonstigen Romanen mit einem Touch von Liebesromanen.
Leider finde ich, dass die Handlung von Zeit zu Zeit einfach ein bisschen schwächer geworden ist, was vielleicht auch mit den spektakulären Anfang zusammen hängen kann. Der Anfang der Geschichte hatte es halt total in sich und hat gleich hintereinander immer wieder total entscheiden Momente geboten.
Der Schreibstil hat mir super gefallen und war total flüssig zu lesen. Es hat regelrecht sogar Spaß gemacht das Buch zu lesen und ich finde dieser Spaß hängt ganz oft mit dem Schreibstil zusammen, da eine Geschichte Handlungsmäßig richtig gut sein kann, aber durch den Schreibstil auch oftmals versaut werden kann.
Die Figuren , sowie die Protagonistin haben mir sehr gut gefallen. Die Charakter wurden einfach fabelhaft gewählt und man konnte sie oft auch nachvollziehen. Vor allem Cara fand ich anfangs total Stark und habe mich super auf sie gefreut. Was mir besonders gefallen hat, war der Wandel einzelner Figuren. Oftmals wurden sie im Laufe der Geschichte viel sympathischer als am Anfang.

Vorsicht ab jetzt folgen Spoiler Meiner Meinung nach kam die Beziehung zwischen V und Isaac viel zu schnell, da sie sich gerade kennengelernt haben und dann plötzlich schon ein Paar waren.Aber auch das Ende beider war sehr plötzlich, da es einer von der einen auf die andere Sekunde entschieden wurde. Außerdem finde ich auch, dass die Freundschaft der beiden Mädels so plötzlich geendet hat, ohne das eine von beiden nochmal irgendwie ein Versuch gestartet hat um die Freundschaft zu retten. Das Ende verlief meiner Meinung nach viel zu schnell, da plötzlich alles gut war und es irgendwie für jede Figur ein Happy End gab ausser für Kyle und V, aber vielleicht kommt die auch im zweiten Teil.


Fazit
Das Buch ist eigentlich ganz gut könnte aber an manchen Stellen noch besser und ausführlicher beschrieben und geschrieben sein. Aber alle Eindrücke zusammengefasst hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es eigentlich empfehlen. Leider habe ich keinen Vergleich zu Cinder&Ella und kann deswegen nicht so bewerten wie andere.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Nicht alle tun Es

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Klappentext

Cover
Ein für mich wirklich sehr schönes und farbgewaltiges Cover, es hat mich direkt angesprochen. Ich finde es passt auch irgendwie richtig gut zu Val und ihrer Geschichte.

Schreibstil
Also ...



Klappentext

Cover
Ein für mich wirklich sehr schönes und farbgewaltiges Cover, es hat mich direkt angesprochen. Ich finde es passt auch irgendwie richtig gut zu Val und ihrer Geschichte.

Schreibstil
Also da es nicht mein erstes Buch von der Autorin war, war der richtig gute Schreibstil keine Überraschung. Man kann ihr kaum aus der Hand legen, was bei einer Leserunde schon echt hart ist.

Inhalt
Es geht um Val und eine wirklich starke Massage, dass es nicht alle tun (Sex) und jeder in seinem Tempo bestimmen darf wann er bereit ist.
Das fand ich wirklich super und wichtig allerdings hat sie das ein bisschen so hingestellt als wäre das die einzige Möglichkeit. Also keinen Sex zu haben, dass hätte man ein bisschen besser ausarbeiten können.
Die Beziehung zu Kyle hat auch nur aus sexueller Spannung und Herzklopfen bestanden ohne richtige Tiefe, dass hat mir echt gefehlt.
Kyle ist mir leider unsympathisch was sich nur am Ende ein wenig gelegt hat. Er macht ganz klar, dass er Val nur ins Bett bekommen möchte und somit sich echt respektlos verhält. Warum kann er nicht einfach akzeptieren, dass sie nicht möchte. Er verhält sich oft leider kindisch und man findet kaum Zugang zu seinen Beweggründen. Nur am Ende zeigt er sich von einer besseren Seite, was mir gut gefallen hat.
Val beste Freundin Cara mit ihr wurde ich auch nicht 100% warm, weil sie sich manchmal echt scheiße verhalten hat. Ich finde ihre Bezeichnung wie sie dargestellt wurde auch sehr schwierig, aber es ist nicht alles Caras Schuld. Val hat sich auch nicht immer gut verhalten.
Alles in allem fand ich, dass es meinen Erwartungen nicht ganz erfüllt hat aber das Ende noch mal viel rausgeholt hat. Obwohl es zeitweise sehr unrealistisch wurde.

Fazit
Ein Buch mit einem Cover welches mich zum staunen gebracht hat aber leider nicht dem Inhalt gerecht wird.
Ich werde trotzdem Teil 2 lesen weil das Ende mich richtig neugierig gemacht hat.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

schöne Geschichte für zwiswchendurch

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Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, da die da vorigen Bücher, der Autorin zu meinen Lieblings Büchern gehören. Leider konnte V is for Virgin, nicht ganz an die anderen Bücher anknüpfen. Nichtsdestotrotz, ...

Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, da die da vorigen Bücher, der Autorin zu meinen Lieblings Büchern gehören. Leider konnte V is for Virgin, nicht ganz an die anderen Bücher anknüpfen. Nichtsdestotrotz, ist auch dieses Buch, wieder eine schöne Geschichte, die man gerne liest, und einen oft zum Schmunzeln bringt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Kelly Oram es schafft, gesellschaftlich relevante Themen, mit einer Leichtigkeit, und mit viel Feingefühl, in eine Story einzubinden.

Inhalt:
Val, hat beschlossen, bis zu Ihrer Ehe Jungfrau zu bleiben, durch einen Gefühlsausbruch ihrerseits, und dank der modernen Technologie, findet sich Ihr Geständnis im Internet wieder. Schnell gelangt Sie dadurch an Aufmerksamkeit, vor allem der Rockstar Kyle, findet Gefallen an Ihr. Durch die Mediale Aufmerksamkeit, möchte Val, andere motivieren, für sich selbst einzustehen. Doch wie lange, kann Sie der Anziehung, zwischen Kyle und Ihr wiederstehen?

Val, ist als Protagonistin, ein sehr starker Charakter, der weiß was Sie will. Am Anfang, ist Val, eine Sympathie Trägerin. Leider wird Sie im Laufe des Buches, sehr Taff, und extrem. Es dreht sich alles nur noch um das eine Thema, und andere Meinungen, möchte Sie auch nicht akzeptieren. Erst zum Ende des Buches, kann Sie wieder Sympathie Punkte sammeln.

Kyle, ist anfänglich, das Typische Klischee eines Rockstars. Er lässt sich gerne von seinen weiblichen Fans umschwärmen, und hat nicht dagegen, die Fan liebe auch zu seinen Gunsten auszunutzen. Auch Val ist für Ihn zu beginn, nur eine Herausforderung, die er ins Bett bekommen möchte. Doch im Laufe der Geschichte, erkennt man, dass er für Val kämpft und versucht sich zu bessern. Leider ist Kyle, nicht oft in der Story vorgekommen, sodass man sich noch kein vollständiges Bild von Ihm machen konnte.

Der Schreibstil, ist wie erwartungsgemäß, wieder absolut lesenswert. Er liest sich flüssig, und klar. Außerdem, schreibt Die Autorin, mit so viel Humor und Feingefühl, dass es immer gute Laune macht.

Fazit:
V is for Virgin, ist keinesfalls eine Klassische Liebesgeschichte. Die Geschichte von Val und Kyle, ist eher oberflächlich. Vielmehr geht es darum, seine Grenzen zu kennen und akzeptieren zu lernen. Es geht darum, für sich und für die eigenen Überzeugungen einzustehen. Und es geht auch um Familie, und wie Sie uns prägt. Das Buch, behandelt, eine neue Thematik, und hat viele Interessante Aspekte. Leider ist die Liebesgeschichte, zwischen Val und Kyle etwas zu kurz gekommen. Auch muss man sagen, dass vieles idealtypisch verlaufen ist, und dass das im richtigen Leben wahrscheinlich nicht so gekommen wäre. Trotzdem war es eine schöne Geschichte, die für mich persönlich lesenswert ist. Ich bin schon sehr gespannt, auf den zweiten band, der Reihe, indem wir Kyle und seine Geschichte dann besser kennenlernen könne.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Unterhaltsam und schwierig zugleich

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Heute kann ich euch endlich meine Rezension zu V is for Virgin – dem neuen Buch von Kelly Oram – mitteilen! Ich durfte es bereits vor Erscheinen lesen und schaffe es doch erst jetzt euch meine Meinung ...

Heute kann ich euch endlich meine Rezension zu V is for Virgin – dem neuen Buch von Kelly Oram – mitteilen! Ich durfte es bereits vor Erscheinen lesen und schaffe es doch erst jetzt euch meine Meinung mitzuteilen. Warum? Gute Frage. Es hat viele Gründe. Denn das Thema ist nichts das leichteste und doch ist es gerade das, was mich so neugierig auf das Buch gemacht hat. Mittlerweile habe ich außerdem verschiedenste Meinungen mitbekommen. Meinungen, die es mir nicht leicht machen, dieses Buch in Worte zu fassen, weil sie so stark auseinandergehen. Die ich allesamt nachvollziehen kann und mich deshalb hinterfragen lassen, was ich selbst tatsächlich denke. Aber ich werde versuchen, euch zu erklären, was ich meine, indem ich einfach mal anfange.

Die Protagonistin der Geschichte ist Valerie, die wir schnell nur nach als Val oder auch Virgin Val kennenlernen. Das ist auch der erste Punkt, den ich ansprechen möchte, denn man merkt schnell, dass man es mit einer Highschoolgeschichte für jüngere Leser zu tun hat, weil Val nach einer Eigenschaft bzw. einem Merkmal benannt wird, die sie nicht bestimmen sollte. In dieser Geschichte ist es jedoch genau dieses Merkmal, das in den Fokus gestellt wird. Valerie ist Jungfrau und damit scheinbar ein Skandal. Dabei gibt es gar nicht so wenig Jugendliche, die Jungfrau sind. Weder in dem Alter, noch, wenn sie älter sind. Das ist nach wie vor ein Punkt, den ich etwas extrem fand, allerdings muss ich gestehen, dass es das Ganze auch spannend gemacht hat, weil für mich sowieso die gesamte Geschichte sehr überspitzt wirkte. Ich habe mich kurz gesagt darauf eingelassen und es dann nicht mehr als ganz so schlimm empfunden.

Vals Kampagne fand ich wirklich interessant, denn der Grundgedanke, dass jeder selbst bestimmen können sollte, wie weit er/sie wann mit dem festen Freund oder der festen Freundin gehen will, hat mir sehr gut gefallen! Genau das war es, was mich so neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Leider wird schnell klar, dass Val zwar für etwas großartiges einstehen könnte, sie allerdings dazu tendiert, anderen ihre Meinung aufzuzwängen, statt jeden seine eigene Meinung leben zu lassen. Dadurch, dass ihr Umfeld die eigene Meinung trotzdem preisgibt und sich nicht von Val einschränken lässt, sondern sie darüber aufklärt, dass jeder -trotz ihrer Kampagne für Jungfräulichkeit und Abstinenz – selbst entscheiden können sollte, konnte ich akzeptieren, dass sie als sehr engstirnig dargestellt wird.

Diese Engstirnigkeit macht es dem Leser nicht immer leicht, ja. Und schwierig wird es vor allem dann, wenn jüngere Leser aus Vals Perspektive lesen und sich abgucken, wie sie handelt, denn anderen eine Meinung aufzwängen zu wollen ist nicht Sinn und Zweck der Sache. Trotzdem glaube ich nicht, dass das passieren wird. Mich konnte das Buch eigensinnige Weise unterhalten und Dinge hinterfragen lassen. Allein die Überspitztheit der einzelnen Szenen und das extreme Cliquendenken sorgt ja schon dafür, dass man erkennen kann, dass hier alles ein bisschen extremer dargestellt wird. Umso schöner ist es dann zu sehen, dass einige Charaktere nicht nur einseitig sind und plötzlich eine ganz neue Seite von sich preisgeben. So zum Beispiel Olivia, die man als Hexe kennenlernt und die später noch viel mehr von sich zeigt.

Diese Vielseitigkeit kommt auch durch Kyle zum Vorschein. Ich gebe zu, dass man in diesem Band kaum einen Draht zu ihm gewinnen kann, weil er sich größtenteils von seiner miesen Seite zeigt. Das fand ich sehr schade, allerdings gab es auch Szenen und Augenblicke, in denen ich ihn mochte. Vor allem der Epilog hat schließlich aber gezeigt, dass er doch mehr ist, als nur ein eingebildeter, einseitiger und ziemlich engstirniger Sänger. Die Überspitztheit ist allerdings auch hier gegeben. Zumal er kein Nein zu akzeptieren scheint, wann immer Val ihn bittet, sie in Ruhe zu lassen. Auch hier ist es natürlich fragwürdig, was dies jüngeren Lesern vermittelt, wobei ich es während des Lesens gar nicht als so schlimm empfunden habe. Das kam erst, als ich später über das gesamte Buch, seine Pros und Contras nachgedacht habe. Ich bin mir bis jetzt unschlüssig, was genau ich davon halten soll, doch im Großen und Ganzen kann ich sowieso nur sagen, was ich jetzt gerade denke und das ist, denke ich, dass die Charaktere selbst noch wachsen. Sie wachsen und reifen an dummen Entscheidungen und Handlungen und später – siehe da – sind sie vielleicht doch gar nicht so übel.

Ich möchte euch jetzt gar nicht so viel vorwegnehmen und erklären, denn im Grunde muss jeder sich ein eigenes Bild von der Geschichte und den Charakteren machen. Viele der Nebencharaktere fand ich sehr interessant und hatte zwischendurch auch wirklich Spaß mit ihnen. Was mir allerdings gefehlt hat, ist ein richtiger Draht zu ihnen. Sowohl, was die Haupt- als auch, was die Nebencharaktere angeht. Cara, Shane, Olivia, Zach, Stephanie, Isaac und einige mehr sind zwar allesamt auf ihre Art sympathisch eigen, aber eben nach wie vor recht blass, was die Bindung zu ihnen angeht. Und damit meine ich die zum Leser. Kelly Oram kenne ich ganz anders und nur deshalb bin ich diesbezüglich doch etwas enttäuscht. Das Gute war jedoch, dass sie alle ziemlich unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Themen hatten und so wenigstens etwas Vielfalt reingebracht haben.



Fazit:

Ihr seht, dass es mir gar nicht so leicht fällt, das Buch in Worte zu fassen, geschweigedenn es zu bewerten. Zu Beginn war ich wirklich begeistert. Mir war von vornherein bewusst, dass es eine sehr überspitzte Highschoolgeschichte mit extremem Cliquendenken, Schlagzeilen und Rockstar-Szenen werden würde, weshalb ich darauf irgendwie vorbereitet war und mich sogar darauf gefreut habe! Nach dem Lesen bin ich unentschlossen. Einerseits mochte ich die Geschichte. Sie ist unterhaltsam, lockerleicht und zieht geradewegs an einem vorbei. Das hat allerdings auch dafür gesorgt, dass man die Charaktere ziemlich schnell wieder vergisst und kaum eine Bindung aufbaut. Das Schwierigste war aber die Thematik, denn für diese muss man wohl einfach ein Händchen haben. Ich persönlich finde es toll, dass darauf aufmerksam gemacht wird, dass jeder Mensch selbst entscheiden können sollte, wie weit er sexuell mit jemandem gehen möchte. Diesbezüglich ist auch die Kampagne von Val toll! Andererseits spürt man eben wirklich schnell, dass man beinahe nur ihre Sicht mitbekommt und sie diese auch noch allen aufzwängen zu wollen scheint. Was wiederum nicht gut ist, weil nach wie vor freie Meinung gegeben sein sollte. Es gab also einige Kritikpunkte, auch bezüglich des männlichen Hauptparts, den man hier, leider, auch noch gar nicht so gut kennenlernt. Dafür hat mich der Epilog sehr neugierig auf mehr gemacht! Irgendwie wäre ich also schon gespannt, wie es weitergeht. Von mir gibt es diesmal 3 Sterne und damit die goldene Mitte.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Das Buch ist leider ein perfektes Beispiel für ungenutztes Potential.

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"V is for Virgin" spricht, wie der Klappentext verspricht, das "Warten bis zur Ehe" an und die damit verbundene Bedeutung der Jungfräuligkeit in der heutigen Zeit. Meiner Meinung nach ein sehr interessantes ...

"V is for Virgin" spricht, wie der Klappentext verspricht, das "Warten bis zur Ehe" an und die damit verbundene Bedeutung der Jungfräuligkeit in der heutigen Zeit. Meiner Meinung nach ein sehr interessantes Thema und daher hatte das Buch großes Potential.
Dieses Potential blieb aber leider komplett ungenutzt.

Da ich die Autorin schon von ihren Büchern aus der "Cinder & Ella" Reihe kenne, hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch, aber leider hat das vielleicht dazu geführt, dass es mich leider gar nicht überzeugen konnte.

Und hier sind die Gründe, warum:

Also erstmal muss ich das Cover loben. Es spricht einen sehr an und verleitet natürlich zum Kauf. Leider ist das Cover nun mal nicht alles und kann daher auch nicht die Schwäche des Buches an sich aufheben.

Der Schreibstil hat mich ein wenig enttäuscht. Er war zwar alles andere als schlecht, aber auch nicht herrausragend. Durchschnittlich. Durch die andern beiden Bücher von Kelly Oram habe ich ihren Schreibstil bereits kennengelernt und weiß, dass sie es besser kann. In diesem Buch war er einfach etwas stauchend, langweilig und generell schwächer.

Nun zur Geschichte und dem Plot selber.
Wie gesagt, das Buch verspricht sehr interessant zu werden und einen spannenden Plot zu haben.
Meiner Meinung nach hat es das leider aber nicht.
Die Geschichte fängt in einem angenehmen Tempo an und entwickelt sich dann sehr rasant. Dabei kommt der Protagonistin, Val, aber alles nur so entgegen - ganz ohne Probleme, wie es scheint. Dann wird das Buch etwas schlauchend und eine Zeitlang passiert einfach nichts erwähnenswertes, bis dann ein kleines Problem auftaucht, das behoben wird und dann am Ende prasselt plötzlich alles auffeinander.
Aber alles in allem passiert, meiner Meinung nicht viel oder etwas, dass für die Geschichte und ihre Bedeutung selber nicht sehr wichtig ist.
Wenn dann mal etwas passiert ist, war es leider weit an der Realität vorbei. Gut, ja, es ist Fiktion und eine rein ausgedachte Geschichte ABER, wenn ein Buch ein aktuelles Thema in der Welt in diesem Zeitalter anspricht, sollte es irgendwo auch eifnfach verständlich sein. Und das war hier leider nicht der Fall.

Störend an dem Buch finde ich auch viele der Charaktere.
Am besten ist ein Buch, wenn man sich mit den Hauptcharakteren (Val und Kyle) verstehen kann und das konnte ich hier nicht (Gründe, warum, folgen natürlich spoilerfrei!!).
Disclaimer: nur weil ich mich mit vielen der Chrakteren nicht auseinandersetzen konnte bzw. ihre Überzeugungen unterstütze, heißt das nicht, dass du es nicht kannst. Lass dich also von der Rubrik "Charaktere" nicht zu sehr verunsichern!

DIe Hauptcharaktere sind soziemliche Gegenteile, was ja eigentlich so eine Geschichte (vor allem wenn es eine Lovestory ist) erst richtig interessant macht. Hier ist es aber meistens nur nervig.
Kyle soll in dem Buch soetwas wie die Versuchung darstellen und Valerie die Unschuld, wobei beide einfach nur einseitige Charakterzüge aufweisen. Außerdem findet, gerade was Kyle angeht, keine/ kaum Charakterentwicklung statt. Er ist von anfang an sehr kindisch und respektlos und das bleibt, wie gesagt, auch so. Sehr schade - denn hätte bei ihm eine Entwicklung stattgefunden, wäre das Buch um einiges besser gewesen ABER ich kann verstehen, wieso bei ihm keine so große entwicklung stattgefunden hat: Denn es wird einen zweiten Teil geben und wenn er zu Ende des ersten Buches der "perfekte Kerl" für Val wäre, würde es vermutlich nicht so spannend im zweiten Teil weitergehen.
Valerie selber weist ein wenig mehr Entwicklung und "inneres Wachsen" auf. Zwischenzeitlich verliert sie ezwas ihre Menschlichkeit und die ihrer Mitmenschen aus dem Blick. Das ändert sich aber und sie beginnt sich zu ändern.
Mit ihr konnte ich dennoch leider nicht wahr werden. Sie hat meiner Meunung nach, ihren Glauben und ihre Meinungen eher auf ander gedrückt, anstatt einfach nur frei darüber zu sprechen. Jeder, der nicht ihrer Meinung war, war recht schnell weg vom Fenster und das finde ich falsch.

Die Nebencharaktere haben mir in diesem Buch viel besser gefallen als die Hauptcharaktere. Viel werde ich hier aber nicht schreiben, um nicht zu spoilern.
Ich konnte mich mit den Meinungen und Charakterzügen einiger Nebenprotagonisten einfach leichter identifizieren und daher gewisse Reaktionen auf Aktionen besser nachvollziehen.

Jetzt noch einmal genauer zur Thematik und der Bedeutung des Buches:
An sich versucht das Buch anzusprechen, das jeder selbest entscheiden sollte, wann er/ sie seine/ ihre Jungfäuligkeit verliert und einerseits die Gesellschaft bei diesem Thema keinen Druck ausüben und andererseits deine Meinung (wie beim Beispiel im Buch, bis zur Ehe warten zu wollen) akzeptieren sollte.
Ein wichtiges Thema, eine gute Idee für dieses Buch, aber sehr schlecht ausgeführt.
Anstatt die sexuelle Freiheit und eigene Meinung/ Offenheit zu vermitteln, ist in diesem Buch meistens nur deutlich geworden, dass man bis zur Ehe warten MUSS, weil man sonst eine "B*tch" (so wurde ein Mädchen im Buch tatsächlich wegen ihrer sexuelle Aktivitäten von der Hauptprotagonistin bezeichnet) ist. Mehrfach wird in dem Buch auch erwähnt, dass man Abstinent leben sollte.
Meiner Meinung nach vermitteln diese Aussage ein völlige falsches Bild der Thematik und verfehlt vollkommen die Bedeutung sexueller Freiheiten, um die es hier ja eigentlich gehen sollte.
Was die eigentliche Umsetztung der Thematik angeht, erhählt das Buch also definitiv 0 Sterne.

Wieso gebe ich dem Buch dann also doch 3 Sterne?

Größtenteils liegt das daran, dass ich, glaube ich, unfairer Weise, mit zu hohen Erwartungen von Anfang an rangegangen bin und generell schon eine sehr ausgeprägte Meinung zu der angesprochenen Thematik habe: heißt, wenn im Buch etwas gesagt wird, dass nicht dieser Meinung entspricht, kann ich automatisch einfach nicht mehr sooo ins Reine kommen mit den Protagonisten, die der Gegenmeinung zu meiner sind. Ich habe versucht offen gegenüber den anderen Meinungen zu bleiben (z.B. alle sollten Abstinent leben/ bis zur Ehe warten), das hat aber nicht immer so gut geklappt - dazu waren mir viele Teile und Meinungen im Buch etwas zu konservativ und veraltet.
3 Sterne gebe ich auch deshalb, weil ich wirklich glaube, dass der 2. Band sehr viel besser wird und da die hier fehlende Charakterentwicklung stattfinden wird.
Die Autorin hat diesen ersten Band, glaube ich, nur als Grundlage/ Sprungbrett geschrieben und daher nicht all ihr Potential ausgeschöpft - was die Qualitativen Lücken nicht entschuldigt, aber erklärt.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch empfehlen kann, aber ich werde dem 2. Band eine Chance geben und mit weniger Erwartungen rangehen. Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Buch etwas für dich ist, würde ich an deiner Stelle warten, bis de 2. Band raus ist und dann dazu ein paar spoilerfreie Meinungen zu durchlesen, die dir bei deiner Entscheidung helfen.
Und wenn du dir immer noch nicht sicher bist: kaufe lieber die "Cinder und Ella" Reihe von der selben Autorin, die kann ich nämlich definitiv bedenkenlos Empfehlen!! :)

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