Gutes Ende
Selection – Der ErwählteNachdem mir der zweite Band nicht so gut gefallen hat, war ich trotzdem sehr gespannt auf das vorzeitige Ende der ehemaligen Trilogie, nunmehr Reihe. Man fiebert natürlich mit America mit und muss unbedingt ...
Nachdem mir der zweite Band nicht so gut gefallen hat, war ich trotzdem sehr gespannt auf das vorzeitige Ende der ehemaligen Trilogie, nunmehr Reihe. Man fiebert natürlich mit America mit und muss unbedingt wissen, ob sie sich für Maxon oder Aspen entscheidet und so habe ich mir das Buch gleich einen Tag nach der Erscheinung gekauft.
Für das Buch spricht auch, dass ich es in nicht einmal 24 Stunden ausgelesen hatte. Es hat doch fast 400 Seiten, die sich aber super haben weglesen lassen. Durch den Schreibstil von Kiera Cass, der sehr flüssig in einer schönen Jugendsprache gehalten ist, flogen die Seiten nicht nur gerade zu dahin, sondern jagten wie ein Düsenjet an mir vorbei. Ich habe nahezu an den Seiten geklebt, sodass neben mir eine Bombe hätte einschlagen und das Buch wäre nicht aus der Hand gelegt worden.
Zu dem Cover muss ich glaube ich nicht mehr viel sagen. Es ist einfach traumhaft schön und allein deswegen wollte ich das Buch besitzen. Das Kleid passt super zum Inhalt des Buches und ich könnte mir das Cover stundenlang ansehen. Da hat der Verlag der Originalausgabe super Arbeit geleistet und der Deutsche eine gute Entscheidung getroffen, diese zu übernehmen.
America hat mir im dritten Band viel besser gefallen, als im zweiten. Sie ist entschlossener und man merkt schon zu Beginn, dass sie endlich für sich eine Entscheidung getroffen hat. Diese muss im Laufe des Buches nur noch beiden Männern mitgeteilt werden. Dieses ständige hin und her a la heute will ich mehr Maxon und Prinzessin werden, nein heute will ich keine Prinzessin sein, das liegt mir gar nicht und meine Zeit mit Aspen war doch so toll... bla bla bla. Zum Glück hat die Autorin sich einen Gefallen damit getan und das hin und her endlich weggelassen.
Maxon lernt man auch noch ein kleines bisschen besser kennen. Man merkt, dass America insgeheim seine Favoritin ist, aber er will ihr nicht zuerst sagen, dass er sie liebt. Amerika will dies jedoch auch nicht. Die Autorin hat hier gute Argumente vorgebracht, die auch sehr verständlich waren, trotzdem wirkte es wieder wie im Kindergarten. Nein ich will nicht, mach du zuerst. Nein du zuerst.
Auch die "Revolution" wird als Nebenhandlung vorangetrieben. Ich fand es gut, dass sie nicht die Haupthandlung einnimmt, sondern Amerikas Entscheidung und das Casting, trotzdem ist die Unzufriedenheit des Volks immer im Hinterkopf. Ich bin schon sehr gespannt, ob die Pläne und Ziele im vierten Band in Erfüllung gegangen sind.
Alles in Allem hat mir der dritte Band gut gefallen und meine Kritikpunkte aus dem Vorgängerband wurden zum größten Teil ausgeräumt. Der Schreibstil war super toll, sodass ich das Buch in nicht mal 24 Stunden ausgelesen hatte. Die Charaktere entwickeln sich endlich deutlich weiter. Für die volle Punktzahl hat mir trotzdem noch das gewisse Etwas gefehlt und das hin und her zwischen Maxon und Amerika war mir zu sehr Kindergartengehabe.