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Veröffentlicht am 12.02.2020

spannend und unterhaltsam

Qube
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Drei Jahre sind seit dem TuringII-Zwischenfall vergangen. Galahad Singh ist seither verschwunden, doch Fran Bittner arbeitet nachwievor für UNANPAI.
Als der Journalist Calvary Doyle auf offener Straße ...

Drei Jahre sind seit dem TuringII-Zwischenfall vergangen. Galahad Singh ist seither verschwunden, doch Fran Bittner arbeitet nachwievor für UNANPAI.
Als der Journalist Calvary Doyle auf offener Straße angeschossen wird, beginnt Fran zu ermitteln, denn Doyle recherchierte zum Thema Kunstliche Intelligenz. Was hatte er entdeckt, weshalb Doyle zum Schweigen gebracht werden sollte?
In seinem zweiten Thriller aus der Welt der Hologrammatica entführt uns der Autor wieder in eine Zukunft, die mehr als realistisch erscheint.
Definitiv sollte man jedoch zunächst „Hologrammatica“ gelesen haben, denn dieser Teil schreibt die Geschehnisse aus Band 1 quasi fort, ohne jedoch zu sehr auf den Vorgänger einzugehen. Neueinsteigern könnte da einiges an Vorwissen fehlen.
Gespannt habe ich verfolgt, wie der Autor die verschiedenen Protagonisten ins Feld führt, die zunächst nichts gemein zu haben scheinen. Da ist zum einen die Spielerin Persia, die sich in einem Formtief zu befinden scheint und, um dieses zu überwinden, an einer Quest teilnimmt. Zum anderen der mega-reiche Clifford, der alles tut, um in den Besitz einer KI zu gelangen. Und natürlich Fran Bittner, die mich ab und an mit ihrem (oder seinem) Wechsel des Geschlechts verwirrt. Nur der Auserwählte Franek scheint so gar nicht ins Bild zu passen. Doch Herrn Hillenbrand gelingt es gekonnt, die verschiedenen Handlungsstränge am Ende zu einem einzelnen zu verknüpfen. Besonders als es zu dem Turnier kommt, als dessen Preis ein langlebiges Gefäß ausgelobt wurde, erzählt er so spannend und unterhaltsam, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen mochte.
Für Science Fiction- und Thrillerliebhaber eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 31.01.2017

sehr gefühlvoller Liebesroman

Under Your Skin. Halt mich fest
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Nachdem sie von ihrem Exfreund Nathan schwer misshandelt wurde, ist Harper untergetaucht und lebt nun ein eher zurückgezogenes Leben in Miami Beach. Das Erlebte macht es Harper unmöglich, die körperliche ...

Nachdem sie von ihrem Exfreund Nathan schwer misshandelt wurde, ist Harper untergetaucht und lebt nun ein eher zurückgezogenes Leben in Miami Beach. Das Erlebte macht es Harper unmöglich, die körperliche Nähe eines anderen Menschen zu ertragen. Zudem verunstalten Narben ihren Rücken. Doch damit soll nun Schluss sein und Harper versichert sich der Hilfe des Tatookünstlers Trent, der vom ersten Augenblick an von ihr fasziniert ist.

Doch während das Tatoo auf Harpers Rücken Gestalt annimmt und auch Trent und Harper sich näher kommen, erhält sie mysteriöse SMS, die nur von Nathan stammen können und es sieht so aus, als wolle er mit aller Macht zurück, was seiner Meinung nach nur ihm gehört: Harper


„Under your skin – halt mich fest“ ist der erste Band aus einer Reihe über die Jungs und Mädels, die im „Second Circle“ - Trents Tatoostudio – arbeiten.

Trent und Harper sind im vorliegendem Band die Hauptfiguren. Von Trent hat Harper gehört, dass er gut darin sei, über Narbengewebe zu tätowieren und so wendet sie sich an ihn, um sich von ihm helfen zu lassen.

Von Anfang konnte ich merken, wie es zwischen den beiden gefunkt hat und es hat mir sehr gefallen, mit welchem Einfühlungsvermögen Trent auf Harper reagiert, wie er ihr Zeit gibt und alles von ihrem Tempo bestimmen lässt. Nichts geschieht überhastet und so kann sich Harper an Trents Berührungen gewöhnen und sie schließlich genießen, ohne zuvor zusammen zu zucken.

Auch die Nebencharaktere sind toll von der Autorin gezeichnet. Alle haben ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen - auf alle Fälle sehr liebenswert.

Geschickt verwebt Scarlett Cole die Liebesgeschichte von Trent und Harper mit der Bedrohung, die von Nathan ausgeht und auch wenn ich gewusst habe, dass am Ende alles gut werden würde, war ich doch gespannt, ob und welche Hürden Harper auf ihrem Weg würde nehmen müssen.

Auf alle Fälle hat mich die Autorin nun neugierig gemacht auf den zweiten Teil der Serie „Under your skin – bleib bei mir“, der am 10.02.2017 erscheinen wird und Cujos Geschichte erzählt.

Veröffentlicht am 30.09.2016

spannendes Debüt

Im dunklen, dunklen Wald
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Überraschend erhält Nora eine Einladung zu einem Jungesellinenabschied. Von Clare, der Braut, hat sie seit zehn Jahren nichts mehr gehört. Dennoch sagt Nora zu und fährt mit einer weiteren Freundin in ...

Überraschend erhält Nora eine Einladung zu einem Jungesellinenabschied. Von Clare, der Braut, hat sie seit zehn Jahren nichts mehr gehört. Dennoch sagt Nora zu und fährt mit einer weiteren Freundin in das abgelegene Haus in den Wäldern Nordengland. Ein geselliges Wochenende soll es werden, doch dann findet Nora fremde Fußspuren am Haus und in der Nacht kommt es zur Katastrophe.

Ruth Ware hat ein wirklich gutes Erstlingswerk geschrieben, das ich in wenigen Stunden durchgelesen hatte.
Nora, aus deren Sicht die Ereignisse erzählt werden, kommt verletzt im Krankenhaus wieder zu sich. Die Erinnerungen an das, was an diesem Wochenende geschehen ist, sind verschwommen und zusammenhanglos. Erst nach und nach kristallisiert sich heraus, dass es eine oder einen Toten gegeben hat und das Nora des Mordes verdächtig wird. Um die Wahrheit herauszufinden, muss sie sich an das erinnern, was sie verdrängt hat.
Mir hat dieser Thriller wirklich sehr gut gefallen. Ruth Ware schreibt flüssig und die Geschichte ist durchgehend spannend. Gemeinsam mit Nora – die von ihren Freunden früher Lee genannt wurde - habe ich gerätselt, was an diesem Wochenende geschehen sein mag. Jeder der anwesenden schien die Gelegenheit und auch ein Motiv für die Tat gehabt zu haben. Jede der Figuren war auf ihre Weise glaubwürdig und mal sah ich die sarkastische Nina in der Rolle der falschen Schlange und dann wieder die schon unterwürfige Flo, deren Zuneigung zu Clare alles andere als gesund zu sein scheint. Doch was ist mit Tom, dem einzigen männlichen Gast an diesem Wochenende?
Und obwohl die Hinweise auf die tatsächlichen Zusammenhänge die ganze Zeit über da gewesen sind, bin ich – ebenso wie Nora - erst als es fast zu spät scheint, auf des Rätsels Lösung gekommen.
Gern empfehle ich diesen Thriller weiter und freue mich auf weiteres aus der Feder der Autorin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ganz große Gefühle

So wie die Hoffnung lebt
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Jonah und Katie lernen sich in einem Haus für verwaiste Kinder kennen und mit Hilfe des einfühlsamen Jungen gelingt es Katie ihre Sprachhemmungen zu überwinden. In den nächsten Jahren werden die beiden ...

Jonah und Katie lernen sich in einem Haus für verwaiste Kinder kennen und mit Hilfe des einfühlsamen Jungen gelingt es Katie ihre Sprachhemmungen zu überwinden. In den nächsten Jahren werden die beiden beste Freunde und noch mehr. Doch dann reist das Schicksal sie auseinander und viele Jahre lang weiß keiner, was aus dem anderen geworden ist. Erst ein Zufall führt Jonah auf Katies Spur und als sie sich treffen, flammen die alten Gefühle wieder auf. Doch Katie ist inzwischen verheiratet und ihr Ehemann wacht eifersüchtig über sie. Gibt es noch eine Chance für die zwei?
„So wie die Hoffnung lebt“ war mein erstes Buch der Autorin Susanna Ernst und ich durfte das Buch & die Autorin im Rahmen einer Leserunde kennenlernen.
Ich gestehe, anfangs – also bevor ich zu lesen begann – empfand ich das Cover schon als etwas kitschig: Ein riesengroßes Herz als Ballon (oder umgekehrt), an dem ein junges Mädchen in den Himmel steigt. Das ist nicht so unbedingt das, was mir gefällt.
Doch von der Art und Weise wie die Autorin schreibt und die Geschichte erzählt, war ich sofort begeistert. Mühelos gelingt es ihr, mich in das Geschehen zu ziehen und zu fesseln, sodass die Seiten nur so dahingeflogen sind.
Mit Jonah und Katie schafft Frau Ernst zwei Protagonisten, die mir schnell ans Herz gewachsen sind und sprachlos lese ich, was ihnen, aber auch den anderen Kindern, in ihrem noch jungen Alter bereits widerfahren ist. Mit dem Aufeinandertreffen der beiden scheint sich das Leben zum besseren zu wenden, doch dann schlägt das Schicksal noch einmal zu und Katie und Jonah verlieren sich für lange Zeit aus den Augen. Das Wiedersehen und den darauffolgenden Kampf Jonahs um Katie beschreibt die Autorin dann sehr gefühlvoll und ich habe mit den Protagonisten gezittert.
Doch nicht nur Jonah und Katie waren mir sympathisch. Ebenso schloss ich Milow ins Herz, aber auch die Betreuer Ruby, Tammy & Julius waren ganz wunderbare Charaktere. Da war das, was das Schicksal für manchen noch bereithielt, wirklich schwer zu verdauen.
Auf jeden Fall möchte ich nun aber weitere Geschichten aus der Feder der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Die Kuisls ermitteln wieder

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Jakob Kuisl erhält Besuch von einem alten Freund: Conrad Näher ist an der Pest erkrankt und vor seinem Tod raunt er Kuisl noch rätselhafte Worte zu.
Zusammen mit seiner Tochter Magdalena und dem Schwiegersohn ...

Jakob Kuisl erhält Besuch von einem alten Freund: Conrad Näher ist an der Pest erkrankt und vor seinem Tod raunt er Kuisl noch rätselhafte Worte zu.
Zusammen mit seiner Tochter Magdalena und dem Schwiegersohn Simon reist Kuisl nach Kaufbeuren, um den Worten eines Sterbenden auf den Grund zu gehen.
Als sich dort die Todesfälle mehren, beginnt der Henker zu ermitteln.
„Die Henkerstochter und der Fluch der Pest“ ist der 8. Teil aus der Henkerstochter-Saga von Oliver Pötzsch. Das doch recht dunkle Cover passt nicht nur sehr gut zu den übrigen Bänden, es lässt sich auch als Spiegel der Zeiten der Pest verstehen.
Zur Einstimmung auf diesen Band las ich zuvor „Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf“, aber eigentlich war das kaum notwendig. Schon nach wenigen Seiten war ich wieder im Schongau des ausgehenden 17. Jahrhunderts, Jakob Kuisl und seine Familie waren mir schnell wieder vertraut, ebenso wie die anderen Schongauer Bürger, die nachwievor von der Henkersfamilie nicht viel halten.
Oliver Pötzsch macht es einem mit seinem Schreibstil wirklich leicht, in die Geschichte einzutauchen. Beinahe meint man, nicht nur die Orte vor dem inneren Auge sehen zu können, auch die Gerüche, die zu der Zeit in der Luft gelegen haben, dringen mir in die Nase.
Neben den Ereignissen in Kaufbeuren nehmen auch jene in Schongau viel Raum in der Geschichte ein. Manches Mal war mir das schon etwas zu viel Familiendrama und gerade bei Georg, Kuisls Sohn, dachte ich ein ums andere Mal: „Pass auf, was du dir wünscht. Es könnte in Erfüllung gehen.“
Und wenn es Herr Pötzsch in seinem Nachwort nicht selbst erwähnt hätte, dann spätestens ich: Mit der Handlung rund um die Seuche der Pest, wirkt dieser Roman geradezu hellseherisch. Vieles, was dort beschrieben wird, konnten wir in den letzten Monaten hautnah (mit)erleben.
Das macht diesen Roman, obwohl im 17. Jahrhundert angesiedelt, hochaktuell und wir sollten nie vergessen, wie schnell uns so eine Seuche erreichen kann – und wir sind in keinster Weise gerüstet!
Ungeachtet dessen freue ich mich, wenn ich wieder einmal von Magdalena, Simon, den Buben Peter und Paul, sowie der kleinen Sophia lesen darf. Nur von Jakob Kuisl muss ich mich wohl bald verabschieden.