Cover-Bild Schwestern bleiben wir immer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 12.08.2016
  • ISBN: 9783548288420
Barbara Kunrath

Schwestern bleiben wir immer

Roman

»Katja ist meine kleine Schwester, aber sie war immer schon die Selbstbewusstere von uns beiden. Sie ist es bis heute. Die Leute denken, ich sei die Stärkere, weil ich älter bin, größer und kräftiger. Aber das stimmt nicht.«
Alexa hat sich immer gekümmert. Um ihre beiden Kinder, ihren Mann Martin, um den Haushalt und den Garten. Und nebenbei um das Grab ihrer Tochter Clara, die so früh sterben musste, und um das ihrer Mutter. Ihre Schwester Katja dagegen ist ganz anders: schön, selbstbewusst und unabhängig. Dann stellt sich heraus, dass die Mutter den Schwestern ihr Leben lang die Wahrheit über ihre Vergangenheit verschwiegen hat. Gemeinsam machen sich Alexa und Katja auf die Reise …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

zwei Schwestern - zwei Leben

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Das Buch " Schwestern bleiben wir immer, hat mir mehr als gut gefallen.Sehr empathisch beschreibt die Autorin Barbara Kunrath das Leben der beiden Frauen Katja und Alexa in der Gegenwart, aber auch in ...

Das Buch " Schwestern bleiben wir immer, hat mir mehr als gut gefallen.Sehr empathisch beschreibt die Autorin Barbara Kunrath das Leben der beiden Frauen Katja und Alexa in der Gegenwart, aber auch in der Vergangenheit, die allein mit ihrer sehr distanzierten Mutter aufwuchsen und sich zu sehr unterschiedlichen Charakteren entwickelten.

Alexa ist Mutter von drei Kindern, wobei die älteste Tochter Clare schwer behindert zur Welt kam und mit 8 Jahren starb.Die Belastung durch das behinderte Kind hat die Ehe so schwer belastet, dass sie zerbricht. Ihr Mann hat eine Geliebte und bittet um die Scheidung. Alexa, die doch so viel geschafft hat, fühlt sich aber ihrer Schwester Katja nicht ebenbürtig. Katja ist schön, erfolgreiche Journalistin und hat einen 15 jährigen Sohn, der in der Pubertät aus dem Ruder läuft. Katja wirkt stark und unabhängig, Alexa hat sich ihren Mann auch ausgesucht , um versorgt und beschützt zu sein.
Nach dem Tod ihrer Mutter, zu der beide kein gutes Verhältnis hatten, findet Alexa einen nicht zu Ende geschriebenen Brief ihrer Mutter, der viele Fragen aufwirft. Zusammen mit ihrer Schwester versucht sie diese Fragen zu lösen.

Wie schon zu Anfang beschrieben, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Die
beiden Frauen werden in ihrer Unterschiedlichkeit sehr gut beschrieben und die Geschichte als solches ist sehr spannend aufgebaut. Mir haben beide Zeitstränge gut gefallen. Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Geschwisterliebe

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Alexa und Katja sind Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Alexa ist groß, etwas breiter gebaut und hat braune wilde Locken. Katja dagegen ist zierlich und schlank und hat blonde glatte ...

Alexa und Katja sind Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Alexa ist groß, etwas breiter gebaut und hat braune wilde Locken. Katja dagegen ist zierlich und schlank und hat blonde glatte Haare. Auch ihre Charakter könnten unterschiedlicher nicht sein, Alexa ist ruhig und kümmert sich liebevoll um ihre Familie. Katja widerrrum zieht ihr Ding durch und ist natürlich alleinerziehend. Irgendwie sind die beiden immer ein wenig eifersüchtig auf den anderen, aber sie halten dennoch zusammen wie Pech und Schwefel. Auch als ihre Welt aus den Fugen zu geraten scheint, weil ihre Mutter ihnen einen mysteriösen Brief hinterlassen hat, dessen Wahrheit sie jetzt erfahren wollen.

Den Roman habe ich regelrecht verschlungen, da er so wunderbar geschrieben ist. Man möchte nach jedem Kapitel wissen, wie es mit den beiden unterschiedlichen Schwestern weitergeht. Da Alexa in der Ich-Perspektive erzählt, aber auch die Perspektive von Katja eingenommen wird, kann man sich noch besser in die ungleichen Schwestern hineinversetzen. Besonders gut gefällt mir, dass beide Schwestern immer denken, die Welt der anderen Schwester wäre so viel perfekter, aber man immer wieder erfährt, dass das eben nicht stimmt. Als Schwester von zwei Brüdern konnte ich die Gefühle der beiden nur allzugut nachvollziehen.
Die Geschichte der Mutter erfährt man in Rückblenden und aus Erzählungen ihrer besten Freundin Esther. Wie sich die Geschichte mit der Mutter und dem Vater auflöst gefällt mir nicht ganz so gut, obwohl es nachvollziehbar ist.
Ein bisschen schade finde ich das schnelle Ende und dass man nicht genau erfährt, worüber Alexa mit Stefan spricht.

Alles in allem hat mir das Buch aber sehr gut gefallen und es zeigt einfach, dass Geschwister zusammen halten, auch wenn es hart auf hart kommt.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Schwestern

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Das Buch " 12 leben" gibt uns einen Einblick in Hatties unglückliches Leben.
Nach und nach lernen wir Hatties Kinder und deren Schicksale kennen.
In den einzelnen Sequenzen kann man zwischen den Zeilen ...

Das Buch " 12 leben" gibt uns einen Einblick in Hatties unglückliches Leben.
Nach und nach lernen wir Hatties Kinder und deren Schicksale kennen.
In den einzelnen Sequenzen kann man zwischen den Zeilen Hatties Leben miterleben.
Sie wirkt zwar als kalte, gefühlsarme Frau, wenn es jedoch um eines ihrer Kinder geht, wird sie zur liebevollen Mutter.
In ihrem Leben hatte sie es nicht leicht mit ihrem Mann August , der sie unterdrückte und nur als Köchin, Putzfrau und Erzeiherin sah , und ihrer verflossenen Liebe Lawrence.
In den Erzählungen wird die schwierige Zeit der Afroamerikaner stark erkennbar. So werden nicht nur schwierige Familienverhältnisse sondern auch die schwere politische Lage geschildert.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Auf der Suche nach der Vergangenheit

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Alexa und Katja sind Schwestern und vor kurzem ist ihre Mutter Ines gestorben. Bei der Sichtung der wenigen Habseligkeiten fällt Alexa ein unvollendeter Brief in die Hände und sie möchte erfahren, was ...

Alexa und Katja sind Schwestern und vor kurzem ist ihre Mutter Ines gestorben. Bei der Sichtung der wenigen Habseligkeiten fällt Alexa ein unvollendeter Brief in die Hände und sie möchte erfahren, was ihre Mutter dazu bewogen hat, diesen Brief zu beginnen. Die beiden Schwestern machen sich auf die Suche, auch wenn das Leben der beiden im Moment sowieso nicht einfach verläuft. Aber sie möchten es einfach wissen, weil es auch ihr Leben betrifft.

Die beiden Schwestern machen sich auf die Reise und erfahren Dinge über ihre Mutter, die sie nie für möglich gehalten hätten. Sie suchen Personen aus der Vergangenheit ihrer Mutter auf, die sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen, den Schwestern aber schließlich doch helfen. Wenn sich die Schwestern oder andere Personen an ein Ereignis aus der Vergangenheit erinnern, wird das immer in einer Rückblende erzählt, wofür dann auch eine andere Schrift im Buch gewählt wird, damit man dies sofort erkennt. Das finde ich sehr gut. Auch sind die Rückblenden immer nur recht kurz und der größte Teil der Geschichte findet im Hier und Jetzt statt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich richtig gefesselt. Zu jedem Zeitpunkt war ich von der Geschichte fasziniert, die da von dieser Familie erzählt wird und für mich hatte das Buch keine Längen. Wenn man Familiengeschichten im Roman mag, dann sollte man auch dieses Buch mögen. Schon das Cover und auch der Titel passen sehr gut zu dem Buch. Das Cover zeigt die beiden Schwestern, wie sie nebeneinander sitzen und sich gegenseitig den Arm um die Schultern legen. Dazu passt auch der Titel, dass die beiden immer Schwestern bleiben, egal, was sie über ihre Familie erfahren. Es ist wie ein Versprechen, dass sie nichts entzweien kann und sie immer noch sich gegenseitig haben.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Außerdem hast du ja immer noch mich

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Das Buch "Schwestern bleiben wir immer" von Barbara Kunrath habe ich an den letzten zwei Abenden wahrlich verschlungen. Ich lese gerne Familiengeschichten, auch gerade wenn es darum geht Geheimnisse aus ...

Das Buch "Schwestern bleiben wir immer" von Barbara Kunrath habe ich an den letzten zwei Abenden wahrlich verschlungen. Ich lese gerne Familiengeschichten, auch gerade wenn es darum geht Geheimnisse aus der Vergangenheit zu lüften. Und dies ist der Autorin in unsagbar spannender Form gelungen. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, das Buch war sehr flüssig zu lesen und es baute sich schnell immer mehr Spannung auf, die Erkenntnisse hervorbringt, die den Leser überraschen und sehr mitfühlen lassen. Dies wird auch verstärkt durch kursiv gedruckte Passagen, in denen so erzählt wird, als wäre man in der früheren Zeit. Das Ende der Geschichte fand ich ebenfalls sehr gelungen.

Die Geschichte handelt von den beiden Schwestern Alexa und Katja, beide grundverschieden, beide haben grundverschiedene Lebensumstände, in beider Leben läuft es alles andere als rund und beide hatten kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, die im Buch von ihnen Ines genannt wird. Ines hat nach ihrem Tod nur einen Koffer hinterlassen, den Alexa schließlich eines Tages öffnet und einen Brief findet, der nicht vollendet wurde, aber auf ein Geheimnis hindeutet. Alexa, die sympathischere der beiden Schwestern, will unbedingt nachforschen, was damals wirklich geschah, warum ihr Vater plötzlich ging, als sie noch klein waren, und warum Ines kein liebevolles Verhältnis zu ihren Töchtern aufbauen konnte. Katja, deren Lebenseinstellung, vor allem die Beziehung zu ihrem Sohn, ich die ganze Zeit über in keinster Weise nachvollziehen konnte, lässt sich schließlich überreden mitzukommen und so machen sie sich auf eine ungewisse Reise in ihre alte Heimat. Sie treffen dort zunächst auf viel Ablehnung, nehmen danach an einer Familienaufstellung teil, ein sehr interessantes Thema, das in dem Buch leider nur kurz angeschnitten wird, und sind daraufhin nur noch mehr angestachelt zu erfahren, was damals wirklich geschah. Schließlich erfahren sie auch die ganze Wahrheit, was ihr Bild zugrunde erschüttert, aber ihnen auch viel erklärt und auch positive Wendungen mit sich bringt.

Es ist eine rührende und deprimierende Geschichte, wenn man liest, welche schlimme Kindheit Alexa und Katja hatten und wie dies womöglich auch dazu geführt hat, wie sie sich selbst verhalten. Dazu kommt noch die tragische Geschichte um Alexas jüngste Tochter Clara, die behindert geboren wurde und mit acht Jahren erstickt ist. An den Umständen ist, so wie man es herauslesen kann, Alexa nicht unschuldig und hadert mit dem Schicksal ihrer Tochter. Auch wahrscheinlich in dessen Folge kriselt es in ihrer Ehe, die neben der Vergangenheitsforschung noch zu Grunde geht. Umso mehr überrascht und erfreut war ich aber dann um die Wendungen zum Ende der Geschichte, wie gestärkt Alexa und schließlich auch Katja aus allem hervorgehen konnten. Sehr gefallen hat mir auch, wie die Bindung der Schwestern dargestellt ist, auch wenn sie grundverschieden sind halten sie zusammen und helfen sich seit jeher gegenseitig so gut es geht, denn "außerdem hast du ja immer noch mich". Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen!