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Veröffentlicht am 05.07.2020

Junge Protagonisten am Anfang ihrer Karriere

Letzte Spur: Ostsee
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Johanna Arnold ist Studentin für Journalistik. In den Semesterferien besucht sie ihre Oma Rose in Rerik an der Ostsee. Beim Durchstöbern eines Kartons mit alten Zeitungsausschnitten, entdeckt sie einen ...

Johanna Arnold ist Studentin für Journalistik. In den Semesterferien besucht sie ihre Oma Rose in Rerik an der Ostsee. Beim Durchstöbern eines Kartons mit alten Zeitungsausschnitten, entdeckt sie einen Artikel über zwei junge Leute. Sie staunt nicht schlecht. Das Mädchen auf dem Bild gleicht ihr wie ein Zwilling. Das lässt ihr keine Ruhe und Johanna beginnt Nachforschungen anzustellen......

"Letzte Spur Ostsee" ist der Auftakt einer Krimi-Reihe um die Journalistik Studentin Johanna Arnold, genannt Ann. Genau wie sie stehen auch die anderen Protagonisten am Anfang ihrer Berufslaufbahn. Sind nicht so erfahren. Müssen noch einiges lernen. Das hat die Autorin in der Art, wie sie die Geschichte geschrieben hat, gut herausgearbeitet. Für mich war es erfrischend anders, ausbaufähige Charaktere und ihre Handlungen zu erleben. Der Schreibstil ist flüssig und bildlich gehalten. Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut. Auch Lokalkolorit fehlt nicht. Die Geschichte hat im Laufe der Zeit einen Sog entwickelt, der mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen hat. Lediglich am Ende hat mir die ganz große Überraschung gefehlt. Damit kann ich jedoch leben. Lässt das Ganze doch noch viel Potential für Fortsetzungen zu.

Fazit: Ein gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe mit noch jungen und nicht so erfahrenen Protagonisten, die erfrischend anders agiert haben. Ich freue mich schon auf ihre weitere Entwicklung in Folgebänden. Der spannende Schreibstil hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Jedoch hätte ich mir am Ende einen Aha-Effekt gewünscht. Empfehle ich sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Ein Abschied kann auch ein Neuanfang sein

Zwei Wochen im Juni
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Mit dem Elternhaus in Gragaard verbinden die Schwestern Toni und Ada meist schöne Erinnerungen. Jetzt ist ihre Mutter tot. Das Haus soll verkauft werden. Zwei Wochen im Juni wollen sich beide Zeit nehmen, ...

Mit dem Elternhaus in Gragaard verbinden die Schwestern Toni und Ada meist schöne Erinnerungen. Jetzt ist ihre Mutter tot. Das Haus soll verkauft werden. Zwei Wochen im Juni wollen sich beide Zeit nehmen, um auszuräumen. Dabei machen die Schwestern nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern denken auch über ihr jetziges Leben nach....

"Zwei Wochen im Juni" erzählt über die ungleichen Schwestern Toni und Ada. Aus Adas Sicht erfährt der Leser nach und nach einiges aus der Vergangenheit der beiden. Dabei ist der Schreibstil eher ruhig. Auch passiert nicht allzu viel. Trotzdem habe ich den Roman nicht als langweilig empfunden. Durch Fundstücke im Haus gibt es immer wieder Rückblenden. Ada erinnert sich wie es war. Stück für Stück erfährt man mehr. Was ich interessant fand. Zumal am Schluss beiden Schwestern die Erkenntnis kommt: Alles haben sie doch nicht gewusst und damit kommt beiden auch eine Erkenntnis. Wollen sie wirklich so weiterleben? Denn jeder Abschied kann auch ein Neuanfang bedeuten.

Fazit: Ein ruhiger Roman, der durch seine leisen Töne besticht. Sich durch den flüssigen Schreibstil schnell lesen lässt. Ich bin gerne mit Toni und Ada in die Vergangenheit gereist. Allzu viel Handlung sollte man jedoch nicht erwarten. Für mich war das Buch eine schöne Auszeit von der stressigen Welt. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Kommt leise daher

Worüber wir schweigen
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Nina kehrt nach 12 Jahren in ihren Heimatort zurück. Damals ist etwas schreckliches passiert. Deshalb ist sie überstürzt fortgegangen. Hat sich bei Melanie und Tobias nie mehr gemeldet. Zurecht fragen ...

Nina kehrt nach 12 Jahren in ihren Heimatort zurück. Damals ist etwas schreckliches passiert. Deshalb ist sie überstürzt fortgegangen. Hat sich bei Melanie und Tobias nie mehr gemeldet. Zurecht fragen sich beide: was bezweckt Nina jetzt damit? Bisher konnten beide die Erinnerungen verdrängen.........

"Worüber wir schweigen" lebt von seinen leisen Tönen. Von Anfang an begleitet der Leser die Protagonisten abwechselnd in kurzen Kapiteln. Diese sind in Ich-Form gestaltet. So konnte ich gut an den Gedanken der Figuren teilhaben. Wobei sie mir allesamt ziemlich kaputt vorkamen. Passt aber hervorragend zur Geschichte. Die Zeit springt immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Gibt nur winzige Details preis. Dadurch hat die Autorin eine unterschwellige Spannung aufgebaut und mich zum Weiterlesen gebracht. Wollte ich doch wissen was damals passiert ist. Die Auflösung ist ebenso dramatisch wie tragisch. Hält noch ein paar Wendungen parat.

Fazit: Ein Buch, das ich eher in das Genre Spannungsroman einordnen würde. Bei dem man keine actiongelandenen Szenen erwarten sollte. Das mir aber gerade wegen seiner leisen Töne gefallen hat. Lediglich am Ende hätte ich nicht ganz so viele Wendungen gebraucht. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Beginnt allmählich und steigert langsam die Spannung

Stumm vor Angst
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Das Ermittlungsverfahren gegen Kriminalkommissar Surendra Sinha läuft immer noch. Um sich über seinen weiteren Weg Gedanken zu machen, besucht er seinen Freund und Exchef Frank Hasemann auf der schwäbischen ...

Das Ermittlungsverfahren gegen Kriminalkommissar Surendra Sinha läuft immer noch. Um sich über seinen weiteren Weg Gedanken zu machen, besucht er seinen Freund und Exchef Frank Hasemann auf der schwäbischen Alb. Bei einer Besichtigungstour der Burg Hohenzollern, trifft Surendra das kleine Mädchen Linnea. Von Frank erfährt er, dass sie, seitdem sie miterleben musste wie ihr Vater im eigenen Haus verbrannt ist, nicht mehr spricht. Der Täter sitzt zwar hinter Gittern, aber die Hauptbelastungszeugin wurde später grausam ermordet. Surendra beginnt auf eigene Faust zu recherchieren und gerät dabei selbst ins Visier der Ermittlungen......

"Stumm vor Angst" ist der vierte Band um Surendra Sinha, Ermittler mit indischen Wurzeln. Dieser knüpft direkt an den Vorgänger "Mordshass" an, den die Autorin zusammen mit Simone Dorra geschrieben hat. Zur Einführung gibt es deshalb einige Details aus diesem Band in Form eines Gespräches. Auch danach wendet die Autorin noch einige Seiten auf, um Surendra und dessen Charakter einzuführen. Neueinsteiger können sich so ein gutes Bild machen. Ich, eher ungeduldig, empfand das etwas zu lang. Aber dafür wurde ich später mehr als entschädigt. Die Spannung steigert sich allmählich und der Showdown hat es nochmal in sich, wartet mit einer Überraschung auf. Die Figuren sind alle sehr gut ausgearbeitet. Surendra zum Beispiel ist dafür bekannt, über Leichen zu stolpern und damit seine Kollegen auf Trab zu halten. Dieses Markenzeichen durfte auch diesmal nicht fehlen. Er ist sehr besonnen, kann es aber nicht lassen, den Kollegen Tipps zu geben. So kam es auch immer mal wieder zu Szenen zum Schmunzeln. Meine Lieblingsfigur ist jedoch seine Mutter. Wie ein Löwe kämpft sie für ihren Sohn. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Fazit: Ein Krimi mit viel Lokalkolorit. Der allmählich beginnt und die Spannung langsam steigert. Neben Szenen zum Schmunzeln, fehlen auch ein paar emotionale Momente nicht. Ich empfehle diesen liebevoll geschriebenen Krimi sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Unterhaltend, jedoch etwas ernster als die Vorgänger

Maimorde
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Privatdetektiv Detlef Menke ist mit seiner Freundin, der Oberkommissarin Tabea Kühn, auf einer Gartenparty des Dürkheimer Anwaltes Roger Kreutzer eingeladen. Detlef entdeckt unter den Gästen Julia, eine ...

Privatdetektiv Detlef Menke ist mit seiner Freundin, der Oberkommissarin Tabea Kühn, auf einer Gartenparty des Dürkheimer Anwaltes Roger Kreutzer eingeladen. Detlef entdeckt unter den Gästen Julia, eine ehemalige Bekannte, die jetzt mit dem Gynäkologen Andreas Brand verheiratet ist. Diese vergibt spontan einen Auftrag an Detlef. Er soll sofort die Praxis ihres Mannes aufzusuchen, um diesen dort in flagranti mit einer seiner Geliebten zu erwischen. Detelef zögert. Doch nachdem er sieht, dass Tabea sich augenscheinlich prima amüsiert, sagt er zu. Was er dann vorfindet ist nicht das was er erwartet hat, sondern den erschossenen Andreas Brand.....

"Maimorde" ist der vierte Band um den Privatdetektiv Detlef Menke und seinem Dackel Alli. Während in den Vorgängern noch Alli eine große Rolle zur Aufklärung der Fälle beigetragen hat, spielt er diesmal eine eher untergeordnete Rolle. Allgemein kommt Band 4 ernster daher. Der Fall läd zum Miträtseln und Spekulieren ein. Zudem denken Detlef Menke und Tabea viel über ihre Beziehung nach. Das heißt aber nicht, dass es keine witzigen Szenen gab. Von diesen gab es mehr als genug, haben mich Tränen lachen lassen. Nur diesmal eben aus anderer Richtung. Wie in jedem ihrer Bücher geht es um ein wichtiges Thema, das Angelika Godau gut dargestellt hat. Ein bisschen hadere ich mit dem Ende. Der Fall wird zwar aufgelöst, lässt aber trotzdem einiges offen. Was ich persönlich nicht so gerne mag.

Fazit: Ein unterhaltender Regionalkrimi, der diesmal etwas ernster daher kommt und mir ein bisschen die Leichtigkeit der Vorgänger gefehlt hat. Der spannend war und durchaus seine witzigen Momente hatte. Ich mir persönlich jedoch ein abgeschlosseneres Ende gewünscht hätte. Empfehlenswert.

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