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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einmal und nie wieder

Rachsucht
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Evan Delaney möchte den Unfall ihres Freundes Jesse rächen. Der Täter beging Fahrerflucht, obwohl er eine Person getötet und Jesse in den Rollstuhl gebracht hat. Nachdem er zunächst abgetaucht war, ist ...

Evan Delaney möchte den Unfall ihres Freundes Jesse rächen. Der Täter beging Fahrerflucht, obwohl er eine Person getötet und Jesse in den Rollstuhl gebracht hat. Nachdem er zunächst abgetaucht war, ist er plötzlich wieder in der Stadt und wird auf Bewährung freigelassen. Evan möchte ihn nicht nochmal verlieren und verfolgt ihn deshalb.

Mir hat das Buch überhaupt nicht gefallen. Ich konnte den einzelnen Erzählsträngen teilweise nicht folgen. Vielleicht fehlten mir dafür auch die Vorgängerbücher.

Allein schon, dass ein Mörder, der bereits Fahrerflucht begangen hatte, auf Kaution frei kommt, finde ich sehr merkwürdig. Und so gibt es in diesem Buch noch mehr Ungereimtheiten und abstruse Szenen, wenn sich zum Beispiel Evan verkleidet um eine Vorladung zuzustellen. Insgesamt war es für mich eine Aneinanderreihung von solchen Szenen, wo man den Kopf schüttelt oder Handlungssträngen, denen ich ohne die anderen Bücher nicht folgen konnte. Spannung kam für mich zu keiner Zeit auf.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Schrecklich

Irish Players - Gefällt mir heißt Ich liebe dich
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Die erste richtige Begegnung zwischen Ronan und Annie endet mit einer sexuellen Belästigung. Oder findet es irgendwer normal, dass er ihr unter das Shirt greift und darunter ein bisschen grabbelt? Dann ...

Die erste richtige Begegnung zwischen Ronan und Annie endet mit einer sexuellen Belästigung. Oder findet es irgendwer normal, dass er ihr unter das Shirt greift und darunter ein bisschen grabbelt? Dann nutzt er seine Position aus um sie dazu zu zwingen Zeit mit ihm zu verbringen, obwohl er merkt, dass ihr das nicht passt. Und obwohl sie seine Annäherungen immer wieder ausschlägt, hört er nicht auf. Nein heißt nein, hat unser Protagonist noch nie gehört.

Seine sexuellen Sprüche quasi am Ende jeden Satzes, weil er als Mann ja an nichts anderes denken kann, machen aber direkt ihr Höschen feucht. Und ihre traurige Lebensgeschichte führt dazu, dass er sie dann doch nicht nur ins Bett bringen will.

Das Sahnehäubchen dieses wirklich grauenvollen Romans ist dann aber noch, dass er beim Sex gerne dominiert und sie natürlich total darauf abfährt. Kommt ja ihrem sonstigen Verhalten sehr nahe. Wenn er sie gerne als Sklavin haben würde, würde er dass auch bekommen, bin ich sicher. Immerhin hat er einen tollen Körper, da kann Frau ihre Beine kaum zusammen behalten.

Eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich hoffe, der Verlag würde so ein Buch nach der #MeToo Debatte nicht mehr veröffentlichen.