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Veröffentlicht am 12.06.2020

Unterhaltsame Zeitreise

Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit
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Natürlich erinnert „Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit“ ein wenig an die Rubinrot-Trilogie, aber trotzdem kann das Buch mit neuen und spannenden Ideen punkten.
Die zwanzigjährige Rosalie studiert ...

Natürlich erinnert „Aquarius – Herz über Kopf durch die Zeit“ ein wenig an die Rubinrot-Trilogie, aber trotzdem kann das Buch mit neuen und spannenden Ideen punkten.
Die zwanzigjährige Rosalie studiert Kunstgeschichte in München und lebt bisher ein ruhiges und unspektakuläres Leben. Das ändert sich, als sie auf einer Ausstellungseröffnung im Haus ihres Professors in ein Gemälde von Botticelli fällt und plötzlich dem Meister höchstpersönlich gegenübersteht. Offenbar ist es ihr möglich, durch die Zeit zu reisen. Und das wird ungeheuer wichtig, denn jemand hat die Vergangenheit verändert und nur Rosalie und ihr unfreiwilliger Partner, der arrogante und unerträgliche Leo, können dies wieder rückgängig machen.

Marina Neumeier ist es tatsächlich gelungen, neue spannende Aspekte zu finden, die diesen Fantasyroman von den bisherigen abheben. Ich kann nur absolut zustimmen, dass Kunstgeschichte in dieser Form Spaß macht.
Rosalie hat mir sofort gefallen. Sie ist clever und obwohl sie ansonsten eher zurückhaltend ist, lässt sie sich von Leo nicht unterkriegen. Sie rockt die Geschichte auf ihre Art und Weise und ist damit durchaus erfolgreich.
Leo wirkt zu Beginn unglaublich unsympathisch und arrogant. Er hält mit seiner Meinung über Rosalie nicht hinter dem Berg und behandelt sie wie ein blondes Dummerchen. Erst im Laufe der Handlung erkennt er langsam, dass sie möglicherweise doch eine gleichwertige Partnerin sein könnte und nicht nur ein Anhängsel, das es zusätzlich zu beschützen gilt.
Der Schreibstil liest sich locker und leicht und ich war sofort in der Geschichte drin. Die geheimnisvolle Welt des Ordens ist geschickt konstruiert, so dass man keine Schwierigkeiten hat, sich in der von der Autorin geschaffenen Welt zu orientieren. Das Ende schreit nach einer Fortsetzung, die hoffentlich bald folgen wird. Ich bin sehr neugierig auf die zukünftigen Abenteuer von Rosalie und Leo und die Zeit, die sie als nächstes bereisen werden.
Dieses Debüt ist hervorragend gelungen und ich freue mich auf baldigen Nachschub aus der Feder von Marina Neumeier.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Süße Rockstar Romance

Absolut (k)ein Fangirl
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„Absolut (k)ein Fangirl“ von Emma Grey ist eine süße Rockstar Romance, die die Zielgruppe definitiv begeistern dürfte.
Die siebzehnjährige Kat steht kurz vor ihrem Schulabschluss und würde am liebsten ...

„Absolut (k)ein Fangirl“ von Emma Grey ist eine süße Rockstar Romance, die die Zielgruppe definitiv begeistern dürfte.
Die siebzehnjährige Kat steht kurz vor ihrem Schulabschluss und würde am liebsten Musikerin werden. Mit Boygroups kann sie überhaupt nichts anfangen und so ist sie maximal genervt, als sie ihre beiden kleinen Schwestern auf ein Konzert der momentan angesagtesten britischen Boyband begleiten muss. Doch als der Sänger und Mädchenschwarm Angus während des Konzerts auf sie aufmerksam wird, kann sie sich seinem Charme nicht wirklich entziehen. Als sich die beiden später direkt begegnen, muss sie zugeben, dass ihre Vorurteile vielleicht übereilt waren und Angus ganz anders ist, als sie gedacht hat.

Kat ist total liebenswert. Die Szene im Konzert, als sie während des Auftritts offensichtlich andere Musik mit ihrem Handy hört und dies Angus auch auffällt, ist einfach herrlich. Sie sticht durch ihre entspannte Haltung auffällig aus der Fangirl-Masse heraus, was Angus dazu bringt, nach dem Mädchen von Platz L26 zu suchen.
Angus ist Profi und hat seine Rolle zu spielen. Gleichzeitig ist er aber wirklich ein netter und bodenständiger Kerl, und vor allem ein talentierter Musiker und Komponist. Die Annäherung von Kat und Angus ist trotz des Medienrummels total niedlich und eher zart und zurückhaltend. Das passt zum Charakter von Kat, denn so wirkt ihre Figur authentisch und realistisch.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Kat erzählt aus der Ich-Perspektive, während die anderen Charaktere aus der dritten Person betrachtet werden. Mir haben sowohl die Figuren, als auch die süße Lovestory sehr gut gefallen. Die Welt der Fangirls wird hier lebendig und als unterhaltsame und humorvolle Rockstar Romance umgesetzt.
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Begegnung mit Folgen

London Affair
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„London Affair“ ist die Gesamtausgabe der bisher erschienenen London-Sins-Novellas von Rhyannon Byrd.
Die Kunststudentin Emmy Reed ist eigentlich nur zu Besuch in London, als sie Opfer eines Raubüberfalls ...

„London Affair“ ist die Gesamtausgabe der bisher erschienenen London-Sins-Novellas von Rhyannon Byrd.
Die Kunststudentin Emmy Reed ist eigentlich nur zu Besuch in London, als sie Opfer eines Raubüberfalls wird. Ihr U-Bahn-Flirt Jase Beckett verhindert das schlimmste und eilt ihr zu Hilfe. Und so findet sich Emmy plötzlich bei dem attraktiven Billionaire und erfolgreichen Geschäftsmann wieder, der ihr einen ungewöhnlichen Deal vorschlägt. Sie soll ihn auf eine Hochzeit begleiten und dafür verschafft er ihr ein Interview mit einem äußerst öffentlichkeitsscheuen Maler. Emmy willigt ein, aber sie ahnt nicht, wie unerwartet schnell die Gefühle zwischen ihnen hochkochen.

Ich finde es super, die Geschichte als Gesamtheit in ein Buch zu packen. Man erkennt natürlich beim Lesen die Cliffhanger der ersten beiden Novellas, aber zum Glück muss man ja nicht Monate auf eine Fortsetzung warten, sondern kann sofort weiterlesen.
Ich kenne noch kein Buch der Autorin und war daher sehr neugierig. Der Schreibstil liest sich locker und leicht und vor allem Emmy mochte ich auf Anhieb.
Bei Jase hat es jedoch eine kleine Weile gedauert. Die erste Szene der beiden, nachdem er sie gerettet hat, fand ich ehrlicherweise furchtbar. Seine Sprüche waren fast schon plump und einfach grauenhaft. Ich habe mich aber nicht abschrecken lassen und das war auch absolut gut so. Im Nachhinein zeigt dieser Anfang aber vielleicht, wie sich Jase mit Hilfe von Emmy weiterentwickelt. Jases wahrer Charakter kommt erst nach und nach zum Vorschein und spätestens dann ist auch die ganz besondere Chemie zwischen ihm und Emmy zu spüren. Ich konnte das Buch ab diesem Zeitpunkt gar nicht mehr zur Seite legen, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie es mit den beiden weitergeht.
Die Autorin hat einige überraschende und spannende Twists eingebaut, mit denen man so wahrscheinlich nicht gerechnet hätte. Dabei lässt sie auch ernste und schwierige Themen einfließen, die in der teils tragischen Story gekonnt eingebunden werden. Über allem steht selbstverständlich die Lovestory von Emmy und Jase, die die beiden wie eine Naturgewalt mitreißt. Insgesamt passt das Gesamtpaket von Drama, Romantik, Spannung und auch Humor perfekt zusammen, so dass ich eine ganz klare Leseempfehlung geben kann!

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Liebe auf den zweiten Blick

Troublemaker
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„Troublemaker“ ist der zweite Band der Harbor City Reihe von Avery Flynn.
Hudson Carlyle ist unglaublich reich, attraktiv, sexy und einfach unwiderstehlich für alle Frauen. Bis er auf Felicia Hartigan ...

„Troublemaker“ ist der zweite Band der Harbor City Reihe von Avery Flynn.
Hudson Carlyle ist unglaublich reich, attraktiv, sexy und einfach unwiderstehlich für alle Frauen. Bis er auf Felicia Hartigan trifft, die offenbar immun gegen seinen Charme ist und ihn gleich mehrfach abblitzen lässt. Die intelligente Wissenschaftlerin hat nur Augen für einen anderen Mann, aber das kann Hudson nicht auf sich sitzen lassen. Er macht ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann. Er will ihr zum Mann ihrer Träume verhelfen und ahnt nicht, dass er das bitter bereuen könnte.

Ich war bereits vom ersten Band total begeistert, in dem Hudsons älterer Bruder Sawyer an die Frau gebracht wird. Man kann die Bände aber trotzdem ohne Probleme unabhängig voneinander lesen.
Hudson ist ein Charmeur, der so ziemlich jeden um den Finger wickeln kann. Während Sawyer sich um die geschäftlichen Belange des Familienimperiums kümmert, sind bei Geschäftsessen oder Galas meist Hudsons social skills gefragt. Seine Leidenschaft ist die Malerei, der er aber nur heimlich nachgehen kann, da auch er fest ins Unternehmen einsteigen soll. Er ist aus diesem Grund perfekt darin, seine wahren Gefühle zu verbergen. Bei Felicia gelingt dies zum ersten Mal nicht.
Felicia hat als jüngstes Kind einer irischen Großfamilie früh gelernt, sich durchzusetzen. Sie lebt für ihre Ameisenforschung und ist an anderen Sachen wenig interessiert. Seit ihrer Kindheit schwärmt sie für Tyler, den Freund ihres älteren Bruders, der sie jedoch nicht beachtet. Obwohl sie von Hudson genervt ist, kann sie nicht verleugnen, dass sie seine Hilfe vielleicht doch nötig hätte. Also startet sie mit ihm ein Coaching-Programm à la „My Fair Lady“, was ungeahnte Folgen nach sich zieht.
Natürlich ist es von vornherein vorhersehbar, wie diese Konstellation ausgehen wird. Die Kunst ist es, die Lovestory trotzdem spannend, prickelnd, romantisch und vor allem humorvoll zu gestalten, so dass man bis zum Ende Spaß hat und mit den Protagonisten mitfiebert. Das ist Avery Flynn ganz klar gelungen. Ich liebe die beiden Hauptcharaktere und ihre witzigen Schlagabtausche. Die Funken fliegen und die Chemie passt hier perfekt.
Das Buch bietet hervorragende Unterhaltung und das Happy End ist einfach zuckersüß. Hier harmoniert einfach alles und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung geben!

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Berührend und emotional

Never Let Me Down
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Ich liebe die Bücher und die bisherigen Reihen von Sarina Bowen und war daher sehr gespannt auf ihr neues Werk „Never Let Me Down“.
Die siebzehnjährige Rachel trifft nach dem Krebstod ihrer Mutter zum ...

Ich liebe die Bücher und die bisherigen Reihen von Sarina Bowen und war daher sehr gespannt auf ihr neues Werk „Never Let Me Down“.
Die siebzehnjährige Rachel trifft nach dem Krebstod ihrer Mutter zum allerersten Mal ihren leiblichen Vater Frederick Richards. Bei ihm handelt es sich jedoch um den bekannten Rockstar Freddie Ricks, der sie mit in seine Heimat Kalifornien nimmt. Rachel landet in einer für sie komplett unbekannten Welt, in der sie sich fremd fühlt. Zum Glück beginnt bald ihr Abschlussjahr am Claiborne College, was schon immer ihr Traum war. Ihr süßer Tutor Jake sorgt für Herzklopfen, aber Rachel muss ich zunächst ihre Vergangenheit stellen, bevor sie in die Zukunft blicken kann.

Rachel ist immer noch in tiefer Trauer und überaus vorsichtig und zurückhaltend, was ihre Beziehung zu ihrem Vater angeht. Man kann ihre starke Verunsicherung spüren, die jedes Gespräch der beiden begleitet. Wobei Gespräch wahrscheinlich zu viel gesagt ist, denn die Kommunikation von Vater und Tochter geht über einige Sätze und ein zaghaftes Herantasten nicht hinaus. Freddie hat sich siebzehn Jahre nie um Rachel gekümmert, obwohl er wusste, wo sie zu finden war. Insofern sind ihre Vorbehalte mehr als verständlich, auch wenn er sich offenbar jetzt bemüht. Die schwierige Beziehung zu ihrem Vater belastet auch Rachels Verhältnis zu Jungs. Jake ist überaus sympathisch und lässt ihr zum Glück den Raum, den sie braucht. Die Lovestory steht hier eher am Rande, da der Fokus auf der kaputten Vater-Tochter-Beziehung liegt.
Sarina Bowen hat ein einzigartiges Gespür für die Emotionen ihrer Charaktere. Die Geschichte wird komplett aus Rachels Perspektive erzählt, was auch völlig ausreicht. Sie und ihre Gefühle stehen im Mittelpunkt. Ich finde es sehr gut, dass die Autorin keine geschönte Cinderella-Story erzählt, sondern die Fehler der Vergangenheit auch echte und schmerzhafte Fehler waren. Die Figuren sind tiefgründig und facettenreich und nicht so einfach in Schubladen einzuordnen. Gerade Rachels bester Freund Haze und auch ihr Vater sind die besten Beispiele dafür.
Ich mag den Schreibstil von Sarina Bowen, die mich auch mit diesem Buch wieder komplett einfangen konnte. Die berührende Geschichte von Rachel wird sensibel und authentisch erzählt und berührt definitiv mein Herz.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung volle Sternchenzahl!

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