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Veröffentlicht am 07.06.2020

Arthur und Harold auf Mörderjagd

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Inhaltsangabe: Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, ...

Inhaltsangabe: Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seiner berühmtesten Figur Sherlock Holmes: Weil Scotland Yard keinen Anlass sieht, den Mord an einem augenscheinlich leichten Mädchen aufzuklären, macht er sich selbst auf die Suche nach dem Mörder. Er schleicht durch die dunklen Straßen des viktorianischen London und landet an Orten, die kein Gentleman betreten sollte. Etwa hundert Jahre später ist ein junger Sherlock-Fan in einen Mordfall verstrickt, bei dem Doyles verschwundenes Tagebuch und einige Fälle seines berühmten Detektivs eine wichtige Rolle spielen.


Cover: Auch wenn man es anfangs nicht weiß, passt das Cover sehr gut zu der Geschichte. Es ist schlicht aber gut gemacht. Spricht sehr für den Krimianteil.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird hier aus 2 verschiedenen Sichtweisen und Zeitzonen erzählt, einmal 1900 von Sir Arthur Conan Doyle und einmal 2010 von Harold White. Beides Figuren die authentisch dargestellt wurden. Man bekommt einen gewissen Eindruck vom Innenleben der beiden, bleibt jedoch immer ein Zuschauer.


Spannung/Story: Die Geschichte kombiniert hier zwei interessante Aspekte: zum einem der historische Anteil vom Sherlock Holmes-Schöpfer und zum anderem einen Krimianteil der sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart eine Rolle spielt. Es war wirklich interessant gemacht im wechsel beide Protagonisten und jeweiligen Jahre zu besuchen. Das hat den Leser bei gewissen Cliffhängern oder unerwarteten Wendungen zum weiterlesen animiert.

Der historische Teil vom Leben des Arthur Conan Doyle war wirklich faszinierend. Graham Moore hat wirklich intensiv recherchiert und sich auch mit dem realen Hintergrund der Geschichte intensic befasst. Da schlägt das Ermittlerherz und Fanherz für Sherlock Holmes defeinitiv höher.

Jedoch war mir der Kriminalanteil bei beiden Sichtweisen zu langatmig. Oft ergeht sich manches in detailierten Beschreibungen von Tätigkeiten, die doch keine Rolle spielen. Grad viele Gespräche zwischen Arthur und Bram Stoker waren für mich eher langweilig. Manche Szenen waren auch Vorher zu sehen und das Ende kam nicht ganz so überraschend.

Die Kombination von Krimi und Historik ist nicht leicht und Graham Moore hat wirklich viel Herzblut in dieses Werk gesteckt, aber leider waren meine Erwartungen leider falsch gesteckt bzw. schlichtweg zu hoch.


Fazit: Für einen Holmes-Fan ein muss, sollte aber mehr Gewicht auf die Historik als den Krimi legen.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Eine Kontakanzeige und ihre Folgen...

Ein Vampir und Gentleman
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Inhaltsangabe: Seit sie durch ein Versehen in eine Vampirin verwandelt wurde, schläft Elvi Black in einem Sarg, meidet die Sonne und verzichtet auf Knoblauch. Sonst hat sie allerdings keine Ahnung, was ...

Inhaltsangabe: Seit sie durch ein Versehen in eine Vampirin verwandelt wurde, schläft Elvi Black in einem Sarg, meidet die Sonne und verzichtet auf Knoblauch. Sonst hat sie allerdings keine Ahnung, was es eigentlich heißt, eine Vampirin zu sein. Als ihre Nachbarn für sie eine Anzeige in die Zeitung setzen, trifft sie den umwerfenden Victor Argeneau. Victor ist reich, mächtig und gut aussehend. Er erklärt sich bereit, Elvi in das Dasein als Vampirin einzuführen. Doch da verübt ein Unbekannter ein Attentat auf Elvi, dem sie nur knapp entgeht...


Cover: Das Cover passt sowohl zum Titel als auch zur Story gut. Der dunkelblaue Hintergrund und das Pink des Schuh sind auffallend.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird hier von Außen erzählt. Abwechselnd schlüpfen wir in Victor und Evie's Kopf. Nicht immer konnte ich die Handlungen, Gedanken und Gefühlen der beiden nachvollziehen. Ich habe hier eher zugesehen und abgewartet was passiert. Der Schreibstil ist sehr leicht und das Buch ist schnell ausgelesen.


Spannung/Story: Die Geschichte ging für mich persöhnlich ganz schön wirr los. Ich wusste den Nebencharakter Mabel überhaupt nicht einzuordnen und was das ganze Chaos eigentlich soll. Ich war recht lang relativ skeptisch und schüttelte vor allem am Anfang den Kopf. Auch wenn es ein Fantasieroman ist, kam mir dieses ganze gehabe mit "Die Kleinstadt steht voll hinter Evie" surreal vor. Ich kam damit überhaupt nicht zurecht und auch die Aktion mit der Kontaktanzeige hat mich eher verwirrt als belustigt. Zumal es auch ziehmlich lang gedauert hat bis dann endlich der angekündigte Anschlag kam und auch die Auflösung am Ende kam mir doch sehr schwach vor. Die Protagonisten waren bunt gemischt und ergänzten sich wunderbar. Die Liebesgeschichte und Erotikszenen waren amüsant. Der typische Humor von Lynsay Sands hat mich wiedermal zum lachen gebracht. Auch wenn man weiß, wie die Geschichte ausgeht, war dieser Fantasie-Liebesroman was locker leichtes zum Abschalten.


Fazit: Trotz seiner schwächen, gehört das Buch in diese Reihe und bereitet einem ein herrliches Liebeschaos.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Der einsame Jäger

Ein Vampir für gewisse Stunden
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Inhaltsangabe: Leigh Gerard wird auf dem Heimweg von einem Vampir angefallen und gebissen. Nun hat sie sich selbst in einen Blutsauger verwandelt. Der geheimnisvolle Vampir Lucian Argeneau führt Leigh ...

Inhaltsangabe: Leigh Gerard wird auf dem Heimweg von einem Vampir angefallen und gebissen. Nun hat sie sich selbst in einen Blutsauger verwandelt. Der geheimnisvolle Vampir Lucian Argeneau führt Leigh in das Leben als Unsterbliche ein. Und schon bald müssen beide feststellen, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Doch der abtrünnige Vampir ist noch immer auf freiem Fuß und stellt eine Bedrohung für die Menschen dar...


Cover: Das kanllige Pink ist aufjedenfall auffällig. Jedoch weiß ich nicht was der Nagellack mit der Geschichte zu tun hat.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird zwar von Außen erzählt, jedoch Abwechselnd von Leigh und Lucian. Man bekommt einen tiefen Einblick in beider Gedanken und Gefühle.


Spannung/Story: Die Geschichte ist allenvorran wieder ein Mix aus Lovestory, Humor und Erotik. Lynsay Sands bringt den Leser immer wieder zum Lachen, Kopfschütteln oder Schmunzeln. Gewisse Alltagssituationen, die vielleicht der ein oder andere schonmal selbst erlebt hat. Eine süße Liebesgeschichte die sich zwischen Leigh und Lucian entwickelt, das Ende ist natürlich vorraus zu sehen, jedoch ist das voherige Auf und Ab nett geschrieben. Was der Autorin wirklich gut gelungen ist, ist der EInbau von der Thematik Häussliche Gewalt. Ein Thema das auch in der heutigen Zeit immer noch aktuell ist und man persöhnlich vielleicht auch schon erlebt hat bzw jemanden Betroffenen kennt. Das Buch vermittelt unbewusst, Hoffnung auf Befreiung aus so einer Lage und auf eine neue stabile Beziehung. Das ist wirklich gut gemacht und gibt dem ganzen noch mehr Emotionen.
Jedoch bleibt die Action bzw die Spannung in diesem Buch auf der Strecke. Erst in den letzten paar Seiten geht es richtig zur Sache was die Jagd nach dem Abtrünningen Vampir angeht, und das lässt diesen sechsten Band schwächer erscheinen. Es gibt Momente, wo man dachte jetzt Knallts gleich und dann passiert die ganze Zeit nichts. Wirklich Schade, hat mich persöhnlich einfach etwas enttäuscht.


Fazit: Alles in allem was leichtes für Zwischendurch. Trotz der fehlenden Spannung mit viel Humor eine niedliche Lovestory.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Alice und der Wahnsinn in ihrem Kopf

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Inhaltsangabe: Seit zehn Jahren ist Alice in einem Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, ...

Inhaltsangabe: Seit zehn Jahren ist Alice in einem Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur sie sind frei: Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat.


Cover: Das COver ist wirklich toll gestaltet, ebenso wie der passende Buchschnitt mit den Pfotenabdrücken. Es ist ein Cover das AUfmerksamkeit erregt und der Titel trägt ebenfalls dazu bei.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von Außen erzählt, aus Alice Sicht. Man bekommt einen guten Einblick in ihre wirren Gedanken, die man gut nachvollziehen kann. Leider bleibt das emotionale hier eher auf der Strecke und man hat den Eindruck alles eher wie in einem Film zu sehen. Was aber mich persöhnlich beim lesen nicht gestört hat.


Spannung/Story: Allenvorran möchte ich für dieses Buch eine Triggerwarnung aufgeben, da sehr gewaltsame Szenen und detalierte Beschreibungen drin vorkommen. Also nichts für Zartbeseitete und schwache Nerven!! Damit wären wir auch direkt bei dem verstörenden Teil. Christina Henry zeigt sehr anschaulich die grausamen Gewaltspiele der menschlichen Natur auf: Zwangsprostitution, Menschenhandel, Mafia-Geschäfte. Schonungslos grausam werden hier Frauenverachtende bzw Menschenverachtende Gewalttaten beschrieben, die einen Gänsehaut bescheren und es einem kalt über den Rücken läuft. Leider in vielen Punkten immernoch Thematiken die uns in der heutigen Zeit beschäftigen. Die Spannung allerdings bleibt deswegen auch recht schnell auf der Strecke. Vereinzelte Situationen animieren den Leser dazu, das Buch nicht zur Seite zu legen. Aber man wartet immer auf den großen Knall, der nicht folgt. Auch das Ende lässt einen eher verwirrt und enttäuscht zurück. Die Grundidee eine schöne Kindergeschichte ins komplette Gegenteil zu drehen, war gut und die Figuren waren interessant, wenn auch etwas farblos was Emotionen anging. Die Autorin hat es wirklich geschafft eine gruselige, ekelerregende Story für Erwachsene zu kreieren, die aber nicht sonderlich packend ist. Leider sehr schade, da das Buch doch recht viel potenzial hat.


Fazit: Als EInstieg in die Reihe ok. Grund für mich weiter zu lesen ist Hatcher's Geschichte. Ich warte Band 2 noch ab, bevor ich entscheide abzubrechen.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Wer war unartig?

Ich will brav sein
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Inhaltsangabe: Der Sommer steht vor der Tür, als die Studentin Juli das kleine Dachzimmer in dem charmanten Münchner Mietshaus bezieht. Sie teilt die Wohnung mit der jungen Schauspielerin Greta, die ihr ...

Inhaltsangabe: Der Sommer steht vor der Tür, als die Studentin Juli das kleine Dachzimmer in dem charmanten Münchner Mietshaus bezieht. Sie teilt die Wohnung mit der jungen Schauspielerin Greta, die ihr auf Anhieb sympathisch ist. Es mehren sich die Hinweise, dass Greta ein ebenso undurchsichtiges wie grausames Spiel mit Juli treibt: eine Leiche auf dem Dachboden, ihre beste Freundin verschwindet, ein stummes Mädchen im Treppenhaus versetzt sie in Angst und Schrecken. Als sich weitere Todesfälle ereignen, weiß sie, dass auch sie selbst in höchster Gefahr ist. Aber da ist es fast schon zu spät ...


Cover: Das Cover ist an sich eher unspektakulär und könnte der Eingang zu dem Dachboden sein. Passt aber zur Geschichte und zum Titel.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird zwar von außen erzählt, aber aus Juli's Sicht. Sehr nah taucht man in ihre Gedanken und Emotionen ein.


Spannung/Story: Die Geschichte baut sich sehr langsam auf, sowohl von der reinen Story als auch von der Spannung her. Man muss sich seitenweise durch eher langweilige Alltagssituationen wuseln um dann irgendwann mal zum Kern der Sache vorzustoßen. Kleinere gruselige Szenarien animieren zum weiterlesen und die eingestreuten Kindheitserinnerungen erhöhen den Spannungsfaktor. Man weiß sehr lange nicht worauf das ganze hinnaus läuft und wer der Täter ist. Neben dem Thrill hat es oft den Eindruck als wenn Juli einem Familiengeheimniss auf der Spur ist und man ist lange verwirrt, was das mit den Mordfällen und dem gruseligem Dachbosen zu tun hat. Es fügt sich erst am Ende alles zusammen, wenn aufgelöst wird. Das Ende hat es wirklich in sich und lässt einen mit offenem, erstaunten Mund zurück. Man braucht ein paar Minuten um alles zu verdauen und alle zusammhänge zu verstehen. Aber es hat sich gelohnt bis zum Ende durchzuhalten.


Fazit: Auch wenn ich anfangs überlegt hatte das Buch abzubrechen, wusste ich tief in mir drin, das mir dann trotzdem etwas entgeht. Ich biss mich durch und wurde mit einem packendem, grandiosem Ende belohnt.

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