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Veröffentlicht am 13.07.2020

Herzerwärmend, einfühlsam und lehrreich: eine Achterbahnfahrt und gleichzeitig eine unglaublich unterhaltsame Sommerlektüre.

Irgendwo ist immer Süden
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Inhalt:

Ina versteckt sich bei strahlendem Sonnenschein und hitzerekordverdächtigen Temperaturen in ihrem winzigen Zimmer, während ihre Klassenkameraden täglich neue Fotos vom exotischen Traumurlaub posten.

Wie ...

Inhalt:

Ina versteckt sich bei strahlendem Sonnenschein und hitzerekordverdächtigen Temperaturen in ihrem winzigen Zimmer, während ihre Klassenkameraden täglich neue Fotos vom exotischen Traumurlaub posten.

Wie ist sie nur in diesen Schlamassel hineingeraten?

Am letzten Schultag berichten alle Mitschüler von ihren großartigen Reiseplänen: Italien, Kreta, Paris, Spanien, Rhodos, Dubai ...

Als Ina an der Reihe ist, hört sie sich selbst plötzlich sagen, dass sie dieses Jahr in den Süden fährt. Sie kann gar nicht aufhören zu schwärmen von all den schönen Dingen, die sie dort erleben wird.

Doch ihre Mutter ist arbeitslos, die beiden leben in einer winzigen Sozialwohnungen und müssen jede Krone dreimal umdrehen. An eine Urlaubsreise ist gar nicht zu denken.

Also versteckt sich Ina in ihrem Zimmer und lässt alle im Glauben, sie wäre im Süden.

Ein paar Tage später kommt es wie es kommen muss und Ina wird entlarvt. Allerdings macht Vilmar, der Neue in ihrer Klasse - statt sie bloßzustellen - einen absurden wie abenteuerlichen Vorschlag.

Werden die schlimmsten Sommerferien vielleicht doch zu den besten?


Altersempfehlung:

ab 11 Jahre


Meine Meinung:

Die Geschichte erzählt Ina selbst im Präsens in der Ich-Form, so dass der Leser schnell Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt wird.

Das Leben ist für die 11 1/2 Jährige wirklich nicht leicht: ihre Mutter ist depressiv und arbeitslos, weswegen die beiden in eine kleine Sozialwohnungen ziehen mussten. Ina ist für ihr Alter bereits sehr erwachsen und trägt Verantwortung. Sie erfindet Ausreden, um Geburtstagen fernzubleiben, da kein Geld für Geburtstagsgeschenke übrig ist, sie schwindelt ihrer Mutter wunderschöne Tage mit Freundinnen am Badesee vor, damit die Mutter sich nicht sorgt.

Sie ist eine liebenswerte und authentische Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt.

Auch der Neue in ihrer Klasse ist ein Außenseiter: er lebt ein paar Wohnungen weiter, trägt die alte Kleidung seines alkoholkranken Vaters auf. Seine Mutter hat sie verlassen und ein neues Leben und eine neue Familie. Auch für ihn ist eine Urlaubsreise nur ein ferner Traum.

Vilmar ist es auch, der Ina eines Abends am Fenster erwischt. Da er selbst keine Freunde hat, schlägt er vor, dass sie beide im "Süden" Urlaub machen statt den Sommer gelangweilt alleine zu verbringen. Denn irgendwo ist immer Süden. Und so bauen sie sich ein paar Meter südlich der Wohnungen ihr eigenes Ferienresort. Inmitten des chaotischen Scherbenhaufens ihres Lebens schaffen sie sich ihre eigene heile Welt und werden beste Freunde.

Aber Ina ist hin- und hergerissen, ihr Gefühlschaos wird einfühlsam und ohne Wertung deutlich. Immer wieder taucht ihr Leitsatz "Freunde finden, die einen hochziehen und nicht runter" auf. Sie möchte so gerne zu den "coolen" Kids dazugehören und um jeden Preis gefallen.

Sie verletzt aber durch ihre Lügen und ihr Verhalten schlussendlich die Menschen, die ihr tatsächlich wichtig sind und gut tun. Zudem trifft sie falsche Entscheidungen, die ihr anschließend die Augen öffnen für die wichtigen Dinge.

Schließlich war sie so beschäftigt damit, was andere denken, dass sie vollkommen vergisst, was sie eigentlich selbst denkt.

Auch sprachlich ist die Erzählung ein Lesevergnügen. Zahlen- und Wortspielereien ziehen sich durch Inas Geschichte. Beispielsweise lernt sie, dass es nicht ausreicht, dass man Entschuldigung sagt, sonder es ist wichtig, dass man Entschuldigung tut.

Eine einfühlsame und warmherzige Geschichte, die aufgrund der Themen wie Mobbing, soziale Ausgrenzung, Lügen und wahre Freunde auch als Schullektüre (etwa Klasse 6) sehr zu empfehlen ist.


Fazit:

Eine warmherzige und wundervolle Geschichte über wahre Freundschaft, erste Liebe, Lügen und soziale Ausgrenzung.

Zudem ein sommerliches Abenteuer zum Lachen, Weinen, Träumen mit liebenswerten und authentischen Protagonisten!


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Rezensiertes Buch: "Irgendwo ist immer Süden" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2020

Eine zauberhafte Geschichte über große Wünsche, erste Liebe, Freundschaft mit wunderschönen sw Illustrationen.

Oskar und das Mandelherz
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Inhalt:

Der zehnjährige Oskar ist ein ganz normaler Junge und hat scheinbar alles, um glücklich zu sein: gute Freunde, nicht allzu peinliche Eltern. Doch irgendetwas fehlt. Sein großer Wunsch: Ein Haustier!
Alle ...

Inhalt:

Der zehnjährige Oskar ist ein ganz normaler Junge und hat scheinbar alles, um glücklich zu sein: gute Freunde, nicht allzu peinliche Eltern. Doch irgendetwas fehlt. Sein großer Wunsch: Ein Haustier!
Alle anderen Kinder in seiner Klasse haben eines. Nur Oskar hat keinen Hund, keine Katze, keine Schildkröte, keinen Papagei, keine Wüstenrennmaus, keinen Hamster ... gar keins!

Um die Eltern von seinem Verantwortungsbewusstsein zu überzeugen, geht Oskar nun jeden Tag Gassi bei Wind und Wetter ... ohne Hund.

Doch irgendwie bekommen diese davon kaum etwas mit und auch sein Kumpel Hugo und seine beste Freundin Bie verhalten sich in letzter Zeit ganz seltsam.


Illustrationen:

Zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und es findet sich alle paar Doppelseiten eine kleine bis mittelgroße Zeichnung.

Der markante und lockere Zeichenstil von Susanne Göhlich gefällt sehr, denn obwohl die Illustrationen ausschließlich schwarz-weiß sind, wirken alle Charaktere dynamisch und sympathisch dank ihrer "rotwangigen" Gesichter. Die Atmosphäre der jeweiligen Situation wird mit wenigen Strichen ausgezeichnet wiedergegeben, z. B. ein bedröppelter Oskar mit triefnassen Füßen, hängenden Schultern und Mundwinkeln.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz)


Mein Eindruck:

Dies ist das zweite Abenteuer von Oskar und seinen Freunden, man kann es aber auch ohne große Vorkenntnisse lesen. Es erzählt eine zeitlose Geschichte vom großen Haustier-Wunsch bis hin zu Trauer, erster Liebe, Eifersucht und Freundschaft.

Oskar berichtet aus seiner Sicht und erzählt von seinem Leben, seinen Ängsten und Sorgen. Der Schreibstil ist humorvoll, locker und unterhaltsam zugleich.

Im ersten Buch hat sich zwischen Oskar und Bie neben einer Freundschaft auch eine erste, zarte Verliebtheit entwickelt. Nun, da Bie viel Zeit mit Hugo verbringt, wird Oskar ein wenig eifersüchtig. Die bildliche Beschreibung der körperlichen Auswirkungen (Stechen oder Ziepen im Magen, ein Herz schwer und grau wie ein Felsblock) sind einfühlsam beschrieben und der Vergleich von Oskars Herzen mit einem zu Mus zerriebenen Mandelherz sehr treffend gewählt.

Während Freunde und Eltern scheinbar mit allem anderen beschäftigt sind, hat Oskars Oma immer ein offenes Ohr.

Sie ist fit wie ein Turnschuh aber ein wenig schwerhörig, was zu irrwitzigen Situationen führt. Oskar kommt mit seinen Sorgen zu ihr und schüttet ihr bei Fischstäbchen und Kartoffelpüree sein kleines Herz aus.

Beispielsweise berichtet er ihr von seinem ganzen Gefühlschaos, das er selbst nicht recht versteht.

Eine wunderschöne Geschichte über das Erwachsenwerden.



Fazit:

Eine herzerwärmende, lustige Erzählung voller Gefühle und der Suche nach dem großen Glück und Zufriedenheit.

Altersgerechte und mit einer gewissen Portion Humor werden Themen wie Trauer, Verliebtheit, Eifersucht und Freundschaft vermittelt.
Oskar ist ein sympathischer Protagonist, der dem Leser sofort ans Herz wächst und mit dem sich jeder (ganz gleich ob jung oder alt) direkt identifizieren kann.

Die zauberhaften schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider und lassen das Gelesene lebendig werden.

Ein Lesevergnügen für Groß und Klein sowie für Mädchen und Jungen!


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Rezensiertes Buch "Oskar und das Mandelherz" aus dem Jahr 2017

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2020

Eine phantastische, warmherzige und authentische Geschichte über das große Abenteuer eines Wolfes mit wunderschönen sw Zeichnungen.

Als der Wolf den Wald verließ
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Inhalt:
Das Rudel hält zusammen, junge Welpen werden ebenso versorgt wie alte, schwache Wölfe. Gemeinsam wird gejagt und die Beute geteilt.
Das Leben des Rudels ist in klare Strukturen aufgeteilt und zusammen ...

Inhalt:
Das Rudel hält zusammen, junge Welpen werden ebenso versorgt wie alte, schwache Wölfe. Gemeinsam wird gejagt und die Beute geteilt.
Das Leben des Rudels ist in klare Strukturen aufgeteilt und zusammen sind die Mitglieder eine starke Gemeinschaft.

Bis fremde Wölfe in das Revier eindringen und der junge Wolf Flink von seiner Familie getrennt wird.
Ganz auf sich allein gestellt begibt er sich auf eine Reise voller Gefahr und Abenteuer.

Nach einer wahren Begebenheit und mit vielen Sachinformationen zum Lebensraum der Wölfe.


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre (zum Selberlesen: normale Schriftgröße, Blocksatz, normaler Bildanteil; einige Jagdszenen sind sehr realistisch und blutig dargestellt)


Illustrationen:

Zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und es findet sich fast auf jeder Doppelseite eine kleine bis mittelgroße Zeichnung. Oft wird sogar eine komplette Seite für die detaillierten Bleistiftzeichnungen genutzt.

Der Zeichenstil gefällt sehr, denn die Tiere wirken dynamisch und sympathisch dank natürlicher, nicht verniedlichter Darstellung.

Durch die Mischung aus Aquarell- und Bleistiftzeichnung kommen die schwarz-weißen Illustrationen zusätzlich zur Geltung.


Mein Eindruck:

Der Beginn des Abenteuers ist zugleich der Anfang von Flinks Leben. Gemeinsam mit seinem Geschwistern verbringt er die erste Zeit sicher im Bau bei seiner Mutter bis endlich der große Tag kommt, an dem alle Welpen nach draußen dürfen, um den Vater und das restliche Wolfsrudel kennen zu lernen.

Die Geschichte liest sich dank des leicht verständlichen und mitreißenden Schreibstils unterhaltsam und spannend zugleich. In der Ich-Form und aus Flinks Sicht, ist man beinahe selbst Teil des Rudels und entdeckt gemeinsam mit den jungen Wölfen die Welt. Zudem ist das Abenteuer lehrreich aufgrund der vielen kleinen Hinweise auf die Lebensweise der Wölfe und anderen Waldtiere. Als Extra gibt es anschließend alle Infos zusammengefasst.

Flink ist von Beginn an sympathisch: neugierig und abenteuerlustig, empathisch und hilfsbereit. Er wächst während seiner Reise über sich hinaus und egal welche Bösewichte oder Widrigkeiten sich ihm in den Weg stellen, verliert er nie den Mut.

Eine zeitlose Geschichte von Selbstvertrauen, Freundschaft und Mut.

Für Erwachsene wie für Kinder geeignet und auch als Schullektüre wegen der vielen Sachinformationen und der Metapher "Migrationshintergründe" sehr zu empfehlen.


Fazit:

Ein unglaubliches Abenteuer eines jungen Wolfes, der mutig seinen Weg geht. Realistisch, berührend und mitreißend erzählt.

Flink ist ein sympathischer Protagonist, der dem Leser sofort ans Herz wächst, was unter anderem auch den wunderschönen schwarz-weißen Bleistift-Illustrationen zu verdanken ist.

Ein Bonus-Sternchen gibt es für den anhängenden Wissensteil mit vielen Fotos und Informationen.

Ein Lesevergnügen für Groß und Klein sowie für Mädchen und Jungen!


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Rezensiertes Buch "Als der Wolf den Wald verließ" aus dem Jahr 2020


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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein WOW und Aha! Buch: die Geschichte des Planeten kurzweilig und informativ erzählt und anschaulich erläutert mit zahlreichen Grafiken usw.

Einfach alles!
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Inhalt:

Einfach alles!

Und noch viel mehr, wie der Untertitel "Die Geschichte der Erde, Dinosaurier, Roboter & zu vieler Dinge, um sie hier aufzuzählen" verrät.

Eine rasante Reise durch die Zeit: beginnend ...

Inhalt:

Einfach alles!

Und noch viel mehr, wie der Untertitel "Die Geschichte der Erde, Dinosaurier, Roboter & zu vieler Dinge, um sie hier aufzuzählen" verrät.

Eine rasante Reise durch die Zeit: beginnend vor 13,8 Milliarden Jahren mit der Entstehung des Universums, der Erde und des Lebens und setzt sich fort mit den Dinosauriern, der Evolution und Entstehung der Menschheit.

Anschließend werden die Zeitetappen kürzer und es folgen Zivilisation, Weltreiche, Entdeckungen und Erfindungen bis hin zu den Kriegen im 19. und 20. Jahrhundert und schlussendlich zur Welt wie wir sie heute kennen.

Chronologische Wissensvermittlung in einer anschaulichen und modernen Form mit zahlreichen farbigen Illustrationen.


Altersempfehlung:

für alle!

(zum Vorlesen oder Selbstlesen für Schulkinder, Erwachsene und Senioren - so umfassend die Themenbereiche sind, so umfangreich ist auch die Zielgruppe)


Mein Eindruck:

Wenn ein Untertitel bereits verrät, dass es im Buch um so vieles geht, dass es nicht aufgezählt werden kann, und der Titel hochtrabend "einfach alles" verspricht, wird man neugierig. Zudem ist das Cover im Comic-Stil ansprechend gestaltet und gibt zusätzlich einen kleinen Einblick auf die Themen im Buch.

Die Leseprobe hat mir bereits so gut gefallen, dass ich auf den Erscheinungstermin des Buches hingefiebert habe.

Einmal in den Händen, kann man den Wälzer (über 350 Seiten geballtes Wissen) nicht mehr aus der Hand legen.

Das Tolle bei der Lektüre ist, dass man eine spannende Geschichte liest und ganz nebenbei Wissen vermittelt wird u. a. anschaulich dank moderner Illustrationen, Fotos, Grafiken, Zeitstrahlen usw. Zudem gibt es viele Zitate von Wissenschaftlern, berühmten Entdeckern oder Herrschern usw.

Der Schreibstil ist klar und gut verständlich statt staubtrocken und verquarzt. Zudem sind die Themen bunt gemischt von Biologie über Chemie sowie Geschichte ist alles vertreten. So macht das Entdecken doppelt Spaß und man fühlt sich bei der Lektüre weder gelangweilt noch erschlagen und es gleich einer rasanten Achterbahnfahrt.

Anders als bei solch einer Fahrt kann man bei der Lektüre jederzeit aus- und einsteigen bzw. querbeet lesen.

Wer sich für die Dinosaurier interessiert, kann gleich mit dem dritten Kapitel beginnen oder wer mehr über das römische Reich erfahren möchte, liest Kapitel acht.

Dank der farbigen Leiste am Rand jeder Seite weiß man sofort in welchem Kapitel bzw. in welcher Zeit man gerade ist. Hierdurch ergibt sich an der Längsseite ein fabenfroher Buchschnitt.

Optisch ist das Buch bereits ein Hingucker und hochwertig gearbeitet. Zum Jammern auf hohem Niveau: ein Lesebändchen hätte zu meinem Glück noch gefehlt.

Natürlich gesteht der Autor in der Einleitung und auch im Schlusswort, dass es unmöglich ist, alles in ein Buch zu packen, aber da es etwas Vergleichbares bisher nicht gab, wollte er es zumindest versuchen. Jede Antwort auf eine Frage führt unweigerlich zu weiteren Fragen, die beantwortet werden wollen, und das Wichtigste ist: niemals aufhören nachzufragen und Spannendes und Neues zu entdecken!


Fazit:

Ich bin vollkommen geflasht von der hochwertigen Aufmachung des Buches, der spannenden und anschaulichen Art der Erzählung begleitet von zahlreichen modernen und farbenfrohen Illustrationen.

Eine geniale Art der Wissensvermittlung ohne staubtrocken und langweilig zu wirken sondern rasant wie eine Achterbahnfahrt, bei der man natürlich jederzeit und an jedem Punkt ein- oder aussteigen kann

So ein Wissensschatz sollte in keinem Bücherregal fehlen.

Ein großartiges Abenteuer für Mädchen und Jungen und für für Jung und Alt!


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Rezensiertes Buch: "Einfach alles! Die Geschichte der Erde, Dinosaurier, Roboter & zu vieler Dinge, um sie hier aufzuzählen." aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Spannend, lehrreich sowie bildgewaltig und mit viel Liebe zum Detail. Ein außergewöhnlicher Leseerlebnis für Jung und Alt.

Lindbergh
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Inhalt:

In Hamburg lebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine kleine, wissbegierige Maus.

Als nach und nach viele ihrer Freunde verschwinden, da aufgrund von Feinden und Mausefallen das Leben immer gefährlicher ...

Inhalt:

In Hamburg lebt zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine kleine, wissbegierige Maus.

Als nach und nach viele ihrer Freunde verschwinden, da aufgrund von Feinden und Mausefallen das Leben immer gefährlicher wird, beschließt die kleine Maus, ebenfalls auszuwandern.

Amerika, das Ziel aller Träumer und Hoffenden, kann jedoch nur per Schiff erreicht werden und die Fahrt über den Atlantik ist lang und birgt viele Gefahren.

Was wäre, wenn maus fliegen könnte?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahren


Illustrationen:

Die zahlreichen und detaillierten Zeichnungen sind nicht nur sehr naturgetreu sondern ihnen wird unerwartet viel Raum gegeben.

In der zweisprachigen Deutsch-Spanisch Ausgabe gibt es zwar doppelt so viel Text, aber trotzdem überwiegt ganz klar der Bildanteil. Sehr oft finden sich sogar Doppelseiten ganz ohne Text, hier wird das Abenteuer kurzerhand optisch weitergeführt.

Es gibt unglaublich viel zu entdecken und da auch historische Bilder z.B. Skizzen der ersten Flugmaschinen mit eingearbeitet werden und Teil der Handlung sind, werden auch "große" Leser ihre Freunde an dem ungewöhnlichen Kinderbuch haben.


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

Die mutige kleine Maus ist mir von Beginn an sympathisch, denn sie schleicht sich für Monate in Bibliotheken, um heimlich in den Büchern der Menschen zu lesen.

Als sie der Wunsch packt, nach Amerika auszuwandern, beweist sie Mut und viel Geschick. Die clevere Maus orientiert sich bei ihren technischen Erfindungen beispielsweise an ihren entfernten Verwandten, den Fledermäusen.

Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam und man fiebert durchgehend mit.

Neben dem kindgerecht aufgemachten wissenschaftlichen Anteil gefällt mir besonders der unerschütterliche Glaube und die Neugier der kleinen Maus. Sie erträgt Rückschläge und tüftelt Tag und Nacht, um ihren Traum vom Fliegen zu verwirklichen.

Egal wie klein man auch ist, große Träume können wahr werden!

Zum Ende findet sich noch "Eine kurze Geschichte der Luftfahrt" mit weiteren wissenschaftlichen aber interessant gestalteten Fakten sowie Kurzbiografien von Otto Lilienthal und den Gebrüdern Wright.

Eine abenteuerliche Geschichte für Groß und Klein!


Mein Eindruck zur Umsetzung als Hörbuch (Audio-Download):

Da ich bereits das von Bastian Pastewka gelesene Hörbuch kenne (von dem WOW-Erlebnis noch immer geflasht), bin ich mit sehr geringer Erwartung an diese Fassungen herangegangen.
Das Buch wird ruhig und ohne herausragende Betonung gelesen. Als Zusatz zum Betrachten der Bilder ist es sehr gut geeignet. Allein wirkt es leider etwas verloren.

Die Umsetzung des Abenteuers ist bestenfalls guter Durchschnitt.

Gehört habe ich nur die deutsche, spanische und englische Fassung. Insgesamt gibt es das Hörbuch in acht verschiedenen Sprachen und es kann mit Hilfe eines Codes im Buch heruntergeladen werden.


Fazit:
Ein außergewöhnliches zweisprachiges Bilderbuch, welches durch zauberhafte, großformatige Illustrationen und eine spannende, lehrreiche und abenteuerliche Geschichte besticht.

Die kleine, mutige Maus, die so schnell nicht aufgibt, wächst dem Leser sofort ans Herz.

Zusätzlich zum Betrachten der Zeichnungen kann der Lesung des Buches in acht verschiedenern Sprachen gelauscht werden.


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Rezensiertes Buch: "Lindbergh - Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus / Lindbergh - La gran aventura de un ratón volador" aus dem Jahr 2019

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