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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2020

Unbedingt zuerst Band 1 lesen!

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (10. Februar 2017)
ISBN-13: 978-3548287614
Preis: 10,99 €
auch als E-Book erhältlich

Unbedingt zuerst Band 1 lesen!

Inhalt:
Klaudia Wagner und ihr ...

Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (10. Februar 2017)
ISBN-13: 978-3548287614
Preis: 10,99 €
auch als E-Book erhältlich

Unbedingt zuerst Band 1 lesen!

Inhalt:
Klaudia Wagner und ihr Kollege Peter Demel müssen den Mord an einem rumänischen Erntehelfer aufklären. Liebesdrama, Ausländerfeindlichkeit oder Erpressung? Alles Mögliche könnte dahinter stecken.

Meine Meinung:
Leider habe ich den 1. Band dieser Reihe nicht gelesen. Dadurch fehlten mir viele Informationen, die ich hier gebraucht hätte, um die Handlungsweisen bzw. Befindlichkeiten der Protagonist*innen nachvollziehen zu können. Es wird praktisch in jedem Kapitel erwähnt, welche Nachwirkungen die Geschehnisse des 1. Bandes auf die Beteiligten haben. Was damals passiert ist, lässt sich aber allenfalls gegen Ende dieses Buches erahnen. Ich hätte mir definitiv von Anfang an Klarheit gewünscht oder noch besser, dass es für die aktuelle Ermittlungsarbeit keine Rolle spielt. Denn dass Klaudia ihren Kollegen Demel (und auch viele andere) nicht mag und psychisch nicht nur ein Päckchen, sondern ein ganzes Paketauto mit sich herumträgt, erschwert die Ermittlungen und nimmt immer wieder die Spannung raus.

Dabei ist der Fall an sich ziemlich verzwickt und komplex und man hätte eine wirklich spannende Story daraus machen können. Wie alles zusammenhängt und wer wofür verantwortlich ist, war für mich bis zuletzt nicht vorherzusehen. Es wird dann aber schlüssig geklärt.

Leider bleiben noch offene Fäden, die mit dem aktuellen Fall zwar nur am Rande zu haben. Aber dass sie einfach unter den Tisch fallen, ist trotzdem nicht schön. Ich nehme an, im nächsten Band wird man dazu mehr erfahren, aber leider reizt der mich nach der jetzigen Lektüre nicht besonders.

Die Reihe:
1. Spreewaldgrab
2. Spreewaldtod
3. Spreewaldrache
4. Spreewaldwölfe

★★★☆☆

Veröffentlicht am 07.06.2020

Lässt mich ziemlich deprimiert zurück

Zwölf Leben
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Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Mai 2014)
ISBN-13: 978-3423280280
Originaltitel: The Twelve Tribes of Hattie
Übersetzung: Susanne Höbel
Preis: 19,99 €
auch als Taschenbuch, ...

Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. Mai 2014)
ISBN-13: 978-3423280280
Originaltitel: The Twelve Tribes of Hattie
Übersetzung: Susanne Höbel
Preis: 19,99 €
auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Lässt mich ziemlich deprimiert zurück

Inhalt:
Die fünfzehnjährige farbige Hattie verlässt Anfang der 1920er Jahre mit ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern ihre Heimat in Georgia, um in Philadelphia ein besseres, sichereres Leben zu beginnen. Kurz darauf ist sie bereits verheiratet und hat Zwillinge geboren. Es sollen noch 9 weitere Kinder folgen. Hatties Leben an der Seite ihres Mannes August ist alles andere als glücklich …

Meine Meinung:
Das Buch beginnt großartig mit einer wirklich herzzerreißenden Geschichte um Hatties Zwillingsbabys. Dieses erste Kapitel hat mich ziemlich mitgenommen und zutiefst berührt. Auch fand ich Hattie hier noch recht sympathisch und patent. Leider sollte sich dies im weiteren Verlauf des Romans ändern.

Die einzelnen Kapitel beleuchten jeweils ein Kind von Hattie, mit Ausnahme des ersten, wo über beide Zwillinge zusammen erzählt wird. Dabei vermisste ich die Verbindung zwischen den einzelnen Personen. In den einzelnen Geschichten kommt jeweils fast nur das eine Kind vor, aber kein anderes der Geschwister oder Eltern, höchstens mal am Rande. Es sind einfach relativ voneinander unabhängige Erzählungen. Teilweise wird aus der Babyzeit der Kinder erzählt - hier spielt dann auch Hattie eine größere Rolle. Teilweise geht es um die Jugend- oder auch spätere Erwachsenenzeit. Kaum eines der Kinder hat später noch eine enge Beziehung zu den Geschwistern oder zu Hattie, die ganze Familie wirkt wie voneinander losgelöst. Mir erschien das ziemlich seltsam.

Die einzelnen Geschichten sind leider auch so kurz, dass man zu der jeweiligen Person keine Nähe aufbauen kann und eben auch nur ein kleiner Ausschnitt aus deren Leben zur Sprache kommt, der später im Roman überhaupt keine Rolle mehr spielt.

Mir war das alles viel zu distanziert erzählt und auch zu deprimierend, was da passiert. So konnte ich das Buch leider nicht wirklich genießen.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 04.06.2020

War jetzt nicht gerade der Burner

Mädelsabend
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Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: KiWi-Taschenbuch (13. Februar 2020)
ISBN-13: 978-3462054149
Preis: 12,00 €
auch als Hardcover, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

War jetzt nicht gerade der Burner

Inhalt:
Die ...

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: KiWi-Taschenbuch (13. Februar 2020)
ISBN-13: 978-3462054149
Preis: 12,00 €
auch als Hardcover, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

War jetzt nicht gerade der Burner

Inhalt:
Die junge Ärztin Sara ringt mit der Entscheidung, für ein Stipendium nach Cambridge zu gehen. Doch was wird aus ihrem Lebensgefährten und dem gemeinsamen Kind?

Ihre Oma Ruth blickt auf 65 Ehejahre zurück, die nicht immer einfach waren.

Meine Meinung:
Ich kenne Anne Gesthuysen bisher weder als Autorin noch als Moderatorin. Daher ging ich ganz unbefangen an diesen Roman heran. Zwischendurch musste ich mich immer wieder überzeugen, dass es sich wirklich um einen Roman handelt und nicht um eine Biografie, denn über weite Strecken werden die Ereignisse im Leben der Ruth van Rennings ziemlich trocken heruntergespult, angereichert mit zeitgenössischen Details. Das war zwar nicht ganz uninteressant, aber auch nicht wirklich spannend. Dass Männer früher das Sagen hatten und die Frauen ihnen zu gehorchen, war nun für mich nichts Neues. Mir tat Ruth einfach leid.

Ihre Enkeltochter Sara zieht ihr Leben ganz anders auf, aber auch damit verdiente sie sich nicht unbedingt Pluspunkte bei mir. Ehrlich gesagt, war sie mir nicht sonderlich sympathisch, und viele ihrer Handlungsweisen konnte ich nicht nachvollziehen.

Das Buch war also leider kein Highlight für mich, aber man kann es lesen, auch wenn es sich ein bisschen in die Länge zieht.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 31.05.2020

Gemischte Gefühle

Lola
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Broschiert: 391 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag (10. März 2019)
ISBN-13: 978-3518469453
Originaltitel: Lola
Übersetzung: Sven Koch und Andrea Stumpf
Preis: 14,95 €
auch als E-Book erhältlich

Gemischte ...

Broschiert: 391 Seiten
Verlag: Suhrkamp Verlag (10. März 2019)
ISBN-13: 978-3518469453
Originaltitel: Lola
Übersetzung: Sven Koch und Andrea Stumpf
Preis: 14,95 €
auch als E-Book erhältlich

Gemischte Gefühle

Inhalt:
Lola ist 26 und die Chefin einer kleinen Gang in L.A., aber alle halten ihren Freund Garcia für den Boss. Keiner nimmt die Frau ernst. Lola zeigt es allen …

Meine Meinung:
Eigentlich hat mir dieser Roman gut gefallen. Die Autorin spart nicht an Gesellschaftskritik. Es geht um Drogen, Korruption, Vorurteile und dergleichen, was das Leben vieler Menschen in den USA und speziell in Los Angeles ausmacht.

Dabei ist Lola eine sehr ambivalente Persönlichkeit. Einerseits hat sie eine schlimme Kindheit hinter sich und für sich die Konsequenzen daraus gezogen. Sie weiß, was richtig und was falsch ist, und tut manchmal trotzdem das Falsche, einfach weil sie es muss. Und dabei ist sie dann sehr kaltblütig. Uneingeschränkte Sympathie konnte ich ihr nicht entgegenbringen, aber interessant fand ich diese Figur auf jeden Fall, wie auch so manch andere.

Leider wollte aber für meinen Geschmack nicht genug Spannung aufkommen. Es wird zu viel Nebensächliches erzählt. So zeiht sich die Handlung stellenweise wie Kaugummi.

Insgesamt aber doch ein lesbares Buch, dessen Fortsetzung „American Heroin“ auf Englisch bereits erschienen ist.

★★★☆☆

Veröffentlicht am 28.05.2020

Für mich der schwächste Band der Reihe

Die Glocke von Whitechapel
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Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (24. Mai 2019)
ISBN-13: 978-3423217668
Originaltitel: Lies Sleeping
Übersetzung: Christine Blum
Preis: 10,95 €
auch als E-Book und als Taschenbuch ...

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (24. Mai 2019)
ISBN-13: 978-3423217668
Originaltitel: Lies Sleeping
Übersetzung: Christine Blum
Preis: 10,95 €
auch als E-Book und als Taschenbuch erhältlich

Für mich der schwächste Band der Reihe

Inhalt:
Der Gesichtslose ist enttarnt und wird gejagt. Peter Grant versucht, seine ehemalige Kollegin Lesley May wieder auf die richtige Seite zu bringen. Doch das alles geschieht natürlich nicht ohne Zwischenfälle.

Meine Meinung:
Der wundervolle britische Humor konnte mich auch dieses Mal wie gewohnt begeistern, aber mir fiel es trotzdem verflixt schwer, mich mit diesem Buch anzufreunden. Vor allem in der ersten Hälfte passiert so dermaßen wenig, dass ich es als langweilig empfand. Die Flüsse, die ich sonst so mag, spielen hier leider nur eine kleine Nebenrolle. Stattdessen wird über Geschichtliches palavert und vor allem der Inhalt der ersten sechs Bände dieser Reihe wiederholt. Mal hier und da ein Detail zur Erinnerung einfügen ist ja okay und willkommen, aber hier hat es Ben Aaronovitch wirklich übertrieben.

Später kommt die Handlung dann doch noch in Schwung und teilweise geht es auch so rasant ab wie in den Vorgängerbänden. Einige sehr spannende Szenen konnten mich halbwegs mit dem Buch versöhnen. Die Reihe könnte hier eigentlich enden, denn die Handlung ist abgeschlossen, auch wenn am Ende noch einige Fäden lose bleiben.

Vielleicht hat der Verlag sich deshalb dazu entschlossen, bei der für Oktober 2020 geplanten Fortsetzung das Format zu ändern. Als Sammler finde ich so was immer ärgerlich.

Die Reihe:
1. Die Flüsse von London
2. Schwarzer Mond über Soho
3. Ein Wispern unter Baker Street
4. Der böse Ort
5. Fingerhut-Sommer
6. Der Galgen von Tyburn
7. Die Glocke von Whitechapel

Kurzromane:
Geister auf der Metropolitan Line
Der Oktobermann

★★★☆☆