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Veröffentlicht am 08.06.2020

Leichte Sommerlektüre

Die geheimnisvollen Gärten der Toskana
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Jessy hat einfach Pech in der Liebe: erneut wurde sie von ihrem Freund verlassen. Dann verliert sie noch ihren Job als Floristin, weil der Blumenlanden in dem sie arbeitet, Pleite geht. Kurzentschlossen ...

Jessy hat einfach Pech in der Liebe: erneut wurde sie von ihrem Freund verlassen. Dann verliert sie noch ihren Job als Floristin, weil der Blumenlanden in dem sie arbeitet, Pleite geht. Kurzentschlossen bewirbt sie sich um eine Stelle als Gärtnerin in Toskana. Das Land, seine Natur und vor allem die blühenden Zitronenbäume verzaubern sie.

Aber sie verliebt sich nicht nur in das Land: auch an ihren neuen Arbeitgeber Gregorio Russo verliert sie ihr Herz. Im Weg steht ihr aber die Mutter von Gregorio und der aggressive Nachbar Bandini. Dann stößt sie an ein altes Familiengeheimnis, das vieles aus der Geschichte der beiden Familien ans Licht bringt.


Das einladende Cover und die interessante Kurzbeschreibung versprechen eine spannende Geschichte. Es soll Liebe mit Hindernissen geben und ein uraltes Familiengeheimnis; also Spannung pur.

Die Hauptprotagonistin Jessy ist eine sympathische junge Frau, die über alles Blumen und Pflanzen liebt und gerne mit ihnen spricht. Jessy ist ehrlich, direkt, spricht oft alles geradeheraus. Sie leidet sehr unter der Trennung ihrer Eltern und ihr Pech in der Liebe macht ihr auch zu schaffen.

Gregorio dagegen ist zurückhaltend und verschlossen. Er fühlt sich von seinem vor Kurzem verstorbenen Vater zurückgewiesen und leidet sehr darunter.

Ich fand die Handlung dieser Liebesgeschichte schon interessant, aber auch nicht mehr. Es gab für mich im ganzen Roman einige Ungereimtheiten, zu viele Wiederholungen, manches hat mich irritiert. Überflüssig fand ich solche Sätze, wie zum Beispiel diesen über Jessys Vater: „Er, der sich um Umweltschutz nie Gedanken machte, wie viele in seiner Generation.“ (Zitat Seite 151)

Wunderschön dagegen fand ich die Beschreibungen der toskanischen Renaissancegärten, die man tatsächlich besichtigen kann. Ein sehr schöner Tipp für alle Gärten- und Italienfans.

Das Buch lässt sich sonst flüssig lesen. Ich würde diesen Roman als eine leichte Sommerlektüre empfehlen. Sie macht Lust auf einen Urlaub in der Toskana, auf Zitroneneis und Schokoladenkuchen.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Weniger ist manchmal mehr

Draussen
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Zwei Teenager, ein Mädchen und ein Junge, leben mit ihrem Beschützer im Wald. Sie müssen sich verstecken, jemand sucht nach ihnen. Die Kinder dürfen keine Kontakte nach außen haben, ernähren sich hauptsächlich ...

Zwei Teenager, ein Mädchen und ein Junge, leben mit ihrem Beschützer im Wald. Sie müssen sich verstecken, jemand sucht nach ihnen. Die Kinder dürfen keine Kontakte nach außen haben, ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln und Eichhörnchen, werden gedrillt um überleben zu können. Das Ganze spielt sich im 21. Jahrhundert in Deutschland, in der Nähe von Berlin ab.
Diese Geschichte wird mit den Erinnerungen eines jungen Legionärs immer wieder unterbrochen. Der Legionär, der fast bis zum Schluss des Romans unerkannt bleibt, erzählt auf den Seiten seines Tagebuchs über den Ausbildungskurs und seinen Aufenthalt in Guyana, wo französische Legionäre den Kampf gegen die Drogenhändler, Goldsucher und illegalen Einwanderer führten.
Es gibt auch Einblicke in den Deutschen Bundestag und die Debatten über die Stromversorgung. Einer von den Protagonisten ist ein bedeutender Politiker, der in dieser Sache kräftig mitmischt.
Für meinen Geschmack gibt es in dieser Geschichte zu viele Personen, die ich fast zum Schluss nicht richtig zuordnen konnte.
Der Thriller ist überladen mit diversen, unterschiedlichen Themen und mehreren unterschiedlichen Protagonisten. Es wurde ausführlich über diverse Kampftechniken gesprochen. Auch unzählige Kämpfe, die da stattfinden, werden detailliert beschrieben. Diese Seiten des Buches fand ich nicht gerade spannend.
Ich kann auch nicht sagen, dass dieser Thriller insgesamt spannend war. Ich war vor allem neugierig, warum in der heutigen Zeit sich Menschen im Wald verstecken und dort ihre Kinder großziehen? Weit weg von der Zivilisation, ohne Schule, ohne medizinische Versorgung? Es klingt für mich irgendwie unglaubwürdig, unrealistisch.
Auch konnte ich nicht diese „unsichtbare Bedrohung“ nachvollziehen. Es gab für mich fast keine Cliffhanger mit spannenden Momenten. Die bunte Mischung aus Bildern vom Verstecken und Leben im Wald, Survival-Training für Privatleute, französischen Legionären in Guyana und über ihre Ausbildung, Stromdebatten im Deutschen Bundestag und Privatfehden zwischen Politikern, Prepper und Reichsbürger – das alles war für mich zu viel des Gutes und hat nicht gerade zur Spannung beigetragen. Manchmal ist weniger mehr!

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