Wir halten zusammen
Anne und Dirk …ein Traumpaar? Zumindest funkt es zwischen den beiden heftig, als sie sich kennenlernen und schnell finden sie zueinander. Es könnte alles so wundervoll sein, wenn nicht das Schicksal grausam ...
Anne und Dirk …ein Traumpaar? Zumindest funkt es zwischen den beiden heftig, als sie sich kennenlernen und schnell finden sie zueinander. Es könnte alles so wundervoll sein, wenn nicht das Schicksal grausam zuschlägt, unerwartet stirbt Dirk, kurz vor der geplanten Hochzeit mit Anne. Und für Anne bricht ihre Welt von einem Tag auf den anderen zusammen. Dirk hinterlässt eine demente Mutter, die vor kurzen erst zu den beiden zog. Des Weiteren lebt Dirks Tochter mit ihrem Enkel und Dirks Sohn, voll pubertär bei ihnen.
Die tiefe Lücke die Dirk hinterlässt ist schier nicht zu füllen und die absolut furchtbare, dunkle Trauer zieht durchs ganze Haus.
Was ist Familie? Diese Frage stelle ich mir immer wieder beim Lesen, ist es nur die „echte“ Familie oder gibt es eine Verbindung die tiefer ist auch zwischen anderen.
Anne und die anderen funktionieren anfangs anscheinend und jeder ist in seiner Trauer und deren Bewältigung scheinbar anfangs allein. Kennens sie sich doch auch noch nicht zu gut. Aus der anfänglichen Notgemeinschaft, wächst nach und nach eine Familie. Besonders emotional waren für mich die Beschreibungen der dementen Mutter und ihrer Entwicklung, die die furchtbare Krankheit mit ihr macht. Ein Leben ist immer eine Herausforderung, dies wird in dieser Geschichte klar. ich kann dieses emphatische und tiefsinnige Buch jederzeit mit gutem Gewissen weiterempfehlen.