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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2020

Süße Geschichte zum Abschalten und Träumen

Aussicht auf Sternschnuppen
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Helga hat es nicht leicht – nicht nur wegen ihres altmodischen Namens. Sie ist irgendwie nicht so richtig zufrieden mit ihrem Leben, vor allem nicht mit ihren Beziehungen… Und mit Mitte 30 hört sich auch ...

Helga hat es nicht leicht – nicht nur wegen ihres altmodischen Namens. Sie ist irgendwie nicht so richtig zufrieden mit ihrem Leben, vor allem nicht mit ihren Beziehungen… Und mit Mitte 30 hört sich auch ihre biologische Uhr ticken. Als ihr Freund nach einer verdächtigen SMS nach Italien auf eine angebliche Dienstreise fährt, reist sie ihm kurzentschlossen nach – und das auch noch in einem Mietwagen mit dem gutaussehenden Schauspieler und Kettenraucher Nils, mit dem sie sich gleich in die Haare bekommt…


Meine Meinung:
Dank des locker-leichten Erzählstils und der wenig anspruchsvollen Handlung kann man das Buch sehr gut zur Entspannung nebenher lesen. Die Geschichte ist ganz nett aufgebaut mit einem gelungenen Spannungsbogen und einem vorhersehbaren Happy End, aber das ist ja genau das, was man von einem Buch wie diesem erwartet.
Helga, die Protagonistin, die mit sich selbst nicht so recht im Reinen ist, sorgt immer wieder unfreiwillig für komische Momente, so dass man als Leserin auch etwas zum Schmunzeln hat.
Gerade weil sich das Buch so herrlich nebenher lesen lässt, ist es für mich die ideale Urlaubslektüre, die man z.B. gut am Strand lesen kann.


Fazit:
Wer eine nette vorhersehbare Geschichte zur Entspannung sucht, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Syltige Geschichte mit einigen Längen

Ein Sommer auf Sylt
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Julia erbt von ihrem Vater ein Haus auf Sylt. Um in die Architekturfirma ihres Freundes Jo zu investieren, will sie es zum Höchstpreis verkaufen. Doch vorher muss sie es erst einmal anschauen – und so ...

Julia erbt von ihrem Vater ein Haus auf Sylt. Um in die Architekturfirma ihres Freundes Jo zu investieren, will sie es zum Höchstpreis verkaufen. Doch vorher muss sie es erst einmal anschauen – und so fährt sie kurzerhand mit ihrer Mutter und ihren beiden Tanten auf die Insel. Und stößt schon bei der ersten kleinen Besorgung mit dem attraktiven Mats zusammen….


Meine Meinung:
Da ich die Insel Sylt unglaublich gerne mag, hatte ich mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Sie fing auch wirklich vielversprechend an und versprühte auch über weite Strecken authentisches Sylt-Flair. Es hat mir sehr gut gefallen, wie die Orte der Insel (Rantum, Keitum, Westerland, Ellenbogen…) in der Geschichte vorkamen, denn ich konnte mich sehr gut an meinen Sehnsuchtsort versetzen.
Die Handlung an sich war allerdings nicht ganz so mein Fall. Sie hatte immer wieder Längen und besonders Julia ging mir zwischenzeitlich etwas auf die Nerven, denn sie handelte sehr unreif und tanzte für meinen Geschmack viel zu sehr nach der Pfeife ihres unsympathischen Freundes Jo.
Auch die Geschichte von Julias Mutter und den Tanten war zwar im Ansatz recht vielversprechend angelegt, aber in der Ausführung hätte man meines Erachtens noch etwas mehr herausholen können.
Die Sprecherin hat die Geschichte im Großen und Ganzen okay gelesen, aber auch sie hatte eine Tendenz zwischendurch in nervige Stimmlagen zu verfallen…


Fazit:
Bei dieser Geschichte habe ich die Anklänge an die schöne Umgebung auf Sylt sehr, sehr genossen. Diese haben mich richtig in Urlaubsstimmung versetzt. Die Geschichte an sich hätte sicherlich noch mehr Potential gehabt.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Aufschlussreiche Fabel voller Denkanstöße

Das Erdmännchen-Prinzip
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Eine Erdmännchenkolonie, die bisher mit Arbeitsteilung, klaren Strukturen und einem hierarchischen System gut funktioniert hat, wird großen Veränderungen unterworfen – Angriffe durch Geier, Dürre etc. ...

Eine Erdmännchenkolonie, die bisher mit Arbeitsteilung, klaren Strukturen und einem hierarchischen System gut funktioniert hat, wird großen Veränderungen unterworfen – Angriffe durch Geier, Dürre etc. Nun kommen sie gar nicht mehr so gut zurecht, was einige junge Erdmännchen dazu bringt, sich umzuschauen, wie andere – möglicherweise kleinere Gruppen – mit Veränderungen umgehen.


Meine Meinung:
Die Geschichte ist zum einen wirklich süß geschrieben und ganz niedlich gestaltet als Fabel rund um Erdmännchen. Zum anderen kann man aber daraus aber auch wirklich viel über Organisationen lernen und wie sie funktionieren.
Das richtige Maß an Management vs. Leadership ist gerade für größere Firmen enorm wichtig. Es muss gewisse Strukturen und Regeln geben, aber auch Raum für Innovation, für kleinere Strukturen, in denen etwas ausprobiert werden kann etc.
Durch die Darstellung als Fabel (mit genau der richtigen Länge) kommen die wichtigsten Botschaften klar und einprägsam rüber.


Fazit:
Wie auch das Vorgängerbuch rund um die Pinguine (Our Iceberg is Melting) kann ich auch dieses Buch als anregende Managementlektüre empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Berührende Familien- und Generationengeschichte zwischen Deutschland und Italien

Belmonte
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Simona leidet sehr unter dem Verlust ihrer geliebten Oma, bei der sie aufgewachsen ist. Von ihr erbt sie ein Haus in dem kleinen Ort Belmonte in den italienischen Marken. Da die gelernte Garten- und Landschaftsbauerin ...

Simona leidet sehr unter dem Verlust ihrer geliebten Oma, bei der sie aufgewachsen ist. Von ihr erbt sie ein Haus in dem kleinen Ort Belmonte in den italienischen Marken. Da die gelernte Garten- und Landschaftsbauerin ohnehin gerade ihren Job verloren hat und auch mit ihrer Beziehung zu dem angehenden Professor Sebastian ein wenig hadert, bricht sie nach Italien auf.
Dort erfährt sie vieles über ihre Familie, was sie noch nicht wusste, und muss auch mit der Lebensbeichte ihrer Großmutter umgehen.


Meine Meinung:
Der Roman kommt als schöner dicker Wälzer sehr vielversprechend daher mit einem wunderschönen Cover, das gleich an Italien erinnert. Auch die Geschichte überzeugt gleich durch verschiedene Perspektiven und Handlungsstränge auf unterschiedlichen zeitlichen Ebenen.
Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um mit den handelnden Personen wie Simona und ihrer Großmutter Franca warm zu werden, aber gegen Ende hin wird die Geschichte wirklich sehr berührend und ich habe dann sehr stark mit den Protagonistinnen mitgefühlt.
Grundsätzlich hat mir das Setup als Familien- und Generationengeschichte mit italienischen Wurzeln sehr gefallen. Die Anfänge reichen bis in die Zeiten des Zweiten Weltkriegs und des Widerstands in Italien zurück und man bekommt ein gutes Bild vom Alltag der Menschen damals, insbesondere der Rolle der Frau. Auch die Beschreibungen des verträumten (fiktiven) Orts Belmonte zur heutigen Zeit sind sehr authentisch und glaubwürdig, so dass ich mich zeitweise wie nach Italien versetzt fühlte.
Am Stärksten sind mir jedoch die Beziehungsthemen und berührenden Gefühle in Erinnerung geblieben.


Fazit:
Ein atmosphärisches und stimmungsvolles Buch, das mich gegen Ende hin richtiggehend mitgenommen hat.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Ideale Lektüre für einen Strandtag

Ein Cottage für deinen Sommer
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Adie Lou kehrt nach ihrer Scheidung an den Ort glücklicher Urlaube in ihrer Kindheit zurück und nimmt das Projekt in Angriff, das alte Cottage ihrer Eltern am See in eine kleine Pension umzubauen.
So ...

Adie Lou kehrt nach ihrer Scheidung an den Ort glücklicher Urlaube in ihrer Kindheit zurück und nimmt das Projekt in Angriff, das alte Cottage ihrer Eltern am See in eine kleine Pension umzubauen.
So versucht sie ihren Traum auf ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu verwirklichen.


Meine Meinung:
Das Buch ist anhand der verschiedenen „Regeln“ für einen glücklichen Sommerurlaub am Michigansee strukturiert, die die einzelnen Kapitel überschreiben und auch das Motto für die verschiedenen Zimmer abgeben.
Der locker-flockige Schreibstil macht das Buch zu einer idealen Urlaubslektüre, die man auch am Strand sehr gut lesen kann, da man sich dabei nicht groß konzentrieren muss.
Ich habe das Buch im Urlaub angefangen und zu Hause zu Ende gelesen, weshalb für mich das Urlaubsgefühl noch angedauert hat.
Die handelnden Personen bleiben zwar ein bisschen blass, aber sie sind grundsätzlich sympathisch und auch einigermaßen nachvollziehbar in ihren Handlungen.


Fazit:
Eine insgesamt entspannende und recht vergnügliche Lektüre – ideal für einen Strandtag.

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