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Nikola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2020

Wenn nicht nur Schmetterlinge, sondern auch die Protagonistin beginnt mutig zu sein und die Autorin dir diesen Weg gekonnt zu schildern weiß, erhältst du ein außergewöhnliches Buch.

Wenn Schmetterlinge fliegen lernen
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Traust du dich die Flügel auszubreiten und dich dem zu stellen, das noch kommen mag?

Olivia reist zurück nach Zürich. Ein Ort, den sie gerne gemieden hätte, wäre ihre Großmutter nicht an Alzheimer erkrankt.
Ein ...

Traust du dich die Flügel auszubreiten und dich dem zu stellen, das noch kommen mag?

Olivia reist zurück nach Zürich. Ein Ort, den sie gerne gemieden hätte, wäre ihre Großmutter nicht an Alzheimer erkrankt.
Ein Ort, der sie mit der Vergangenheit konfrontieren könnte, die sie bis heute verdrängt.
Plötzlich taucht auch noch André Edelmann auf und scheint seinem Namen alle Ehre zu machen, denn er drängt sie nicht, sondern versucht ihr zu helfen, zu erfahren, was damals passiert ist und was es mit dem Schmetterling auf sich hat.
Zudem ist da noch Tom, ihre Jugendliebe, mit dem sie immer noch etwas zu verbinden scheint, das andere nicht unbedingt verstehen können.
Damit nicht genug, wird manches komplizierter als gedacht, anderes entpuppt sich als Trugschluss, denn nur eins scheint die Wahrheit offenbaren zu können, die Erinnerung an das Ereignis vor zehn Jahren.

Olivia wirkt von Anfang an etwas unnahbar und verdeutlicht bereits auf den ersten Seiten, dass sie ein schweres Päckchen zu tragen hat. Ihr Verhältnis zu anderen Menschen ist schwierig. Lediglich mit Tom und irgendwie auch André Edelmann scheint sie auskommen zu können und ersterer hilft ihr dabei, aufzutauen.
Es hat wirklich Spaß gemacht, Olivia zu begleiten, denn neben ihrer Trauer, ihrer ungewissen Vergangenheit und den für sie oft unangenehmen Situationen wirkt sie keineswegs weinerlich, sondern eher verschlossen, zutiefst verletzt. Auch ihre sich anbahnenden Gefühle zu Tom entdeckt sie auf ganz eigene Weise.
Ihre Großmutter wirkt auf den Leser sehr unsympathisch, was einen Olivia nur noch mehr verstehen lässt.
So manchmal fragt man sich, wohin diese Geschichte noch führen wird, was passieren soll. Erst so nach und nach entdeckt man, was wirklich los ist und das manches eben doch anders ist als gedacht.
Ein-zwei schrullige Charaktere, wie beispielsweise Toms Schwester, und auch die Großmutter, die im Laufe der Geschichte anders wahrgenommen werden kann und deren Erkrankung auf bedachte und sehr nachvollziehbare Weise geschildert wird, gehören dazu.
Viele Fragezeichen werden so am Ende des Buches ausradiert werden können und ein Ende entsteht, mit dem man so nicht rechnet.
Der Klappentext führt mehrere Ereignisse und so erlebt der Leser immer wieder neues zu den verschiedenen Handlungssträngen, nur um am Ende einen, den einzig wahren, verfolgen zu können.

Die Autorin liefert dies alles mit einem atmosphärischen Schreibstil, der eine ganz eigene Stimmung entstehen lässt. Romantik, Spannung, Drama, aber auch Witz vereinen sich und beflügeln diese Geschichte. Da liegt es nur noch an Olivia, diese Flügel auch auszubreiten.

Olivias Entwicklung war etwas ganz Besonderes für mich, wie der Schmetterling auch.
Für diese vielschichtige Geschichte vergebe ich so nichts anderes als 5/5 Sternen, oder gar Schmetterlingen? ;)

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Durchweg mysteriös, wendungsreich und neben zahlreichen anderen Elementen sehr spannend

Erweckte Kräfte
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Wenn ein Tanz dein Leben verändert und eisige Augen in eine ungewisse Zukunft führen…

Ein bisschen chaotisch und allein nach dem Auszug bei den Eltern beschreibt Katys Leben ganz gut.
Von der schwülen ...

Wenn ein Tanz dein Leben verändert und eisige Augen in eine ungewisse Zukunft führen…

Ein bisschen chaotisch und allein nach dem Auszug bei den Eltern beschreibt Katys Leben ganz gut.
Von der schwülen Hitze und dem Stau genervt beschreibt Zoe ganz gut.
Bald jedoch wird sich Zoe genau in diese Situation zurückwünschen.
Bald schon werden sich beide und auch noch andere Personen begegnen. Sie alle scheinen miteinander verbunden sein, denn tief im Dschungel lauert etwas und es scheint nach Katy zu rufen. Nur weiß sie das noch nicht so recht.
Katy mag anfangs schnell etwas überfordert wirken, in den folgenden Kapiteln beweist sie jedoch das Gegenteil. Der Leser entdeckt mit ihr zusammen immer wieder neue Dinge über sich selbst, aber auch Zoe, Alayca und später auch Lefko als auch Arman tun ihr dies gleich und plötzlich scheint man sich vielleicht doch nicht mehr so fremd.
Die Charaktere sind dabei alle auf ihre eigene Weise ein tragender Teil der Geschichte und halten auch die ein oder andere Überraschung bereit, auf die man als Leser nicht vorher kommen würde.
So ist Zoe das Teenagermädchen, demnach auch sehr misstrauisch gegenüber Erwachsenen, hat im Grunde aber ein sehr gutes Herz. Alayca ist das kleine Mädchen, das Schutz braucht. Sie öffnet sich altersgerecht deutlich schneller als Zoe ist aber auch naiver. Arman ist für sein Alter erfahrungsbedingt schon sehr reif und verschmitzt.
Lefko ist der harte Kopfgeldjäger, der die beiden Mädchen an seinen Auftraggeber übergeben soll und gleichzeitig immer noch mit einem gebrochenen Herzen versucht, weiter zu arbeiten. Seine Sonnenbrille, die er selbst nachts trägt, macht ihn sehr mysteriös und lässt ihn gefährlich wirken.
Bei den Charakteren liegt definitiv eine bunte Mischung vor, die zu keiner Zeit überzeichnet wirkt. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass die Autorin sehr real Protagonisten kreiert, die demnach auch entsprechend ihres Alters, etc. handeln. Es gibt definitiv mehr neben der Tänzerin und dem Eisprinz.

Niemand weiß so wirklich, was vor sich zu gehen scheint und so wird man als Leser in eine Geschichte voller Ungewissheiten geführt, wobei der Sog eher zu-, als abnimmt je weiter man in der Geschichte versunken ist.
Dabei ist keineswegs nur die Spannung zentral, auch Spaß, Selbstzweifel, aber auch gewisse Begierden finden sich in dieser Geschichte einmal mehr oder weniger auf, womit die Autorin sich nicht auf eine Schiene festlegt und eine viel umfassendere Geschichte bietet als so manch anderer. Gleichzeitig zeichnet sie sich so auch keine Schranken auf, wodurch wirklich alles passieren kann.
Ich bin von der Handlung wirklich sehr begeistert. Den Klappentext fand ich im Bezug zum Titel und dem neu gestalteten, wunderschönen Cover schon sehr spannend. Erste Schnipsel deuteten bereits daraufhin, dass diese Geschichte mehr zu bieten hat, als ich annahm und ich wurde keinesfalls enttäuscht, eher noch mehr positiv überrascht.

Der Schreibstil ist dabei relativ nüchtern und durch einen Er/Sie-Erzähler aus allen fünf Perspektiven der Figuren wird dies eher noch verstärkt. Nichtsdestotrotz ist dieser jedoch im Stande die Innenperspektive der Figuren zu präsentieren und so wird trotz einer recht geringen Seitenzahl eine exzellente Geschichte erzählt. Am Ende fragt man sich regelrecht, ob das Buch nicht doch mehr Seiten hat, so viel hat man auf diesen Seiten mit den Charakteren erlebt.

Eigentlich wollte ich dem Buch nur 4/5 Sternen geben, da mir die Szenen manchmal zu schnell abgehandelt werden, gewiss mehr darüber erzählt werden könnte. Andererseits ist in der Geschichte vieles prägnant und auf den Punkt gebracht, was wiederrum nur bedeutet, dass die Autorin meiner Meinung nach auch gerne ausführlicher ihre Geschichten schreiben kann. Da jedoch nicht wirklich etwas fehlt deutet es eher darauf hin, dass mir die Charaktere inzwischen ans Herz gewachsen sind und ich mir deshalb einfach mehr Seite wünsche, um mehr Zeit bei ihnen verbringen zu können.
Am Ende dieses Bandes hatte ich kurz Sorge, dass es keine Fortsetzung gibt, denn das Ende ist nicht schlecht keine Frage, aber ich möchte einfach noch sehr viel mehr über die fünf und auch andere, möglicherweise neue Charaktere erfahren.
Erweckte Kräfte sind ja schließlich erst der Anfang. ;)

Alles in allem lande ich also doch bei 5/5 Sternen und spreche hiermit eine klare Leseempfehlung aus.
Vielleicht erweckt dieses Buch ja auch eure Lesekraft/Motivation für gute mysteriöse Bücher.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Vertraust du seinen Worten?

Trust Him
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Melinda lernt in ihrem letzten Schuljahr Sam plötzlich näher kennen.
Sam, der auf jeder Party mit einer anderen knutschend vorzufinden sein soll.
Sam, der dabei reihenweise Herzen bricht, scheint auf ...

Melinda lernt in ihrem letzten Schuljahr Sam plötzlich näher kennen.
Sam, der auf jeder Party mit einer anderen knutschend vorzufinden sein soll.
Sam, der dabei reihenweise Herzen bricht, scheint auf einmal an ihr interessiert.
Ob sie sich wirklich auf ihn einlassen sollte?
Nicht jedes Gerücht ist immer falsch und so hat er zwei Wochen Zeit sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Doch, was ist, wenn dafür nicht einmal zwei Wochen nötig sind und was ist, wenn er dabei vielleicht doch mehr in ihr bewegt als beabsichtigt? Was ist, wenn Gerüchte doch nicht immer so wirklich stimmen?
Im letzten Schuljahr haben wir definitiv New Adult Charaktere vorliegen und dieses Alter nimmt man ihnen auch vollkommen ab.
Sie haben eine gewisse Unschuld, die mir in anderen Büchern mit Charakteren des selben Alters manchmal fehlt.
Melinda versucht immer sehr pragmatisch Dinge anzugehen, etwas Irrationales wie Gefühle kommen da doch irgendwie unerwartet. Ihre Sturheit im Allgemeinen ist hier nicht wirklich störend sondern niedlich. Es lässt daran erinnern, dass wir es hier mit einer siebzehn- und nicht siebenundzwanzigjährigen zu tun haben.
Auch Sam scheint ihr gegenüber kein Schwerenöter zu sein, und ist sehr zuvorkommend, gefühlvoll und vor allem humorvoll.
Über seinen Humor und seine Willenskraft, Melinda zu zeigen, dass er eigentlich ein guter Kerl ist, entsteht über die Seiten hinweg eine zuckersüße Geschichte, die einen einfach nur dahinschmelzen lässt. 🙃💕
Im Handlungsstrang erwarten den Leser immer einmal wieder skurrile Situationen, die doch das ein oder andere Schmunzeln entlocken. An diesen Punkten ist ebenfalls wieder eine gewisse Unschuld zu spüren, denn die "Dramen" sind meist schnell wieder vorbei und bilden nicht den Auftakt für größere, in Zwiespalte führende Situationen.
Man könnte also sagen, dass die Geschichte eine gewisse Ruhe besitzt, es braut sich kein Sturm zusammen, eher eine liebliche Geschichte, die der ein oder anderen Blumenknospe gleicht.
Auf dem Cover gibt es mehrere Blumen und so blüht auch Melinda in diesem Buch in gewissen Maßen auf, ohne ihr Wesen vollständig verändern.
Alles in allem beschert diese seichte, damit auch entspannende und süße fünf Sterne Geschichte ein paar schöne Lesestunden, die ein Lächeln auf den Lippen hinterlassen.

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Bildgewaltig, fantasievoll und absolut überzeugend. // Der Junge, der den Traum eines manchen Fantasylesers in Erfüllung gehen lässt.

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Zuallererst muss ich gestehen, dass mir Laini Taylors Reihe "Daughter of Smoke and Bones" zwar gefallen, aber mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Umso begeisterter war ich nun von diesem Buch.

Zuallererst muss ich gestehen, dass mir Laini Taylors Reihe "Daughter of Smoke and Bones" zwar gefallen, aber mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Umso begeisterter war ich nun von diesem Buch. <3

Lazlo Strange lechzt förmlich danach, so viel wie möglich über Weep zu erfahren, was sich in einer Welt, in der man sich nicht mehr daran erinnern möchte, äußerst erschwert wird. Doch er gibt nicht auf und schneller als geahnt kann er seine Ergebnisse überprüfen...

Ein unscheinbarer, wissbegieriger, aber stets eher belesener als handelnder Bibliothekar soll in eine Gruppe passen, die Weep erkunden soll?
Das ist doch eher unwahrscheinlich und umso gelungener, faszinierender ist seine unglaublich weitreichende Entwicklung vom träumerischen Jungen zum Abenteurer. Sein lang gehegter Traum scheint durch seinen Willen nun Wirklichkeit zu werden.
Laini Taylor schöpft hier aus einem wahnsinnigen Ideenreichtum, der nebenbei bemerkt auch noch Platz für einen anderen Teil der Geschichte, die Worte einer anderen Figur bietet.
Und egal, wem man gerade folgen darf, - denn ja, man möchte es unbedingt!! - es lässt einen nicht los und zieht einen somit immer tiefer in diese verwobene Welt voller Magie und Rätsel.

Das sagenumwobene Weep ist im ganzen Buch allgegenwärtig, doch wie ist es nun tatsächlich? Ich versuche gar nicht erst, es zu beschreiben, denn ich würde nicht annähernd an das heranreichen, was einem geboten wird! 😅🤩
Laini Taylor hat so einen ja eigentlich schon bildgewaltigen, empathischen und damit allumfassenden Schreibstil, der einen dieses Buch nur lieben lässt.
Sie hat mich hier mehr als überzeugt, sodass ich gespannt auf Band zwei warte. Die Teilung im Deutschen ist gewiss fraglich, aber gut, immerhin kann man den ersten Teil schon lesen und notfalls sogar noch seine Englischkenntnisse verbessern, wenn man es nicht mehr aushält zu warten. ;)

Vom Cover, der gesamten Gestaltung, der Leseprobe bis zum letzten Satz und dem Auszug aus dem zweiten Teil war es für mich wahrlich ein Traum, dieses Buch zu lesen.
So gebe ich diesem Buch die vollen 5/5 Sternen, hole gerne auch mehr vom Rezensionshimmel, wenn ich dabei vielleicht auch einen Traum schenken kann, denn nicht nur der Junge, sondern das Buch an sich wird mir vielleicht noch den ein oder anderen Traum schenken. ;)

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Veröffentlicht am 06.08.2019

Drei Jahre Stille, doch ein „Seil loszulassen kann manchmal befreiender sein, als sich daran festzuhalten.“

Songs of our past
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Emotionen, positiv und negativ, die dich einfach überschwemmen.

Emotionen, positiv und negativ, die dich einfach überschwemmen. <3

Carrie ist nach drei Jahren zurück in Seattle und wie der Zufall es so will begegnet sie in der ersten Bar dem Mann, von dem sie sich vielleicht lieber doch hätte fernhalten sollen. Denn sofort sind die Erinnerungen wieder da und bald stellt sich die Frage, ob sie ihn mit ihrem Weggang zu sehr verletzt hat.

Carrie merkt man von vorneherein an, dass es ihr alles andere als gut geht und auch als Leser fühlt man relativ schnell mit ihr. Zwischen ihren Skizzenbucheinträgen und einzelnen Zeilen der zwölf selbstgeschriebenen Songs der Autorin erzählt Carrie die Geschichte der beiden und lässt dabei sehr deutlich werden, dass es keine überstürzte Sache war, sondern sie eher ein vernünftiges Mädchen ist, dass von der Intensität ihrer Gefühle überrascht wurde. So hat sie auch durchaus immer wieder ihre Zweifel und kann sehr objektiv ihre Situation betrachten und sich vor allem auch in andere hinein fühlen. Carrie bot oftmals Gedanken mit denen ich mich sehr gut identifizieren konnte und verströmte damit ihren ganz eigenen und wiedererkennbaren Charme.
Evan kam recht selten zu Wort, doch auch über Carrie konnte man erfahren, dass er ebenfalls nicht mit solch einer Intensität an Gefühlen für Carrie gerechnet hätte. Er hat Ängste und Sorgen, aber wenn er diese einmal ablegt offenbart sich doch eine Persönlichkeit, die man doch sehr wertschätzt.
Auch Killian, Matt und Lawrence und Mel boten ein phänomenales Leseerlebnis und lassen einen ebenso den zweiten Band herbeisehnen wie Carrie und Evan.

Die Handlung baut sich stetig auf. Vielleicht blickt man erst nach ein paar Seiten durch, wann das Erlebnis in der Vergangenheit oder der Gegenwart spielt, dafür bietet gerade dies auch seinen Charme, da man die Eindrücke der Figuren, gespickt mit den Erinnerungen und Erfahrungen verfolgt und so auch ein bisschen mehr Realität erlebt, wann erleben wir schon eine Situation völlig unbefleckt? Das prägende Element der Kunst, aber auch Glück und Leid stehen hier im Vordergrund, ohne meiner Meinung nach zu viel Dramatik als nötig zu erzeugen.
Und das Buch endet meiner Meinung nach auch wirklich gut, denn es schließt den ersten Teil ab und liefert viel Spielraum für Band zwei, auf den wir uns dann noch bis November gedulden müssen. Und bei diesem Schluss kann man gar nicht anders als unfassbar gespannt sein und den Schluss vielleicht auch als Gemeinheit bezeichnen, aber war er nicht gerade dann wirklich gut? ;)

Und natürlich wäre dieses Leseerlebnis ohne den Schreibstil nicht möglich, der einen eben mitfühlen lässt und nachdenklich stimmt über so manche Handlungen und inwieweit diese denn immer so gut sind, denn eines ist gewiss, kalt lässt einen dieses Buch gewiss nicht. Es bricht dir eher das Herz als gar nichts zu entfachen und auch wenn es komisch klingt bedanke ich mich für dieses Rezensionsexemplar und dieses Erlebnis, denn es war nichts Geringeres als ein intensives Erlebnis.

So lande ich bei vollen 5/5 Sternen, die eigentlich immer noch zu wenig sind mit
Charakteren, die dir aus der Seele zu sprechen scheinen oder dir das Herz zerreißen. Das Buch zieht dich einfach so schnell in seinen Bann und liefert einem eine emotionale Achterbahnfahrt, die einfach noch nicht zu Ende sein darf.
Deshalb: Lest dieses Buch, nehmt die Fahrt auf, beschwert euch aber hinterher nicht, dass der November noch in viel zu weiter Ferne liegt. <3