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Veröffentlicht am 13.06.2020

Wie nach Hause zu kommen

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Inhalt

AMBITION WILL FUEL HIM.
COMPETITION WILL DRIVE HIM.
BUT POWER HAS ITS PRICE.

It is the morning of the reaping that will kick off the tenth annual Hunger Games. In the Capital, eighteen-year-old ...

Inhalt

AMBITION WILL FUEL HIM.
COMPETITION WILL DRIVE HIM.
BUT POWER HAS ITS PRICE.

It is the morning of the reaping that will kick off the tenth annual Hunger Games. In the Capital, eighteen-year-old Coriolanus Snow is preparing for his one shot at glory as a mentor in the Games. The once-mighty house of Snow has fallen on hard times, its fate hanging on the slender chance that Coriolanus will be able to outcharm, outwit, and outmaneuver his fellow students to mentor the winning tribute.

The odds are against him. He's been given the humiliating assignment of mentoring the female tribute from District 12, the lowest of the low. Their fates are now completely intertwined -- every choice Coriolanus makes could lead to favor or failure, triumph or ruin. Inside the arena, it will be a fight to the death. Outside the arena, Coriolanus starts to feel for his doomed tribute... and must weigh his need to follow the rules against his desire to survive no matter what it takes.

Quelle: goodreads.com

Meinung

Coriolanus released the fistful of cabbage into the pot of boiling water and swore that one day it would never pass his lips again.


Das Cover finde ich echt passend. Es zeigt einen Vogel, vermutlich einen Mockingjay und eine Schlange, wobei ich immer dachte, dass der Schnabel vom Vogel links ist und nicht rechts. Tja, mir gefällt das Cover, obwohl es nicht zu den anderen Bänden passt.


Der Schreibstil ist immer noch super zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Erzählperspektive, wodurch man Corolianus nicht näher kommt, aber das macht absolut nichts. Die Beschreibungen waren manchmal sehr ausschweifend, doch hat es mich beim Lesen nicht gestört.


Jeder kennt den Präsidenten aus der eigentlichen Trilogie, hier wird aber sehr viel Hintergrundinfo zu ihm gegeben. War er schon immer so kaltherzig? Oder hat ihn etwas so werden lassen?


Wie so ziemlich jeder andere Mensch war ich richtig aufgeregt, als das Buch endlich raus kam. Bis es dann bei mir war hat es zwar ein wenig gedauert, aber ich habe dann sofort angefangen zu lesen. Es ist in drei Teile unterteilt, jeder stellt einen wichtigen Schritt in Coriolanus  Leben dar, in jedem hat er eine andere Aufgabe inne. Begonnen wird mit "The Mentor". Man kann also schon aus dem Titel des Teiles schließen, was in diesem passiert.


Ich möchte gar nicht zu viel vom Inhalt verraten, hauptsächlich auf andere Dinge eingehen. Beginnen wir mit den Hungerspielen. Man weiß, warum es die Spiele gibt, in TBOSAS erfährt man, wie sie zu dem geworden sind, was sie dann bei Katniss sind. Zuerst war es ganz anders, es gab keine Mutationen, keine wechselnde Arena, kein Sponsoring und kein großes TV Event. Die 10. Hungerspiele stehen vor der Tür und die Schüler des Capitols sollen als Mentoren dienen, wodurch sie eine Aufgabe in der Schule erfüllen. Es wird viel mit ihnen über die Spiele diskutiert und neue Ideen eingebracht. Ich fand es interessant zu sehen, wie die Jugendlichen aus dem Kapitol dem Krieg und den Spielen gegenüber stehen, denn nicht alle haben eine gute Meinung von diesen.


Coriolanus ist also mittendrin und wird Mentor von Lucy Gray, dem Mädchen aus Distrikt 12. Lucy Gray ist ... komisch. Ich kanns nicht beschreiben, aber ich mochte sie schon von Anfang an nicht sonderlich. Sie wird zu gekünstelt und falsch. Wie eine Schlange. Sie wurde mir auch nicht sympathisch, sondern immer mehr suspekt, je öfter Coriolanus mit ihr redete. Wenn ich so drüber nachdenke, gab es keinen Charakter in dem Buch, den ich wirklich mochte.


Was aber nicht schlecht ist! Man kennt Snow als bösen, alten Mann, dem andere Menschen egal sind und hätte man ihn hier liebenswert dagestellt, hätte das einfach nicht gepasst. In diesem Buch konnte ich keine Sympathie für den Jungen, der einmal Präsident werden würde, aufbringen. Seine Familiensituation wird erklärt, man sieht, dass er es auch nicht immer leicht hatte, doch trotzdem empfand ich kein Mitleid. Das hat den einfachen Grund, dass alles, was er tat und sagte berechnend war. Immer auf seinen eigenen Vorteil aus, log und betrug Coriolanus, hat Menschen das gesagt, was sie hören wollten und hat immer auf sein eigenes Wohl zuerst geschaut.


Hier möchte ich ein Beispielt bringen. Er lebt in einem Apartment, zusammen mit seiner Oma und seiner Cousine. Als neue Steuern eingeführt werden sollen und sie das Apartment vielleicht verlieren, denkt er nur drüber nach, dass er schon immer da gewohnt hat und nirgends anders hin will. Was er dann nur machen soll und wie er die Wohnung behalten kann. Kein Gedanke wird an seine Familie verschwendet, es wirkt als wäre es ihm egal, was mit den anderen beiden passiert. Solche Stellen gab es immer wieder. Besonders gegen Ende ging hervor, dass er selbst immer an erster Stelle stehen wird, nicht die Familie, nicht Freunde, nicht das Wohl anderer oder, Gott bewahre, die Liebe. Ich glaube dieser Mensch kann nicht einmal richtige Liebe fühlen.


Ich fand es auch ziemlich spannend die Hungerspiele aus Sicht eines Zuschauers, eines Mentors zu betrachten. Natürlich war damals viel anders, aber ich denke, dass Haymitch sich ungefähr gleich gefühlt haben muss. Immer in der Angst, dass sein Tribut tot ist, dass er/sie nicht überleben wird und man einen Freund verliert. Denn genau das werden Tribute in der Zeit vor den Spielen zu ihren Mentoren. Freunde.


Man muss sagen, dass in dem Buch nicht viel passiert. Coriolanus erlebt viel, tut viel, aber es gibt keine wirkliche Action. Trotz ein paar langweiligen Szenen wollte ich das Buch nie weglegen. Besonders die Kleinigkeiten haben es noch besser gemacht. Es gibt Namen, Lieder, Orte und Personen, die auch in der eigentlichen Trilogie vorkommen. Diese wieder zu treffen, an die gleichen Orte zu gehen oder sonst etwas Bekanntes zu lesen war wirklich schön.


Das Ende war dann einfach nur klasse. Der letzte Teil war spannend, packend und ziemlich unerwartet. Insgesamt kann man sagen, dass man Snow vielleicht besser versteht, trotzdem kein Mitgefühl, keine Sympathie für ihn entwickeln kann in diesem Buch.

Fazit

Ich bin begeistert. Wieder in der Welt von Panem zu sein, auch wenn es dieses Mal im Capitol ist, war wie nach Hause zu kommen. Gerne habe ich die Geschichte von Coriolanus Snow gelesen, vielleicht mehrer Facetten von ihm entdeckt. Ich war wirklcih traurig, dass es vorbei war, aber dieser Abstecher nach Panem ist es wert gelesen zu werden.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

Eines meiner Lieblingsbücher

Ein Fluch so ewig und kalt
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Inhalt

Fall in love, break the curse.

It once seemed so easy to Prince Rhen, the heir to Emberfall. Cursed by a powerful enchantress to repeat the autumn of his eighteenth year over and over, he knew ...

Inhalt

Fall in love, break the curse.

It once seemed so easy to Prince Rhen, the heir to Emberfall. Cursed by a powerful enchantress to repeat the autumn of his eighteenth year over and over, he knew he could be saved if a girl fell for him. But that was before he learned that at the end of each autumn, he would turn into a vicious beast hell-bent on destruction. That was before he destroyed his castle, his family, and every last shred of hope.

Nothing has ever been easy for Harper Lacy. With her father long gone, her mother dying, and her brother barely holding their family together while constantly underestimating her because of her cerebral palsy, she learned to be tough enough to survive. But when she tries to save someone else on the streets of Washington, DC, she’s instead somehow sucked into Rhen’s cursed world.

Break the curse, save the kingdom.

A prince? A monster? A curse? Harper doesn’t know where she is or what to believe. But as she spends time with Rhen in this enchanted land, she begins to understand what’s at stake. And as Rhen realizes Harper is not just another girl to charm, his hope comes flooding back. But powerful forces are standing against Emberfall … and it will take more than a broken curse to save Harper, Rhen, and his people from utter ruin.
Quelle: brigidkemmerer.com

Meinung

There is blood under my fingernails.

Das Cover ist einfach nur atemberaubend. Es fängt die Stimmung in dem Buch sehr gut ein und passt auch so wie die Faust aufs Auge. Die Farben, als auch die Dornen sind gefallen mir sehr gut, dass der Buchrücken reflektiert ist auch ein kleines Highlight.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig und gut zu lesen. Ich hatte nie das Gefühl, dass das Englisch zu schwer für mich wäre, oder ich einige Dinge nicht verstehe. Man konnte alles aus dem Kontext herausfinden und auch ansonsten konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Harper und ihr Leben kennen, bis sie von einem mysteriösen Mann angegriffen wird und in einem anderen Land landet.

Ich muss zugeben, der Beginn hat mir nicht so gut gefallen. Harper lebt in DC und dreht ein krummes Ding mit ihrem Bruder, oder besser gesagt passt sie auf ihn auf. Bereits hier hatte ich die Befürchtung, dass es nun ewig um ihr Leben geht und das Buch wie jedes andere Buch auch beginnt. Zum Glück war das schnell vorbei und Grey, der Kerl, der Harper entführt, tauch auf. Ab diesem Moment geht es mit der Geschichte in Emberfall weiter, dem Königreich von Rhen, der verflucht wurde.

Hier haben wir auch schon die Referenz zu „Die Schöne und das Biest“. Rhen ist der Prinz, wurde von einer Zauberin verflucht, ebenso sein Schloss. Nur weiß er nicht, wie er den Fluch brechen soll und auch ist er nicht ständig ein Biest, sondern nur wenn der Herbst vorbei ist. Man muss wissen, dass sich hier diese drei Monate immer wieder wiederholen, die Jahreszeit bleibt immer gleich.

Ich mochte die Idee, wir das Märchen hier adaptiert wurde sehr. Man merkte, dass es eine Adaption ist, aber eben doch eine sehr freie. Als Harper dann ins Schloss kommt, geht alles immer schneller. Zuerst möchte Rhen nichts mit ihr zu tun haben, aber auch er lässt sich erweichen und zusammen erleben sie so einige Abenteuer. Besonders aber mochte ich Grey, die Leibwache von Rhen. Der Kerl ist einfach super und bringt nochmal neuen Schwung in die Geschichte. Er gehört definitv zu meinen liebsten Charakteren.

Harper möchte gerne nach Hause, da sie immer wieder daran denkt, erfährt man auch mehr über ihr Leben und ihren Bruder. Diese Vermischung von der alten und der neuen Zeit, ist nicht ganz so meins, das passt einfach nicht wirklich dazu. Zum Glück hielt sich die Erwähnung von DC aber in Grenzen und die Leute von Emberfall standen im Vordergrund. Ich fand es super, dass sich die Geschichte nicht nur im Schloss, sondern auch auf dem Land abspielt.

Gegen Ende bekommt dann DC aber auch wieder eine größere Rolle und man lernt die böse Zauberin kennen. Wie sie hier involviert wurde, fand ich gut, ein bisschen brutal, aber trotzdem gut. Dann kam das Ende und ich war richtig geschockt, da die Schlacht toll war, die Enthüllung am Ende toll war und auch alles andere toll war.

Fazit

Dieses Buch ist nicht nur eine Adaption, es ist so viel mehr. Die Geschichte spielt sich ganz anders ab, Harper ist eine starke Frau und Rhen ist ein toller Charakter. Mit gut ausgearbeitetn Nebencharakteren kann dieses Buch punkten und auch das Ende hat es mir angetan. Ich vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

Gant große Liebe

Ein Herz so dunkel und schön
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Inhalt

Find the heir, win the crown.
Win the crown, save the kingdom.

Harper has freed Prince Rhen from the curse that almost destroyed his kingdom. But all is not well; rumours are rife that there is ...

Inhalt

Find the heir, win the crown.
Win the crown, save the kingdom.

Harper has freed Prince Rhen from the curse that almost destroyed his kingdom. But all is not well; rumours are rife that there is a rival heir with a stronger claim to the throne and that ‚Princess‘ Harper of Disi is nothing but a fraud.

Grey has fled the castle carrying a terrible secret. When he is discovered by soldiers and returned to Ironrose by force, Grey’s allegiances begin to shift. And as he grows closer to an enemy princess, he is forced to decide whether he will stand against Rhen for the crown he never wanted.
Quelle: goodreads.com

Meinung

I miss knowing exactly what time it is.

Das Cover ist wieder so ein Hingucker, wie auch schon das vom ersten Teil. Im Hintergrund sieht man wieder ein Herz, umrankt von Dornen und mit dem Grün sieht es gleich noch besser aus. Ich bin ehrlich beeindruckt, dass mich ein so schlichtes Cover so sehr begeistern kann.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach der Hammer. Durch die ständigen Perspektivenwechsel lernt man viele Personen kennen und merkt einfach, dass die Autorin passend zu der Situation ihren Stil ein bisschen ändert.

Dieser Band schließt einige Monate nach dem Ende von Band eins an. Grey arbeitet unter falschem Namen und Rhen versucht indessen sein Königreich zu retten.

OH. MY. GOD. Was war das denn bitte für ein Buch?! Ich habe so viele schlechte Meinungen gelesen, dass ich wirklich Angst hatte, aber es hat sich nicht bewahrheitet. Das Buch ist einfach nur grandios und ich kann die schlechten Meinungen nicht nachvollziehen. Obwohl es schon ein halbes Jahr her ist, dass ich Band eins gelesen habe, kam ich sehr schnell wieder in die Geschichte hinein. Es gibt in dem Buch genau ein Kapitel aus Sicht von Harper, das Erste. Ich habe ihre Sicht der Dinge aber gar nicht vermisst, da andere, neue Charaktere eingeführt werden, die genauso liebenswert sind.

Lia Mara. Meine neue Lieblingsheldin, oder wie man sie auch immer bezeichnen will. Sie ist die Tochter der Herrscherin von Syhl Shallow. Ihre Schwester, Nora Vellin wird die Herrscherin werden, aber Lia Mara ist ein besserer Charakter. Sie hat so viel Herz und kümmert sich um ihre Leute, versucht wirklich Frieden zu finden mit Emberfall. Ich habe sie und ihre Bemühungen geliebt. Bis hin zum Ende hat sie jeder unterschätzt, aber dann zeigt sie, was wirklich in ihr steckt. Ich habe ihre Kapitel gegen Ende fast schon lieber gelesen, als die von Grey.

Tycho und Iisak. Die beiden haben sich gefunden. Ein Junge und ein Monster, besser kann man es nicht beschreiben. Von dem ersten Moment an verbindet sie etwas, ich möchte gerne wissen, ob da mehr dahinter steckt und mit Iisaks Vergangenheit zu tun hat, oder ob sie sich einfach so angefreundet haben. Tycho hat mit Grey zusammen gearbeitet und ich stelle mit da immer einen Jungen vor, der von dem Guardsman beeindruckt ist und ihm deshalb folgt.


Die Geschichte selbst baut immer mehr Spannung auf. Grey arbeitet und hält sich versteckt, als er aber gefunden wird, trifft man wieder auf Rhen und Harper. Es hat den Anschein, als würde Rhen zu einem brutalen Herrscher werden, aber das wollte ich nicht glauben. Immer mehr wird man als Leser dazu verleitet, dass man ihn hasst, obwohl man am Ende weiß, wieso er so handelt, wird es nicht besser. Ich hoffe so sehr, dass sich im dritten Teil alles aufklären wird und Rhen nicht für immer der Böse bleibt. Harper hingegen ging mir hier auf den Keks. Immer wieder hat es den Anschein, als würde sie mehr für Grey als nur Freundschaft empfinden und ich kam damit nicht klar. Schon im ersten Teil wurde immer wieder gezeigt, dass sie nur Freunde sind, aber hier verhält sie sich komisch und nähert sich Grey immer wieder an. Das war somit der einzige Punkt, der mich gestört hat.

In diesem Buch begleitet man die Charaktere auch nach Syhl Shallow. Die Königin hat mich fasziniert, ebenso ihre Töchter und wie sie ihr Land regiert. Ab einem gewissen Punkt habe ich sie auch gehasst und einfach nur gehofft, dass sie doch endlich sterben möge. Grey hat es wirklich nicht leicht und erst während seiner Zeit in Syhl Shallow wird ihm klar, was er wirklich will. Den Thron von Emberfall? Den Tod? Frieden mit Rhen? Man spürt die Zerrissenheit von Grey und er tat mir so leid, aber ich kann verstehen, dass er sauer auf Rhen ist. So wie der Kerl sich verhalten hat, wäre ich es auch. Aber wie man es eben kennt, kommt am Ende alles anders. Es war ein richtiger Mindfuck und ich konnte es nicht glauben, was da alles passiert. Überrumpelt. Genau das war ich. Und nun muss ich bis Winter 2021 auf den letzten Teil warten.

Fazit

Lest alle diese Reihe! Ehrlich, so viele tolle Charaktere und eine solch gute Geschichte gibt es selten. Ich liebe Grey und Lia Mara und Jacob und Rhen und einfach alle. Mit diesem Band hat die Autorin mein Herz ein Stückchen mehr erobert und ich weiß gar nicht, wie ich so lange auf den dritten Teil warten soll. 5 Sterne für das Buch.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Richtig toll

Limea
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Limea strebt danach, die beste Jägerin ihres Inselstammes zu werden.
Als sie einen verletzten Fremdling am Strand findet, bringt sie es nicht über ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Limea strebt danach, die beste Jägerin ihres Inselstammes zu werden.
Als sie einen verletzten Fremdling am Strand findet, bringt sie es nicht über sich, ihn dem sicheren Tod auszuliefern.
Stattdessen versteckt sie den Mann mit den silbernen Augen, der ihr das Gefühl gibt, den engen Regeln ihrer Kaste entfliehen zu können.
Doch kann sie ihm auch trauen? Oder ist er die Ruhe vor dem Sturm, der sich bereits drohend am Horizont zusammenbraut?
In einem Kampf auf Leben und Tod wird ihre Entscheidung Rettung oder Untergang bedeuten.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Der Morgen war trüb, denn die Nacht war stürmisch gewesen.

Das Cover von diesem Buch hat mich ab dem ersten Moment in seinen Bann gezogen. Ich liebe die Farben und auch wie Limea dargestellt wird. Genau so habe ich sie mir auch in dem Buch vorgestellt. Das Cover fängt die Stimmung einfach super ein.

Das ist jetzt mein drittes Buch der Autorin und ich finde auch hier ihren Schreibstil richtig toll. Er ist bildhaft und zieht den Leser sofort in den Bann. Ich konnte mir die Heimat von Limea so gut vorstellen und mit ihr mitfühlen, das Buch ist von dem Stil her ganz klasse.

Zu Beginn lernt man Limea kennen, die mit ihrem Stamm auf einer Insel wohnt. Als sie einen Fremdling vor dem Tod rettet, setzt sie sich mit ihm und seiner Welt auseinander. Doch es bleibt nicht lange friedlich.

Zuerst wollte ich gar keine Rezension zu diesem Buch schreiben, aber im Endeffekt hat es mir so gut gefallen, dass ich das einfach mit euch teilen möchte. Bereits der Einstieg war gelungen, man erfährt, wie Limea lebt, was sie so tut und wie die Hierarchie in ihrem Stamm ist. Hier sind nämlich die Frauen die, die alles am laufen halten, sprich sie gehen jagen und haben hohe Positionen inne. Nur Frauen können in dem Kastensystem aufsteigen und somit auch einen Mann in eine höhere Kaste bringen. Männer machen die anderen arbeiten, wie den Anbau von Gemüse, Holzfällen oder Kochen. Sie haben im Prinzip nicht viel zu melden, außer sie gehören einer hohen Kaste an. Allein schon dieses System hat mich beeindruckt, da es doch meist genau anders herum ist. Viele Bücher, in denen Stämme vorkommen, haben immer den Mann als Oberhaupt, hier ist es der Rat, der aus zwei Frauen und einem Mann besteht. Die Frau hat allgemeinen einen höheren Stellenwert und muss umworben werden. Sie darf sich ihren Mann aussuchen und die wichtigen Aufgaben im Dorf verrichten.

Aber nicht nur das ist hier anders, das Volk von Limea lebt auf den Bäumen. Das erinnert mich ein wenig an die Umpalumpas, denn ungefähr so habe ich mir ihre Häuser vorgestellt. Wie viel Kraft und Beweglichkeit dieses Volk einfach braucht, ich meine die kraxeln da herum, ich würde wahrscheinlich einfach runter fallen.

Die eigentliche Geschichte beginnt recht bald. Nachdem man Limea ein wenig kennen gelernt hat, kommt auch schon der Fremdling an den Strand. Seinen Namen erfährt man erst recht spät, zuerst will Limea ihn auch nur retten, aber sie kommt immer wieder zu ihm, zu seinem Versteckt. Man hat das Gefühl, als wolle sie ihrem Alltag entfliehen und der Fremdling ermöglich ihr das. Mit der Zeit fangen die beiden also an zu reden und man erfährt auch einiges von seiner Welt. Die Momente, in denen die beiden allein waren und einfach geredet haben, mochte ich sehr gerne. Genau da hat man gemerkt, wie sie sich näher kommen.

Die Geschichte ist lange Zeit recht ruhig. Erst als mehr Fremdlinge auf die Insel kommen, kommt auch Spannung auf. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da es einfach so spannend war. Das Volk von Limea beginnt zu zweifeln, Limea hat endlich eine Bestimmung und auch andere Charaktere entwickeln sich in dieser schweren Zeit weiter. Ab dem Moment, wo die Fremdlinge aufgetaucht sind, hat man als Leser richtig gemerkt, wie sich Figuren verändert haben. Manche sind stärker geworden, anderen wurden die Augen geöffnet, aber alle haben eine kleine Wandlung durchgemacht.

Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich dieses Buch mochte. Nicht nur, dass Limea ein ganz toller Charakter ist, auch die Liebesgeschichte war nicht aufdringlich. Hin und wieder war es ein bisschen kitschig, aber es hielt sich in Grenzen. Das Buch hat mich von vorne bis hinten begeistert und auch das Ende war toll gewählt. Es war bei weitem nicht einfach und ich hätte mir ein paar Dinge für Limea anders gewunschen, aber insgesamt hat es einfach gepasst.

Fazit:

Ich liebe ja die Bücher der Autorin, aber das hier hat mich echt vom Hocker gerissen. Schon ab der ersten Seite war ich in der Geschichte versunken und habe alles mit Limea zusammen erlebt. Es ist mir nichts Negatives aufgefallen, daher bekommt das Buch auch 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Sehr witzig

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Inhalt:

Fauler Zauber – leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung ...

Inhalt:

Fauler Zauber – leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig – sehr, sehr unfreiwillig! – mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen … ihn in einen Frosch zu verwandeln!

Meinung:

Auf den ersten Blick wirkte der Mann eher unauffällig.

Das Cover von dem Buch hat mich ab dem ersten Moment angesprochen. Ich find die ganze Aufmachung richtig cool, die Farben und auch die Stadt im Hintergrund passen super und verraten auch nicht so viel von der Geschichte. Ich bin echt verliebt in das Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist so witzig und toll und ich finde es bewunderswert, dass die Übersetzer den Stil so getreu wiedergeben konnten. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Ivy, wodurch man sie am besten kennen lernt. Bei so viel Sarkasmus wie in jedem ihrer Sätze steckt, muss man einfach lachen.

Zu Beginn lernt man Ivy kennen, die durch einen dummen Zufall an Raphael Winter gebunden wird. Für 100 Tage müssen die beiden nun zusammen arbeiten, wobei arbeiten das einzige ist, das Ivy nicht gerne tut.

Ok, bevor ihr das Buch lest müsst ihr wissen, in welche Richtung es geht. Ich habe mir von dem Klappentext und der Leseprobe einen Fantasyroman erwartet, aber hier bekommt man viel mehr. Es ist Ein Fantasykrimi. Mit viel Witz. Also man darf das Buch nicht zu ernst nehmen, dennoch ist es super spannend zu lesen. Winter ist ein Ermittler und Ivy der nervige Sidekick.

Bereits der Einstieg hat mir super gefallen. Es wird nicht lange gefackelt, bis Ivy an Winter gebunden wird und ab da geht es auch schon los. Zuvor sieht man nur, was sie normal arbeitet, wie sie ihre Freizeit verbringt und wie sie mit ihrem sprechenden Kater Brutus schreibt. Genau, ihr Kater kann sprechen und er ist nicht immer ganz nett. Ich musste da immer lachen, wenn er etwas gesagt hat. Aber warum wurde Ivy überhaupt an Winter gebunden? Winter ist sozial inkompetent, also er kann nicht gut mit anderen Leuten zusammen arbeiten, daher sollte er mit Eve, der Nachbarin von Ivy, diese Bindung eingehen. Eve wäre im Orden aufgestiegen und Winter hätte lernen können, wie man mit anderen Kollegen umgeht. Eve ist aber verreist und so ist Ivy in ihrer Wohnung, als Winter davor steht.

Der Orden hat mich ein wenig an das Ministerium von Harry Potter erinnert. Es gibt verschiedene Abteilungen, ein Gebäude, in dem sie alle sitzen und ganz viele Regeln. Ivy wurde schon lange aus dem Orden ausgeschlossen und wollte auch nicht zurück, mit Winter hat sie aber automatisch mit dem Orden zu tun.

Zuerst verstehen sich Winter und Ivy nicht sonderlich, keiner von beiden ist erfreut über die Verbindung, aber sie müssen es durchziehen. Die Konversationen zwischen den beiden sind herrlich, denn Winter ist sehr darauf bedacht, alles richtig zu machen und Ivy macht einfach, was ihr in den Sinn kommt. Als Winter einen Auftrag bekommt, etwas ist verschwunden, beginnen er und Ivy zu ermitteln. So unterschiedlich die beiden auch sind, so gut arbeiten sie zusammen. Ivys Methoden mögen recht ungewöhnlich sein, aber sie hat meistens Erfolg damit. Der Großteil der Geschichte dreht sich um die Ermittlungen und man kann als Leser super mitraten, wer es war. Im Laufe des Buches verdächtigt Ivy gefühlt jeden, mit dem sie jemals gesprochen hat, das erschwert es einem und ich habe auch auf die falsche Person getippt. Die Autorin hat was wirklich super gemacht, man wird auf viele falsche Fährten gelockt und die Auflösung war dann einfach unerwartet.

Was hat das jetzt mit Hexen zu tun? Ivy und Winter sind Hexen, Ivy ist besonders gut und hat auch schon ein paar eigene Runen erfunden. Es gibt nämlich Hexen die mit Kräutern oder mit Runen zaubern. In dieser Welt wissen auch die normalen Menschen, dass es Hexen gibt, das ist mal was anderes. Wir haben es hier also mit zwei Hexen zu tun, die Detektiv spielen.

Der Anteil an Magie war recht groß, also man sollte sich von dem Detektivteil nicht abschrecken lassen, es ist immer noch Fantasy. Der Anteil an Liebe hingegen ist recht klein und das ist auch gut so. In diesem Buch gibt es keine erzwungene oder aufdringliche Liebesgeschichte. Alles was irgendwie romantisch ist passiert im Hintergrund und spielt eigentlich keine große Rolle. Ich mag es, wenn man mal Bücher ohne die große Liebe liest und das ist hier eindeutig der Fall.

Das Ende hat mich, wie schon gesagt, sehr überrascht. Ich habe es richtig genossen mit Ivy und Winter zu ermitteln und war recht traurig, als das Buch vorbei war. Man muss die nächsten Teile nicht lesen, ich finde, dass dieses Buch auch als Einzelband funktioniert, trotzdem freue ich mich jetzt schon auf den zweiten Band.

Fazit:

Das Buch hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich fand Ivy so witzig und sympathisch, ebenso Winter. Die Charaktere in diesem Buch waren so toll und die Geschichte blieb immer spannend und es gab einige lustige Szenen. Ich habe das Buch an einem Tag inhaliert, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Eine klare Empfehlung von mir.

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