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Veröffentlicht am 27.06.2020

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The Passengers
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London in einer nicht allzu fernen Zukunft. Es gibt nur noch autonome Autos. Während die Unfalluntersuchungskommission, die aus vier von der Regierung berufenen Personen plus einer nach dem Zufallsprinzip ...

London in einer nicht allzu fernen Zukunft. Es gibt nur noch autonome Autos. Während die Unfalluntersuchungskommission, die aus vier von der Regierung berufenen Personen plus einer nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Person aus der Bevölkerung besteht und die über die Schuldfrage bei Unfällen mit Todesfolge entscheidet und deren Aufenthaltsort jeden Monat an einem anderen Ort ist, tagt, schaltet sich ein Hacker ins System. Libby, die autonome Autos hasst und ihre Berufung in die Kommission gern verhindert hätte, sieht nun acht Fahrzeuge, die entführt wurden und an einem nicht genau definierten Punkt kollidieren werden – und soll mit den anderen aus der Kommission darüber entscheiden, wer überleben darf und wer als nächstes sterben soll. Schnell erleben die Fünf – und die ganze Welt – dass der Hacker keinen Scherz macht. Machen die Kommissionsmitglieder nicht, was er sagt, lässt er ein Auto nach dem anderen explodieren. Nach und nach deckt er die dunklen Geheimnisse dieser Passagiere auf. Libby kennt einen der Passagiere …

Anfangs lernt man die Passagiere einen nach dem anderen recht harmlos kennen – und erlebt, wie sie erfahren, dass sie gekidnappt wurden. Das ist zunächst interessant, nutzt sich aber leider auch bald ab. Gerade noch rechtzeitig beginnt der zweite Teil des Buches. Hier erfährt man mehr über die Kommission und ihre Arbeit. Schnell wird der Leser auf die Seite von Libby gezogen, denn der Rest der Mitglieder ist, gelinde gesagt, unsympathisch. Das geht so weit, dass mir zwischendurch der Hacker sympathischer war, als der eine oder andere aus der Kommission. Das Katz-und-Maus-Spiel ist sehr spannend und immer klarer erkennt man, dass die Kommission selbst eine Farce ist. Das soll die Welt sehen, und nicht nur das. Erstaunlicher Weise ändert sich der Stil und das „Lesegefühl“ im dritten, vergleichsweise sehr kurzen, Teil des Buches erneut. Dennoch ist das ein guter Kniff, denn so bekommt der Leser ein gutes, rundes Bild von den Ereignissen vor, während und nach der Entführung. Dem ganzen setzt der letzte, sehr kurze Teil dann die Krone auf. Eine Achterbahnfahrt vom Feinsten!

Bisher ist mir noch nie ein Buch in dieser Art untergekommen, aber ich muss sagen, es ist genial gemacht. Im Nachhinein weiß ich, dass diese Spur Langeweile am Anfang absichtlich aufgebaut wurde, denn dadurch sitzen die dann kommenden Schläge nur umso besser. Mir gefällt der Stil von John Marrs sehr. Zwar habe ich zu keiner Figur eine wirklich enge Bindung aufgebaut, noch nicht einmal zu Libby, obwohl ich sie mochte, dennoch hat mich die Story gefesselt und das Geschehen schockiert. Dem Autor ist es gelungen, quasi nebenbei ein paar äußerst heiße Themen einzubauen und damit den Finger in die eine oder andere Wunde zu stecken, ohne dass man das Gefühl hat, er hält eine Moralpredigt. Dennoch bringt er den Leser zum Nachdenken.

Ein nettes Detail ist die Optik des Buches. Ganz in Schwarz mit einem blauen Power-Knopf und blauem Buchschnitt fällt es definitiv auf. Für Liebhaber ausgefallener Aufmachungen ist dies ein Leckerbissen.

Auch wenn es ein paar Längen gab – die ich, wie bereits erwähnt, im Nachhinein als absichtlich eingebaut erachte – wurde ich extrem gut unterhalten. Für die vollen fünf Sterne reicht es nicht ganz, aber ein vier-Sterne-Buch ist es auf alle Fälle und damit absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Katzengeschenke muss man auch verstehen

Eine Samtpfote stiehlt Herzen
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MacGyvers Lieblingsmensch Jamie ist in den Flitterwochen und er passt nun auf Jamies Cousine Briony, die ihre eigene Hochzeit platzen ließ, auf. Jedenfalls ist er davon überzeugt, immerhin ist sie zu ihm ...

MacGyvers Lieblingsmensch Jamie ist in den Flitterwochen und er passt nun auf Jamies Cousine Briony, die ihre eigene Hochzeit platzen ließ, auf. Jedenfalls ist er davon überzeugt, immerhin ist sie zu ihm gezogen! Recht schnell artet das für Mac in Stress aus, denn die Menschen sind gewohnt begriffsstutzig, dabei steht doch fest, dass Nate nicht nur zu viel arbeitet und zu einsam ist, sondern auch noch etwas Wichtiges einfach nicht kapiert …!

Nach dem ersten Band war ich besonders neugierig, wie es wohl weitergehen könnte. Nachdem er Jamie und David ja erfolgreich verkuppeln konnte und noch ein paar andere Menschen in der märchenhaften Wohnsiedlung Storybook Court in Hollywood sehr glücklich machte, nimmt er sich jetzt weiteren Bewohnern der Gegend an. Das ist seine Mission! Glück verbreiten! Dabei macht er sich nicht selten Diogee zunutze, den Hund von David. Zwischen beiden herrscht eine Art Waffenruhe – Mac kann Hunde nicht leiden und findet sie absolut dumm. Aber nützlich sind sie eben hin und wieder doch! Die „Auftritte“ von Mac sind zauberhaft und irre witzig, aber leider auch in Band 2 recht dünn gesät, besonders in Anbetracht der Tatsache, dass der Titel die Miez ja in den Fokus rückt.

Die Geschehnisse entwickeln sich ähnlich gemächlich, wie in „Eine Samtpfote zum Verlieben“. Die alten Bekannten kommen zum Großteil leider nicht oder nur sporadisch vor. Hier hätte ich mir doch den einen oder anderen „Auftritt“ gewünscht. Wir lernen also im Grunde neue Figuren kennen, was darauf schließen lässt, dass die Serie lange weiterlaufen könnte und weitgehend ohne Einhaltung der Reihenfolge genossen werden kann. Nicht die schlechteste Idee, aber auch kein Geniestreich!

Mir hat sehr gut gefallen, dass im Fokus diesmal eine Seniorenresidenz stand, in der es nicht düster und traurig zugeht, sondern recht flott und lustig. Das sollte definitiv Schule machen! So ganz nebenbei entwickelt sich die Sache zu einem Cosy-Crime und Mac löst den Fall wie ein Profi. Die Menschen sind nur Statisten und merken mal wieder reichlich spät, wie der Hase läuft! Bis dahin weiß Mac, wie er an leckere Sardinen kommt und auch aus verschlossenen Räumen verschwinden kann.

Es handelt sich hier um eine leicht gekürzte Lesung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wichtige Inhalte fehlen würden. Alles passt nahtlos zusammen und es gibt auch keine Sinn-Lücken. Sandra Voss hat eine angenehme Stimme. Streckenweise liest sie ein bisschen so, als handle es sich um ein Märchenbuch, doch das sei ihr verziehen. Insgesamt hört man ihr einfach gerne zu.

Das Ganze hat mir eine Spur besser gefallen, als der erste Teil und das lässt hoffen, dass eine weitere Steigerung möglich ist. Vieles ist mir zu stereotyp geraten, es werden ganz viele Klischees bedient und im Groben ist – bis auf den einen Knalleffekt – alles recht vorhersehbar. Das ist noch lange nicht schlecht, dann manchmal muss es einfach Wohlfühlfaktor haben, ganz ohne große Ansprüche. Und das ist hier sehr gut gelungen. Deshalb gebe ich vier Sterne und hoffe, der in den USA bereits erschienene dritte Band „Mac on a hott in roof“ wird bald auf Deutsch erscheinen.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Singoalla

Das Antiquariat der Träume
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Johan Andersson trifft auf einer Fähre die Liebe seines Lebens. Ironie des Schicksals: Nach nur wenigen gemeinsamen, aber überaus glücklichen Tagen werden die beiden durch ein Schiffsunglück getrennt. ...

Johan Andersson trifft auf einer Fähre die Liebe seines Lebens. Ironie des Schicksals: Nach nur wenigen gemeinsamen, aber überaus glücklichen Tagen werden die beiden durch ein Schiffsunglück getrennt. Fortan ist nichts mehr, wie es war. Johan kündigt seinen Job in einem Verlag und eröffnet ein Antiquariat. Doch nicht nur das – ihm erscheinen auch Figuren aus Büchern, die er gelesen hat. Ganz klar, dass sein Umfeld seltsam darauf reagiert. Doch Johan kann Lina nicht vergessen und will sie mit Hilfe eben jener Figuren unbedingt wieder finden …

Das Buch besteht aus vier Abschnitten, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber wunderbar zusammenpassen. Selbst der Stil ändert sich jeweils, passend quasi zur Stimmung von Johan. Der Leser findet trotz aller märchenhafter Elemente unzählige Anspielungen auf das aktuelle Weltgeschehen und damit jede Menge Sozialkritik. Selbst wenn man sie nicht bewusst wahrnimmt, verändert sie den Leser, würde ich einfach mal behaupten. Denn diese Geschichte ist so völlig anders, so phantastisch und dennoch logisch, dass man sie im Herzen trägt und das allein schon verändert!

Es macht unheimlich viel Spaß, bei den Auftritten der Romanfiguren mitzuraten, wer bzw. aus welchem Buch die Figur nun ist. Besonders das Aufeinandertreffen zweier extrem unterschiedlicher Figuren liest sich enorm unterhaltsam und vermittelt fast schon das Gefühl, die beiden Autoren dieser „Originale“ hätten das so geplant, dass Lars Simon sie in einem Buch zusammenbringt. Das ist so witzig, wie auch philosophisch und bringt unseren Protagonisten ein ganzes Stück weiter.

Sehr schön finde ich auch, dass Johan, der Bücher liebt und belesen ist, immer mal wieder durchblicken lässt, dass hochgelobte Weltliteratur nicht unbedingt gut lesbar ist und es keine Schande ist, ein Buch abzubrechen oder gar nicht erst zu lesen. Ich finde, das musste wirklich unbedingt mal gesagt werden und dafür danke ich dem Autor auch aus tiefstem Herzen!

Ebenso kann sich jeder selbst überlegen, ob eine wenige Tage junge Beziehung es wert ist, über Jahre hinweg zu trauern und zu suchen. Für Johan ist es das. Und wer hat das Recht, über seine Entscheidung zu urteilen (aufgemerkt – noch eine Sozialkritik!)?

Wie die Geschichte sich dann entwickelt, was utopische Phantasie und was real aus denkbar ist, das lasse ich jeden selbst beurteilen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders eben die stilistischen Elemente, die der Autor angewendet hat. Das Ende plus Epilog lassen die Story stimmig abschließen. Dennoch fehlt mir ein Fünkchen für die vollen fünf Sterne. Aber vier blitzblanke Sterne sind ja auch nicht zu verachten!

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Raabs Ideen hauen um

Helga räumt auf
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Jetzt, da Walter weg ist, versucht Hanni Huber, einfach nur ihre Ruhe zu genießen. Und was ist? Der Grubmüller versaut ihr die schöne Aussicht mit einem Maisfeld. So nicht mit Hanni! Doch bevor sie richtig ...

Jetzt, da Walter weg ist, versucht Hanni Huber, einfach nur ihre Ruhe zu genießen. Und was ist? Der Grubmüller versaut ihr die schöne Aussicht mit einem Maisfeld. So nicht mit Hanni! Doch bevor sie richtig loslegen kann, überschlagen sich die Ereignisse. Der alte Grubmüller ertrinkt in seiner eigenen Jauchegrube. Das scheint für manche gar ein Glücksfall zu sein, doch als dann immer mehr seltsame Todesfälle eintreten, muss Hanni doch in ihrer unnachahmlichen Art nachforschen …

Den Stil des Buches muss man mögen – und da ich „Walter muss weg“ schon gelesen habe, bin ich wohl leichter in das Geschehen gekommen. Stellenweise ist es sehr amüsant, aber diese Art zu schreiben strengt den Leser auch sehr an. So ein klein bisschen „königlich bayerisches Amtsgericht“ kommt da durch, und dafür bin ja selbst ich schon ein wenig zu jung.

Man hat das Gefühl, alles läuft in Spiralen ab. Jeder und jede aus dem Dorf hat ein Geheimnis, hat eine Art von Wut, Zorn, Hass oder ähnlich negativen Gefühlen und Gedanken. Die kleine Amelie ist das einzig Sonnige im ganzen Buch! Und so war das auch im ersten Band. Sie ist schlau, gewitzt, wickelt alles und jeden um den Finger – und ich denke, sie ist die heimliche Hauptfigur, sowohl im Buch, als auch in Glaubenthal!

Das Buch steckt bis obenhin voller Anspielungen. Auf alles und jedes. Auch auf die Eigenheiten und Eigenarten eines jeden Nachbarn um uns im realen Leben herum. Auch auf Politik und Macht jeder Art. Auf die Liebe und das Leben. Es steckt den Finger in so ziemlich jede erreichbare Wunde. Weil das aber so extrem viel ist, kann man es nicht greifen und Raab sich die Hände in Unschuld waschen. Genial, oder? Sozialkritik ohne jede Konsequenz!

Skurril, schwarzhumorig, ironisch, sarkastisch, gallig, böse, gemein, hinterhältig – das Buch lässt sich eindeutig in die weniger netten Ecken stecken. Sämtliche Dorfhonoratioren, ob selbsternannt oder dazu gemacht, bekommen ihr Fett weg. Auf was oder wen man das nun als Leser überträgt, ist natürlich nicht die Schuld des Autors! Ich bitt‘ Sie!

Raab führt seinen Stil konsequent weiter. Das ist in sich stimmig und richtig. Vielleicht habe ich das Buch deshalb auch schneller und leichter lesen können – ich wusste ja, was auf mich wartet. Dass sich die Leute aus dem Dorf nicht urplötzlich in lauter Sonnenscheinchens verwandelt haben, ist ja auch logisch.
Ich hätte mir hier mehr von Amelie gewünscht. Die ging in der zweiten Hälfte recht unter. Der Titel ist vielleicht auch ein bisschen unglücklich gewählt. Aber die „Pirouette“ am Ende ist genial gelungen! Das ist schon keine Wendung mehr, sondern ein Großereignis!

So ganz gewonnen hat mich Raab noch immer nicht, aber vier Sterne gebe ich ihm gerne. Man muss, wie gesagt, eben diesen Stil mögen und bereit sein, den Autor die Richtung und das Tempo bestimmen zu lassen.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Sechs ereignisreiche Monate

Der unsichtbare Garten
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Vincent Morel erhält die niederschmetternde Diagnose, dass er in Kürze sein Augenlicht irreversibel verlieren wird. Seine Welt bricht komplett in sich zusammen, nichts ist mehr, wie es war. Beruf, Privatleben, ...

Vincent Morel erhält die niederschmetternde Diagnose, dass er in Kürze sein Augenlicht irreversibel verlieren wird. Seine Welt bricht komplett in sich zusammen, nichts ist mehr, wie es war. Beruf, Privatleben, Sozialleben – alles zerfällt. Vincents Eltern engen ihn ein und vergessen, dass er 35 und nicht fünf ist, er flüchtet ins Haus seines Großvaters. Hier baut er sich alles neu auf – und versucht, sich mit seinem neuen Leben zu arrangieren.

Die Bücher von Karine Lambert sind immer etwas ganz Besonderes. Sie bedienen nicht den Mainstream, erfüllen nicht die Vorstellungen von leichter Unterhaltung, aber sie bereichern ungemein. Sie geht ihren Weg konsequent und ist bereit, nicht jedem Leser zu gefallen. Das macht sie und ihre Bücher besonders stark – und es gefällt mir!

Der Schreibstil schafft Distanz und das ist sicher genau so gewollt. So, wie Vincent niemanden wirklich an sich heranlässt, so bleibt man als Leser ein Stück weit außen vor. Es ist ein schnelles Buch, mit viel Melancholie und auch Wut. Das alles ist ganz passend für Vincent und deshalb finde ich diesen Kniff absolut gelungen.

Die Figuren haben alle ihre eigene Form, sie lassen sich prima beim Lesen unterscheiden, man verwechselt sie nicht. Die Autorin schafft es, mit wenigen Worten im Kopf des Lesers Bilder entstehen zu lassen. Auch wenn man irgendwie am Rande des Geschehens steht und fast schon heimlich beobachtet, was geschieht, glaubt man, die Charaktere zu kennen. Die Schwierigkeiten, die nicht nur Vincent mit der Situation hat, meistert jeder eben auf seine eigene Art. Manches erledigt sich von selbst, anderes wieder muss aktiv überwunden werden. Absolut realitätsnah!

Ein Cover sollte für ein Buch passend sein, aber nicht das Hauptargument des Kaufes sein, finde ich. Dennoch muss ich diesmal ein paar Worte zum Cover verlieren. Das Buch ist mit einem floralen Muster auf schwarzem Grund bedruckt, doch dies wird unter einem Schutzumschlag versteckt, der milchig-transparent ist. So sieht man das eigentliche Motiv also nur ganz verschwommen. Genau so, wie Vincent seine Umwelt wahrnehmen wird, wenn er blind ist, denn ein paar Schemen, Hell und Dunkel, kann er dann noch erkennen, aber eben nichts klar und deutlich sehen. Diese Idee des Covers finde ich absolut wundervoll umgesetzt!

Einen Kritikpunkt habe ich – das ganze Buch über fehlte mir die Information, wovon genau Vincent denn seinen Lebensunterhalt bestreitet. Alle Sorgen und Ängste wurden behandelt, doch dieser Punkt ging total unter. Ich denke, diese Sorge hat man schon recht früh in einer solchen Situation, deshalb ist dies der Punkt, der das Buch einen Stern kostet. Dennoch bleiben vier Sterne, eine begeisterte Leserin, die das Buch gern empfiehlt und sich auf weitere Bücher dieser wunderbaren Autorin freut!

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