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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2017

Paris <3

Hoffnung auf Kirschblüten
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INHALT:

Festentschlossen ihr Leben neu zu ordnen macht sich Mia nach einem schweren und folgenreichen Autounfall auf nach Paris…mit einem Bolzenschneider im Gepäck! Denn dort will sie das Liebeschloss, ...

INHALT:

Festentschlossen ihr Leben neu zu ordnen macht sich Mia nach einem schweren und folgenreichen Autounfall auf nach Paris…mit einem Bolzenschneider im Gepäck! Denn dort will sie das Liebeschloss, dass sie mit ihrem Ex-Freund an einer der vielen Brücken befestigt hat wieder entfernen. Doch welche Brücke in der Stadt der Liebe war es denn nur? Während Mia sich noch den Kopf darüber zerbricht wirbeln sowohl ihre neuen Mitbewohner, als auch der geheimnisvolle Noah, ihr Leben ordentlich durcheinander. Als Letzterer ihr die schönsten Orte in Paris durch seine Augen zeigt wird ihre Suche bald zur Nebensache. Aber die Vergangenheit holt Mia ein…


EIGENE MEINUNG:

Auch bei diesem Buch hatte ich als visueller Typ sofort verloren: Das Cover ist wirklich wunderbar gestaltet. Die Frauenfigur mit diesem wunderschönen, weißen Kleid aus Ranken und Blüten hat mich wie magisch angezogen. Die rosa Wolken, der und die Blüten in ihren unterschiedlichen Farben harmonieren toll mit dem Hintergrund in Türkis! Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern finde ich die Schrift hier total gelungen und stimmig mit dem restlichen Cover! Besonders gut finde ich außerdem, dass dieser Abschlussband zu den Vorgängerbänden passt und sie eindeutig zusammen gehören!

Der Schreistil hat es mir leicht gemacht in die Geschichte hinein zu kommen, allerdings war dies der erste Teil dieser Reihe den ich gelesen habe. Ich hatte zuvor recherchiert und gefunden, dass die Teile auch unabhängig voneinander lesbar sind. Dem kann ich auch nach dem Lesen zustimmen, allerdings bin ich ein Leser der gerne alles von den Charakteren einer Reihe weiß und gerade in der Leserunde habe ich ab und an doch gemerkt, dass Leser die schon mehrere Bücher der Reihe kannten einen anderen Bezug zu den Charakteren hatten. Soweit ich verstanden habe dreht sich jeder Teil dieser Reihe um eine andere Schwester der Bach-Familie, jedoch treten auch die anderen immer wieder in Erscheinung und so kannten Mia einige Leser schon viel besser als ich.
Besonders gut gefallen haben mir im Buch die Beschreibungen um Paris und seine Plätze – bei vielen dachte ich mir „da muss ich gleich mal googeln“ oder „da möchte ich auch mal hin“!

Weniger gut gefallen haben mir, wenn ich ehrlich bin so manche Charaktere…. Mit Mia selbst konnte ich mich irgendwie auch nicht so gut anfreunden, was aber vielleicht auch daran liegt, dass sie so gar nicht meinem Charakter entspricht. Ich konnte mich einfach wirklich mit ihr identifizieren, verstand viele ihrer Entscheidungen nicht und fand sie teils zickig, dann wieder fast lethargisch. Besonders gestört hat mich eine Szene in der es mir vorkam als würde sie verlangen, dass sich die ganze Welt für einen Menschen nur um sie dreht und das gefühlt nur Tage nach dem dieser sie kennen gelernt hatte. Hier erschien sie mir, wie in einigen anderen Szenen, wesentlich jünger als sie in Wirklichkeit ist. Auch zu ihren Schwestern habe ich keinen allzu guten Zugang gefunden, allerdings standen sie ja in den Vorgängerteilen im Vordergrund. Total gut gefallen haben mir aber zwei Charaktere aus Paris und zwar Vincent und noch mehr Nina. Es gibt wohl ein Spin-off zu ihr und ich muss sagen, das könnte ich mir durchaus noch anschauen! ;) Bei ihr hatte ich einfach das Gefühl es steckt mehr dahinter und das fand ich einfach spannend!

Die Liebesgeschichte/n um Mia konnten mich nur zum Teil berühren. Das Geheimnis um Rik, Mias Ex, hatte ich relativ schnell durchschaut, aber wie wir auch in der Leserunde festgestellt haben soll das bei einem Liebesroman absolut keine Kritik sein! Noah mag ganz nette Ansätze haben, aber ehrlich gesagt konnte ich mir bis zum Schluss kein so rechtes Bild von ihm machen. Vielleiht ist er neben Mia für mich etwas untergegangen und ja eh eher der ruhige Typ ;)
Was ich hingegen total schön fand war der Moment in dem der Titel des Buches für mich einen Sinn ergab! :)

Ich selbst habe wie gesagt nur ein Buch der ganzen Sternschnuppenreihe gelesen, allerdings muss ich für mich sagen, dass sich die Reihe nach diesem 4. Buch noch nicht richtig abgeschlossen anfühlt. Vielleiht liegt das aber an mir ;)

Die Geschichte hatte wirklich schöne, humorvolle und auch anrührende Stellen, konnte mich allerdings weniger durch die Hauptcharaktere überzeugen.


FAZIT:

Eine Liebesgeschichte bei der bei mir vor allem der Handlungsort Paris und einige Nebencharaktere punkten konnten!

Veröffentlicht am 19.01.2017

Ein Neubeginn mit Auren

Soul Colours 1: Blaue Harmonie
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INHALT:

Nach einer verheerenden Pandemie auf der Erde hat ein kleiner Teil der Menschheit auf dem Planeten Aeterna ein neues Leben begonnen. Auch die 17jährige Sarina lebt mit ihrer Familie in dieser ...

INHALT:

Nach einer verheerenden Pandemie auf der Erde hat ein kleiner Teil der Menschheit auf dem Planeten Aeterna ein neues Leben begonnen. Auch die 17jährige Sarina lebt mit ihrer Familie in dieser nahezu perfekt scheinenden Welt. Es scheint als hätte die Menschheit aus vergangenen Fehlern gelernt und ein harmonisches Miteinander geschaffen. Dieses wird von der Farbe ihrer Auren bestimmt und genau diese ist es auch die Sarinas Leben von einen auf den anderen Tag unwiderruflich verändert. Nach einem schweren Schicksalsschlag verfärbt sich die ruhige, blaue Aura ihres Bruders in ein zorniges Rot, woraufhin er bis zur Besserung in ein Kloster gebracht wird. Doch Sarinas Sicht auf die Dinge beginnt zu wanken und ihr einziges Glück ist ihre immerzu gelbe Aura, hinter der sie ihre wahren Gefühle verbergen kann. Doch dann erscheint ein neuer Junge an ihrer Schule – und auch er trägt diesen Schutz…



EIGENE MEINUNG:

Zu Beginn hat mich ganz klar das Cover angezogen und auch sofort fasziniert! Die junge Frau wirkt auf mich stark und in sich selbst ruhend. Und in diesem Moment in dem man sieht wie nahe sie am Abgrund steht auch irgendwie verletzlich - auch wegen der geschlossenen Augen. Richtig Angst hat man um sie aber nicht, denn sie wirkt sicher und irgendwie träumerisch und glücklich. Mir gefällt auch besonders die Haltung ihres linken Armes und natürlich die tollen Farben!

Am Anfang der Geschichte hat mich Aeterna irgendwie irritiert. Manches ist dort wie bei uns auf der Erde, anderes kann man sich aus unserer heutigen Sicht gar nicht vorstellen und da meine ich weniger die technischen Errungenschaften, als die Art und Weise wie die Menschen zusammen leben und irgendwie „gelenkt“ erscheinen. Es war schon spannend zu sehen wie diese neue Welt aufgebaut wurde. Sarina war für mich zu Beginn extrem blauäugig und eher weniger einnehmend. Allerdings muss man sagen, dass sie im Laufe der Geschichte ganz klar eine Entwicklung erfährt, auch wenn sie mir selbst zum Schluss nicht zu 100 % nahe kommt.

Eine besondere Rolle spielt Sarinas Familie bzw. ihre Freunde und auch ein Stückchen der Geschichte die bereits in der Vergangenheit liegt. Als Leser konnte ich zu Beginn nicht alles durchschauen und habe einiges auch erst zusammen mit Sarina entdeckt! Für mich haben alle Charaktere gute Ansätze, allerdings finde ich könnten diese in der Tiefe durchaus noch ausgebaut werden. Auch ihre Beziehungen zueinander waren manchmal etwas flach, haben für mich empfunden schnell gewechselt oder sich entwickelt – aber es gibt ja noch weitere Bände!

Die Zerstörung unserer Welt spielt in diesem Teil für mich weniger eine Rolle, dafür lernt man das Leben auf Aeterna kennen und natürlich gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte, die jedoch nicht zu aufdringlich ist. Als Dystopie sticht diese Geschichte für mich jedoch irgendwie nicht aus der Masse dieser heraus und ich empfinde ihn auch nicht als wirkliche Sci-Fi-Erzählung.

Der Schreibstil war für mich leicht und flüssig, es ist aus Sarinas Sicht geschrieben, da hatte ich keinerlei Probleme. Manche Szenen in der Geschichte konnten mich wirklich überraschen, andere fand ich etwas komisch und konnte sie schönerweise in der gemeinsamen Leserunde hinterfragen. Ich bin mir auch noch etwas unschlüssig, was ich vom Ende (Cliffhanger!) dieses ersten Teiles halten soll, bin aber gespannt wie die Geschichte weiter geht. Es sind noch genügend offene Fragen die ich gerne beantwortet hätte :)



FAZIT:

Dieser erste Band zeichnet sich für mich darin aus, dass man die Charaktere und die Gesellschaft auf Aeterna kennen lernt und mit Sarina langsam beginnt hinter die Kulissen zu blicken…

(3,5 Sterne)

Veröffentlicht am 19.01.2017

Schenken Sie uns Ihren Körper und wir schenken Ihnen 10 unvergessliche Jahre...

Better Life
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INHALT:

Berlin im Jahr 2068: Zoe ist Neuroinformatikerin und als sie das Angebot von Better Life bekommt, mit ihrer Arbeit dazu beizutragen traumatisierten Menschen das Leben zu erleichtern, greift sie ...

INHALT:

Berlin im Jahr 2068: Zoe ist Neuroinformatikerin und als sie das Angebot von Better Life bekommt, mit ihrer Arbeit dazu beizutragen traumatisierten Menschen das Leben zu erleichtern, greift sie zu. Marvin wiederum will das Angebot das Better Life einige Jahre später bietet für sich in Anspruch nehmen: 10 Jahre Luxus, Sex, ein sorgenfreies Leben im Tausch gegen seinen Körper nach Ablauf dieser Zeit. Und dann ist da schließlich noch Paul, der für Better Life arbeitet und nach deren Ausstieg aus der Firma Zoes Vertrauen gewinnen soll um Informationen über ein mögliches Vorgehen von ihr gegen Better Life zu erhalten. Drei Personen, deren Leben eng mit dieser Firma verknüpft ist, enger als ihnen bisher klar war…



EIGENE MEINUNG:

Das Cover dieses Romans hat mich wie magisch angezogen und wirkt sehr professionell! Die Farben und die Gestaltung empfinde ich als überaus gelungen! Auch der Satz „Schenken Sie uns Ihren Körper und wir schenken Ihnen 10 unvergessliche Jahre“ habt mir eine Gänsehaut bereitet! Man überlegt unweigerlich wie man selbst auf dieses Angebot reagieren würde. Die Figur hinter den Nullen und Einsen wirkt geheimnisvoll und irgendwie auch bedrohlich.

Zu Beginn muss ich vielleicht anmerken, dass ich eher ein Gelegenheits-Science-Fiction-Leser bin. Die Geschichte hat mich angesprochen und dann hatte ich die Chance sie bei einer Leserunde mit anderen Lesern zusammen zu erleben. Der Einstieg an sich fiel mir nicht sehr schwer. In den ersten Kapiteln lernt man die wichtigsten Protagonisten und den zeitlichen Ablauf der Ereignisse kennen. Da man zwischen diesen hin und her springt war es anspruchsvoll, aber nicht anstrengend. Allerdings ist mir zu diesem Zeitpunkt schon aufgefallen, dass ich nicht mit allen Protagonisten so richtig warm geworden bin bzw. ihre Beweggründe nicht komplett nachvollziehen konnte.

Die Vision der Zukunft die die Autorin schildert erscheint mir an sich realistisch, ist jedoch für mich noch nicht weit genug ausgegoren, als Beispiel: Das Essen kommt in Paketen in eine Maschine und als fertiges Gericht heraus. Blumen kauft man jedoch immer noch an Tankstellen. Vielleicht bin ich an dieser Stelle etwas empfindlich, aber für mich hat es sich teilweise noch nicht ganz rund angefühlt. Allerdings hat der Roman auch nur 249 Seiten.

Die Charaktere haben nicht immer so gehandelt wie ich es für logisch empfunden hätte und manchmal waren Probleme etwas zu schnell und einfach gelöst, aber zumindest muss ich sagen, dass sie mich das ein oder andere Mal wirklich überrascht haben. Zoe mochte ich zum Schluss sogar wirklich gerne, sie ist für mich die stärkste Figur im Roman. Leider hat mir an ihrer Seite ein stärkerer männlicher Gegenpart gefehlt.

Im Buch ist eigentlich durchgehend Action, wobei mich diese erst gegen Ende der Geschichte so richtig fesseln konnte. Vorher ging es mir wie einigen anderen Lesern, die auch das Empfinden hatten, dass es manchmal etwa schnell ging und rasch Szene auf Szene folgte.

Das Ende ist ein wahrer Cliffhanger und die Geschichte wird so erst im zweiten Teil der Dilogie ihre Auflösung finden.



FAZIT:

Ein solider Einstieg der Autorin, allerdings für mich durchaus noch mit Potential nach oben! Dies ist der erste Teil einer Dilogie und VORSICHT: Das Ende ist ein fieser Cliffhanger!

Veröffentlicht am 19.01.2017

Als Naturwisschenschaftlerin kritisch zu bewerten...

Paleo-Diät für Einsteiger
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INHALT:

Wie schon bei meiner letzten Rezension zu einem Kochbuch möchte ich auch bei „Paleo-Diät für Einsteiger“ mit Rezeptteil den offiziellen Klappentext, anstatt einer Inhaltsangabe in eigenen Worten, ...

INHALT:

Wie schon bei meiner letzten Rezension zu einem Kochbuch möchte ich auch bei „Paleo-Diät für Einsteiger“ mit Rezeptteil den offiziellen Klappentext, anstatt einer Inhaltsangabe in eigenen Worten, wählen. Ich finde, dass es bei einem Buch dieser Art ganz besonders darauf ankommt, dass bzw. wie der Inhalt mit der Beschreibung übereinstimmt!

Wer sich von der Ernährung und dem klugen Lebensstil unserer frühen Vorfahren aus der Steinzeit inspirieren lässt, ist auf dem besten Weg zu einer guten Figur. Denn nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand haben wir Menschen heute noch dieselbe innere Ausstattung wie unsere Urahnen und sind deswegen modernen Essgewohnheiten schlichtweg nicht gewachsen. Hier setzt die Paleo-Diät an: Zweidrittel Gemüse und Obst, der Rest besteht aus magerem Fleisch, Fisch und Eiern - zahllose Menschen haben so bereits überschüssige Kilos abgeschüttelt. Werden auch kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot oder Pasta und Milchprodukte gestrichen, entsteht von selbst ein Kaloriendefizit, das Fettpolster rapide schwinden lässt. Dieses Buch für Einsteiger vermittelt kompakt, fundiert und aktuell alles Wichtige zur Paleo-Ernährung; Rezepte für alle Mahlzeiten, zugeschnitten auf unser modernes Leben, und Tipps für den Alltag beweisen, dass die Paleo-Diät lecker, gesund, ausgewogen und effektiv ist.



EIGENE MEINUNG:

Ganz klar hat mich zuerst das Cover dieses Buches angezogen! Ich finde das Titelbild einfach wundervoll mit seinen ausdrucksstarken Farben, da will man doch sofort loslegen! :) Auch die Schrift gefällt mir sowohl auf dem Cover als auch im Inneren des Buches sehr gut! Sie hat eine angenehme Größe und die Gestaltung des Buches ist modern – ich find’s toll! Das einzige das mich etwas gestört hat ist, dass es innerhalb der Kapitel immer wieder Einschübe zum Thema gibt, bei denen ich nie recht wusste was ich tun sollte: Normales Kapitel zu Ende lesen und zurückblättern oder Kapitel unterbrechen und Zusatzinfos zuerst lesen. Aber wenn einem sonst nix schlimmeres passiert! ;)

Da auch das Buch sich in einen Info- und einen Rezeptteil gliedert habe ich wie einige meiner Leserunden-Kollegen beschlossen auch meine Rezi in diese beiden Teil zu gliedern.



1) Infoteil:

Da ich bis zu diesem Buch noch nicht wirklich mit dem Thema Paleo in Berührung gekommen bin finde ich es super, dass der erste Teil einem die Grundlagen des Ganzen näherbringt! Gleich zu Beginn gibt es unter der vorderen Buchklappe eine Aufstellung zu TUN und LASSEN bei Paleo, die mich schon etwas geschockt hat! Aber ich finde es auch gut, dass man gleich weiß was auf einen zukommt, wenn man das Ganze – wie viele Leserundenkollegen – 4 Wochen lang testet!

Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gut gefallen! Kleine Geschichten erleichtern den Zugang und das Lesen ging flott und machte mir sehr viel Spaß! Es waren auch einige Aha-Erlebnisse unter dem Gelesenen, z. B. dass bis zu 80 % unserer Nahrung aus Getreide, Milchprodukten und Zucker besteht oder welche Fette in der industriellen Fertigung von Lebensmitteln verwendet werden und wie uns das beim Essen zum Teil auch auffällt. Auch „Silent Inflammation“ finde ich ein interessantes Thema!

Was mich in diesem Teil gestört hat waren Ausdrücke wie „Bildschirmhocker“. Ich fand das etwas abwertend und auch nicht so passend. Extrem fällt es auf, wenn man bedenkt auf wie viele wissenschaftliche Studien sich die Autorin nach solchen flapsigen Ausdrücken bezieht. Da ich Naturwissenschaftlerin bin hat mich dabei oft der fehlende Quellennachweis gestört bzw. die Einseitigkeit und Kompromisslosigkeit dieser Aussagen. Auch andere Leserundenteilnehmer hatten damit teils ihre Probleme, weil wir bemerkt haben, dass gerade wenn es um Themen wie Auftreten von Krebs oder Demenz im Zusammenhang mit der „falschen“ Ernährung ging, fast Angst verbreitet wurde… An einigen Stellen fand ich den Wechsel davon hin zu Marketing-Sätzen, auch bezogen aufs Abnehmen, sehr störend.

In diesem Teil des Buches wird auf viele unterschiedliche Themen eingegangen und ich finde es nach wie vor gut, dass dafür so viel Platz geschaffen wurde, aber für mich ist das Ganze doch nach wie vor sehr zu hinterfragen…



2) Rezeptteil:

Da muss ich sagen war ich das erste Mal etwas geschockt auf was man bei richtigem Paleo alles verzichten sollte. Da ich in der Leserundenzeit viel auf Seminaren unterwegs war habe ich normal weitergegessen und nur einige Rezepte ausprobiert die mich angesprochen haben! Schön finde ich, dass die Rezepte aus allen Bereichen stammen und auch Süßes dabei ist. Die Zutaten waren teilweise schon etwas ausgefallener und nicht so leicht zu bekommen. Außerdem auch nicht immer ganz billig und in einer Kochwoche anderweitig teils schwierig aufzubrauchen. Vor den Rezeptteil ist eine Aufstellung gestellt, wie man mit Rezepten die 4 Wochen Paleo ausführen könnte und da muss ich sagen, dass es für mich nicht alltagstauglich ist, wenn ich 2 mal am Tag kochen müsste. Weder meine Küche, noch meinen Geldbeutel, und mich erst Recht nicht, würde das freuen ;)

An sich muss ich aber sagen, dass die Rezepte die ich probiert habe alle sehr gut geschmeckt haben und auch leicht nach zu kochen waren! Ich habe mir schöne Anregungen holen können und werde einiges auch sicher nochmals kochen. Etwas gefehlt hat mir die Angabe wie lange man für ein Gericht aufwenden muss, dagegen waren die Bebilderung und auch die Tipps schön.



Insgesamt finde ich die Paleo-Idee gut, auch wenn sie bei mir zu keiner Lebenseinstellung bzw. kompletten Ernährungsumstellung führen wird. Wenig Kohlenhydrate und Zucker sind für mich ganz klar ein super Schritt um abzunehmen und einige Teilnehmer der Leserunde haben auch von guten Erfolgen erzählt! Ich habe für mich einige Rezepte, Ideen und Anregungen gefunden und sage „Danke“ für die gemeinsame Leserunde!



FAZIT:

Ein informatives Buch, dass jedoch meiner Meinung nach gerade im Informationsteil dringend hinterfragt werden sollte! Ansonsten mit wunderschöner Gestaltung und einigen guten Rezeptideen!

Veröffentlicht am 19.01.2017

Keine luftig-leichte Sommerlektüre, aber hoffnungsvoll...

Kurz bevor das Glück beginnt
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INHALT:

Eine Begegnung die Leben verändert: Genau das passiert, als Paul, der gerade nach 30 Jahren Ehe von seiner Frau verlassen wurde, an der Supermarktkasse die stille Träne der 20jährigen Julie nicht ...

INHALT:

Eine Begegnung die Leben verändert: Genau das passiert, als Paul, der gerade nach 30 Jahren Ehe von seiner Frau verlassen wurde, an der Supermarktkasse die stille Träne der 20jährigen Julie nicht einfach übersieht. Nach einem kurzen Kennenlernen lädt er die Alleinerziehende und ihren 3jähren Sohn spontan auf einen gemeinsamen Urlaub in die Bretagne, ans Meer, ein. Pauls Sohn ist davon wenig begeistert, hat er doch mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Die vier, so unterschiedlichen Menschen, verbringen eine kurze, aber intensive Zeit miteinander und verändern die Leben der Anderen jeden Tag ein wenig mehr. Bis ein weiterer Schicksalsschlag, der sie diesmal alle zusammen trifft, alles aus der Bahn wirft…



EIGENE MEINUNG:

Wie so oft war auch hier wieder das Cover das Lockmittel das mich zu diesem Buch geführt hat! Es hat einfach wundervolle Farben, fühlt sich unglaublich toll an und verbreitet für mich eine ruhige Stimmung. Es bringt für mich das Meeresrauschen mit sich und der Titel ist mehr als passend…

Der Klappentext hat mich auch angesprochen und ich war gerade in der richtigen Stimmung für eine etwas tiefer gehende Geschichte. Wie manch andere in unserer Leserunde habe ich mir allerdings etwas anderes erwartet, was aber natürlich einfach an mir liegt! Es wird ja schon erwähnt, dass ein Schicksalsschlag die Geschichte prägt und obwohl dieser wirklich schrecklich ist konnte es mich einfach nicht mitreißen, was mich selbst traurig macht… Ich hatte doch gehofft, dass das heitere, glückliche Momente im Buch überwiegen, im Nachhinein waren es eher die bewegenden, berührenden und für Menschen in ähnlichen Situationen wohl die Momente die Hoffnung spenden.

Ich konnte mich mit der Hauptprotagonistin leider absolut nicht identifizieren... Natürlich leidet man mit ihr, wenn man ihre Geschichte erfährt und ist angerührt wie sie mit ihrem kleinen Sohn umgeht, aber alles Weitere konnte mich leider nicht packen… Ihre anfängliche Scheu Geld von Paul anzunehmen verschwindet sehr schnell und wirkt teilweise etwas komisch, auch wenn betont wird, dass sie das nicht möchte. Paul selbst ist wohl meine Lieblingsfigur. Einen Menschen, der so viel für andere tut ohne eine Gegenleistung zu erwarten, muss man wohl einfach mögen. Er ist für mich der feinste Charakter. Seinem Sohn kann ich durchaus teilweise etwas Gutes abgewinnen, fand aber oft seinen Humor und seinen Anspielungen in dem Moment in dem es aufkam unpassend. Seine Vertretung in der Praxis blieb mir relativ fern und nur Julies Freundin kam für mich von der Sympathie noch an Paul heran, obwohl sie relativ wenig auftaucht. Ohne zu viel zu verraten hatten für mich alle Personen die im Laufe der Geschichte auftauchten eines gemeinsam und das fand ich etwas unrealistisch: Einen unheimlichen Schatz an Weisheiten und Lebenstipps, die ihnen für mich zu oft über die Lippen kamen. Auch in der Leserunde haben wir teils festgestellt, dass die Sätze zwar wirklich schön waren und unsere Zitatebücher sich rasch füllten, aber wir im echten Leben keinen Menschen kennen, der sich so ausdrückt.

Gut gefallen hat mir doch, dass man aus der Sicht verschiedener Charakter auf die Geschichte schaut – das hat das Ganze lebendiger gemacht. Auch der Schreibstil an sich war flüssig zu lesen und ich bin schnell durch die Seiten gehuscht, aber aus oben genannten Gründen konnte es mich einfach nicht fesseln. Ich hatte vorher nicht gewusst, dass die Autorin selbst etwas ähnlich Kummervolles erlebt hat wie Julie im Buch und damit sicher auch etwas aufgearbeitet hat. Wenn man das weiß kann man die Trauerbewältigung die im Buch eine große Rolle spielt auch auf eine andere Weise wahrnehmen und mitleiden… Auch wenn mich das Buch nicht so ergreifen konnte, fände ich es wundervoll, wenn es Menschen in einer vergleichbaren Situation mit seiner Art helfen könnte!

Auf das Ende war ich dann doch gespannt und da war auch durchaus eine Wendung die ich so nicht erwartet hätte. Die letzten Sätze allerdings waren für mich dann definitiv zu viel des Guten – ich bin wirklich ein Happy-End-Mensch, aber nach den ganzen Schicksalsschlägen im Buch hätte ein etwas feineres Ende mir persönlich besser gefallen.



FAZIT:

Eine teils schöne, teils traurige, dramatische und anrührende Grundidee zugleich, bei der mich leider die Protagonisten nicht packen konnten. Diese haben mir außerdem zu sehr in Weisheiten und Lebenshilfen gesprochen und auch das Ende war mir etwas zu viel…

Hoffnungsvoll für Menschen in schwierigen Situationen, aber keine locker-leichte Sommerlektüre, wie es das Cover vermitteln könnte!