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Veröffentlicht am 06.06.2021

Zwischen Loyalität und Leidenschaft

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Matilda macht einen grossen Bogen um die Liebe. Auch versucht sie ihrer besten Freundin den Herzschmerz zu ersparen, als sich diese in Künstler Anthony verliebt und Matilda sofort erkennt, dass er ihr ...

Matilda macht einen grossen Bogen um die Liebe. Auch versucht sie ihrer besten Freundin den Herzschmerz zu ersparen, als sich diese in Künstler Anthony verliebt und Matilda sofort erkennt, dass er ihr das Herz brechen wird. Also geht sie einen Deal mit ihm ein: Wenn er aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt sich Matilda von ihm malen – nackt. Doch mit jedem weiteren Treffen, wird Matilda daran erinnert, wer sie früher war und was für sie Träume sie hätte. Und mit einem Mal beginnt ihre Fassade zu bröckeln …

Meine Meinung
Ich kam überraschend leicht wieder in die Geschichte rein. Zwar ist sie jetzt aus einer anderen Sicht geschrieben, aber es herrscht dieselbe Atmosphäre im Buch, die einen herzlich willkommen heisst. Auch wird nicht lange herumgetrödelt, denn als Leser wird man direkt in das erste Problem hineingeworfen.

Normalerweise mag ich es überhaupt nicht, wenn in einer Reihe die Protagonisten wechseln, aber bei diesem Buch konnte ich es akzeptieren. Denn die Geschichte von Liv und Noah scheint abgeschlossen, was ich zwar nicht besonders realistisch finde, aber auch mit dem kann ich mich anfreunden.

Matilda war mir im ersten Band immer etwas suspekt vorgekommen, als hätte sie immer etwas Bestimmtes versteckt gehalten: Und jetzt verstehe ich auch wieso. Es war so spannend, mehr von ihr zu erfahren und hinter ihre toughe Fassade zu blicken.

Anthony hingegen mochte ich schon im ersten Band, aber auch hier war etwas vollkommen anderes, die Geschichte aus seiner Sicht zu erleben. Er hat sich anders entpuppt als erwartet. Es war also eine Reise des Kennenlernens, die ich hier sehr genossen habe.

Wie im ersten Band das Schreiben ein grosses Thema war, ist es hier die Kunst, oder besser gesagt das Malen und Zeichnen. Womöglich liegt es daran, dass ich zum Schreiben eine persönlichere Bindung als zur Kunst habe, denn dieses Mal konnten mich die Beschreibungen nicht so überzeugen; sie waren mir etwas zu oberflächlich. Weshalb bei mir leider keine Gefühle ankamen, als die beiden Protagonisten über ihre grosse Leidenschaft geredet haben. Es hatte einfach nicht diese Wirkung, dass ich dachte, sie würden für diese Leidenschaft brennen und alles dafür geben.

Davon abgesehen finde ich den Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen. Es gibt nicht zu viele Erklärungen, nicht jeder Gedankengang der Charaktere wird bis aufs Äusserste zerfetzt, dafür gibt es einige Überraschungen über die Vergangenheit der Protagonisten, die dem Leser vorenthalten werden und erst Schritt für Schritt entblösst werden.

Zwar hat auch dieses Buch einen Suchtfaktor, sodass man es einfach nicht aus der Hand legen kann, aber wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, fehlte mir doch eine gewisse Tiefe in der Geschichte. Beispielsweise hatte Matilda doch noch einige ungelöste Probleme aus ihrer Vergangenheit, die meiner Meinung nach ziemlich oberflächlich und auch ruckartig aus der Welt geschafft wurden. Klar, es ist nicht der Hauptplot, aber auch dieser blieb um die Mitte herum ein wenig auf der Strecke. Es war immer etwas los, die Spannung war immer da – ja, aber trotzdem wirkte die Entwicklung der Beziehung von Matilda und Anthony nicht so echt wie erwünscht. Sie konnte mich leider nicht berühren.

Ich glaube, das Wort »Lebendigkeit« trifft es hier sehr gut. Denn das hat mir hier gefehlt, obwohl die Charaktere eigentlich so lebendig sind. Man merkt vielleicht, dass ich mich in einem Zwiespalt befinde. Der Verlauf der Geschichte wird den Charakteren nicht so richtig gerecht – leider.

Wie es bei den meisten NA-Büchern der Fall ist, war auch dieses vorhersehbar. Und diese Vorhersehbarkeit hebt den Überraschungseffekt beim Finale auf. Nicht nur beim Finale, sondern das gesamte letzte Drittel kam für mich nicht wirklich unerwartet.

Der erste Band gefiel mir um einiges besser, da mich die Thematik einfach mehr berühren konnte und die Entwicklung der Charaktere etwas authentischer auf mich wirkte.

Fazit
Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und war sehr gespannt darauf, hinter die Fassade der beiden Protagonisten zu blicken. Hierbei wurde ich definitiv nicht enttäuscht, denn es gab einige Überraschungen.
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen. Aber leider konnte mich die Kunstthematik nicht wirklich berühren. Auch die Entwicklung der Charaktere liess mich grösstenteils kalt. Mir wurden ungelöste Probleme einfach zu schnell abgehandelt, was etwas unauthentisch wirkte.
Auch war mir das Buch zu vorhersehbar, was in diesem Fall dem Ende des Buches nicht besonders zugutekam.

Ich bin nun sehr gespannt auf den dritten Band, da ich es kaum erwarten kann, mehr über Briony zu erfahren!

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Ein berührender Mutter-Tochter Roman

Vielleicht auf einem anderen Stern
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Um was geht es?
Eves Tochter Maddy erkrankt an Krebs und muss schnell erwachsen werden. Sie versucht ohne Wissen ihrer Mutter, nach ihrem Vater zu suchen, der nichts von ihr weiss. Eve versucht, ihre Tochter ...

Um was geht es?
Eves Tochter Maddy erkrankt an Krebs und muss schnell erwachsen werden. Sie versucht ohne Wissen ihrer Mutter, nach ihrem Vater zu suchen, der nichts von ihr weiss. Eve versucht, ihre Tochter vor allem zu beschützen, aber sie muss sich eingestehen, dass Maddy sich immer weiter von ihr entfernt und viele Geheimnisse zwischen ihnen stehen, die ihrer Beziehung schaden.

Meine Meinung
Dieses Buch behandelt so viele wichtige Themen: Umwelt, der Umgang miteinander innerhalb einer Familie und Krankheiten, deshalb wollte ich es unbedingt lesen und weil mir die Mutter-Tochter-Thematik sehr zugesagt hat.

Maddy ist Eves Tochter und erkrankt mit sechzehn Jahren an Krebs. Sie ist für ihr Alter schon sehr erwachsen und stellt vieles infrage, hinterfragt viele Dinge auf einer höheren Ebene – das mochte ich sehr gerne. Vor allem weil sie auch so eine starke Persönlichkeit ist und sich trotz ihrer Krankheit mit sich selbst identifizierte. Die Kapitel aus ihrer Sicht mochte ich lieber, weil einfach ihr Charakter schöner und greifbarer für mich war.

Ich habe während des Lesens so viel über die Umwelt und die Erde gelernt, was ich vorher nicht wusste.

Mit Eve wurde ich leider nicht wirklich warm. Sie kümmerte sich gut um ihre Tochter, war immer da für sie, aber besonders zum Schluss hin nervte sie mich einfach nur noch. Es war, als wüsste sie nicht mehr, wer sie war. Es ist sehr anstrengend zu lesen, wenn jemand in Selbstmitleid versinkt, einfach nichts akzeptieren will und die Schuld immer bei anderen sucht.

Die Beziehung zwischen Eve und Maddy ist schön geschildert und wird aufgrund von Maddys Krankheit auch immer mit so einem wehmütigen und traurigen Unterton begleitet, was verursachte, dass bei mir nicht selten Tränen flossen.

Den Schreibstil fand ich gut, es wurde immer alles schön und genau beschrieben, was ich persönlich sehr mag.

Jedoch hatte das Buch doch einige Längen, was sich auf die Spannung auswirkte, die dann verschwand. Ab der Mitte des Buches fehlte mir ein roter Faden, der mich durch die Geschichte führte. Alles war ziemlich willkürlich und ohne einheitliche Struktur geschrieben, was ich sehr schade fand, da es eine wirklich schöne Geschichte ist, die wirklich Potential hat.

Des Weiteren gefielen mir die Dialoge überhaupt nicht. Sie waren trocken, obwohl ich den Schreibstil der Autorin grundsätzlich mochte. Auch die Wortwahl der Charaktere fand ich teils sehr merkwürdig und weit hergeholt. Ich jedenfalls habe noch nie jemanden so reden gehört.

Fazit
Eine traurige Geschichte zwischen Mutter und Tochter, die viele wichtige Themen wie Krankheit und Umwelt behandelt. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir grundsätzlich gut, bis auf die Dialoge, die mir etwas zu trocken waren. Leider wurde das Buch ab der Mitte etwas unstrukturiert und willkürlich und nicht mehr wirklich spannend, was sehr schade ist, da es eine schöne Geschichte mit einer wichtigen Message ist.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Der Übergang zum Erwachsenwerden

P.S. I still love you
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Ich konnte es kaum erwarten, den nächsten Teil der Trilogie zu lesen und habe gleich damit begonnen, als das Buch in meinem Briefkasten landete.

Um was geht es?
Zwischen Lara Jean und Peter läuft es sehr ...

Ich konnte es kaum erwarten, den nächsten Teil der Trilogie zu lesen und habe gleich damit begonnen, als das Buch in meinem Briefkasten landete.

Um was geht es?
Zwischen Lara Jean und Peter läuft es sehr gut. Sie führen eine harmonische Beziehung bis sich John auf Lara Jeans Liebesbrief meldet. Lara Jean fühlt sich zu ihm hingezogen, aber sie ist mit Peter zusammen. Wie wird sie sich entscheiden?

Meine Meinung
Ich kam wirklich gut wieder in die Geschichte rein. Der Schreibstil der Autorin hat einen sehr krassen Wiedererkennungswert, sodass man sich so fühlt, als würde man Nachhause kommen.

Gleich zu Beginn möchte ich erwähnen, dass Peter einer der authentischsten Charaktere ist, über den ich je gelesen habe. Ich habe sein Wesen praktisch vor mir, was ich sehr angenehm finde. Jedoch habe ich einige Charaktere im Buch vermisst. Von Margot und Josh bekam man leider nicht so viel mit, obwohl ich mich gefreut hätte, mehr über ihr Leben zu erfahren.

Die ersten hundert Seiten des Buches waren für mich ein Aufschreiben von wahllosen Szenen, was ich sehr schade fand. Es kam mir so vor, als würde die Autorin einfach etwas schreiben, damit sie den Anfang füllen konnte um dann mit der eigentlichen Geschichte loszulegen oder um das Buch unnötig zu strecken. Ich verstand die Zeitsprünge manchmal nicht und hatte Probleme mich zurechtzufinden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich mit der Art, wie die Charaktere aus der Geschichte reden, nicht warm werde. Ich denke nicht, dass man wirklich so reden würde.

Auch gestört hat mich dieses ständige Gerede über Sex. Ich verstehe, dass es in diesem Alter ein grosses Thema ist, aber es war wirklich zu viel des Guten. Irgendwann wurde dann auch ein Drama um etwas gemacht, das ich jetzt nicht weiter ausführen werden, da ich spoilerfreie Rezensionen schreibe. Aber ich fand gewisse Reaktionen dazu komplett übertrieben und hätte das Buch beinahe zugeklappt.

Zum Ende möchte ich noch etwas Positives anmerken. Mir gefällt die Entwicklung von Peter sehr. Bei seinen lieblichen Gesten und Aufmerksamkeiten gegenüber Lara Jean wurde mir nonstop warm ums Herz. Ich finde es toll, wie er sich verändert hat und nicht vor einer ernsthaften Beziehung zurückschreckt.

Fazit
Ich kam aufgrund des Schreibstils der Autorin sehr schnell wieder in die Geschichte rein. Am meisten gefallen hat mir die Entwicklung von Peter, zudem ich auch finde, dass er der authentischste Charakter im Buch ist.
Schade fand ich, dass zu Beginn lediglich Szenen aufgeschrieben wurden, um das Buch ein wenig in die Länge zu ziehen, statt direkt mit der Geschichte zu starten. Es kam mir so vor, als wären es wahllos zusammengewürfelte Szenen.
Trotzdem eine gute Fortsetzung, die aber um einiges schwächer und weniger spannend war.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Zurück in Velaris

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
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Das Lesen dieses Buches habe ich sehr lange herausgezögert, da ich mir nicht sicher war, was mich erwartete. Für mich war die Geschichte nach drei Büchern zu Ende, aber zu meiner (grossen!) Überraschung ...

Das Lesen dieses Buches habe ich sehr lange herausgezögert, da ich mir nicht sicher war, was mich erwartete. Für mich war die Geschichte nach drei Büchern zu Ende, aber zu meiner (grossen!) Überraschung werden noch einige folgen.

Um was geht es?
Jeder trägt Wunden aus dem Krieg gegen Hybern. Trotzdem arbeiten alle zusammen, um den Hof der Nacht wieder aufzubauen. Ausserdem steht die Wintersonnenwende vor der Tür, bei der man alle Streitigkeiten und negativen Gefühle beiseitelegen sollte.

Meine Meinung
Ich wusste, dass dieses Buch ein Zwischenband war, weshalb meine Erwartungen nicht allzu hoch waren. Trotzdem hätte ich mir mehr gewünscht. Mehr Gefühle, mehr Drama und vor allem mehr von den einzelnen Charakteren zu erfahren.

Die verschiedenen Sichten fand ich eine wirklich tolle Idee! Wobei ich nicht wirklich verstanden habe, weshalb bei Feyre und Rhysand aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde und bei Cassian und Nesta aus der Erzählerperspektive. Dieser Perspektivenwechsel hat bei mir leider immer ein Stirnrunzeln hervorgerufen. Ich spürte plötzlich eine Distanz zwischen den Charakteren und mir, die mir nicht gefiel.

Etwas, das ich beim besten Willen nicht verstand und das mich dermassen gestört hat, war dieses ständige Gerede über Geld. Wir wissen, dass alle Mitglieder des Hofs der Nacht einen hohen Betrag für ihre Dienste bekommen. Wir wissen, dass Rhys viel Geld hat. Muss das so überschwänglich erwähnt werden? Zudem es mir gar nicht in das Schema eines Fantasy Romans gepasst hat. Vor allem als dann noch Begriffe wie "Konto" und "auszahlen" vorkamen. Mir ist bewusst, dass Geld Bestandteil dieser Welt ist, aber die ständige Erwähnung davon hat leider meine Vorstellung von der magischen und faszinierenden Stadt Velaris getrübt.

Gut fand ich, dass wir einen weiteren Einblick in die Vergangenheit der Charaktere bekamen. Durch das, dass das Buch nicht allzu viel Handlung hatte, erfuhr man mehr über die Charaktere selbst. Schade nur, dass es nicht von allen Kapitel aus der jeweiligen Sicht gab. Ich würde sterben, um ein Kapitel aus Azriels Sicht zu lesen!

Kommen wir zu meinem grössten Kritikpunkt und der, der mich fast körperlich schmerzt: Der Schreibstil.
Da ich die anderen Bände nochmals gelesen habe, hatte ich einen guten Vergleich und muss wirklich sagen, dass ich mehr als nur enttäuscht war. Die Erklärungen waren langweilig (wahrscheinlich aus dem Grund, dass es Erklärungen waren, die man von Protagonisten eigentlich nicht lesen sollte) und sie wiederholten sich ständig. Natürlich ist das von Vorteil, wenn zwischen dem Erscheinungsdatum der Bücher ein längerer Zeitraum liegt, aber wenn man die Reihe in einem Rutsch liest, ist es störend.
Und die Wahl der Worte, die Verbindungen der Sätze und selbst die Satzanfänge waren eintönig und fad. Ich habe die Magie von Sarah J. Maas' Schreibstil so unglaublich vermisst, die mich während des Lesens immer verzauberte.

Fazit
Ein Zwischenband, ohne viel Handlung, der einem aber dafür die Charaktere und deren Vergangenheit näher bringt. Ich habe mich darüber gefreut, die Kapitel ab und zu auch aus der Sicht von jemand anderem zu lesen.
Enttäuscht hat mich der Schreibstil und die zu lang geratenen Erklärungen, die sich teils wirklich oft wiederholten. Trotzdem hat es das Buch geschafft, mich neugierig auf den Folgeband zu machen und ich kann es nun kaum mehr abwarten!

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Eine Reise zwischen zwei Welten

Zwei in einem Herzen
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Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Unter anderem, weil ich es liebe, Liebesgeschichten zu lesen.

Um was geht es?
Lydia verliert ihren Verlobten, Freddie, am Tage ihres Geburtstages. ...

Ich habe mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Unter anderem, weil ich es liebe, Liebesgeschichten zu lesen.

Um was geht es?
Lydia verliert ihren Verlobten, Freddie, am Tage ihres Geburtstages. Sie verliert sich in ihrer Trauer, bis sie von ihrem Arzt Tabletten verschrieben bekommt, mit denen sie die schlaflosen Nächte überwinden soll. Jedes Mal, wenn sie dieses Schlafmittel einnimmt, betritt sie eine Welt, in der ihr Leben ohne den Unfall normal weitergeht. Sie besucht Freddie so oft sie kann in ihren Träumen, doch bald merkt sie, dass sie sich ihrem echten Leben stellen muss. Dazu kommt, dass genau Jonah, Freddies bester Freund, der einzige zu sein scheint, der ihren Schmerz versteht.

Meine Meinung
Zuerst möchte ich dieses wundervolle Cover loben! Ich habe mich augenblicklich darin verliebt und kann nicht aufhören, es anzustarren.

Ich kam schnell in die Geschichte rein. Lydias Trauerphase und die andere Welt, die sie mit den Tabletten betrat, zogen mich ziemlich rasch in ihren Bann. Ich war wie gefesselt von dieser Traumwelt und fand sie unglaublich faszinierend. Aber leider liess die Spannung mit der Zeit nach. Die Geschichte hatte mich nicht so gepackt, wie ich es mir gewünscht hätte. Und das Buch hat mich auch nicht so sehr berührt, wie ich erwartet hätte.

Dennoch war ich froh, dass ich Freddie noch in Lydias Traumwelt kennenlernen durfte. Er war mir auf Anhieb sympathisch, wobei sich mein Eindruck von ihm mit jedem Traumkapitel zu ändern schien. Mit der Zeit hatte ich genug von dieser anderen Welt und wollte, dass Lydia sich endlich ihren echten Problemen stellt. Lydia gefiel mir als Protagonistin. Ich kann zweifellos feststellen, dass sie eine Entwicklung durchgemacht hat. Und das stellt man nicht nur als Leser fest, sondern Lydia selbst wird sich dessen bewusst und beschliesst, sich endgültig der Realität zu stellen.

Mit Jonah war es auch so ein Auf und Ab. Ich wollte ihn unbedingt besser kennenlernen, aber leider kam er nicht in der Häufigkeit vor, in der ich es mir gewünscht hätte. Er sass während des Unfalls neben Freddie und muss nun mit Schuldgefühlen kämpfen. Ich kann sagen, dass ich ihn vor allem zum Ende hin sehr mochte und gerne mehr von ihm gelesen hätte. Trotzdem hat man die tiefe Verbundenheit von Lydia und Jonah gespürt. Sie haben eine besondere Freunschaft.

Der Schreibstil gefiel mir nicht so sehr. Hin und wieder hätte er einige Beschreibungen mehr vertragen können. Aber leider war es nicht so, dass die Worte bis in mein Herz eindrangen.

Mein grösster Kritikpunkt ist, dass ich aufgrund des Klappentextes eine völlig andere Geschichte erwartet hatte. Die Handlung kam mir zu schleppend voran, wobei sie mich gegen Ende wieder ein wenig packen konnte.

Ich habe während des Lesens darauf gewartet, dass noch irgendetwas passiert. Ich habe auf den Höhepunkt hingefiebert, der meiner Meinung nach nicht wirklich kam. Einzig die letzten paar Seiten haben mich emotional erreicht und ich konnte das Buch schlussendlich mit einem guten Gefühl beenden.

Fazit
Es ist eine schöne Geschichte, die von einer unendlichen Trauer erzählt, die in einen schönen Neuanfang mündet. Dennoch konnte mich die Geschichte mit ihrer Handlung nicht erreichen.
Abschliessend möchte ich sagen, dass die Geschichte emotional und in sich geschlossen ist, was einem ein gewisses Wohlgefühl gibt. Es lohnt sich, Lydia auf ihrer Reise zu begleiten und in diese beiden Welten einzutauchen, die das Buch einzigartig machen.

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