interessantes Thema etwas spannungsarm umgesetzt
"Opfer" von Cathi Unsworth ist ein Debüt, was zu einer ungewöhnlichen und interessantes Thematik greift, um den Leser zu fesseln. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Krimi und nicht um einen Thriller, ...
"Opfer" von Cathi Unsworth ist ein Debüt, was zu einer ungewöhnlichen und interessantes Thematik greift, um den Leser zu fesseln. Es handelt sich bei diesem Buch um einen Krimi und nicht um einen Thriller, insofern war ich , was die Spannung anging, auch nicht auf ein Buch eingestellt , dass einer Achterbahnfahrt glich. Trotzdem fehlte mir bei der Geschichte dann doch ein wenig der Kick.Sie plätscherte dann doch zu sehr dahin und verstand mich nicht mitzureißen.
Das Buch von Cathi Unsworth wird in zwei Zeitsträngen, die sich abwechseln, erzählt und berichtet dem Leser wie es dazu kam, dass Corrine Woodrow vor 20 Jahren des Mordes angeklagt wurde und noch heute einsitzt. Corrine ist in desolaten Verhältnissen aufgewachsen. Ihre Mutter ist drogenabhängig und dealt und zwingt ihre Tochter schon in jungen Jahren zu Prostitution.In der Schule lernt sie Samantha kennen, die eine Freundschaft mit ihr beginnt, die nicht das ist, was sie scheint.Auch schwarze Magie spielt eine Rolle in der Geschichte der Vergangenheit.
Nach 20 Jahren rollt ein ehemaliger Polizist,Sean Ward, der durch eine schwere Beinverletzung seinen Beruf nicht mehr ausüben kann und nun als Privatdedektiv arbeitet,den Fall wieder auf. Durch neue Erkenntnisse in der Kriminaltechnik können DNA-Spuren sicher gestellt werden, die klar machen, dass noch eine zweite Person am damaligen Tatort war.Mit Hilfe einer Reporterin und der ansässigen Polizei,recherchiert Sean den Fall und kommt zu überraschenden Erkenntnissen.
Dieses Buch hat eine interessante Thematik, die mich auch dazu gebracht hat dieses Buch zu lesen. Ich war gespannt, wie man solch ein Thema spannend umsetzen kann. Leider musste ich feststellen, dass es dann doch nicht so gelungen umgesetzt wurde, wie man es hätte machen können. Die Autorin zieht die Geschichte meiner Meinung nach, etwas zu sehr in die Länge. Was ich sehr gut fand war, dass sie sehr viel Wert auf die Ausgestaltung ihrer Figuren legte.Auch die achtziger Jahre mit ihrer Gothikszene wurde gut beschrieben.Doch die Spannung dieses Buches blieb irgendwie auf der Strecke.Auch die abwechselnden Zeitstränge, die so etwas sonst schaffen, brachten nicht das Erhoffte. Ich ertappte mich dabei,dass ich beim Lesen an andere Dinge dachte,was zeigt,dass mich die Handlung nicht zu fesseln verstand. Ich war dann am Schluss auch schon froh, dass dieses Buch nicht allzu viele Seiten hatte.
Resümee: Interessante Geschichte etwas spannungsarm umgesetzt, daher auch nur gut gemeinte 3,5 Sterne