Lesenswerter Simmel'scher Regenbogengeher
Mit Johannes Mario Simmel (wie auch mit Konsalik, Frau Danella und einigen andren Autoren) ist es so eine Sache: Kein Mensch will ein Buch gelesen haben und somit bleiben die hohen Verkaufszahlen ein ewiges ...
Mit Johannes Mario Simmel (wie auch mit Konsalik, Frau Danella und einigen andren Autoren) ist es so eine Sache: Kein Mensch will ein Buch gelesen haben und somit bleiben die hohen Verkaufszahlen ein ewiges Rätsel
Ich habe einige Bücher gelesen und bin von diesem hier am nachhaltigsten beeindruckt. Wenn ich auch zugeben muss, dass es gleichzeitig eines der an einer Hand abzuzählenden Bücher ist, bei denen mir die Verfilmung noch besser gefällt als das Buch (allerdings nur das Original aus den 70ern!)
Worum geht's?
Wien 1969: Der argentinische Geschäftsmann Aranda wird ermordet. Sein Sohn Manuel will die Tat aufklären, denn die Polizei scheint sehr zögerlich. Kein Wunder, denn Russen, Amis und Franzosen sind geheimdienstmäßig involviert. Die junge Irene Waldegg hingegen will ihn anscheinend unterstützen.
Ein zweiter Handlungsstrang für uns zurück in die Zeit des Nationalsozialismus', als eine verzweifelte Arierin gerichtlich versucht, ihren halbjüdischen Sohn zu beschützen, indem sie ihn als Produkt eines Ehebruches mit einem Arier ausgibt. Solche Prozesse hat es tatsächlich gegeben.
Eine ungewöhnlich spannende und ergreifende Geschichte!!