Cover-Bild Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
Band der Reihe "Die Tribute von Panem"
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 19.05.2020
  • ISBN: 9783789120022
Suzanne Collins

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange

Peter Klöss (Übersetzer), Sylke Hachmeister (Übersetzer)

Wie wurde Snow zum kaltblütigen Präsidenten?

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis.

Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen - tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben - um jeden Preis.

Was davor geschah: Das Prequel zum Mega-Erfolg "Die Tribute von Panem"

  • Erschreckend. Packend. Faszinierend: Wie wird ein Mensch zum Monster?
  • Erfahre, wie Präsident Snow selbst Teil der Hungerspiele war.
  • Tauche ein in das Panem vor der Zeit von Katniss Everdeen .
  • Wie würdest du dich entscheiden? Auch Panem X wirft wieder viele ethische und moralische Fragen auf.
  • Gut oder Böse - hast du wirklich eine Wahl?

Sonderausstattung mit edler Goldfolie auf dem Cover.
Nur in der ersten Auflage mit illustrierter Klappe um den Buchblock.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Snow landet immer oben

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„Ich will in die Geschichte eingehen als derjenige, der das Wetten in die Spiele eingeführt hat“ (S.105)
Im Prequel der Tribute von Panem – Trilogie geht es um den Teenager Snow, der im Kapitol als einer ...

„Ich will in die Geschichte eingehen als derjenige, der das Wetten in die Spiele eingeführt hat“ (S.105)
Im Prequel der Tribute von Panem – Trilogie geht es um den Teenager Snow, der im Kapitol als einer von zwölf Mentoren eigenständig seinen Schützling bei den 10. Hungerspielen betreut. Doch es läuft anders als geplant. Zuerst erhält er nur einen Tribut aus Distrikt 12, statt wie seines Standes angemessen mindestens aus Distrikt 2, und dann ist es auch noch ein Mädchen, total aussichtslos mit ihr die Spiele zu gewinnen und Macht und Ansehen zurück zu erlangen.
Im Vordergrund des Buches stehen die familiären Hintergründe des Schülers Snow, die Einstellungen zu den Hungerspielen an sich und die Charaktere der einzelnen Personen, wie ihre Beziehungen zueinander sind, was sie zusammenbringt aber auch entzweit. Und natürlich die Hungerspiele, die in diesem Band etwas mehr im Hintergrund stehen und deshalb auch weniger ausführlich dargestellt werden. Am Ende gibt es dann noch eine kleine Überraschung. Der Weg dahin ist allerdings ein auf und ab. Die erste Hälfte fand ich – obwohl ruhiger als die Trilogie – spannend, weil einfach viel über Coriolanus und die anderen Akteure raus kam. Dann gab es aber einen kleinen Bruch als er das Kapitol verlassen hatte. Dort flaute die Spannung ab, bis sie ganz am Ende noch mal ein paar Seiten wieder aufflackerte.
Snow als Charakter ist gut gelungen. Man kann bereits jetzt erahnen, wie er zu dem späteren Ich wurde. Er hatte schon in seiner Kindheit einige Probleme, die ich so nicht erwartet hatte. Schon als Teenager ist er berechnend, ichbezogen und machtgeil. Es geht ihm nur darum, seinem Stand und damit der Familie gerecht zu werden oder dem was von ihr noch übrig ist und vergisst darüber alles andere. Wenn er etwas Gutes tut, dann nur, weil es ihm an anderer Stelle hilft. Dabei trifft er immer voll ins Schwarze. Bei seinen Ausbildern ist er eher angesehen. Er hat gute Ideen und weiß sich ins rechte Licht zu setzen. So ist es seine Idee die Hungerspiele mit Wetteinsätzen zu versehen, bei denen die Bürger des Landes ihrem favorisierten Tribut Geschenke machen können.
Snow ist subtil und hartherzig, bis Lucy in sein Leben tritt. Bei ihr wird er etwas weicher und versucht sie zu schützen soweit es geht. Koste es was es wolle. Aber Lucy ist gewitzt und kann sich anders als von Snow erwartet besser zur Wehr setzen, als gedacht. Sie weiß wie man Menschen von sich einnimmt und wird deswegen unterschätzt und nicht als Gefahr wahrgenommen.
Zum Cover: Ich habe gerne Bücher in meinem Regal stehen, die zusammen passen. Bei der Panem – Trilogie sind es die grün-bunten. Dieses ist schwarz. Sicht gut aus, passt aber leider nicht zu den anderen.
Fazit:
„Das Lied von Vogel und Schlange“ ist insgesamt ruhiger in seiner Story als die Trilogie und auch vom Schreibstil etwas unterschiedlich. Das Prequel schließt nicht nahtlos an die Trilogie an, was bei mir erst mal etwas Gewöhnungszeit benötigte. So ganz kommt das Buch damit leider nicht an seine Vorgänger ran. Aber es ist einfach spannend zu lesen, wie Snow vorher war und wie er zu dem wurde wie wir ihn aus der Panem – Reihe kennen.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Eine unglaublich interessante Geschichte

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Titel: Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange
Reihe: Die Tribute von Panem; Prequel
1 Tödliche Spiele| 2 Gefährliche Liebe|3 Flammender Zorn| Prequel Das Lied von Vogel und Schlange
Autorin: ...

Titel: Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange
Reihe: Die Tribute von Panem; Prequel
1 Tödliche Spiele| 2 Gefährliche Liebe|3 Flammender Zorn| Prequel Das Lied von Vogel und Schlange
Autorin: Suzanne Collins
Verlag: Oetinger
Preis: 15,99 € EBook; 26,- € Hardcover
Erscheinungsdatum: 19.05.2020
Seitenzahl: 608




Der Inhalt



Ehrgeiz treibt ihn an.
Rivalität beflügelt ihn.
Aber Macht hat ihren Preis.
Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden.
Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen: Lucy Gray, das Mädchen im Regenbogenkleid, das zwar singen kann, aber für den Kampf ungeeignet zu sein scheint. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg seines zukünftigen Lebens entscheiden und Lucys Leben vorzeitig beenden. Es beginnt ein brutaler Kampf in der Arena, bei dem Coriolanus schnell feststellt, dass sein Schicksal untrennbar mit Lucy Grays verbunden ist. [Quelle: Oetinger Verlag]

Die Autorin



Suzanne Collins begann Anfang der 1990er-Jahre als Drehbuchautorin. Mit »Gregor und die graue Prophezeiung« schrieb sie ihren ersten internationalen Bestseller. 2009 folgte »Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele«. Die packende Dystopie fesselte Leser auf der ganzen Welt und errang international Spitzenplätze in den Beststellerlisten. [Quelle: Oetinger Verlag]

Der erste Satz



Coriolanus ließ den Kohl in den Topf mit kochendem Wasser gleiten und schwor sich, ihn eines Tages für immer vom Speiseplan zu verbannen.

Meine Meinung



Cover

Das Cover finde ich richtig toll. Ich mag die komplette Gestaltung sehr. Das dunkle in Kombination mit der goldenen Schrift passt meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte.

Schreibstil

Die Geschichte ist in einem schön flüssigen Schreibstil aus der Erzählerperspektive geschrieben. Eigentlich bin ich kein großer Fan von dieser Perspektive, aber in dieser Geschichte ist sie wirklich absolut passend. Der Schreibstil ist zudem wunderbar bildlich, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Charaktere

Der Protagonistin Coriolanus Snow ist für mich durch die Trilogie kein Unbekannter mehr. Ich fand es super interessant, ihn nun als Jugendlichen zu erleben. Und er ist so unglaublich anders, als ich gedacht hatte. Ich finde seine Entwicklung unheimlich interessant und faszinierend. Lucy Gray, das Tribut aus Distrikt 12, mag ich unheimlich gern. Sie ist einfach super sympathisch, aber auch irgendwie geheimnisvoll. Dann gibt es in der Geschichte für mich noch eine große Charakterüberraschung. Die Cousine von Coriolanus ist ebenfalls keine Unbekannte. Ich verrate da aber mal nichts. Ich finde sie auf jeden Fall einfach mega toll. Hach es gibt so viele interessante Charaktere. Allen voran Sejanus, ebenfalls Mentor bei den Spielen, der mich ganz schnell komplett für sich einnehmen konnte. Mehr möchte ich zu den Charakteren eigentlich auch gar nicht sagen, da ich finde, dass man sich hier unbedingt sein eigenes Bild machen sollte.

Story

Die Geschichte beginnt direkt super interessant und hält schon auf den ersten Seiten ein paar Überraschungen bereit. Ich konnte wirklich vollkommen in die Geschichte abtauchen und war super fasziniert von Snows Geschichte. Ich habe irgendwie was komplett anderes erwartet und bin wirklich positiv überrascht. Es ist einfach alles so verdammt anders, als ich dachte. Die Geschichte hatte tatsächlich eine regelrechte Sogwirkung auf mich und die ganzen Verknüpfungen mit der Trilogie sind super interessant. Endlich gibt es einige Hintergrundinformationen, mit denen ich teilweise so überhaupt nicht gerechnet hatte. Nach der anfänglichen Euphorie gibt es dann leider irgendwann doch einen Punkt, wo sich die Geschichte anfängt etwas zu ziehen. Es gibt zwar dennoch immer wieder Überraschungen, aber ich denke ein paar weniger Seiten hätten der Geschichte gutgetan. Mit 608 Seiten ist diese auch nicht mal so eben nebenbei gelesen. Gegen Ende passieren einige Dinge, die mir zum einen ein wenig zu schnell gingen und irgendwas fehlte mir auch. Das Ende ist für mich nicht so ganz rund und ich habe noch so unglaublich viele offene Fragen. Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Meiner Meinung nach ist hier Coriolanus Geschichte auf keinen Fall zu Ende. Und auch bei einigen anderen Charakteren würde ich unheimlich gerne wissen, wie es mit ihnen weitergeht.

Mein Fazit



"Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange" ist eine unglaublich interessante Vorgeschichte zu der „Tribute von Panem Trilogie“. Es gibt viele Hintergrundinformationen und wir lernen Coriolanus Snow in jungen Jahren kennen. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte auf jeden Fall lesenswert und hat mich die meiste Zeit gut unterhalten. Gegen Ende wurde sie meiner Meinung nach etwas schwächer und war dann nicht mehr ganz so rund. Ich vergebe daher 4 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Snows Geschichte hat mich gepackt

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Panem zehn Jahre nach Kriegsende – die zehnten Hungerspiele werden ausgetragen. Dieses Jahr gibt es Mentoren aus den Reihen der Akademie-Schüler des Kapitols, die ihre Tribute im Kampf um ein Stipendium ...

Panem zehn Jahre nach Kriegsende – die zehnten Hungerspiele werden ausgetragen. Dieses Jahr gibt es Mentoren aus den Reihen der Akademie-Schüler des Kapitols, die ihre Tribute im Kampf um ein Stipendium in Szene setzen sollen. Mit dabei ist Coriolanus Snow – späterer Präsident von Panem, was zu diesem Zeitpunkt aber niemand außer seiner Großmutter ahnt. Die Snows haben schon bessere Zeiten gekannt und so ist der intelligente Coriolanus auf das Stipendium mehr als angewiesen, doch zu seinem Entsetzen wird ihm ausgerechnet Lucy Gray zugeteilt, das weibliche Tribut aus Distrikt 12 – das Tribut mit den schlechtesten Chancen. So scheint es zumindest, doch manchmal kommt alles ganz anders oder wie der Wahlspruch der Snows lautet: „Snow landet immer oben!“

Ich habe mich sehr auf den neuen Panem-Band gefreut – und ja, auch, weil die Hungerspiele wieder mehr im Fokus zu stehen schienen als es im dritten Band der Fall war. Zuerst war ich etwas skeptisch, dass dieses Mal ein Mentor die Hauptrolle hat und kein Tribut, wir also nicht unmittelbar in der Arena sind, aber das hat der Handlung keinen Abbruch getan. Im Gegenteil war es total spannend, das ganze mal von der anderen Seite zu erleben und Konflikte und Spannungen gab es da wahrlich mehr als genug.

Das Panem der zehnten Hungerspiele ist ein ganz anderes als zurzeit von Katniss, das glänzende Kapitol wird noch von Armut und Verfall regiert und auch die Hungerspiele sind noch nicht das Massenspektakel, das sie einmal sein werden. Wie es zu letzterem kommt, wird zu einem Gutteil in diesem Buch erzählt, das hat mir sehr gut gefallen. Auch all die Anspielungen auf spätere Ereignisse machen einfach Spaß.

Wiedererwartend war Coriolanus eine sehr spannende und interessante Hauptperson. Er war überhaupt nicht unsympathisch, wie ich es erst befürchtet hatte und ich habe sehr mit ihm mitgefiebert. Besonders gut hat mir gefallen, dass er so intelligent und ja, auch selbstsüchtig ist. Auch mit dem weiblichen Gegenspieler Lucy Gray ist eine faszinierende Person gelungen, deren Schicksal ich gerne mitverfolgt habe.

Das einzige Manko des Buches war für mich das letzte Drittel. Während ich durch die ersten beiden Drittel nur so durchgerauscht bin, gab es für mich hier doch eine Durststrecke. Ich habe hier zwar auch schnell weitergelesen, war aber nicht mehr so begierig zu erfahren, wie es weitergeht, wie am Anfang. Hier haben mir einfach die Konflikte etwas gefehlt, es war zu repetitiv und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass hier ein bisschen Seiten gefüllt wurden. Gut, vielleicht war dieser Abschnitt auch nötig, damit das Ende in seiner vollen Wucht wirken konnte, aber ich hätte mir hier trotzdem mehr Spannung gewünscht. Das Ende hingegen hatte es dann wieder in sich und konnte mich total überzeugen. Es war einfach perfekt und hat mich mit dem vorangegangenen Teil wieder versöhnt. Also allein für das Ende lohnt es sich, das Buch zu lesen.

Insgesamt hat mich der vierte Panem Band überzeugt und ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. Man kann das Buch lesen, wenn man die anderen Bücher noch nicht kennt, aber ich glaube, mehr Freude hat man, wenn man die Haupttrilogie bereits kennt, weil man die Anspielungen auf spätere Ereignisse besser versteht.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Leider wurde hier ein wenig Potential verschenkt...

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Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor ...

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.


Meine Meinung:

Vorab möchte ich sagen, dass ich großer Fan der Panem Trilogie bin und die Bücher ein einem Rutsch durchgelesen habe. Als ich dann gehört habe, dass wir nun in einem Prequel mehr über Coriolanus Snow erfahren werden, hatte ich sehr große Erwartungen an das Werk. Diese, das kann ich ja schon sagen, wurden aber leider nur zu einem Teil erfüllt. Besonders gut gefallen hat mir eigentlich die Entwicklung von Coriolanus innerhalb der Geschichte. Man kann sagen, dass ich dabei eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlaufen habe, ich fühlte Mitleid, habe mich um ihn gesorgt, es gab aber auch immer einen Funken Vorsicht, wenn ich ihn als Jungen betrachtet habe. Sein Leben, wie man es mitbekommt, war niemals leicht, dennoch gibt es viele andere Menschen, denen es schlechter geht. Was besonders auffällt, ist sein frühes bzw. fast andauerndes Streben nach Aufmerksamkeit und Macht. Dies geschieht erst aufgrund der schwierigen Situation zuhause, hier geht es schlichtweg ums Überleben und den guten Namen, den er trägt. Ab einem gewissen Zeitpunkt ändern sich seine Beweggründe jedoch und ab da wird er zusehends unsympathischer. Jedenfalls habe ich das so erlebt. Ich finde schon, dass die Autorin es geschafft hat, mir Snow als Charakter näher zu bringen. Es gibt allerdings eine Phase in dem Buch, welche sich für meinen Geschmack, viel zu sehr gezogen hat. Da wurden Situationen zu sehr ausgeschmückt, ohne dass eine wirkliche Entwicklung in der Handlung spürbar war. Das finde ich sehr schade, weil mir der Rest des Buchs wirklich gut gefallen hat. Es wirkt ein wenig so, als hätte man einfach mehr Seiten herausholen wollen, vielleicht auch um den hohen Preis rechtfertigen zu können? Aber das ist eine andere Sache. Bis auf den besagten Abschnitt hat mich "Das Lied von Vogel und Schlange" gefesselt und gut unterhalten können. Der Großteil meiner Erwartungen wurde gut erfüllt, sodass ich es durchaus weiterempfehlen kann !!

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Spannende Hintergrundgeschichte, aber man wollte zu viel auf einmal erklären

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Das Buch hat mich schon angesprochen, weil ich generell Bücher mag, die aus der Perspektive eines "Bösewichts" geschrieben sind. Coriolanus Snow ist ein sehr interessanter Charakter und ich war schon gespannt, ...

Das Buch hat mich schon angesprochen, weil ich generell Bücher mag, die aus der Perspektive eines "Bösewichts" geschrieben sind. Coriolanus Snow ist ein sehr interessanter Charakter und ich war schon gespannt, wie er zu dem unbarmherzigen Präsidenten wurde, den wir aus der Trilogie kennen.

Der Krieg ist erst zehn Jahre her und die zehnten Hungerspiele stehen an. Im Krieg hat die Familie Snow so viel verloren, sodass nur noch Coriolanus, seine Cousine, seine Großmutter und ein beinahe leeres Haus übrig geblieben sind. Sie haben kaum noch etwas zu Essen, aber dafür haben sie noch ihren Stolz und geben sich viel Mühe, nach außen den Schein von Wohlstand zu bewahren. Vor allem Coriolanus ist die Ehre seiner Familie wichtig. Bis zu einem gewissen Grad ist er noch unschuldig, er hat unter Krieg und Hunger gelitten, schwierige Zeiten durchgemacht und für ihn ist es noch lange nicht vorbei, weil er natürlich entschlossen ist, seine Familie wieder an die Spitze der Gesellschaft zu bringen. Dazu ist ihm jedes Mittel recht, er ist berechnend und manipulativ, aber wirklich böse ist er auch dann nicht, wenn er die Hungerspiele ausnutzt, um selbst davon zu profitieren ... oder?

Ich fand seine Perspektive wirklich interessant, weil ich ihn trotz allem nie wirklich hassen konnte. Er zeigt auch öfter mal Mitgefühl und Menschlichkeit, doch er sitzt auch auf einem hohen Ross, obwohl er ja eigentlich nichts hat - außer seinem Stolz und dem unbeirrbaren Gefühl, besser als alle anderen zu sein.

Durch ihn, seine oft eher spontanen und doch berechnenden Pläne und seine Hinterhältigkeit fand ich das Buch schon fast durchgehend spannend, zumindest bis zu einer gewissen Stelle, ab der es für mich eher bergab ging. Panem und das Kapitol so kurz nach dem Krieg waren eine wirklich interessante Kulisse, die schon fast mehr der normalen Welt gleicht als dem Panem, wie man es aus Katniss' Perspektive kennt.

Die Hungerspiele sehen da noch ganz anders aus und sind in den Kinderschuhen, es wird aber auch gut erklärt, was ihr Zweck ist. Das Prequel soll neben der Entwicklung von Coriolanus Snow noch zeigen, wie dieser die Hungerspiele revolutioniert hat und welche Dinge, die wir aus der Trilogie kennen, schon damals eine Rolle spielten. Ich finde, hier wollte man viel zu viel auf einmal und das hat mich an diesem Buch auch am meisten gestört. Das Buch deckt nur eine relativ kurze Zeitspanne ab, wenn man bedenkt, dass es die Hungerspiele 75 Jahre lang gibt und Snow sogar noch ein Stück älter ist. In diesen paar Monaten soll es so viele neue Ideen gegeben haben? So viele Dinge sollen für Coriolanus eine tiefere, persönliche Bedeutung gehabt haben, obwohl sie eigentlich eher zufällig waren? Für mich wurden da einfach zu viele Verknüpfungen gemacht, wo sie einfach nicht passten und es waren auch insgesamt so viele.

Anfang und Mittelteil fand ich sehr stark und spannend, aber zum Ende hin ist die Geschichte abgeschweift und ich fand, Coriolanus hat da auch seinen Biss verloren.

Fazit
Zum größten Teil fand ich "Das Lied von Vogel und Schlange" spannend und interessant, weil ich Coriolanus Snow als Protagonist so interessant fand und auch die Einblicke in die Welt von Panem nach dem Krieg haben mir gut gefallen. Ich finde aber, man wollte hier zu viele Dinge auf einmal einführen und zu viele Verbindungen schaffen, was einfach zu viel des Guten war.

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