Wunderschön, aber nicht einzigartig :(
Wie die Ruhe vor dem Sturm•Wie die Ruhe vor dem Sturm von Brittainy C. Cherry•
Brittainy C. Cherry hat mal wieder ein Meisterwerl geschaffen, auch wenn mir leider etwas gefehlt hat. Dennoch ist es eine schmerzerfüllte, wunderschöne ...
•Wie die Ruhe vor dem Sturm von Brittainy C. Cherry•
Brittainy C. Cherry hat mal wieder ein Meisterwerl geschaffen, auch wenn mir leider etwas gefehlt hat. Dennoch ist es eine schmerzerfüllte, wunderschöne Liebesgeschichte mit starken Emotionen und liebenswerten Charakteren💕
Zu dem Cover gibt es gar nicht viel zu sagen, denn das ist einfach wunderschön und einzigartig. Die kleinen Libellen fallen einem zwar zuerst kaum auf, aber sie sind sehr schön und ein wichtiger Teil der Geschichte, damit haben sie ihren Platz auf dem Cover wirklich verdient. Die düsteren, durcheinandergewirbelten Farben passen perfekt zu den Sturm, der in Greyson tobt.
Brittainy C. Cherrys Schreibstil ist einer meiner liebsten, das ist mir durch diese Geschichte nur umso deutlicher geworden. Auf jeder einzelnen Seite habe ich genau den Schmerz gefühlt, den die Charaktere in sich getragen haben. Ihr Schreibstil ist einfach so unglaublich emotional und authentisch, dass man richtig in die Geschichte gesogen wird. Ich liebe dieses Gefühl beim Lesen.
Eleanor war mir allein schon deswegen unglaublich sympathisch, weil sie Harry Potter liebt. Ich meine, wie kann man sie da nicht mögen? Sie war ein außergewöhnlicher Teenager und ist auch als Erwachsene einzigartig geblieben, das fand ich schön. Jedes Mal, wenn sie im Buch auf der Bildfläche erschienen ist, hatte man praktisch das Gefühl, ein Licht gehe an. Sie hat gestrahlt, war großherzig und immer hilfsbereit und offen.
In den Teenager Greyson habe ich mich augenblicklich verliebt, weil er Eleanor wirklich gesehen hat und nicht so arschig war wie andere in seinem Alter. Er war süß, aufmerksam und hat alles getan, damit Eleanor sich mit ihm trifft. Solche Teenager gibt es kaum. Der erwachsene Greyson kam mir wirklich sehr distanziert und unfreundlich vor, dass ich anfangs eher abgeneigt war, vor allem wie er seine Kinder behandelt hat, hat mich sehr abgeschreckt. Er war so komplett anders als früher und bis zum Ende fand ich, dass er auch nicht vollständig zurückgekehrt ist.
Die Geschichte an sich ist wirklich eine wunderschöne und herzzerreißende Idee, aber an der Umsetzung hat es mir leider sehr gemangelt. Erstmal war die Geschichte wirklich eins zu eins aufgebaut wie ein anderes Werk der Autorin und das war wirklich nicht sehr schön, weil die Spannung einfach raus war. Man wusste, wie es weitergeht und wie die Geschichte endete.
Dann war die Geschichte zu Anfang wirklich sehr langsam, detailliert und gut ausgebaut. Doch zum Ende hin ging plötzlich alles total schnell, dass man kaum mitkam. Ich hatte praktisch das Gefühl, dass das Buch nur 436 Seiten haben durfte, nicht mehr und nicht weniger. Aber damit das Ende nicht zu schnell kommt, hätte man einfach mehr Seiten gebraucht.
Grundsätzlich hat mir einfach irgendwas gefehlt. Normalerweise sind die Geschichten der Autorin wirklich so voll mit Emotionen. Das war es hier auch, aber nicht so, dass es mich überwältigt hat, das war sehr schade. Ich hätte mir einfach mehr gewünscht, viel viel mehr. Natürlich habe ich es genossen, die Geschichte zu lesen, weil einige Momente wirklich wunderschön, herzzerreißend und herzerwärmend waren, sogar einzigartig, aber ich hätte einfach mehr erwartet.
Von den Nebencharaktere mochte ich am liebsten Landon, auch wenn der als Teenager ein ziemlicher Mistkerl war, und Shay, die immer fröhlich, munter und total schlagfertig gewesen ist. Sie haben Eleanor und Grey jeweils ein Leben lang begleitet und waren tolle Freunde für sie. Ich freue mich unglaublich doll auf ihre Geschichte und hoffe sehr, dass sie besser wird als die von Eleanor und Grey.
Außerdem habe ich mich auch in Greysons Kinder verliebt, die anfangs echt schwer waren, und Claire sehr ins Herz geschlossen, die Greyson einfach immer unterstützt hat, auch als er sich erneut in Eleanor verliebte.