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Veröffentlicht am 22.06.2020

Der mutige Weg

Der mutige Weg
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Dies ist jetzt der 5. Teil über das Leben der Hansens in der Zeit März/April 1895. Therese ist mit ihren Kindern zu Robert nach Kamerun und uns wird Afrika und die Menschen dort in den schillernsten Farben ...

Dies ist jetzt der 5. Teil über das Leben der Hansens in der Zeit März/April 1895. Therese ist mit ihren Kindern zu Robert nach Kamerun und uns wird Afrika und die Menschen dort in den schillernsten Farben beschrieben. Luise hat sich gut im Geschäft eingearbeitet, leider hat sie deswegen viel zu wenig Zeit für ihre kleine Tochter. Aber irgendetwas stimmt im Unternehmen nicht. Es fehlen Geld und Waren. Deswegen soll ein Privatdetektiv ermitteln. Die Ehe zwischen Vera und Georg kriselt gewaltig und wird Martha von ihrer Alkoholsucht lassen. Alles lieb gewordene Personen, deren Leben wir hier weiter verfolgen können. Ich finde es sehr schön, dass der Leser auf die Reise gehen kann Hamburg/Wien/Kamerun. Die Autorin versteht es mit ihrer Saga, den Leser total zu fesseln, so dass man das Buch nicht mehr weglegen möchte und dann gespannt auf den Nachfolgeband wartet. Auch hier möchte man wissen: Kann das Unternehmen vor dem Ruin gerettet werden? Ein Clifffhanger und wir müssen uns gedulden, bis Band 6 erscheint.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Der Hütejunge

Der Hütejunge
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Eine Biografie einer Kindheit während des Hitlerregimes. In ein kleinen Dorf in der Eifel wird ein Junge geboren, er ist das sechste Kind der Familie. Ein paar Wochen vor seiner Geburt ist der Vater verstorben. ...

Eine Biografie einer Kindheit während des Hitlerregimes. In ein kleinen Dorf in der Eifel wird ein Junge geboren, er ist das sechste Kind der Familie. Ein paar Wochen vor seiner Geburt ist der Vater verstorben. Er hat sich gegen Hitler gewandt. Der Pensionsanspruch wurde ihm gestrichen, deswegen mußte die Mutter die sechs Kinder mehr schlecht als recht durchbringen und das mit nur einer Kuh. Der Junge wächst still heran,, macht sich unsichtbar, hat keinen Namen. Er kennt nur den Krieg, spielt mit Dingen, die die Soldaten hinterlassen. Immer wieder muß er wegen Bombenalarm in den Keller. Er möchte auch groß und stark sein und Soldat werden, In seinem Dorf lebt er in einer geschlossenen Gemeinschaft, hütet Kühe und sein Märchenbuch mit den vielen Geschichten ist sein ein und alles. Das Kind sieht Tote, Verletzte, hat immer nur Hunger und beobachtet alles in seinem Umfeld. Sein ältester Bruder wird zum Kriegsdienst eingezogen und die Mutter muß stark sein. Die Autorin erzählt hier die Geschichte ihres Vaters. Sie versteht es, den Leser derart einzunehmen, dass er mit dem Kind leidet oder sich auch mit ihm freut. Sie berichtet uns von dem Krieg, den Hungersnöten, den Ausbombardierten aus der Stadt und dann von den Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen mußten, Es wird uns hier das Leben in dieser schrecklichen Zeit vor Augen geführt, ohne dass sie irgendetwas beschönigt. Man spürt die seelische Not und die Qualen des Jungen.Sehr schön sind die vielen Fotos in der Mitte des Buches. So kann man sich das Dorf in etwas vorstellen und auch die Menschen, die dort lebten. Am Ende des Buches ist das Glossar, damit wir den Dialekt auch verstehen können. Diese Geschichte greift tief in die Seele des Lesers ein, macht ihn nachdenklich und auch ein wenig demütig. Und trotz allem haben diese Menschen den Blick auf die Zukunft nicht verloren und haben mit aller Kraft den Aufbau Deutschlands vorangetrieben. Das Cover zeigt ein Foto des Jungen, wie er auf einem Ochsen reitet,

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Proseccolügen

Proseccolügen
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Ein Buch, wie ein Schlemmerurlaub. Die Tochter Doro vom Sternekoch Sascha Ritter verbringt mit ihrem Freund Vinc ein paar erholsame Tage in Biadene. Dabei möchte sie im Hotel La Quercia auch ein wenig ...

Ein Buch, wie ein Schlemmerurlaub. Die Tochter Doro vom Sternekoch Sascha Ritter verbringt mit ihrem Freund Vinc ein paar erholsame Tage in Biadene. Dabei möchte sie im Hotel La Quercia auch ein wenig in der Küche mithelfen und Erfahrung sammeln. Mit ihnen befinden sich auch australische Gäste im Hotel, unter ihnen auch Emilio, der vor vielen Jahren nach Australien ausgewandert ist nach einem bösen Erbstreit. Nun möchte er sich mit seinem Bruder Salvatore aussöhnen und dessen Familie kennenlernen. Durch Zufall aber belauscht sie ein Gespräch zwischen Emilio und Antonietta und wird somit unfreiwillig in ein dunkles Familiengeheimnis eingeweiht. Aber dann passieren schon bei der ersten Begegnung der Familie im Hotel Unfälle.die bei Doro schon Zweifel auslösen. Aber dabei bleibt es nicht, es kommt sogar zu Toten. Doro will der Sache nachgehen und kommt dabei selbst in große Gefahr. Das Buch ist derart gut geschrieben, denn es vereint Kriminalistisches mit Liebesszenen und Kulinarisch kommt der Leser bestimmt voll auf seine Kosten. Die Autorin schreibt spritzig und leicht, die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Man meint schon bald den Täter der vielen Anschläge zu kennen, aber da irren wir uns, denn am Schluß sind wir über die Auflösung des Falles mehr als verwundert, mitunter etwas verwirrt. Die einzelnen Kapitel haben italienische Überschriften und sind mit dem Datum versehen. Ganz besonders gefällt mir am Anfang des Buches die Detailkarte der Proseccostraße und am Ende das Namensverzeichnis. Als besonderes Highlight sind die Rezepte über verschiedene italienische Gerichte zu betrachten, die allesamt gut nachgekocht werden können. Das Cover zeigt uns ein toskanisches Haus zwischen den Weinbergen in der Morgensonne. Ein Buch, ein Genuß für Geist, Seele und Bauch.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Creszentia

Creszentia (11 Schauergeschichten)
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Wer gruseln liebt, für den ist dies das richtige Buch. Es enthält 11schauerige Geschichten, die sich alle im Gebiet vom Donaumoos anspielen. Da ich selbst aus dieser Gegend komme und das Moos und das Ried ...

Wer gruseln liebt, für den ist dies das richtige Buch. Es enthält 11schauerige Geschichten, die sich alle im Gebiet vom Donaumoos anspielen. Da ich selbst aus dieser Gegend komme und das Moos und das Ried in Nebelnächten sehr unheimlich ist, kann ich verstehen, dass der Autor dadurch animiert wurde, solch ein Buch zu schreiben. Hier erfahren wir Dämonenhaftes, Übernatürliches Übersinnliche und wir fragen uns schon, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, was wir nicht verstehen. In einer sehr verständlichen Sprache wird der Leser in eine Anderswelt geführt, wo er mit seinen Fakten und Erklärungen auch nichts anfangen kann. Mir persönlich hat die Geschichte über Adele am besten gefallen, ein totes junges Mädchen, das einem Jungen in der Nacht erscheint. Eine andere Geschichte führt uns zu einem alten Kloster, wo sonderbare Fresken zu sehen sind, die dem Wanderer nach dem Leben trachten. Beim Klassentreffen in seiner alten Schule merkt der Protagonist erst spät, dass er es hier mit lautet Toten zu tun hat oder das Irrlicht, das im Moos die Wanderer in die Falle lockt.Wie schon gesagt, ein Buch für Gänsehautfeeling. Zum Lesen oder Vorlesen, wenn es draußen finster ist. Auch das Titelbild ist schon unheimlich. Ein Frau steht in einer Vollmondnacht vor einem düsteren Gebäude und ein Rabe sitzt auf einem Pfosten. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Auszeit bei den Abendrots

Auszeit bei den Abendrots
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Ein richtig herzhaft erfrischendes Frauenbuch, bei dem ich mich sehr gut amüsiert habe und das mich blendend unterhalten hat und das auf alle Fälle weiterzuempfehlen ist. Das Ehepaar Abendrot ist auf ...

Ein richtig herzhaft erfrischendes Frauenbuch, bei dem ich mich sehr gut amüsiert habe und das mich blendend unterhalten hat und das auf alle Fälle weiterzuempfehlen ist. Das Ehepaar Abendrot ist auf dem Weg zu ihrem Urlaub nach Venedig. Da hält Josef plötzlich an, nimmt seine Sachen aus dem Auto und geht davon. Helene kann zuerst gar nicht reagieren. Auf Anrufe reagiert er nicht und so fährt sie alleine weiter. Ein paar Tage später bekommt sie von ihm eine Nachricht, dass er eine Auszeit braucht und für einige Zeit ausziehen wird. Wie sich herausstellt, ist der Grund eine junge Assistenzärztin, mit der Josef schon länger ein Verhältnis hat. Doch eine Freundin gibt Helene den Rat, sich jetzt selbst zu verwirklichen und so belegt sie einen Malkurs in der Toscana, ein Weinseminar in Österreich und einen Schreiblehrgang in Italien,. Dabei merkt sie, dass sie noch Chancen bei den Männern hat und beginnt so einige Amouren. Ein Buch, das mitten aus dem Leben gegriffen zu sein scheint. Ein Mann der Karriere macht, die Frau hält ihm den Rücken frei, die Ehe wird langweilig und dann kommt eine junge Frau und himmelt den reiferen Herrn an und schon ist es um ihn geschehen. Die Autorin schreibt mit einer Leichtigkeit, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören kann. Es sind viele spritzige Episoden eingebaut, teilweise ein wenig überspitzt, aber dies gibt den Buch gerade seine Würze. Ein Buch das aufzeigt, dass wir Frauen und von den Männern nicht ganz abhängig machen sollen und dass wir auch noch ein eigenes Leben haben. Mit dieser Geschichte hat die Autorin wieder voll ins Schwarze getroffen wie schon bei ihrem Vorgängerband. Das Cover ist wieder lustig gestaltet mit Menschen in Comicart, was wunderbar passt.

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