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Veröffentlicht am 03.06.2020

Die verlorene Frau

Die verlorene Frau
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Mit ihrem neusten Buch hat Emily Gunnis einen Roman erschaffen, der einem wirklich ans Herz geht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich, warum auch immer, anfängliche Schwierigkeiten hatte. Es hat seine Zeit ...

Mit ihrem neusten Buch hat Emily Gunnis einen Roman erschaffen, der einem wirklich ans Herz geht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich, warum auch immer, anfängliche Schwierigkeiten hatte. Es hat seine Zeit gedauert, bis ich mich völlig dem Buch hingeben konnte. Aber als ich alle Protagonisten zuordnen konnte, ihr Leiden und ihre Vergangenheit regelrecht verdaut hatte, wurde es ein Roman mit einem gewissen Thrill.

Der Leser erlebt die Vergangenheit von Rebecca, als wäre er ein Teil dieser Geschichte, als würde man direkt neben ihr stehen. Damals starben ihre Eltern und mysteriöser Weise und nur Rebecca weiß, was wirklich geschah. Als nun auch noch ihre ältere Tochter mit ihrem todkranken Baby vermisst wird, wird es an der Zeit, zu erfahren, was damals wirklich geschah.

Mit einem großen Spannungsbogen werden wir in einen Sog voller Gefühle gezogen, bei dem man teilweise eine Gänsehaut bekommt. Familienschicksale gingen mir ans Herz, die ich einfach nicht begreifen konnte, vielleicht auch nicht wollte. Mit einigen Wendungen, die man so nicht erahnen konnte wurde immer wieder die Spannung aufs Neue in ungeahnte Höhen getrieben. Es ist Dramatik pur und erst mit der letzten Seite kann man wieder aufatmen.

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Veröffentlicht am 13.12.2017

Traumhaft schönes Buch

Hooked
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Das Buch hat mich positiv überrascht. Mit einem flüssigen Schreibstil taucht man in die Geschichte zweier Personen ein, die unterschiedlicher nicht sein können. Miranda mit ihren zwei Jobs um Studium und ...

Das Buch hat mich positiv überrascht. Mit einem flüssigen Schreibstil taucht man in die Geschichte zweier Personen ein, die unterschiedlicher nicht sein können. Miranda mit ihren zwei Jobs um Studium und ihre Wohnung finanzieren zu können und Jake Birch ein Millionenschwerer Eishockeystar. Es wird in abwechselnden Sichten geschrieben. Ein Kapitel aus Mirandas Sicht dann ein Kapitel aus Jakes Sicht. Dieser Schreibstil gefiel mir besonders gut, da man sich in beide Situationen sehr gut hineinversetzen konnte. Die beiden wurden so beschrieben, dass sie sofort sympathisch waren.
Beide Charakteren haben Ihre Geheimnisse, was die Geschichte auch faszinierend macht. Mit viel Gefühl, Emotion aber auch Wortgefechten hat der Leser hier keine Langeweile. Ein wirklich gelungenes Buch, für schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 24.08.2020

Nie wieder zurück

nie wieder zurück
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Vorab muss ich euch was sagen: Als ich diesen Klappentext las, war mein erster Gedanke, dass ich den Weg verschiedener Frauen begleiten darf, die nach Deutschland flüchteten, um ein neues Leben zu beginnen. ...

Vorab muss ich euch was sagen: Als ich diesen Klappentext las, war mein erster Gedanke, dass ich den Weg verschiedener Frauen begleiten darf, die nach Deutschland flüchteten, um ein neues Leben zu beginnen. Es ist nur ein Bruchteil dessen gewesen, was mich dann erwartete. Denn dieses Buch ist tiefgründiger, emotionaler und bewegender, als ich es mir je erträumt hätte.

Anfangs kam ich mit den verschiedenen Namen etwas durcheinander, was sich dann aber mit der Zeit gelegt hatte.
Wir begegnen unterschiedlichen Frauen, die jeder für sich ein starkes Paket an Leid zu tragen hat, dennoch haben sie alle eines gemeinsam: Sie haben Träume und Wünsche, die sie sich erfüllen möchten.

Textauszug S. 53:
,,Es konnte kaum schlimmer kommen und in Deutschland, so erzählte man sich, wäre alles besser."

Ist es wirklich so? Ist hier in Deutschland wirklich alles besser? Wird hier alles toleriert und akzeptiert?
Es ist ein Buch, bei dem man nachdenken muss, in sich geht und jeder für sich die Antworten daraufhin finden sollte. Der Schreibstil hat mir sehr angetan, wobei ich sagen muss, dass es kein Buch ist, welches sich mal so nebenbei lesen lässt. Man sollte sich auf die Geschichte einlassen können, die Ruhe dazu finden, um eventuelle Konsequenzen einzuplanen.

Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem eine Autorin so sensible Themen anspricht. Zwangsheirat ist für uns nur ein Wort, welches wir aus verschiedenen Ländern kennen. Hier werden wir damit konfrontiert und bekommen die Gefühle regelrecht zu spüren.

Liebe: Wer entscheidet, wen wir lieben dürfen? Ist es nicht das Herz, das uns den Weg zeigt? Dabei ist es doch egal, zu wem wir die Zuneigung spüren. Auch hier wieder ein Thema, bei dem einige noch die Augen verschließen und vieles als Schande ansehen. Doch seid ehrlich zu euch selbst, wie würdet ihr euch entscheiden?

Ich habe dieses Buch mit einem lachenden und weinenden Auge beendet. Teilweise war ich schockiert, dennoch gleich wieder voller Hoffnung und Zuversicht.

Ein Buch, welches mich völlig überzeugt hat und von mir eine absolute Leseempfehlung ist.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Das Zimmer der Wunder

Das Zimmer der Wunder
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Es gibt vieles im Leben, das man verändern möchte. Vieles, was man ungeschehen werden lassen möchte, dennoch geht es nicht. Ein Moment, eine Sekunde, können so vieles verändern und man ist am Boden zerstört. ...

Es gibt vieles im Leben, das man verändern möchte. Vieles, was man ungeschehen werden lassen möchte, dennoch geht es nicht. Ein Moment, eine Sekunde, können so vieles verändern und man ist am Boden zerstört. Was wäre wenn.....stellt man sich dann immer die Frage. Könnte alles anders verlaufen, wenn man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt anders verhalten hätte, sich mehr Zeit genommen hätte?
Es war mein erstes Buch von Julien Sandrel. Ich war anfangs skeptisch und nun erwartet ihr sicher, dass ich juble und mich euphorisch über das Buch äußere. Leider muss ich euch anfangs enttäuschen. Mir persönlich fiel der Einstieg in das Buch etwas schwerer. Gut, manchen möchte es anders ergehen, aber so war es leider. Ich kam mit dem Schreibstil nicht wirklich klar und dennoch war da etwas, was mich gefesselt hat. Widersprüchlich...ich weiß.
Diese Gefühle nun in Worte zu fassen, ist etwas schwer. Warum ich deshalb doch 4 Sterne vergebe? Ich kann es euch sagen.
Nachdem ich mich mit Thelma am Anfang abgefunden habe, teilweise ihre Handlungen verstanden habe, bei denen sie so unter Druck stand, kam eine große Wendung. Sie geht die Wunschliste ihres Sohnes durch. Wünsche, die er gerne in seinem Leben erfüllen möchte. Was ich da erlebt habe, hat mich einige Male schmunzeln lassen, denn die Wünsche sind teilweise echt phänomenal.
Aber dieses Buch zeigt mehr als eine Mutter, die um ihren Sohn kämpft, die sich verändert und ein neues Leben beginnt. Es lässt einen selbst in sich gehen. Man überlegt, ob es bei einem selber nicht Momente gibt, bei denen wir unsere Familie vernachlässigen, bei denen wir uns vielleicht anders entscheiden könnten.
In einigen Passagen erleben wir die Sicht aus Louis, der im Koma liegt. Wir bekommen mit, was er fühlt, wie er die Umgebung wahrnimmt. Dies hat mir öfters eine Gänsehaut beschert.
Nachdem ich dann das Buch beendet habe, habe ich mich selbst gewundert, wie gebannt ich dem ganzen gefolgt bin. Es hat mir wieder bewiesen, sich nicht auf den ersten Eindruck zu verlassen, sondern weiter zu denken, sich einem Buch völlig auszuliefern.
Das Leben kann so voller Hoffnung sein, es ist nie zu spät einen Neuanfang zu wagen.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Tage in den Highlands

Tage in den Highlands
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Ich liebe einfach Bücher die in Schottland spielen. Nicht nur wegen der Landschaft, den Einwohnern und auch der unendlichen Weite, die so beruhigend wirkt. Es ist einfach ein Land, bei dem man sich nur ...

Ich liebe einfach Bücher die in Schottland spielen. Nicht nur wegen der Landschaft, den Einwohnern und auch der unendlichen Weite, die so beruhigend wirkt. Es ist einfach ein Land, bei dem man sich nur wohlfühlen und seine Sorgen vergessen kann.
Als Schottlandliebhaberin musste ich einfach dieses Buch lesen.
Die Autorin nimmt uns gleich mit Meg auf eine wunderbare Reise, die doch so ganz anders läuft als geplant. Eigentlich bleibt von dem ursprünglichen Plan nichts mehr übrig, denn alles läuft schief und quer. So kann man sich schon vorstellen, dass es den Leser teilweise amüsieren kann, wenn Kate von einem Schlamassel auf den nächsten zusteuert.
Es entsteht eine Atmosphäre, ein Klima, welches man sich nicht mehr entziehen kann und werden auch Schottland mit ganz anderen Augen sehen.
Bei den Protagonisten Meg und Fynn hatte man gleich dieses ,,ich fühle mich wohl" Gefühl. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, und auch wenn Fynn anfangs mürrisch zu sein schien, hinter seiner Fassade steckt ein Kerl, den man einfach nur lieben muss.
Der Schreibstil lädt zum Träumen ein, und dennoch hat mich etwas gestört. Tja, auch ich mag manchmal etwas spießig sein. So lieb ich auch Kate hatte, mit all ihren Ecken und Kanten, mit ihrer Art und ihrem Charme. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie einfach nicht die Augen aufmacht. An einigen Stellen empfand ich sie als naiv und einfach nur verträumt, was mich dann auch im Lesefluss gestört hat. Aber, sie schaffte es immer wieder sich zu fangen und dann kamen unvorhersehbare Wendungen, die mich aufseufzen ließen.
Zum Ende werden wir dann doch noch mehr als überrascht, denn der Spannungsstrang nahm zu und ich war positiv überrascht, welche Wendung das Buch dann noch genommen hat.

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