Cover-Bild Die Stadt der gläsernen Träume
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783423437066
Linda Rottler

Die Stadt der gläsernen Träume

Was ist Realität, was ist Traum?
Nevyas Träume sind für sie so real wie das echte Leben. Mehr noch, dort fühlt sie sich zu Hause. Dort hat sie Freunde. Dort weiß sie etwas mit sich anzufangen. Anders als in der Realität. Doch plötzlich ist ihre Fantasie wie ausgelöscht. Jemand hat ihre Träume gestohlen und ihr den Weg zurück in die Traumwelt versperrt. Bei der Suche nach ihren Träumen gerät Nevya in einen Strudel aus Geheimnissen, Verrat und Verbrechen – und lernt auf schmerzhafte Weise, welche Macht Albträume haben.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2020

Der Mittelteil ist super…

0

Ich fange heute einfach beim Cover an, denn es ist wirklich wunderschön, ebenso der Titel. Ich habe lange gebraucht, bis ich gecheckt habe, warum das Buch so heißt. Das lag zum Einen an dem verwirrenden ...

Ich fange heute einfach beim Cover an, denn es ist wirklich wunderschön, ebenso der Titel. Ich habe lange gebraucht, bis ich gecheckt habe, warum das Buch so heißt. Das lag zum Einen an dem verwirrenden Anfang und zum Anderen an den schwierigen Charakteren.
Nevya hat ihre Träume verloren, von denen sie ihr Leben abhängig macht. Durch diese Träume hat sie ihre Außenwelt kaum noch wahrgenommen und mit ihren Eltern hat sie auch schon lange nicht mehr gesprochen, geschweige denn mit ihren Klassenkameraden. Bis eines Tages Ryan vor ihrer Tür steht, der ihr die Hausaufgaben und den Unterrichtsstoff vorbeibringt. Es ist zwar sofort eine gewisse Verbindung zwischen ihnen, doch Nevya weist ihn zurück und verkriecht sich weiterhin in ihrem Schneckenhaus.
Als sie eines Tages auf das Traumgeschäft aufmerksam wird, ändert sich ihr Leben. Schlagartig hat sie zwei Leben. Das Normale und das, das einem Drogengeschäft ähnelt, denn hier wird mit Träumen gehandelt, als wären es Drogen. Sie kommt einem uralten Märchen auf die Spur, von dem es 2 Versionen gibt. Doch welche ist die Wahrheit? Und wird sie ihre Träume am Ende wiederfinden? Fragen über Fragen…
Das Buch hat es mir sehr schwer gemacht in die Geschichte einzusteigen, aber irgendwann wurde es dann spannend und ich war völlig gebannt. Eine wirklich tolle Story, allerdings wurde hier das Potential nicht ausgeschöpft. Mir blieben am Ende zu viele, für mich wichtige, Fragen offen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2020

ungewöhnlich

0

Nevya fühlt sich in ihren Träumen wohler als in der Realität, denn ihre Träume fühlen sich an wie ihr echtes Leben. Von heute auf Morgen kann sie nicht mehr träumen, was sie sehr beunruhigt. Die Ärzte ...

Nevya fühlt sich in ihren Träumen wohler als in der Realität, denn ihre Träume fühlen sich an wie ihr echtes Leben. Von heute auf Morgen kann sie nicht mehr träumen, was sie sehr beunruhigt. Die Ärzte können nichts finden, aber sie bekommt einen Hinweis, dass sie in Prawnhill Hilfe bekommen könnte und fängt an, selbst Nachforschungen anzsutellen.

Dieses Buch lässt mich mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Einerseits fand ich die Welt, in die uns die Autorin entführt, sehr faszinierend, andererseits fand ich die Geschichte aber auch sehr verwirrend. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Nevya. In der realen Welt ist sie eine Außenseiterin, aber in ihrer Traumwelt führt sie ein glückliches Leben. Dann kann sie auf einmal nicht mehr träumen.

In erster Linie geht es darum, dass Nevy den Grund dafür sucht, warum sie nicht mehr träumen kann. Die Stimmung ist insgesamt eher geheimnisvoll und rätselhaft, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Die Autorin wirft viele Idee zusammen, was die Geschichte sehr ungeordnet wirken lässt. Nevy ist ein eher schwieriger Charakter, oft konnte ich ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen, was sie dann auch wenig sympathisch macht.

Es gibt bestimmt Leute, die so eine Art Geschichte mögen, meins war es leider nicht wirklich. Von mir gibt es 3 von 5 Punkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.11.2020

Flucht in die Traumwelt

0

„Die Stadt der gläsernen Träume“ von Linda Rottler lebt hauptsächlich von der tollen Grundidee, konnte mich aber insgesamt nicht so richtig überzeugen.
Die achtzehnjährige Nevya lebt hauptsächlich in ihrer ...

„Die Stadt der gläsernen Träume“ von Linda Rottler lebt hauptsächlich von der tollen Grundidee, konnte mich aber insgesamt nicht so richtig überzeugen.
Die achtzehnjährige Nevya lebt hauptsächlich in ihrer eigenen Traumwelt. Im Gegensatz zum richtigen Leben ist sie dort eine Königin und herrscht über ihr selbst geschaffenes Imperium. Zumindest bis zu dem Tag, an dem sie plötzlich aufhört zu träumen. Alle Träume sind verschwunden, als hätte sie jemand gestohlen. Der Zugang zu ihrer eigenen perfekten Welt bleibt ihr verwehrt. Nevya begibt sich auf die verzweifelte Suche und gerät dabei in einen gefährlichen Strudel aus Geheimnissen, Verbrechen und ungeahnten Albträumen.

Wie gesagt, finde ich die Grundidee absolut spannend und die Geschichte hat für mich jede Menge Potential. Leider konnte mich die Umsetzung nicht so ganz abholen.
Das erste große Manko für mich ist, dass ich die Hauptfigur Nevya bis zum Ende nicht wirklich mochte. Ich habe es immer wieder versucht, ihre Gedanken und Beweggründe nachzuempfinden, aber es ist mir nicht gelungen. Sie agiert so unberechenbar, chaotisch und für mich in keiner Weise nachvollziehbar, dass ich die meiste Zeit von ihr genervt war. Genauso unlogisch handeln die vielen anderen Figuren im Buch. Die Dialoge, wenn man sie teils überhaupt so nennen kann, enden im Nichts und ich hatte die meiste Zeit ein Fragezeichen über dem Kopf. Mit den zahlreichen Personen, Orten oder der im Buch thematisierten Mythologie hatte ich keine Probleme, aber die Charaktere waren mir zu unausgereift und ihre Schicksale haben mich nicht berühren können. Bei der angedeuteten Liebesgeschichte sprang ebenfalls keine Funke über. Am Ende bekommt Nevya zumindest leicht die Kurve, aber trotzdem bleiben zum Schluss viele Fragen offen. Letztendlich ist Nevya nichts anderes als eine Süchtige, aber die grundsätzlichen Probleme werden nur andeutungsweise gestreift und es fehlt die Tiefe.

Mein Fazit:
Und ich wiederhole mich noch einmal, die Idee ist wirklich super, aber die Umsetzung ist alles andere als traumhaft. Mehr als drei Sterne kann ich leider nicht geben und das ist schon aufgerundet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2020

Wirklich interessante Idee, aber schwierige Umsetzung

0

Nevya flüchtet sich in ihre Träume. Für sie sind diese realer als das echte Leben, bieten Freiheit und Kontrolle gleichermaßen. Dort fühlt sie sich sicher. Als sie dann plötzlich nicht mehr dazu in der ...

Nevya flüchtet sich in ihre Träume. Für sie sind diese realer als das echte Leben, bieten Freiheit und Kontrolle gleichermaßen. Dort fühlt sie sich sicher. Als sie dann plötzlich nicht mehr dazu in der Lage ist, zu träumen, beschließt sie, ihre Fantasie, ihr wahres Zuhause, nicht kampflos aufzugeben. Sie macht sich auf die Suche nach dem Grund für den Verlust ihrer Träume – und verliert sich dabei beinahe selbst in einem Abenteuer, dessen Ausmaße weit über alles, was sie erwartet hatte, hinausgeht.
Ich muss gestehen, dass mich „Die Stadt der gläsernen Träume“ auf eine seltsame, unerwartete Art gefordert hat, konnte ich der Geschichte zwischenzeitlich doch schlichtweg nicht richtig folgen. Es mangelte mir an zusätzlichen Infos und mehr Input als den ködernden Brotkrumen, die viel zu viele Fragezeichen offenließen. Vielleicht war das Auslösen dieses Gefühls, dieser Verwirrung, Absicht. Es passt zu dem leicht chaotischen Aufbau der Geschichte, der anderen Erzählweise, die ich nicht einmal richtig benennen kann. Es hat definitiv etwas Faszinierendes. Man bekommt beim Lesen den Eindruck, noch tiefer in den Geschehnissen verschwinden zu können, während sie einem gleichzeitig auf mystische Weise durch die Finger schlüpfen. Und mystisch ist auch abgesehen davon ein Adjektiv, das dieses Buch gut beschreibt. Die Geschichte ist einzigartig, fesselt den Leser durch neue Ideen und einen soliden Schreibstil, der genauso bildhaft wie nüchtern sein kann – je nachdem, welche Stimmung ein Moment verlangt. Für mich konnte der aufregende, spannende und fremde Charakter der Erzählung dem Druck des verwirrenden Aufbaus allerdings nicht standhalten, weshalb im Verlauf der Seiten auch zusehends meine Lust aufs Lesen schwand. Ich schaffte es nicht, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, wurde mit der Protagonistin nicht warm und konnte ihr Verhalten nur bedingt nachvollziehen. Zwar bin ich mir sicher, dass dieses Buch für viele Leser eine wahre Freude sein kann, für mich war es aber leider nichts, da ich schlichtweg mit der Struktur der Geschichte nicht zurechtkam. Daher gibt’s nur 2,5 Sterne.