Cover-Bild Weihnachtslied
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 25.10.2011
  • ISBN: 9783257067910
Charles Dickens, Tatjana Hauptmann

Weihnachtslied

Eine Gespenstergeschichte
Melanie Walz (Übersetzer), Tatjana Hauptmann (Illustrator)

Gehört zu jedem Weihnachtsfest: die weltberühmte, bei Groß und Klein beliebte Geschichte von der wundersamen Wandlung des Geizhalses Ebenezer Scrooge. Der Klassiker in neuer Übersetzung von Melanie Walz.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2024

Eine meiner liebsten Erzählungen

0

Diese Geschichte ist einfach einzigartig und zeitlos. Drei Geister besuchen den Protagonisten und zeigen ihm, welche Bedeutung Weihnachten hat und wie man richtig mit Menschen umgehen soll. Toll!

Diese Geschichte ist einfach einzigartig und zeitlos. Drei Geister besuchen den Protagonisten und zeigen ihm, welche Bedeutung Weihnachten hat und wie man richtig mit Menschen umgehen soll. Toll!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Humbug! ;)

0

INHALT:

Nicht einmal Weihnachten, das Fest der Liebe, schafft es Ebenezer Scrooges Herz zu erweichen. Seine Verbitterung, sein Geiz und seine Herzlosigkeit werden allen seinen Mitmenschen um ihn herum ...

INHALT:

Nicht einmal Weihnachten, das Fest der Liebe, schafft es Ebenezer Scrooges Herz zu erweichen. Seine Verbitterung, sein Geiz und seine Herzlosigkeit werden allen seinen Mitmenschen um ihn herum zu teil und Ebenezer scheint damit und seinem einsamen Leben mehr als zufrieden. Doch zu diesem Weihnachtsfest soll sich alles verändern: Ebenezer erhält Besuch von dem Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley, der ihn vor seinem drohenden Schicksal warnt und ihm die drei Geister der Weihnacht ankündigt. Und genau so passiert es: Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht erinnern Ebenezer Scrooge an die Weihnachtsfeste und Lehren seines Lebens – noch ist es nicht zu spät sein Schicksal zu ändern…



EIGENE MEINUNG:

Charles Dickens „Weihnachtslied. Eine Gespenstergeschichte“ oder im Original „A Christmas Carol in Prose. Being a Ghost Story of Christmas“ ist ein Buch bei dem ich mir wünschte ich hätte es schon viel früher gelesen und welches mich nun hoffentlich durch jede Weihnachtszeit begleiten wird. Ich habe mir viele Ausgaben angesehen und konnte mich lange nicht entscheiden, besitze nun aber eine in dunkelgrünes Leinen gebunden Version mit dem Bild eines kleinen Jungen, der aus einem Zimmer mit einem von Kerzen beleuchten Christbaum auf die verschneite Straße und Personen inklusive Ebenezer Scrooge hinaus sieht. Diese Illustration ist wie die weiteren im Buch von Tatjana Hauptmann, außerdem besitzt das Buch ein feines helles Lesebändchen. Ich kann nur sagen: Dieses Buch ist sowohl innen als auch außen eines der wunderschönsten, dass ich jemals in Händen gehalten, jemals gelesen habe!

Im Grunde war ich schon vor dem Lesen fasziniert von dieser Geschichte, die ich schon mehrfach verfilmt, unter anderem mit Bill Murray in „Die Geister die ich rief“, gesehen hatte. Doch als ich dann im Buch die einleitenden Worte von Charles Dickens gelesen habe und mir klar wurde, dass diese Geschichte von 1843 ist, war ich einfach nur noch hin und weg. Auch von Charles Dickens selbst bin ich nach diesen wenigen Worten bereits begeistert – „…Möge es in ihren Heimen freundlich herumspuken, und möge niemand es zu bannen wünschen.“ Wer könnte das bei so einem wundervollen Werk. Ausgestattet ist meine Ausgabe zusätzlich mit einem Essay von John Erving.

Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht mehr sagen, weil man sie einfach selbst erleben sollte und muss. Ich konnte mir davor jedoch nicht recht vorstellen, dass Mr. Scrooge mein Herz erwärmen könnte, aber schnell fühlt man anders mit ihm als zuvor gedacht und irgendwie kehrt damit der Gedanke der Weihnacht bei einem selbst ein.

Der Schreibstil war anfangs für mich nicht wirklich leicht zu lesen. Allerdings weniger weil er sprachlich etwas veraltet ist, als deswegen weil es unheimlich lange Sätze sind die ich teilweise mehrere Male lesen musste um sie ganz zu begreifen. Als ich dies jedoch überwunden hatte konnte ich über den wundervollen Schreibstil einfach nur noch Staunen. So ein dünnes Büchlein und so ein wahrer Schatz…! Obwohl ich die Geschichte im Grunde schon kannte hat sie mich so tief berührt und ich habe jedes Wort nur so aufgesogen. Wer kein Scrooge ist muss sich von dieser Geschichte einfach erweichen lassen! Die Moral der Erzählung ist ohne weiteres auf unsere heutige Zeit übertragbar! Total interessant und witzig fand ich die Information, dass in den USA unser „Dagobert“ aus den Comics den Namen „Scrooge McDuck“ trägt! ;)

Besonders zu erwähnen finde ich noch, dass die Geschichte so ernst sie vielleicht auch erscheinen mag durchaus seine vergnüglichen Seiten hat! Sie ist witzig, aufregend, spannend und manchmal sogar etwas gruselig! Gibt es zu Anfang augenscheinlich einen Täter und viele Opfer, so ist es einfach schön Scrooge auf dem Weg zu seiner Freundlichkeit aus vergangenen Tagen zu begleiten! Daneben können ohne weiteres die sozialkritischen Töne des Werkes bestehen und auch den heutigen Leser noch mehr als faszinieren! Insgesamt ist diese Erzählung unheimlich sensibel und hat einen ganz bestimmten Zauber inne.



FAZIT:

Einfach wunderschön, berührend und ehrlich - für mich ein Meisterwerk für alle Menschen!

Veröffentlicht am 22.12.2017

Ein Muss in der Weihnachtszeit

0

In einer Weihnachtsnacht erscheint dem hartherzigen Ebenezer Scrooge sein vor sieben Jahren verstorbener Partner Marley.
Dieser kündigt ihm die Ankunft von drei Geistern an, die ihm die Seele von Weihnachten ...

In einer Weihnachtsnacht erscheint dem hartherzigen Ebenezer Scrooge sein vor sieben Jahren verstorbener Partner Marley.
Dieser kündigt ihm die Ankunft von drei Geistern an, die ihm die Seele von Weihnachten zeigen sollen.

Das Cover mit der Zeichnung gefällt mir sehr gut, denn es ist natürlich treffend und man weiß direkt worum es geht.
Das Buch habe ich schon einmal gelesen und nach diesem Re-Read muss ich sagen, dass ich es immer noch mag. Es ist natürlich zu Weihnachten sehr passend und da ich Dickens einfach so toll finde, habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.
Die Schreibweise finde ich hier wieder mal sehr gut. Ich mag ja generell den Stil von Dickens, aber hier wird der Leser direkt von einer dritten Person, die die Geschichte erzählt angesprochen und ist somit ein Teil der Geschichte.
So bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel auf die Geschehnisse und fühlt immer genau mit den richtigen Personen mit.
Scrooge wird natürlich am Anfang sehr kalt und hartherzig dargestellt, aber durch die Geisterbesuche erfährt man, dass er nicht immer so war und man fragt sich warum hat er diesen Weg eingeschlagen?
Leider erfährt man darauf keine eindeutige Antwort, aber sein Wandel zurück zur Liebe für Weihnachten und vor allem zur Nächstenliebe ist einfach sehr gelungen und schön anzusehen.
Interessant finde ich (ist mir übrigens auch schon in anderen Dickens Büchern aufgefallen), dass Dickens Scrooge als äußerst hässliche beschreibt. Setzt er Hässlichkeit mit Garstigkeit gleich? Und im Umkehrschluss, müsste Scrooge dann am Ende eine gewisse Schönheit erlangen?
Auf jeden Fall zeigt uns Dickens das man mit Liebe alles überwinden kann und daher das Glück kommt. Und ich finde die Botschaft dieser Weihnachtsgeschichte sehr schön und wirklich passend zur Weihnachtszeit.
Der Untertitel sagt zwar, dass es eine Gespenstergeschichte ist (und er hat ja recht ;) ), aber deshalb ist sie keineswegs sehr gruselig, sondern an vielen Stellen einfach nur traurig und man zerfließt in Mitleid mit Scrooge und vor allem mit Bob Cratchit und seiner Familie.
Natürlich gibt es auch hierzu wieder viele Verfilmungen und ich finde hier auch wieder viele sehr gelungen.
Die Muppet Verfilmung ist sehr süß gemacht und man kann sie immer wieder ansehen. Aber wenn ich ehrlich bin, hat mir die Disney Verfilmung schon ein klein wenig besser gefallen. Obwohl sie schon etwas düster ist und die wenigen gruseligen Szenen gut eingearbeitet hat. Das fehlt natürlich in dem Muppet Film, aber beide kann ich nur empfehlen.
Erwähnt seien hier vielleicht auch die zahlreichen Adaptionen unter anderem Die Geister, die ich rief, den ich auch irgendwie mag.
Ich denke, gerade zu Weihnachten brauchen wir einfach Wunder und vor allem Liebe und diese beiden Dinge hat Dickens in seinem kleinen Roman sehr schön verflochten und erhebt zwar nicht belehrend den Zeigefinger, aber gibt uns schon den Schubs in die richtige Richtung.
Für mich gehört das Buch fest zur Weihnachtszeit und es ist immer wieder schön die Verwandlung zum Guten bei Scrooge mit zu erleben.

Mein Fazit: Mein Lieblingsweihnachtsbuch, das ich nur jedem empfehlen kann, der an Weihnachten nach einer Geschichte über Liebe und Wohlwollen sucht.