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Veröffentlicht am 20.01.2017

"Midnight in Paris"

Der Bund der Zwölf
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INHALT:

Paris im Jahre 1926: Die berühmte „Philharmonie der zwei Welten“ gastiert in der Stadt. Doch ihre geradezu verzaubernden Auftritte werden überschatten von mysteriösen Todesfällen. Ausgerechnet ...

INHALT:

Paris im Jahre 1926: Die berühmte „Philharmonie der zwei Welten“ gastiert in der Stadt. Doch ihre geradezu verzaubernden Auftritte werden überschatten von mysteriösen Todesfällen. Ausgerechnet Personen aus der gehobenen Gesellschaft werden Opfer der sogenannten „Methusalem-Seuche“, bei der die Betroffenen innerhalb weniger Stunden altern und schließlich qualvoll sterben. Zur gleichen Zeit kämpft Vincent Lefévre um den Erhalt seines Nachclubs – Tote sind eben schlecht fürs Geschäft! Als die Polizei eine Belohnung für den Entscheidenden Hinweis zur Aufklärung der Tode auslobt sieht Vincent seine Chance gekommen. Zusammen mit der burschikosen Magali stellt er eigenen Nachforschungen an und kommt einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur…


EIGENE MEINUNG:

Das Cover dieses wunderbaren Romanes zeigt eine sich auflösende Geige und ist in wundervollen und gut aufeinander abgestimmten Farben gehalten. Besonders schön finde ich dabei auch die Verbindung zur Geschichte, die man ab einem bestimmten Zeitpunkt im Buch ganz deutlich vor Augen hat! Auch die Schrift passt sich schön der Gestaltung an und ergibt damit ein harmonisches Bild!

Angesprochen hat mich die Leserunde zu diesem Buch vor allem durch den Absatz der Bedingungen für die Teilnahme an der Leserunde sammelte, bei denen mindestens drei auf einen zutreffen mussten, u. A.:
Du findest, dass die wilden 20er Jahre eine aufregende Zeit war Du findest, dass Paris eine Stadt voller Magie ist Du hast nichts gegen eine kleine Romanze einzuwenden Du magst gern Krimis Du magst Romane mit einem fantastischen Touch, solange keine Elfen und Zwerge darin vorkommen Du spielst ein Instrument Du liest gern Geschichten abseits vom Mainstream Du magst den Film „Midnight in Paris“

Dies gibt für mich schon einige ganz wichtige Hinweise was mich an der Geschichte so sehr fasziniert hat!



Miriam Pharo erzählt diese äußerst atmosphärisch, auf mehreren Zeitebenen und mit verschiedenen Erzählsträngen (die einzelnen Kapitel sind mit Zeit und Ort gekennzeichnet!). Nach und nach treffen sich diese und fügen sich zu einem schönen Ganzen zusammen, das noch länger nach Beendigung des Buches nachhallt. Vor allem die Charaktere haben es mir hier angetan. Der auf den ersten Blick machohafte und doch so treue Vincent und die flippige, emanzipierte Magali. Doch auch ein zweiter Erzählstrang der von der jungen Anna handelt hat mich für sich gewinnen können. Sie ist stumm und ein Teil der „Philharmonie der zwei Welten“. Darüber hinaus sind die Nebencharaktere unheimlich toll gestaltet: Ein wunderbarer ehemaliger Boxer, ein netter Kioskbesitzer mit Geheimnissen, eine beängstigende „Näherin“ und viele, viele mehr…

Aber auch das Paris der 20er Jahre war einfach wundervoll beschrieben! Die Musik, die Kleidung, die Ansichten und sogar Personen die wirklich gelebt haben wie Fakir Fhakya-Khan oder die Sängerin Mistiguett. Vieles davon habe ich gegoogelt um mir ein noch genaueres Bild davon machen zu können. Während ich mir den Treffpunkt an einem Brunnen angesehen habe, habe ich die passende Musik dazu gehört und konnte ganz in der Geschichte aufgehen. Es war als wäre man mit Magali und Vincent unterwegs! Dieser Eindruck entstand auch dadurch, dass man mit ihnen zusammen Spuren sammelte und so der Lösung gemeinsam näher kam.

Der feine Humor im Buch, sowie die zarte Liebesgeschichte lassen mich jetzt noch schmunzeln. Allerdings gibt es auch grausame Szenen, Leid und Blut und schmerzvolle Momente. Es gibt einen kleinen Anteil an Mystik, der jedoch nicht Überhandnimmt. Besonders war für mich wirklich wie lange man als Leser im Dunkeln tappt, immer wieder überrascht wird und Gut und Böse nicht genau voneinander unterscheiden kann!

Die Geschichte um die Ermittlungen von Magali und Vincent ist schlüssig und kreativ. Und auch mit Anna kann man mitfiebern und leiden, vielleicht gerade dadurch, dass man ihr über ihre Gedanken folgen muss. Der Schreibstil der Autorin ist eindringlich und bietet für mich genau die richtige Menge an Einzelheiten und Details ohne je langweilig zu werden. Auch im Bereich „Spannung“ konnte ich mich wirklich nicht beschweren – ich bin nur so durch die Seiten geflogen und wollte Magalis Paris gar nicht verlassen. Ich war wie in einer Zeitmaschine (ich wollte nur noch die 20er um mich herum!) und auch die Details die man im Laufe der Geschichte über die Charaktere erfahren hat haben sie einem noch näher gebracht und sie zu realen, tiefgehenden Personen werden lassen. Ich könnte mir Vincent und Magali gerne noch in weiteren Ermittlungen, in einem weiteren fesselnden, vielseitigen Roman, zusammen vorstellen! :)

Das Thema Musik hat mir sehr gut gefallen, allerdings war dies auch der Teil der mich zu Beginn etwas zögern lies. Vollkommen unbegründet! Klar spielt sie eine große Rolle, sowie auch die Oper und die Instrumente. Aber sie hat sich nie zu sehr in den Vordergrund gespielt oder die Geschehnisse hinter sich gedrängt. Viel mehr ist alles zusammen ein stimmiges Werk, dass zügig voranschreitet ohne in Hektik zu verfallen!

Mir hat dieses Buch unheimlich Spaß gemacht und mich auch dazu angeregt mehr über diese Zeit oder einzelne Plätze und Personen zu erfahren. Eine tolle, originelle Idee in einem bildhaften und gefühlvollen Schreibstil umgesetzt!


FAZIT:

Düster, humorvoll, bedrohlich, spannend, tragisch, historisch, mystisch, überraschend und so vieles mehr! Ein Buch für Liebhaber von Paris, den 20er Jahren, Musik, guten Ermittlungen, tollen Charakteren und einfach einer runden Geschichte! <3

Veröffentlicht am 20.01.2017

Fand ich spannend und verzwickt!

Bertrams Hotel
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INHALT:

Miss Marple schwelgt in alten Erinnerungen und will ein paar ruhige Tage in Bertrams Hotel in London verbringen. Doch plötzlich verschwindet ein ehrenwerter Stammgast des Hotels: Kanonikus Pennyfather ...

INHALT:

Miss Marple schwelgt in alten Erinnerungen und will ein paar ruhige Tage in Bertrams Hotel in London verbringen. Doch plötzlich verschwindet ein ehrenwerter Stammgast des Hotels: Kanonikus Pennyfather wollte zu einem Kongress nach Luzern, ist dort aber nie angekommen. Chief-Inspector Fred Davy bittet Miss Marple um Hilfe, hat sie doch den Verschwundenen zuletzt gesehen. Und schon bald sind sich die beiden Ermittler einig: die Idylle des komfortablen Hotels ist nur Fassade.



EIGENE MEINUNG:

Ich besitze dieses Hörbuch in der Ausgabe der „Fünf Miss Marple Krimis – Miss Marples Meisterstücke“ im Schuber. Die Cover sind dabei alle sehr schlicht gehalten, passen aber wundervoll zusammen und sind farblich und zusammen ein Blickfang! „Betrams Hotel“ zeigt wohl den Kanonikus mit Buch in Händen und Kette mit Kreuzanhänger um den Hals. Alles ist wie immer in schwarz bzw. weiß/hellem gelb gehalten und diesmal mit blau hinterlegt. Ich muss schon sagen, dass die Hörbücher zusammen mit ihren unterschiedlichen Farben einfach wunderbar aussehen!

Die Gesamtlaufzeit dieser Ausgaben beläuft sich auf 975 Minuten verteilt auf 15 CD’s – jeweils 3 CD’s pro Kriminalgeschichte. Allerdings ist auch vermerkt, dass es sich um gekürzte Lesungen handelt, was ich eigentlich nicht so gerne mag.

„Betrams Hotel“ wird von Beate Himmelstoß gelesen und das wie ich finde sehr gut!! Da ich nach dem ersten Hörbuch aus dem Schuber „Die Tote in der Bibliothek“ nun schon schlauer war habe ich vor Beginn des Hörbuches die Zusammenstellung der handelnden Personen im Einleger gelesen! Wieder kann ich dies nur jedem Hörer, der die Geschichte bzw. die Personen noch nicht kennt, empfehlen da viele Personen schnell eingeführt werden bzw. handeln. Wobei ich sagen muss, dass die vielen Personen in den Geschichten mir schon immer wieder ihre Probleme bereiten. Gerade die vielen verschiedenen Gesetzhüter machen es mir nicht immer leicht. Im Einleger befinden sich noch weitere interessante Informationen, auch über Agatha Christie bzw. die Sprecherin etc. Gut am Hörbuch finde ich auch hier wieder, dass die Tracks jeweils nur etwa. 5 Minuten lang sind, was den Wiedereinstieg erleichtert bzw. ein in der Geschichte zurückgehen und erneut hören.

Bei diesem Fall gefällt mir die Grundidee super gut – gerade die Familiengeschichte im Hintergrund ist spannend und lässt einen toll miträtseln wie es so weit gekommen ist! Außerdem hat diese Erzählung ganz klar einen guten Schuss an Dramatik! Ich mag ja Fälle besonders gerne in denen Miss Marple auch einen großen Anteil hat – ich würde sagen hier ist das weder ganz wenig, noch ganz viel. Nicht alle Personen sind sofort zu durchschauen und auf eine Leiche muss man etwas länger warten. Ich frage mich ob die Bücher schöner zu lesen/besser zu verstehen sind als diese gekürzten Hörbuchausgaben…?

Eine interessante Information ist vielleicht noch, dass in verschiedenen Quellen (wie zum Beispiel in der englischsprachigen Wikipedia) behauptet wird, dass sich Agatha Christie ihre Inspirationen im Londoner Browns Hotel geholt hat. ;)



FAZIT:

Ein wirklich interessanter und spannender Fall rund um Miss Marple – diesmal mit einer rätselhaften Familiengeschichte und einem mysteriösen Hotel im Hintergrund!

(4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 20.01.2017

Mein LIEBLINGSFALL! <3

16 Uhr 50 ab Paddington
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INHALT:

Ein Mord, aber keine Leiche? Wo kein Opfer, da kein Täter! Und so nimmt niemand die Aussage einer netten, älteren Dame ernst, sie habe in einem vorbeifahrenden Zug einen Mord beobachtet. Niemand ...

INHALT:

Ein Mord, aber keine Leiche? Wo kein Opfer, da kein Täter! Und so nimmt niemand die Aussage einer netten, älteren Dame ernst, sie habe in einem vorbeifahrenden Zug einen Mord beobachtet. Niemand - bis auf die unverwüstliche Miss Marple, die sich unverzüglich daran macht, die Fäden zu entwirren und den Fall zu lösen.



EIGENE MEINUNG:

Ich besitze dieses Hörbuch in der Ausgabe der „Fünf Miss Marple Krimis – Miss Marples Meisterstücke“ im Schuber. Die Cover sind dabei alle sehr schlicht gehalten, passen aber wundervoll zusammen und sind farblich und zusammen ein Blickfang! „16 Uhr 50 ab Paddington“ zeigt einen alten Landsitz im Hintergrund bei dem ein Fenster hell erleuchtet ist. Im Vordergrund sitzen auf einem alten, blatt- bzw. nadellosen Baum zwei Vögel. Alles ist wie immer in schwarz gehalten und diesmal mit einem Lilaton hinterlegt. Ich muss schon sagen, dass die Hörbücher zusammen mit ihren unterschiedlichen Farben einfach wunderbar aussehen!

Die Gesamtlaufzeit dieser Ausgaben beläuft sich auf 975 Minuten verteilt auf 15 CD’s – jeweils 3 CD’s pro Kriminalgeschichte. Allerdings ist auch vermerkt, dass es sich um gekürzte Lesungen handelt, was ich eigentlich nicht so gerne mag.

„16 Uhr 50 ab Paddington“ wird von Beate Himmelstoß gelesen und das wie ich finde sehr gut!! Da ich nach dem ersten Hörbuch aus dem Schuber „Die Tote in der Bibliothek“ nun schon schlauer war habe ich vor Beginn des Hörbuches die Zusammenstellung der handelnden Personen im Einleger gelesen! Wieder kann ich dies nur jedem Hörer, der die Geschichte bzw. die Personen noch nicht kennt, empfehlen da viele Personen schnell eingeführt werden bzw. handeln. Wobei ich sagen muss, dass dies das Hörspiel war mit dem ich bisher am besten zurechtgekommen bin, allerdings ist es auch einer meiner Lieblingsfilme und ich kannte die Handlung somit schon. Im Einleger befinden sich außerdem weitere interessante Informationen, auch über Agatha Christie bzw. die Sprecherin etc. Gut am Hörbuch finde ich auch hier wieder, dass die Tracks jeweils nur etwa. 5 Minuten lang sind, was den Wiedereinstieg erleichtert bzw. ein in der Geschichte zurückgehen und erneut hören.

In diesem Fall gibt es wieder einige Personen mit denen man klar kommen muss. Jedoch werden sie hier meiner Meinung nach besser beschrieben als in den Hörbüchern davor und wer zu wem in welchem Verhältnis steht ist auch nicht annähernd so kompliziert. :) Auch in diesem Fall waren für mich die Gesetzeshüter weniger präsent als in den ersten Fällen und Miss Marple schönerweise wieder von Anfang an am Geschehen beteiligt. Ich selbst wäre mal wieder nicht auf die richtige Lösung gekommen, aber ich liebe diesen Fall einfach über alles! :) Es war mein erster Film von Miss Marple den ich im Fernsehen gesehen habe und er hat sich mir regelrecht eingebrannt. Außerdem mag ich Lucy, die von Miss Marple in das alte Landhaus eingeschmuggelt wird, einfach unheimlich gerne! Sie ist spritzig, witzig und schlau. Außerdem kommt mit ihr eine genauso ehrliche Person wie Miss Marple ins Spiel – ebenso wie ein Funken Liebe! ;) Mir gefällt es auch wesentlich besser, wenn Miss Marple von ihr anstatt von zu vielen verschiedenen Polizeiangehörigen auf den Neusten Stand gebracht wird! Die Auflösung des Falles ist super und auf seine Art und Weise auch noch witzig! Zwei kleine Jungs und ein alter Greis bringen noch zusätzlich Spaß in die Geschichte! Ich bin also rundherum glücklich!



FAZIT:

Mein ABSOLUTER LIEBLINGSFALL von Miss Marple! Mit tollen Protagonisten, einem Schwenk in die Vergangenheit, einem Traumanfang, viel Spaß beim Miträtseln und einem furiosen Ende! :)

(volle 5 Sterne plus!)

Veröffentlicht am 20.01.2017

Fata Morgana

Fata Morgana
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INHALT:

Obwohl Miss Marple ihre Jugendfreundin Carrie Louise besucht, um nach dem Rechten zu sehen, kann sie nicht verhindern, dass sich auf dem alten Landsitz Stonygate die Ereignisse überschlagen. Versucht ...

INHALT:

Obwohl Miss Marple ihre Jugendfreundin Carrie Louise besucht, um nach dem Rechten zu sehen, kann sie nicht verhindern, dass sich auf dem alten Landsitz Stonygate die Ereignisse überschlagen. Versucht da wirklich jemand, Carrie Louise langsam zu vergiften? Erst nach und nach gelingt es der Meisterdetektivin, die schicksalhaften Ereignisse zu durchschauen…



EIGENE MEINUNG:

Ich besitze dieses Hörbuch in der Ausgabe der „Fünf Miss Marple Krimis – Miss Marples Meisterstücke“ im Schuber. Die Cover sind dabei alle sehr schlicht gehalten, passen aber wundervoll zusammen und sind farblich und zusammen ein Blickfang! „Fatan Morgana“ zeigt den alten Landsitz Stonygate im Hintergrund mit einem beleuchteten Fenster und davor eine Gestalt im langen Mantel, das Gesicht nicht zu erkennen, mit Blick auf das Gebäude.

Die Gesamtlaufzeit dieser Ausgaben beläuft sich auf 975 Minuten verteilt auf 15 CD’s – jeweils 3 CD’s pro Kriminalgeschichte. Allerdings ist auch vermerkt, dass es sich um gekürzte Lesungen handelt, was ich eigentlich nicht so gerne mag.

„Fata Morgana“ wird von Katja Brügger gelesen. Da ich nach dem ersten Hörbuch aus dem Schuber „Die Tote in der Bibliothek“ nun schon schlauer war habe ich vor Beginn des Hörbuches die Zusammenstellung der handelnden Personen im Einleger gelesen! Wieder kann ich dies nur jedem Hörer, der die Geschichte bzw. die Personen noch nicht kennt, empfehlen da viele Personen schnell eingeführt werden bzw. handeln. Außerdem befinden sich darin weitere interessante Informationen, auch über Agatha Christie bzw. die Sprecherin etc. Gut am Hörbuch finde ich auch hier wieder, dass die Tracks jeweils nur etwa. 5 Minuten lang sind, was den Wiedereinstieg erleichtert bzw. ein in der Geschichte zurückgehen und erneut hören.

In diesem Fall gibt es wieder sehr viele Personen mit denen man klar kommen muss. Hier fand ich besonders schwierig, dass sie alle auch noch auf unterschiedlichste Arten zueinander gehören, verheiratet, Kinder, Adoptivkind, Enkelkind, mehrere Ehemänner plus Kinder. Es war auf jeden Fall gar nicht so einfach den Überblick zu behalten! ;)

Sehr schön fand ich, dass bei diesem 3. Hörspiel aus der Box nicht zu Beginn schon klar war worauf sich der Titel bezieht. Als mir dies im Hörbuch klar wurde musste ich richtig lächeln und habe mich gefreut! Überhaupt hat mir dieser Fall bisher fast am besten gefallen! Man kann Miss Marples Gehirnwindungen richtiggehend zuhören und ihren Ermittlungen und Schlussfolgerungen gut folgen!

In diesem Fall waren für mich auch die Gesetzeshüter nicht ganz so präsent wie in den ersten Fällen und Miss Marple schönerweise von Anfang an am Geschehen beteiligt. Ich selbst wäre mal wieder nicht auf die richtige Lösung gekommen, auch wenn ich dem Ganzen schon auf der Spur war! :)



FAZIT:

Ein toller Fall von Miss Marple, mit viel Spürsinn und Familienverwicklungen! Toll zum Miträtseln!

(4,5 Sterne)

Veröffentlicht am 20.01.2017

Humbug! ;)

Weihnachtslied
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INHALT:

Nicht einmal Weihnachten, das Fest der Liebe, schafft es Ebenezer Scrooges Herz zu erweichen. Seine Verbitterung, sein Geiz und seine Herzlosigkeit werden allen seinen Mitmenschen um ihn herum ...

INHALT:

Nicht einmal Weihnachten, das Fest der Liebe, schafft es Ebenezer Scrooges Herz zu erweichen. Seine Verbitterung, sein Geiz und seine Herzlosigkeit werden allen seinen Mitmenschen um ihn herum zu teil und Ebenezer scheint damit und seinem einsamen Leben mehr als zufrieden. Doch zu diesem Weihnachtsfest soll sich alles verändern: Ebenezer erhält Besuch von dem Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley, der ihn vor seinem drohenden Schicksal warnt und ihm die drei Geister der Weihnacht ankündigt. Und genau so passiert es: Die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht erinnern Ebenezer Scrooge an die Weihnachtsfeste und Lehren seines Lebens – noch ist es nicht zu spät sein Schicksal zu ändern…



EIGENE MEINUNG:

Charles Dickens „Weihnachtslied. Eine Gespenstergeschichte“ oder im Original „A Christmas Carol in Prose. Being a Ghost Story of Christmas“ ist ein Buch bei dem ich mir wünschte ich hätte es schon viel früher gelesen und welches mich nun hoffentlich durch jede Weihnachtszeit begleiten wird. Ich habe mir viele Ausgaben angesehen und konnte mich lange nicht entscheiden, besitze nun aber eine in dunkelgrünes Leinen gebunden Version mit dem Bild eines kleinen Jungen, der aus einem Zimmer mit einem von Kerzen beleuchten Christbaum auf die verschneite Straße und Personen inklusive Ebenezer Scrooge hinaus sieht. Diese Illustration ist wie die weiteren im Buch von Tatjana Hauptmann, außerdem besitzt das Buch ein feines helles Lesebändchen. Ich kann nur sagen: Dieses Buch ist sowohl innen als auch außen eines der wunderschönsten, dass ich jemals in Händen gehalten, jemals gelesen habe!

Im Grunde war ich schon vor dem Lesen fasziniert von dieser Geschichte, die ich schon mehrfach verfilmt, unter anderem mit Bill Murray in „Die Geister die ich rief“, gesehen hatte. Doch als ich dann im Buch die einleitenden Worte von Charles Dickens gelesen habe und mir klar wurde, dass diese Geschichte von 1843 ist, war ich einfach nur noch hin und weg. Auch von Charles Dickens selbst bin ich nach diesen wenigen Worten bereits begeistert – „…Möge es in ihren Heimen freundlich herumspuken, und möge niemand es zu bannen wünschen.“ Wer könnte das bei so einem wundervollen Werk. Ausgestattet ist meine Ausgabe zusätzlich mit einem Essay von John Erving.

Zur Geschichte selbst möchte ich gar nicht mehr sagen, weil man sie einfach selbst erleben sollte und muss. Ich konnte mir davor jedoch nicht recht vorstellen, dass Mr. Scrooge mein Herz erwärmen könnte, aber schnell fühlt man anders mit ihm als zuvor gedacht und irgendwie kehrt damit der Gedanke der Weihnacht bei einem selbst ein.

Der Schreibstil war anfangs für mich nicht wirklich leicht zu lesen. Allerdings weniger weil er sprachlich etwas veraltet ist, als deswegen weil es unheimlich lange Sätze sind die ich teilweise mehrere Male lesen musste um sie ganz zu begreifen. Als ich dies jedoch überwunden hatte konnte ich über den wundervollen Schreibstil einfach nur noch Staunen. So ein dünnes Büchlein und so ein wahrer Schatz…! Obwohl ich die Geschichte im Grunde schon kannte hat sie mich so tief berührt und ich habe jedes Wort nur so aufgesogen. Wer kein Scrooge ist muss sich von dieser Geschichte einfach erweichen lassen! Die Moral der Erzählung ist ohne weiteres auf unsere heutige Zeit übertragbar! Total interessant und witzig fand ich die Information, dass in den USA unser „Dagobert“ aus den Comics den Namen „Scrooge McDuck“ trägt! ;)

Besonders zu erwähnen finde ich noch, dass die Geschichte so ernst sie vielleicht auch erscheinen mag durchaus seine vergnüglichen Seiten hat! Sie ist witzig, aufregend, spannend und manchmal sogar etwas gruselig! Gibt es zu Anfang augenscheinlich einen Täter und viele Opfer, so ist es einfach schön Scrooge auf dem Weg zu seiner Freundlichkeit aus vergangenen Tagen zu begleiten! Daneben können ohne weiteres die sozialkritischen Töne des Werkes bestehen und auch den heutigen Leser noch mehr als faszinieren! Insgesamt ist diese Erzählung unheimlich sensibel und hat einen ganz bestimmten Zauber inne.



FAZIT:

Einfach wunderschön, berührend und ehrlich - für mich ein Meisterwerk für alle Menschen!