Cover-Bild Mordssand
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 296
  • Ersterscheinung: 04.06.2020
  • ISBN: 9783751937276
Ulrike Busch

Mordssand

Nordseekrimi
Friso Wiborg, Star-Architekt in St. Peter-Ording, will sich am Ende seiner Karriere ein Denkmal setzen. In idyllischer Lage direkt am Strand soll der Friso-Tower entstehen, ein siebenstöckiges Luxus-Hotel.
Die Sache mit dem Denkmal gelingt ihm, allerdings auf gänzlich andere Weise, als er sich das vorgestellt hatte: Nach einem Kreativ-Workshop in der Sandskulpturen-Werkstatt in Westerhever wird seine skurril verpackte Leiche entdeckt. Wurde er Opfer der Grünen Windmühlen? Die Aktivistengruppe um Lina Kraus kämpft entschlossen gegen den Bau des Hotels.
Als hätten Tammo Anders und Fenna Stern mit dem Fall allein nicht schon genug zu tun, grätscht auch noch Fennas Tochter Fee dazwischen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2020

Ein interessanter Fall mit sympathischen Ermittlern und reichlich Nordsee-Flair

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Mit "Mordssand" gibt es einen weiteren Nordseekrimi aus der Feder von Ulrike Busch, der bei Books on Demand erscheint.


Friso Wiborg ist Star-Architekt in St. Peter-Ording und plant direkt am Strand ...

Mit "Mordssand" gibt es einen weiteren Nordseekrimi aus der Feder von Ulrike Busch, der bei Books on Demand erscheint.


Friso Wiborg ist Star-Architekt in St. Peter-Ording und plant direkt am Strand ein besonderes Bauwerk zu errichten, dort soll ein riesiges Hochhaus-Hotel entstehen. Umweltschützer gehen dagegen auf die Barrikaden. Kurze Zeit später findet man die Leiche des Architekten in der Sandskulpturen-Werkstatt in Westerhever, verpackt in Sand auf einem Thron. Das Ermitterteam findet eine Menge an verdächtigen Personen im Umfeld des Toten. Und auch Fennas Tochter Fee ist irgendwie involviert.

In Westerhever bei St. Peter-Ording läuft ein Workshop in der ansässigen Sandskulpturenwerkstatt, dort entdeckt man einen Toten in einer Sandskulptur, ein etwas skurriler Fundort für eine Leiche. Welche Feinde hatte der Tote und warum hat man ihm so ein "Denkmal" gesetzt? Die Ermittler Tammo Anders und Fenna Stern haben viele offene Fragen und zahlreiche Verdächtige zu befragen.

Wie man es von der Reihe gewohnt ist, ist auch dieses Buch ein Cosy-crime und es geht unblutig und eher unterhaltsam und ziemlich menschlich zu. Die Ermittlung steht im Mittelpunkt des Geschehens und die Befragungen setzen den Leser über die Beziehungen, Verflechtungen der Personen und das Geschehen ins Bild und man kann gut miträtseln. An Tatverdächtigen mangelt es auch in diesem Fall nicht. Friso Wiborg war überheblich und sein geplanter Bau des Friso-Towers war ein Grund für die Umweltaktivisten ihn anzugehen, aber auch unter den Mitarbeitern und im privaten Umfeld gab es Probleme. Große Sorge bereitet den Ermittlern bei diesem Fall auch die rätselhafte Verbindung ihrer Tochter Fee zu dem Toten.

Was mir bei dieser Reihe besonders gut gefällt, sind die familiären Einblicke in das Privatleben des Ermittlerpaares der Familie Anders/Stern. Es macht Spaß, die Entwicklungen und Erlebnisse der Familienmitglieder zu verfolgen und man fühlt sich bei ihnen inzwischen schon richtig heimisch.


Mit reichlich Nordseeflair, einem interessanten Fall und vielfältigen Ermittlungen durch liebenswerte Kommissare konnte mich diese Lektüre vollkommen überzeugen.

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Sandspiele mal anders

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Sandbildhauer Paule Gertjes treibt die Männer und Frauen des Architekturbüros Wiborg und Voss zu harten Schlägen auf den Sand an, damit er sich später zu einer Skulptur verarbeiten lässt. Stararchitekt ...

Sandbildhauer Paule Gertjes treibt die Männer und Frauen des Architekturbüros Wiborg und Voss zu harten Schlägen auf den Sand an, damit er sich später zu einer Skulptur verarbeiten lässt. Stararchitekt Friso Wiborg hat seine Mitarbeiter zu einer teambildenden Maßnahme in die Sandskulpturenwerkstatt „Sandiek“ in Westerhever im Nordwesten der Halbinsel Eiderstedt eingeladen. Er selbst möchte sich hier ein eigenes Denkmal schaffen. Dazu kommt es leider nicht mehr.
Das Kommissar-Ehepaar Tammo Anders und Fenna Stern, die seit einiger Zeit in einem Viergenerationenhaus in St.-Peter-Ording leben, merkt schnell, dass es bei diesem Sandtoten nicht leicht sein wird, den Täter zu ermitteln. Durch sein überhebliches Auftreten und seinen absoluten Gewinnerwillen hatte er sich im Laufe der Zeit viele Feinde gemacht. Z.B. die Aktivistengruppe „Die Grünen Windmühlen“, die verzweifelt versuchen den Bau des Friso-Tower-Hotels an der Küste zu verhindern.
Es ist wirklich ein verzwickter Fall an dem sich Tammo und Fenna die Zähne hier ausbeißen müssen. Viele Verdächtige, viele kleine Indizien, viele kleine Hinweise – aber je mehr die Kommissare heraus bekommen, um so undurchsichtiger und verwirrender wird der Fall. Aber auch dieser Fall wird am Schluss gelöst und bis ins Kleinste nachvollziehbar aufgedröselt.

Ulrike Busch hat es auch diesmal mit ihren wortgewaltigen und bildhaften Beschreibungen schnell geschafft, dass ich mitten drin in der Geschichte und ganz nah an den Verdächtigen und den Kommissaren war. Besonders, da ich aus ihrem Vorwort schon wusste, wo ich in diesem Fall auf den Mord stoßen würde. Ihr Besuch bei der Familie Schütt, die im realen Leben die Sandskulpturenwerkstatt betreibt und auch ein kleines Hotel auf dem Gelände beherbergen, machen richtig Lust, dort selbst am Sand mal Hand anzulegen. Dieser ganz besondere Ort, ein ganz spezieller Fall, ausgefallene, interessante Protagonisten und die genauen Recherchen der Autorin sind es, die diesen Fall wieder sehr spannend und lesenswert machen.
Als Protagonist hat mir hier ganz besonders der Sandbildhauer Paule Gertjes gefallen. Wenn er von seiner Kunst erzählt, merkt man richtig, wie er für seine Kunst brennt.

Es ist mir bei diesem Fall sehr schwer gefallen, mich auf einen Täter festzulegen. Immer neue Spuren, immer neue Indizien und immer wieder neue Verdächtige – boah, mein Spickzettel ist vor lauter Fakten schnell zu klein geworden. Auf die Konstellation, die sich Ulrike Busch hier ausgedacht hat, wäre ich nicht gekommen.

Das Familienleben von Fenna und Tammo nimmt wie schon in den Vorgängerbänden wieder einen größeren Raum ein. Ich freue mich immer, wenn ich wieder etwas mehr über die Menschen, die ich nun schon eine Zeit lang in ihrem Leben begleite, erfahre. Mir haben es auch die teils humorvollen Dialoge angetan. Da komme ich neben dem ganzen Ermitteln auch mal zum Schmunzeln.
Für Anders und Stern Neulinge werden die Familienmitglieder und die wichtigsten Ermittler auf den ersten Seiten vor Beginn der Geschichte als Stammpersonal vorgestellt.

Ein spannender Fall, interessante Protagonisten und ein wunderschönes Umfeld für einen ungewöhnlichen Mordfall. Die Geschichte hat die 5 Sterne absolut verdient.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Wieder absolut lesenswert

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Die Sandskulpturenwerkstatt in Westerheve ist eine Attraktion an der Nordsee. Friso Wiborg macht hier mit seinem Team einen Workshop und plant sich selbst mit einer Sandskulptur ein Denkmal zu setzen. ...

Die Sandskulpturenwerkstatt in Westerheve ist eine Attraktion an der Nordsee. Friso Wiborg macht hier mit seinem Team einen Workshop und plant sich selbst mit einer Sandskulptur ein Denkmal zu setzen. Doch es kommt alles anders, als von ihm geplant oder gedacht. Es ist schon echt makaber, als die Leiche von Friso Wiborg als Sandskulptur nach dem ersten Tag des Workshops gefunden wird.

Tammo Anders und Fenna Stern bemerken schnell, dass es in diesem Mordfall sehr viel schwieriger ist zu ermitteln. Friso Wiborg hatte viele Feinde. Durch sein überhebliches Auftreten und auch durch seinen Plan sich selbst mit dem Friso-Tower ein überdimensionales Denkmal in St. Peter Ording zu setzen hat er sich die örtlichen Umweltaktivisten zu Feinden gemacht. Aber auch in seiner eigenen Firma gibt es Mitarbeiter, die ihm nicht wohlgesonnen waren. Selbst in der Familie Frisos läuft es nicht unbedingt harmonisch. Doch wer könnte ihm so feindlich gesonnen sein, dass er ihn sogar umbringt?

Je mehr die beiden Kommissare herausfinden, umso merkwürdiger wird der Fall. Und genau das ist es, was diesen Fall so interessant und das Buch so lesenswert macht. Die beiden Kommissare, deren Werdegang ich von Anfang an verfolge, haben dieses Mal mit so manchem Rätsel zu kämpfen. Aber auch beiden läuft es familiär nicht ganz so rund, denn plötzlich ist die eigene Tochter im Fall involviert. Oh Mann, diese Ermittlungen und die Verwicklung der eigenen Familie, das ist für beide Ermittler wirklich heftig.

Ulrike Busch lässt sich in ihren Krimis immer wieder etwas Neues einfallen. Es sind nicht nur ihre Kriminalfälle die die Bücher so spannend und lesenswert machen. Dieses Mal ist es die Sandskulpturenwerkstatt in Westerheve. Alles was ich darüber gelesen habe, macht mich neugierig und ich könnte mir vorstellen, diese selbst einmal aufzusuchen, um mir irgendwann einmal alles selbst anzusehen.
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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