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Veröffentlicht am 06.07.2020

Eine Liebe zwischen den Fronten

Eine Liebe zwischen den Fronten
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Eine Liebe zwischen den Fronten, von Maria W. Peter

Cover:
Ein wunderschönes Cover, genau passend zu der Zeit.

Inhalt:
Handlungsort: Berlin/Preußen, sowie mehrere Orte und Kriegsschauplätze in Frankreich, ...

Eine Liebe zwischen den Fronten, von Maria W. Peter

Cover:
Ein wunderschönes Cover, genau passend zu der Zeit.

Inhalt:
Handlungsort: Berlin/Preußen, sowie mehrere Orte und Kriegsschauplätze in Frankreich, u.a. Metz und Paris.
Handlungszeitraum: 1870 und 1872.

Madeleine, Tochter eines angesehenen französischen Arztes und der angehende Arzt Paul von Gerlau wollen sich gerade verloben als der Krieg zwischen Preußen und dem französischen Kaiserreich ausbricht.
Die Verlobung platzt. Madeleine bricht überhastet in ihre Heimat auf und Paul wird als Stabsarzt an die Front geschickt.
Für beide ist es unerträglich nichts mehr voneinander zu erfahren und quasi Feinde zu sein.

Auch für die algerischen Geschwister, Karim und Djamila, bringt dieser Krieg nichts als Sorgen, Schmerzen und eine unerträgliche Ungewissheit über den Zustand des anderen.

Werden die Familien den Krieg unbeschadet überstehen und kann die Liebe und der Mut der Frauen Brücken schlagen?

Meine Meinung:
Ein Roman der in Erinnerung an den Krieg vor 150 Jahre, zwischen Deutschland und Frankreich, geschrieben wurde, der unglaubliches Leid über die Menschen brachte.
Alles ist akribisch recherchiert und deshalb gibt es auch sehr viele Szenen die sehr eindringlich, dramatisch und auch grausam (welcher Krieg ist das nicht) geschrieben sind und es oft sehr bedrückend zu lesen ist.
Darin eingebettet sind sehr viele historisch verbürgte Personen. Personen die Lichtblicke sind, wie die Schauspielerin (Sarah Bernhardt), die ein Lazarett unterhält, oder Priester und Ordensleute die die aktiv Hilfe leisten, oder eine ganz „normale“ Frau (Katharine Weißgerber), die einfach menschlich bleibt und auf beiden Seiten hilft.

Es gibt zwar die „Hauptfiguren“, aber irgendwie sind vor allem auch etliche „Nebenfiguren“ das besondere Etwas, die mir beim Lesen besonders ans Herz wachsen.
In der Geschichte werden etliche Konflikte verarbeitet.
U.a. die politische und gesellschaftliche Spaltung innerhalb der Familie, der Loyalitätskonflikt von Madeleine, der sie schier zerreißt, da sie als Französin einen Preußen (also den Fein) liebt, oder auch die Kolonialpolitik die durch das algerische Geschwisterpaar Karim und Djamila ins Spiel kommt.

Es geht um Liebe und Hass, Grausamkeit und Menschlichkeit, Freundschaft und Verrat, tragische Helden und Verlierer.

Die Haupthandlung ist der Krieg: die Lieb und die Menschen werden darin eingebettet.

Für alle geschichtlichen Historienfans ist das sehr ausführliche Nachwort eine Fundgrube.

Autorin:
Maria W. Peter ist seit ihrer Kindheit dem Zauber längst vergangener Zeiten erlegen. Bereits während ihres Studiums an der Universität des Saarlandes und der Université de Metz, arbeitete sie als Journalistin. Mehrfach wurde sie für ihre exakt recherchierten Romane mit Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Literaturpreis "Homer" für "Die Festung am Rhein" als besten deutschsprachigen historischen Roman des Jahres.

Mein Fazit:
Ein unglaublicher Roman, der sehr exakt recherchiert ist und sich von der Historie und den Kriegsereignissen her sehr an die Tatsachen hält. Deshalb gibt es auch sehr viele schlimme Kriegsszenen, die manchmal schwer zum aushalten sind.
Doch vor allem die Liebe und der Mut der Frauen (nicht nur von Madeleine und Djamila) machen dieses Buch zu einem wunderbaren Leseerlebnis mit tief gehenden Emotionen, die noch lange nachwirken werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Thema
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 02.07.2020

Sternenfahrt

Sternenfahrt
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Sternenfahrt, von Anja Lehmann

Cover:

Inhalt:
Die wahre Geschichte eines Jungen zwischen Leben und Tod.

Als Raphael drei Monate alt ist, bekommt er plötzlich innere Blutungen. Eine monatelange Suche ...

Sternenfahrt, von Anja Lehmann

Cover:

Inhalt:
Die wahre Geschichte eines Jungen zwischen Leben und Tod.

Als Raphael drei Monate alt ist, bekommt er plötzlich innere Blutungen. Eine monatelange Suche nach der richtigen Diagnose und einer entsprechenden Therapie beginnt.
Bis im letzten Moment eine Lebertransplantation unumgänglich ist und Raphael von seinem Vater einen Teil dessen Leber transplantiert bekommt.

Ein Kampf ums Überleben.

Meine Meinung:
Hoch emotional und zu tiefst berührend wird die schlimme Zeit vom Ausbruch der Krankheit bis zu ihrem voraussichtlichen glücklichen Ende erzählt.

Aus der Sicht der Mutter(die kämpft wie eine Löwin und nie die Hoffnung verliert) und mit Einschüben immer wieder auch aus der Sicht des Babys.

Es ist so unglaublich zu Herzen gehen, zu sehen wie hilflos die Mediziner sich heran tasten müssen. Aber auch einfach unglaublich emotional wie alle kämpfen und über sich hinauswachsen.
Wir als Leser werden mitten hineingezogen in das Bangen und Hoffen, in das Leiden und Freuen.

Am Ende des Buches gibt es noch viele Fotos und auch ein paar wunderschöne Geschichten die zeigen, dass man nie den Mut aufgeben soll und dass es in allem was uns geschieht einen Sinn gibt.

Autorin:
Anja Lehmann wurde 1980 in Starnberg bei München geboren und wuchs in Schwabing auf.
Nach einer Banklehre zog sie für ihr BWL-Studium nach Nürnberg, wo auch ihre drei Kinder das Licht der Welt erblickten. Mit dem Schreiben begann Anja Lehmann zunächst mit einem sehr persönlichen Erfahrungsbericht über die Lebertransplantation eines ihrer Kinder („Sternenfahrt“), danach folgten mehrere Kinderbücher.

Sie lebt mit ihrer Familie in Roth bei Nürnberg.

Mein Fazit:
Ein unglaublich tolles Buch, über eine schlimme Krankheit und den Mut und die Kraft, sowie die Hoffnung und den Glauben es wird alles gut.

Von mir 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.06.2020

Marianengraben

Marianengraben
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Marianengraben, von Jasmin Schreiber

Cover:
Es ist vielleicht etwas dunkel, aber vom Thema her passt es gut.

Inhalt:
Paula kommt nicht über den Tod ihre kleinen Bruders hinweg, der im Urlaub ertrank. ...

Marianengraben, von Jasmin Schreiber

Cover:
Es ist vielleicht etwas dunkel, aber vom Thema her passt es gut.

Inhalt:
Paula kommt nicht über den Tod ihre kleinen Bruders hinweg, der im Urlaub ertrank. Sie stürzt in eine tiefe Depression.
Die Begegnung mit dem mysteriösen Helmut, einem älteren Herrn, auf einem nächtlichen Friedhof, gibt ihr für den Moment ein neues Ziel.
Und auf ihrer gemeinsamen Fahrt erkennen sie, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben.

Meine Meinung:
Eine unglaubliche Geschichte, die mich total in seinen Bann gezogen hat.

Sie ist bittersüß und zu Herzen gehend rührend, da sind schon ein paar Tränen geflossen.

Der Schreibstil ist sehr behutsam, auf der einen Seite unglaublich traurig und voller Emotionen, aber dabei auch an vielen Stellen unglaublich witzig und hoffnungsvoll.

Hier geht es um Trauerbewältigung, die gestaltet sich für jeden anders ja, aber hier kann man sich doch viel Tröstliches herauslesen.

Autorin:
Jasmin Schreiber, geboren 1988, ist studierte Biologin und arbeitet als Kommunikationsexpertin und Autorin. Sie arbeitet ehrenamtlich als Sterbebegleiterin und Sternenkinder-Fotografin. Jasmin Schreiber lebt in Frankfurt am Main.

Mein Fazit:
Es geht um Trauer und Schuldgefühle.
Aber auch um das Leben, um die Schönheit, Mut und Zuversicht.
Ich bin begeistert, deshalb volle Punktzahl und Daumen begeistert nach oben.

Veröffentlicht am 13.06.2020

Orangenträume - wunderbar

Orangenträume
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Orangenträume, von Manuela Inus

Cover:
Passt zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Jedes Jahr im Juli treffen sich die vier Freundinnen, Michelle, Jennifer und Rosemary auf der Orangenfarm von Lucinda um ...

Orangenträume, von Manuela Inus

Cover:
Passt zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Jedes Jahr im Juli treffen sich die vier Freundinnen, Michelle, Jennifer und Rosemary auf der Orangenfarm von Lucinda um unbeschwerte “Orangentage“ zu verbringen.
Als Kinder wuchsen sie gemeinsam auf, nun hat das Leben sie weit verstreut und jede hat ihr Päckchen zu tragen, doch diese Tage wollen alle unbeschwert genieße.
In diesem Jahr ist alle anders, wie es aussieht ist der Zeitpunkt gekommen die Geheimnisse zu lüften.

Meine Meinung:
Ich bin begeistert!
Ein Roman über die Freundschaft von vier Frauen, die jede mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat.
Und hier trägt sie die Freundschaft und gibt ihnen Halt und Hilfe.
Einfach wunderbar: dabei ohne künstlich wirkende Konstruktionen.
Einfach sehr schöne, realistisch, dabei auf jedenfalls sehr romantisch, witzig, aber auch dramatisch und traurig.
Es werden auch sozialpolitische Themen angesprochen und eingeflochten.

Der Schreibstil ist super flüssig, die handelnden Personen sind sehr gut charakterisiert und ich fühle mich beim Lesen mitten drin und sehr wohl. Mein Kopfkino läuft sofort an.

Autorin:
Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und wollte schon als Kind Autorin werden. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag sagte die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin sich: »Jetzt oder nie!« Die Autorin liebt es zu reisen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern noch immer in ihrer Heimatstadt.

Mein Fazit:
Ein ganz wunderbarer Roman:
Vier Frauen, jede hat ihr Päckchen zu tragen. Aber ihre Freundschaft ist stärker als alles und gegenseitig können sie sich Halt und Hilfe sein.
Einfach wunderschön! Von mir klar: Daumen nach oben und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.06.2020

Die verlorene Frau

Die verlorene Frau
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Die verlorene Frau, von Emily Gunnis

Cover:
Das Cover finde ich super. Es ist geheimnisvoll und die Perspektive mit der Treppe, die sich nach oben hin verliert und da seht dann ein einsames Mädchen oder ...

Die verlorene Frau, von Emily Gunnis

Cover:
Das Cover finde ich super. Es ist geheimnisvoll und die Perspektive mit der Treppe, die sich nach oben hin verliert und da seht dann ein einsames Mädchen oder eine junge Frau vor einem bedrohlichen Himmel, einfach perfekt.

Inhalt:
1960, Seaview Cottage: In einer stürmischen Nacht sterben die Eltern der 13jährigen Rebecca auf mysteriöse Weise. Die Umstände werden nie aufgeklärt.
2014 verschwindet die Tochter von Rebecca mit ihrem neugeborenen und schwer kranken Baby, spurlos.
Ihre Halbschwester Iris, eine Journalistin, soll sie so schnell wie möglich finden.
Auf der Suche führt der Weg in die Vergangenheit.

Meine Meinung:
Ich bin einfach geflashed!
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der Titel: die „verlorene Frau“ könnte hier auf fast alle vorkommenden Frauen gemünzt sein.

Die Handlung, so unglaublich faszinierend. Verwinkelt und doch so zielstrebig und klar. Wir erleben sie aus der Sicht von verschiedenen Personen, dadurch hat sie so viele Facetten und schillert immer wieder in anderen Farben.
Alles ist total realistisch.
Genauso die Charaktere, es gibt kein GUT oder BÖSE, und doch ist alles vorhanden. Jeder einzelne ist so gut beschrieben, dass er zum Leben erwacht.
In meinem Kopf läuft das reinste Kopfkino ab.
Die verschiedenen Zeitebenen, wie auch die unterschiedliche Sicht auf die Handlung, machen es sehr spannend und atmosphärisch. Da jedem Abschnitt ein Datum vorangestellt ist, wird es auch nie verwirrend.
Sowohl die Geschichte in der Vergangenheit, als auch das Geschehen in der Gegenwart, sind hochdramatisch und einfach unglaublich brillant erzählt.

Autorin:
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. Mit ihrem Debutroman »Das Haus der Verlassenen« gelang ihr auf Anhieb ein internationaler Bestseller. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex.

Mein Fazit:
Ein Buch der Superlative.
So SPANNEND! So FESSELND! So ATEMBERAUBEND! SO EMOTIONAL!
Familiengeheimnis und Drama – Emotionen pur!
Von mir 5 Sterne mit +++