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Veröffentlicht am 14.06.2020

Nichts-sagendes Buch

Wilde Pfade
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Klappentext:

„Selbst Menschen, die mit ihrem Hund täglich draußen sind, haben oft verlernt, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dabei ist „…Natur unsere Heimat. Und die unseres Hundes“, sagt Raoul ...

Klappentext:

„Selbst Menschen, die mit ihrem Hund täglich draußen sind, haben oft verlernt, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dabei ist „…Natur unsere Heimat. Und die unseres Hundes“, sagt Raoul Weber, „Ich denke, es ist an der Zeit, nach Hause zu kommen. Unser Hund kennt den Weg – folgen wir ihm.“ In seinem Buch lädt der Tierpsychologe und Wildnispädagoge ein, wieder mehr Wildnis in die Beziehung Mensch-Hund zu lassen, statt ständig neuen Erziehungstrends hinterherzuhetzen, die nur Stress erzeugen. Wer dagegen auf wilden Pfaden die Verbindung zur Natur wiederentdeckt, wird daraus Kraft schöpfen und Inspiration finden – für ein gelassenes und erfülltes Leben mit dem Hund.“



Als Hundebesitzer geht man ja generell schon mit sehr wachen Augen durch die Natur, egal ob der Hund dabei ist oder nicht. Das Raoul Weber das ebenfalls gern und mit Leidenschaft tut, merkt man als Leser schnell aber die Sinnhaftigkeit seiner Worte verhallen absolut im Nirvana. Er erzählt mit derart viel Kitsch, das man ihm das wiederum nicht abnimmt bzw. man beim lesen wirklich aufstöhnt oder es eh gleich genervt in die Ecke legt. Er spricht davon „die innere Wildnis“ zu spüren und genauer zu entdecken....ja....bekommt man, wenn man aktiv mit seinem Hund spazieren geht und ihn dabei beobachtet. Und dann? Kommt nix mehr...außer esoterische Aussagen gepaart mit seinen eigenen Denkweisen. Ganz ehrlich? Ich fand das Buch mehr als sinnlos und überflüssig. Es war wirklich Zeitverschwendung und hat mir als Hundehalter weder neue Erkenntnisse, Neuerungen oder wertvolle Tipps mitgegeben. Der Grundgedanke für dieses Buch ist ja nicht schlecht aber er hätte es viel besser ausbauen können und die Sichtweise etwas weiter fächern sollen. 1 von 5 Sterne hierfür.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Nicht empfehlenswert!

Gemeinsam unterwegs
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Im Buch „Gemeinsam unterwegs - Gassi-Spaß für jeden Hundetyp“ von Jeanette Przygoda erklärt uns die Autorin wie das Verhalten des Hundes entsteht, welche Hundetypen es gibt und gibt dann noch 33 Übungen ...

Im Buch „Gemeinsam unterwegs - Gassi-Spaß für jeden Hundetyp“ von Jeanette Przygoda erklärt uns die Autorin wie das Verhalten des Hundes entsteht, welche Hundetypen es gibt und gibt dann noch 33 Übungen mit auf den Weg für ein entspanntes Gassi-gehen.

Das Buch ist in meinen Augen eine absolute Katastrophe. Es handelt zum größten Teil über die Kategorisierung von Hundetypen und deren Verhaltensmuster. Der Hund wird in ein gewisses Schema gesteckt und die Autorin begründet das komplette Verhalten entweder mit dem angeborenen Instinkt/Trieb, mit dem Sexualtrieb oder sozialem oder territorialem Verhalten. Ich frage mich nur was die eigentliche Erziehung dann des Hundes noch für eine Bedeutung haben soll die ich ihm als Besitzer gebe? Ich hatte erst eine andere Rezension zu diesem Buch schreiben wollen, um meinem Ärger darüber Luft zu machen, habe mich aber dann doch entschieden, diesem Buch nicht vieler Worte zu widmen. Wir sind seit 26 Jahren Hundehalter einer Jagdhund-Rasse und ich kann nur so viel sagen und das werden mir andere Besitzer bestätigen: jeder Hund ist ein Unikum, genau wie wir Menschen! Er ist nicht kategorisierbar bzw. man kann noch so viel über die Rasse lesen, man wird immer wieder erkennen, das er ein einmaliges Verhalten an den Tag legt was nicht in Büchern zu finden ist! Und des weiteren: Ich als Hundehalter bin für seine Erziehung verantwortlich! Egal wie nervös, ängstlich oder aggressiv der Hund ist! Ich bin als Halter sein Vertrauter und muss ihn verstehen, muss bereits vorher wissen was er vor hat bevor er es tut, und ihn formen und nicht mich der Hund, egal ob er einen Trieb hat oder nicht. So ein Zusammenleben muss auf Vertrauen und Augenhöhe basieren! Es muss eine Symbiose sein, mit der beide Parteien glücklich und friedlich zusammenleben!

Dieses Buch ist reine Zeitverschwendung und völlig überflüssig in meinen Augen! Zudem ist das Hauptthema erst ab der Hälfte des Buches aktiv. Wenn man bis dahin kommen sollte, wird man merken, wie sinnlos der Rest dann ebenfalls ist...

1 von 5 Sterne hierfür

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Komplett sinnlos

Die stummen Wächter von Lockwood Manor
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Ich zitiere hier mal aus Prinzip den Klappentext des Buches:

„Manche Geheimnisse sind unausgesprochen. Andere sind unaussprechlich.

1939. Hetty Cartwright muss eine Sammlung des Londoner Natural History ...

Ich zitiere hier mal aus Prinzip den Klappentext des Buches:

„Manche Geheimnisse sind unausgesprochen. Andere sind unaussprechlich.

1939. Hetty Cartwright muss eine Sammlung des Londoner Natural History Museum vor dem heraufziehenden Krieg in Sicherheit bringen – ins verfallene Herrenhaus Lockwood Manor. Doch das Haus wirkt auf Hetty wie verflucht: Ihre geliebten Exponate, der ausgestopfte Panther, die Kolibris und der Eisbär, verschwinden, werden zerstört und scheinen nachts umherzuwandern. Zusammen mit der Tochter des tyrannischen Hausherrn, Lucy Lockwood, versucht Hetty, die nächtlichen Geschehnisse zu ergründen, und bringt ein tragisches Geheimnis ans Licht. Eine fesselnde und betörende Geschichte über eine große Liebe und den Wahnsinn einer Familie, ihre lang vergrabenen Geheimnisse und versteckten Sehnsüchte.“

Wenn man das gelesen hat und dann sich vielleicht auch noch in das wunderschöne Cover verliebt hat, erwartet man als Leser eine ganze Menge. Und? Was soll ich sagen? Die Story vom Klappentext befindet sich nur da, nichts davon wird irgendwie in der Geschichte erwähnt bzw. tiefgründiger beschrieben. Die gesamte Geschichte ist wirr und kirr. Es gibt keinen roten Faden. Ich hab keine Ahnung was hier betörend oder gar fesselnd sein soll. Es werden Passagen in kursiv gedruckt die weder Sinn noch Verstand haben und den generellen Lesefluss komplett blockieren. Ich mag mich gar nicht weiter zu diesem Buch äußern, nur noch so viel, ich habe wirklich selten so eine „sinnlose“ Geschichte gelesen. Dieses Buch ist reine Zeitverschwendung....sehr sehr schade.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Zu viel Träumerei...

Eine Insel nur für uns
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Nina und Adrian haben die Nase voll von ihrem Leben in Deutschland. Das junge Ehepaar wandert aus auf eine recht einsame Insel des Königreichs Tonga im Südpazifik. Ein wahr gewordener Traum scheint perfekt ...

Nina und Adrian haben die Nase voll von ihrem Leben in Deutschland. Das junge Ehepaar wandert aus auf eine recht einsame Insel des Königreichs Tonga im Südpazifik. Ein wahr gewordener Traum scheint perfekt - ein Leben im Paradies ist möglich, wenn man nur Willen und den Mut dazu hat. Aber es ist nicht alles Gold was glänzt!



Die Geschichte von Nina und Adrian Hoffmann klingt auf den ersten Blick unheimlich beneidenswert und gigantisch. Wer träumt denn nicht davon? Einmal ausbrechen und seinen Traum leben!

Der Erzählstil der beiden wirkt einer Biografie gleich bzw. einem Tagesplan. Wir dürfen gerade auf den ersten Seiten komplett mitfiebern wie alles abläuft vom kündigen der Jobs bis hin zum packen der Kartons. Aber ab da an, wirkt die Story stumpf und spröde und irgendwann auch einfach unglaubwürdig.

Zum einen muss man nicht nur Mut haben, alles so in seinem Leben zu canceln, man brauch auch Geld bzw. keine Verpflichtung, sprich keine Haustiere (die beiden nehmen ihren Hund mit, aber sooooo einfach ist das weiß Gott nicht!), Haus und Hof, Kinder etc.. Das ist bei manchen Menschen nicht so leicht. Von nichts bezahlt sich weder Flug noch das normale Leben. Nichtmal der Tot ist umsonst! Was mich aber am meisten stört, wenn man mal hinter die Geschichte blickt und dabei mal ein wenig googelt.....oioioioi....da haut es einem fast die Füße weg aber gut, das muss jeder für sich lesen, hier geht es um das Buch. Für meine Begriffe war das Ganze zu viel Träumerei und ganz ehrlich, was haben sich die beiden vorgestellt? In der Hängematte faulenzen und Cocktails schlürfen? War doch klar dass das nicht klappt.



Alles in allem ein Buch über zu viel Träumerei und ein Zeichen, das man sich nicht darin verlieren sollte. Mittlerweile sind die beiden getrennt...das sagt schon alles.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Ein Lese-Reinfall erster Güte

Sweet Sorrow
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Die erste Liebe seines Lebens vergisst man nie! Auch Charlie Lewis nicht. Er ist an sich ein ganz normaler Mensch wie wir alle. Als er in seiner Schulzeit Fran begegnet, ändert sich alles. Sie wird seine ...

Die erste Liebe seines Lebens vergisst man nie! Auch Charlie Lewis nicht. Er ist an sich ein ganz normaler Mensch wie wir alle. Als er in seiner Schulzeit Fran begegnet, ändert sich alles. Sie wird seine erste große Liebe. Dabei gibt es nur einen Haken: Fran möchte, das Charlie bei der Laientheatergruppe mitmacht und die spielen ausgerechnet das Stück „Romeo und Julia“.
Zwanzig Jahre später hat er die Möglichkeit Fran wiederzutreffen. Ob er sich traut?

David Nicholls hat „Sweet sorrow“ geschrieben. Mit seiner Figur „Charlie Lewis“ muss man gleich zu Beginn der Geschichte warm werden, sonst wird das einfach nichts mehr. Nur Charlie macht es einem nicht leicht mit seiner Art. Viele Anekdoten wirken zu überladen, zu peinlich, zu „unvergesslich“ in dem Sinne, das sie einfach zu bekloppt und unglaubwürdig erscheinen. Ich habe Charlie dieses ganze Gerede einfach nicht abgenommen. Er und auch andere Charaktere der Geschichte wirken schwach und haben einfach keinen Tiefgang. Die Geschichte verspricht so viel aber hier wurde ich herb enttäuscht. Die ständigen Theaterszenen lassen alles künstlich in die Länge ziehen und wollen einen romantischen Eindruck vermitteln, der nur leider so überhaupt nicht aufkommt. Trotz des recht guten Schreibstils des Autor, hierfür gibt es auch nur den einen Stern von mir, fehlt dieser Geschichte einfach alles was so eine Geschichte eigentlich brauch. Es wird als „Feier des Lebensgefühls dieser Jahre“ bezeichnet, nur habe ich davon rein gar nichts gespürt. Charlies depressive Art und seine „Genervtheit“ sich selbst gegenüber, nerven den Leser einfach nur und lassen Null Liebesgefühl aufkommen. Ebenso wirklich störend waren die ständigen Parallelen des Autors zu „Romeo und Julia“. Man kann solche Parallelen ziehen, aber es kommt auf das Wie an und Nicholls hat es hier überhaupt nicht getroffen, ganz im Gegenteil.

Dieses Buch hat keineswegs meine Leseerwartungen erfüllt. Es war reine Zeitverschwendung es zu lesen....und deshalb erhält es auch keine Leseempfehlung von mir. Das war mir zu viel „sweet sorrow“ des Guten.

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